Herdenschutzhunde in Deutschland - Kampfhundeliste

  • Zitat


    Freut euch, dass ihr so einfache Exemplare habt, meine Erfahrungen...und die bestehen aus mehr als einem Exemplar... ;) sind da gegenläufig!


    Als Pflegestelle habe ich auch schon mit ausreichend vielen Bekanntschaft machen dürfen!
    Von den inzwischen geschätzten 16 dieser Hunde, die bei mir gelebt haben, waren lediglich zwei
    echte "Problemhunde". Ich glaube nicht, daß das eine besonders hohe Quote ist. :smile:

  • Eine sehr ernsthafte territoriale Aggressivität gepaart mi Selbstständigkeit und Unabhängigkeit sind für den 08/15-Hundehalter aber schon Probleme...
    Ich hab da gerade ein ganz typisches Beispiel:
    Angeblicher Leonbergermischling (dürfte eher ein Kaukasenmischling sein...) mit drei Monaten vom Tierschutz an eine sehr nette, aber völlig unbedarfte Famile vermittelt.
    Als Junghund war das Tierchen völlig unauffällig, eher unsicher...jetzt mit 18 Monaten stellt der jeden Rüden, betätigt sich zuhause als wandelnde Alarmanlage und ist auf Spaziergängen kaum noch zu bändigen.
    Und davon hätte ich jetzt gleich mehrer Beispiele!
    Ich hab doch nix gegen Herdenschutzhunde an sich...aber ich glaube tatsächlich, dass der "durchschnittliche" Hundehalter mit dem "durchschnittlichen" Herdenschutzhund überfordert ist!

  • Mit deinen Beispielen bist du doch im falschen Thread!
    Klar ist für einen 08/15-Hundehalter ein HSH der falsche Hund, da wiederspricht keiner.

  • Wieso bin ich im falschen Thread?
    Die Frage war doch ob Herdenschutzhunde in Deutschland adäquat zu halten sind?!
    Und ich glaube, dass das eine sehr anspruchsvolle Aufgabe ist und unter den "typisch deutschen" Wohnverhältnissen nur den wenigsten gelingt!

  • Zitat

    Mit deinen Beispielen bist du doch im falschen Thread!
    Klar ist für einen 08/15-Hundehalter ein HSH der falsche Hund, da wiederspricht keiner.


    Wieso denn im falschen Thread? :???:


    Und dann hätte ich noch die generelle Frage was denn Eurer Meinung nach ein 08/15 HH ist? Und wer wäre denn dann keiner einer?
    Und welche Hunde dürfte der Ottonormal HH denn dann halten und welche nicht? :smile:



    Aus persönlicher Erfahrung:
    Mit einem Kangal kann ich nicht dienen, der ehemalige Lebensgefährte meiner Mutter hatte einen Owtscharka.
    Ein sehr schönes Tier keine Frage, vom Wesen her sehr autark, starkes sterritoriales Verhalten!
    Ich habe mich nicht in die Wohnung meiner Mutter getraut wenn der Hund anwesend war.
    Der Hund hatte keinerlei Bedürfniss Kontakt zu seinen Menschen zu haben und hat seine Entscheidungen selbstständig getroffen.
    Der Sohn des Mannes ist eines Abends durch ein Fenster ins Haus gestiegen weil der den Wohnungsschlüssel vergessen hatte und der Hund hat zugebissen! :/

  • ich glaube wir haben auch hier wieder dieses Problem mit der Rassezugehörigkeit


    einen richtigen HSH - also im herkömmlichen Sinne, das sind Spezialisten, die wirklich auch nur in Hände gehören, die wissen wie diese zu händeln sind.


    Habe ich aber - und da muß ich Björn recht geben - einen Halter, der sich nicht damit auskennt, dann ist ein Scheitern vorprogrammiert oder der Halter ist wirklich bemüht sich mit den Anforderungen seines Tieres auseinanderzusetzen und ihm ein artgerechtes Leben zu ermöglichen.


    Ich würde nicht behaupten, dass ich ein 08/15 HH bin, aber auch kein Spezialist.


    Wer sich mit einem HSH auseinandersetzt, wer sich wirklich bemüht diesem gerecht zu werden, der wird sehr schnell feststellen, dass eine Erziehung, wie bei einem anderen Hund, nur bedingt greift. Der HSH wird sich nicht mit Dummytraining oder Zerrspielen von seiner Arbeit abbringen lassen, er wird seinem Naturell nicht den Rücken zudrehen.


