Hund hochnehmen, Pro und Kontra
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Ich habe meine Hündin auch einmal auf den Arm genommen (58cm, 21kg) um sie zu schützen, uns kam ein Boxermix (ein Riese von hund) entgegen. Der HH ließ ihn absitzen ohne ihn an die Leine zu nehmen und sagte er würde dort sitzen bleiben und ich könne vorbei.
Ca. als nur noch 3 Meter abstand waren, sprang er Los und riss schon das Maul auf (ich weiß hört sich reißerisch an, war aber so) ich habe meine Hündin ohne zu denken in den Nacken gepackt und hochgerissen und mich gleichzeitig weggedreht, der Hund hat versucht um mich rum zu kommen und hat sich dabei den Fuß angeknackst als er 2 nebenstehende Fahrräder umrannte. Danach hab ich mich weiter gedreht mit Hund auf dem Arm und wurde in den Rücken gebissen, der HH schrie die ganze Zeit ich solle meinen Hund runter lassen, aber ich war mir sicher, dann hätte ich die längste Zeit einen gehabt.
Von meinem Rücken konnte der HH seinen Hund dann abbekommen und riss ihn weg.
Ich nehme meinen Hund eig nie hoch, wäre mir bei ihrem gewicht auch viel zu anstrengend
aber in dieser Situation würde ich es immer wieder machen! -
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Ich finde es okay einen Hund hochzunehmen - und auch das "weil man es kann" hat seine Berechtigung.
Es kommt sicher nicht oft vor, aber ein, zweimal hab ich es auch schon gemacht.Aus Faulheit im Prinzip, geb ich zu - steh ich zu.
Was macht man auf einem engen Weg, auf dem man nicht ausweichen kann und ein pöbelnder, großer Hund kommt entgegen - der eigene Hund hat schon die "Schwanz-weg-auweia- Haltung"??
Faulheit deshalb, weil ich keine Lust hatte den Weg zurückzugehen.
Schnapp, Hundchen unter den Arm, zack, vorbei - wobei ich das zack, vorbei ganz wichtig finde. Denn für mich ist es ein Unterschied, ob ich meinen Hund "künstlich" vergrößere, damit er sich traut zurückzustänkern, oder ob wir ganz einfach kurzfristig das "Flugtaxi" benutzen um die unangenehme Situation schnell hinter uns zu bringen und unseren Weg fortzusetzen.
Was daran schlimm sein soll, weiß ich nicht..
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Bei uns heisst das auch "Taxi" - gilt auch, wenns die Treppe zu steil hoch geht und so...
MorticiaMotte: Ich hatte alles gelesen.... und fand diesen Satz einfach "altklug" und zumindest unnett. Wenn ich mich da täusche, dann entschuldige bitte.
Ich wurde auch mal von 3 ratschenden und quatschenden Damen mit 3 Hunden - Gesamtgewicht ca. 100 kg - die auf meine Kleine - 3 kg - zupesten wie auf ein Karnickel, "belehrt": so würde das ja nie was und auch kleine Hunde müssen sozialisiert werden und dürfen nicht auf den Arm genommen werden (ich hatte sie hochgenommen, da ich sah, dass die 3 Grazien sich null um ihre Hunde kümmerten).
Ich habe das ziemlich dick...
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Ich habe meine Kleine nie hochgenommen. Nur als sie krank war, nicht viel laufen konnte und damit sie die Treppen nicht laufen musste. Aber bei Hundebegegnungen nie. Die hatte ein so "over the top"-Ego, da hätte ich mit Hochnehmen mehr falsch gemacht als sonst was. Sie wurde nie angegangen von anderen Hunden. Was ich gemacht hätte, wenn sich mal einer mit Beschädigungsabsicht draufgestürzt hätte, weiß ich nicht.
Aber ich war mal fies und habe mein Muskelpaket Poco hochgenommen, als uns ein kleiner Yorkie entgegen kam. Nur mal so und Poco war so erstaunt das der gar nicht mitbekam das da ein Hund kam. Ich bin aber auch ein Arsch wenn es sein muss.
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Zitat
Was macht man auf einem engen Weg, auf dem man nicht ausweichen kann und ein pöbelnder, großer Hund kommt entgegen - der eigene Hund hat schon die "Schwanz-weg-auweia- Haltung"??
Umdrehen und zurückgehen. Ist mit Sicherheit besser als mit einem 40kg Hund auf dem Arm an einem grossen pöbelnden Hund vorbeizutorkeln, wenn man nichtmal was sehen kann, weil man ja seinen Hund im Gesicht hat.
