Hund hochnehmen, Pro und Kontra

  • Ich muss ganz klar sagen, mein Westi kommt mittlerweile sobald ein Fremdhund auf uns zukommt auf den Arm.
    Der Westi ist 15 Jahre alt, mag Fremdhunde nicht, braucht weder sozialisiert zu werden, noch sich mit irgendwelchen fremden Hunden auseinander setzen und mir ist es schlicht zu gefaehrlich. Er hat Hunden nichts mehr entgegenzusetzen und wird als unkastrierter alter Ruede, gerne mal als Opfer gesehen und angegangen.
    Der letzte Biss, den er vor 3 Monaten abbekommen hat, reicht mir.
    Ich mache da keine Experimente mehr!!! Was andere denken, ob die das verstehen oder nicht (meistens nicht!!!) ist mir egal. Ich schuetze meinen Hund und wenn ich selber was abbekomme, dann bin ich uebrigens die erste, die bei der Gemeinde steht. Brennt ein Hund durch und der Besitzer ist bemueht, dann habe ich durchaus verstaendnis oder fuer Junghunde die einfach auch mal die Ohren auf Durchzug schalten, aber Hunde die einfach nicht hoeren, und Besitzer die "Der tut nix!!!" bruellen, darauf habe ich keine Lust mehr.
    Mein Aussie kann anderen Hunden was entgegensetzen, er kann weglaufen, oder sie wenn sie ihn angreifen, in den Boden stampfen, aber der 15 jaehrige, kann weder auswichen, noch sich wehren also kommt er auf den Arm.
    Bei bekannten Hunden, die ich gut kenne, die ich einschaetzen kann, uebrigens nicht ansonsten immer.


    LG
    Gammur

  • Ich verstehe dich vollkommen und da gibt's für mich auch kein Verurteilen!


    Würde mein Chihuahua 1,5kg wiegen (würde ich nie wollen, aber Bsp) würde ich den auch immer hochheben.

  • Diese Meinung muss ja keiner verstehen und ich gebe Finnuel vllt 1 mal im Monat hoch, aber es ist mir zu gefährlich nach der einen Aktion.
    Ich lasse den Umgang zu, aber ich "suche" aus mit welchem Hund.


    Leider trifft man bei Großhundbesitzerm selten auf Verständnis MEINER ERFAHRUNG NACH.
    Ich würde gerne mal einen Wechsel machen, jeder große Hund wird mit einem kleinen getauscht nur für einen Spaziergang, da würde sich die Meinung vieler ändern :)

  • Ich finde man muss das einfach aus der Situation raus entscheiden.
    Da gibt es kein pauschales ja oder nein.
    Ein Westie ist mir mal entgegen gerannt auf der Flucht vor einem Schäferhund und ich musste nur meine Arme aufmachen und er flog mir schon entgegen.
    Der Schäfi geriet in Jagdmodus nach dem der Westie die Flucht angetreten hat. Natürlich rette ich den Hund aus der Situation und nehme ihn hoch.
    Ich weiß nicht was gewesen wäre, wenn der junge Schäfi in erwischt hätte. So war die Situation sofort entspannt. Schäferhund dreht ab und Westie fällt ein Stein vom Herzen.
    Nö. Ich reagiere in dem Fall wie es die Situation erfordert und ich würde einen kleinen Hund wenn es zu einer Gefahrensituation kommt auch mit hochnehmen aus der Situation nehmen.

  • Ich habe Aki einmal auf den Arm genommen, als sich im Freilauf zwei deutlich größere und schwerere Hunde auf ihn 'gestürzt' hatten und die Situation zu kippen drohte. Ich konnte die drei zwar einigermaßen splitten, aber die Besitzer der beiden anderen Hunde haben null Anstalten gemacht einzugreifen, obwohl die beiden wieder auf Aki drauf wollten. Also hab ich ihn auf den Arm genommen und fertig (Aki kennt allerdings das Kommando 'Hoch' und verhält sich dann auf dem Arm ruhig und zappelt nicht).
    Präventiv hochnehmen würde ich ihn nicht, da gehe ich lieber fragwürdigen Begegnungen von vornherein aus dem Weg.