    In der Stadt ist so ein Hund einfach fehl am Platze, ein Grundstück was gerade mal 100 x 20m groß ist, ein Lacher. Diese Hunde sind und bleiben eben eine eigenständig arbeitende Rasse, die andere Ansprüche an die Haltung haben.


    Ob nun Owtscharka, Kangal, und weitere Rassevertreter - diese Hunde brauchen eigentlich nicht diese ständige Einheit Hund - Halter - denen liegt es in den Genen allein klar zu kommen und sie brauchen viel Platz und zwar Abseits von städtischer Zivilisation.


    Von daher ist es in der heutigen Zeit sehr schwer so einem Hund eine artgerechte Haltung zukommen zu lassen, denn wir haben heute kaum noch die Möglichkeit.


    Aber und das ist das was mich wirklich wahnsinnig ärgert : Ein HSH ist kein Kampfhund, bzw. man hat wieder einmal ein Klischee bedient - einfach nur traurig - manchmal überkommt mich eine Wehmut, die sich gerne in die frühere Zeit beamen würde, da wo man noch etwas mit Verstand an einiges gegangen ist, wo man nicht alles miteinander vermischt hat und wo Hund auch noch Hund sein durfte.


    Es macht irgendwie keinen Spaß mehr - der Hund darf nicht mehr hündisch kommunizieren, denn wenn er bellt, Zähne zeigt oder eben auch mal anders agieren muß, weil der Mensch zu dusselig ist - wird er immer öfter als aggressiv abgestempelt.


    Ich würde mir wünschen, dass man sich endlich wieder einmal ganz klar vor Augen hält, ein Hund ist Lebewesen, dass es genauso verdient hat Ernst genommen zu werden, dem man seine artgerechte Haltung nicht immer weiter eingrenzen darf und der einen Halter braucht, der ihm ein guter Begleiter ist, der sich seinen Bedürfnissen bewußt ist und der sich vor der Anschaffung darüber im Klaren ist was er sich da zulegt.


    Susanne und Xena



  • Weisste Udo, grad WEIL ich den Kangal so liebe macht mir dieser Boom zu schaffen
    Ein Kangal ist nunmal kein Goldy, grad wenn die Sozialisierung gegen den Baum gefahren wird wird das unwitzig bei denen.
    Is ja nicht so als hätte ich nicht genug hier gehabt bei denen die Besitzer scheisse gebaut haben.
    Ausnahmen waren es nicht, es war immer eine bestimmte Gruppe die die Kangale gehalten hat die auffällig wurden.
    Ein Kangal in verantwortungsvoller Hand is genial, keine Frage, nur ist der Kangal für diese Leute ( ausser sie sind schon Liebhaber der Rasse) eher unatraktiv
    Dazu kommt noch diese elende Wildzüchterei, man hat ne Hündin man hat nen Rüden ( scheiss drauf wioe er wesenstechnisch ist... gross muss er sein ) und Kangalwelpen gehen gut weg
    Dann haste noch die Problematik des mischens mit dem Malak ( grösse und Masse muss her) der für den Kangal an sich eher ne verschlechterung des Wesens bedeutet (weniger hohe Reizschwelle weniger Bindung an das Sozialisationsobjekt )
    Die guten Züchter in D kann ich an einer Hand abzählen der Rest vermehrt nur ohne Sinn und Verstand, es ist ne Schande für die Rasse
    Ich hab die "Originale" erlebt, es war der Wahnsinn aber die haben mit dem "deutschen Durchschnittskangal" soviel gemeinsam wie ne Gummiente mit nem Adler
    Wieder anders waren auch die Hunde die auf Shows gezeigt wurden, die hatten ja schon fast n Schild aufm Rücken *Malakmix* ( in der Türkei nicht auf unseren VDH Schauen wo Anatolische Hirtenhunde gezeigt werden)


    Der Kangal hats mir angetan, trotzdem halte ich "privat" keine ( naja nen Mix ^^) ich mache lediglich den Deppen der die Hunde wieder "vermittelbar/händelbar" macht, ich kenne also sowohl die tollen Hunde als auch die dunkle Seite der Macht ( :lol: ) und da darfste mir ruhig glauben... Die haben keine Kekse ;)

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