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Na siehste - und eben "weil es geht" darf man dann auch mal mit seinem 14-kg-Hundchen elfenhaft vorbeischweben ohne zurückzugehen
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Allerdings nehmen viele ihren Hund schon hoch wenn gar nichts los ist.
Das präventive Hochnehmen sollte auf keinen Fall gemacht werden. Dadurch werden die kleinen nur Größenwahnsinnig, bellen dann alles & jeden an und verlernen sich anständig/hundisch zu benehmen.
Dann werden sie evtl wirklich mal gebissen, weil der HH den Hund nicht schnell genug hoch genommen hat, und weil er sich nicht benehmen kann, und Frauchen/Herrchen fühlen sich bestätigt dass das Hochnehmen richtig ist.Schon mal überlegt, dass die Kleinen vielleicht zu Kläffern wurden, weil sie bereits schlechte Erfahrungen mit Grossen gemacht haben - BEVOR ihr Halter sich angewöhnt hat, den Zwerg vorsichtshalber auf den Arm zu nehmen?
Meine Zwergin kommt auch auf den Arm wenn ich den anderen Hund nicht kenne. Soll der sich mit meiner Grossen auseinandersetzen ... wie war das Kommentar eines Vereinskollegen dazu "ihr Hund kann gern herkommen, meine gewinnt sowieso immer!".
Aber an die Zwergin kommt mir kein Hund mehr ran den ich nicht kenne, dazu haben wir schon zu viele schlechte Erfahrungen gemacht.Komischerweise sind aber die Halter unerzogener grosser Hunde immer gleich sehr vorlaut, wenn man selbst nur mit nem Zwerg unterwegs ist. Da können sie ihre Klappe sehr weit aufreissen von wegen "müssen das unter sich ausmachen" blablabla.
Interessanterweise leinen die gleichen Halter aber ihre Hunde auf einmal ganz schnell an, wenn man selbst mit nem grossen Hund - vorzugsweise Schäferhund, wobei auch Grosspudel durchaus gut funktioniert - unterwegs ist .... wie war das dann doch mit "müssen die selbst unter sich ausmachen"?Gilt wohl nur, wenn der eigene Hund der Stärkere ist und offensichtlich nicht viel zu befürchten hat.
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Wäre der Kurze wie die mittleren und grossen ebenfalls hinter mir, würde einer von uns im Verlauf mit Sicherheit auf ihn draufzappen, wir haben dann nämlich allesamt die Augen bei dem "Fremden" und schauen nicht, was sich unter unseren Füßen befindet...mach mal einen Ausfallschritt zum Blocken, wenn einer Deiner Hunde kleiner ist als Dein Trekkingstiefel...
Nee, lass man.
EBEN!!!!
Und bis jetzt ist auch noch keiner unserer Zwerge zu einem Kläffer mutiert.
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Zitat
Ja jogi macht schon Sinn. Wenn ein Hund eher draufkloppt als sich zu benehmen, springt er wohl auch an den Menschen hoch die den Hund halten. (da werd ich dann schon brutalo stinkig wenn ich von fremden Hunden angemacht werde ^^ )
Nicht nur Du - unerzogene Grosshunde, die dann nicht mal von ihren Haltern gehalten werden können ...... absolutes No Go - und genau einer der Gründe, warum man einen kleinen Hund sichern muss.
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Kommt auf die Gefahr an und auf die eigene Risikobereitschaft.
Meistens gehen Hundekämpfe geräuschvoll ab, jedoch ohne einen Kratzer. Doch wenn der eigene Hund hinterher geflickt werden muß, dann sieht man einer Wiederholung nicht so gelassen entgegen. Und nimmt das Kerlchen lieber auf den Arm. Versucht es mit Fußtritten zum Angreifer.
Manchmal wird man dabei selbst gebissen.Was ist schlimmer, ein zerbissener Hund oder eine Bißwunde im eigenen Oberschenkel?
Rein finanziell betrachtet ist der zerbissene Hund eine Sache. Für den neuen Hund gibt es den Welpenpreis.
Oder die Tierarztkosten fürs Flicken. Der Urlaub für die Pflege wird nicht übernommen.
Der Oberschenkel ist eine Goldgrube dagegen, wenn der Gegner eine THV hat.
Mental gesehen bin ich lieber selbst krank als mein Hund. Der Alltag läßt sich besser organisieren. Daher siehe oben. Risikobereitschaft. Kleiner Hund im Arm ist oki. -
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