  • Würde ich immer in der Situation heraus entscheiden. Louis wehrt sich sonst eigentlich nie, wenn er von jemanden angepöbelt wird. Aber manchmal platzt in ihm dann was und er wird zur Furie! Da bekommen auch die Großen es mit der Angst zu tun bzw weichen dann zurück. Aber manchmal hat er einfach nur Schiss und versucht hinter mir Schutz zu finden, sollte dann kein anderer HH da sein und der andere Hund macht andeutungen das er zuschnappt, dann würde ich Louis hochnehmen. Und klar ist es ein Risiko, dass der fremde Hund mich dann anspringt, aber würde dann eher ein paar Bisswunden kassieren als Hund tot...Bzw würde ich dann hoffen, dass der andere Besi seinen wegholt vorher. Aber würde das immer spontan entscheiden, ihn hochzunehmen, meist kann er sich selber wehren, aber wenn gleich einer auf ihn drauf geht und ihm im Nacken festhält, dann hat er null Chance. Da gehe ich IMMER gleich zwischen!

  • Zitat

    Es geht ja aber gerade darum, daß es sich bei dem Hund der alleine um die Ecke kommt auch nicht um einen "Mörder"- sprich agressiven Hund handeln muß um bei einen Chihuahua ersthalfte oder gar tödliche Verletzungen herbei zu führen. Es kann sich bei dem Hund um den aller friedfertigsten Hund der Welt handeln. Es reicht wenn er extrem stürmisch auf andere Hunde zuprescht und seine Kraft und sein Gewicht nicht einschätzen kann.


    Jup sicher...ich meinte ja auch: wenn jemand denkt seinen Hund rauszunehmen, hochzunehmen, die Straßenseite wechseln zu müssen - versteh ich teilweise und juckt mich persönlich null!!! Belächel ich auch nicht, nicht mein Brot.


    Zitat

    Ich finde, daß jemand der sich an dem Gebelle der Kleinhunde, wie du es oben beschrieben hast, stört sich vernünftigerweise genau so an dem Großhund der alleine um die Ecke biegt stören sollte. Ansonsten mißt man da in meinen Augen mit zweierlei Maß. Letztendlich bedingt ja das Eine das Andere. Je souveräner große Hunde geführt werden, desto weniger schlecht Erfahrungen machen die Kleinhunde. Je besser Kleinhunde sozialisiert werden und als Hunde wahrgenommen werden, desto problemloser auch ein zusammentreffen mit Großhunden.


    Huh...moment, ich sprach von Gebelle allgemein. Großhunde-Hysterie-Gebelle find ich genauso schlimm...ich bin kein Kleinhundgegner, ich denke das sollte klar sein und hab ich auch nie so geäussert! ;)
    Mir fehlt da übrigens der Passus, dass Kleinhunde souverän geführt werden.... :D

  • Zitat

    Diese Meinung muss ja keiner verstehen und ich gebe Finnuel vllt 1 mal im Monat hoch, aber es ist mir zu gefährlich nach der einen Aktion.
    Ich lasse den Umgang zu, aber ich "suche" aus mit welchem Hund.


    Leider trifft man bei Großhundbesitzerm selten auf Verständnis MEINER ERFAHRUNG NACH.
    Ich würde gerne mal einen Wechsel machen, jeder große Hund wird mit einem kleinen getauscht nur für einen Spaziergang, da würde sich die Meinung vieler ändern :)


    :ka: Wir sind z.B. mit unserer Chaosrunde mit kleinen und großen unterwegs (abgesehen von denen, die man unterwegs trifft) - kein Thema.... siehe Fotos der Größen-/ Massenverhältnisse...

  • Ich hab letztens so nen älteren Herrn gefragt, was sein armer Hund denn habe, dass er nicht selber laufen kann, nachdem er sein Pudelchen hochgenommen hatte, und Bandit war auch noch angeleint... :headbash:


    Ich kann mir das dann nicht verkneifen... :roll:

  • Zitat

    Jup sicher...ich meinte ja auch: wenn jemand denkt seinen Hund rauszunehmen, hochzunehmen, die Straßenseite wechseln zu müssen - versteh ich teilweise und juckt mich persönlich null!!! Belächel ich auch nicht, nicht mein Brot.



    Huh...moment, ich sprach von Gebelle allgemein. Großhunde-Hysterie-Gebelle find ich genauso schlimm...ich bin kein Kleinhundgegner, ich denke das sollte klar sein und hab ich auch nie so geäussert! ;)
    Mir fehlt da übrigens der Passus, dass Kleinhunde souverän geführt werden.... :D


    Ich habe dich auch nicht so verstanden, daß du ein Kleinhundehasser bist. ;) Da der Passus mit dem Hundegebell, den du zitierst hast, von Finn3103 mit ihrem Chihuahua stammt und es in dem Post um Kleinhunde ging habe ich deine Antwort darauf ebenfalls auf Kleinhunde bezogen. So kam ich zu meiner Äußerung. Das auch Kleinhunde souverän geführt werden sollten da stimme ich dir vollkommen zu. Wollte ich mit meiner Ausführung auch gesagt haben.


    LG


    Franziska mit Till

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