Fuß üben, machen wir es so richtig?

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Meine Hunde haben auch eine Kette auf dem Platz um gehabt, ist doch völlig rille, was er um hat, Hauptsache es ist was, er sonst nicht trägt in der "Freizeit"

Wenn man denn nur auf dem Platz Fußlaufen will, ja.
Ich halte es für kontraproduktiv, da ich meinen Hund auch sonst gern ins Fuß holen möchte.

Zitat

Wenn man denn nur auf dem Platz Fußlaufen will, ja.
Ich halte es für kontraproduktiv, da ich meinen Hund auch sonst gern ins Fuß holen möchte.

Was hat das damit zu tun?

Es geht um Arbeit und Freizeit.
Meine Hunde konnten trotzdem am Geschirr in der "Freizeit" Fuß laufen, weil sie das Kommando gelernt haben.

Die Kette soll dem Hund signalisieren: 'So, jetzt wird 'gearbeitet'.'.
Ähnlich wie beim ZHS: das Geschirr kommt an = Hund weiß, er soll nun ziehen.

Ich habe einen Hund der in vielen Situationen bei Fuß gehen muss (Innenstadt, Straßenverkehr, Uni, Fressnapf (Jill´s Favourite), ich weiß also nicht ob meine Methode Hundeschulen oder Vereinstauglich ist, das dürft ihr entscheiden :)

Als erstes habe ich mit ihr Sitz trainiert, dann Bleib (5 sek => 20 Sek => 1 min, dann auf Entfernung Armlänge, 2 m, 5 m.....bis 30 m) und Komm.

Für das Fuß: Sitz, Feiner Hund, Komm (Leckerlie in der linken Hand, Leine in der rechten Hand hinter mir), nach 1 m Fuß gesagt und Leckerlie gegeben, dann 5 m etc, etc., so lange bis sie verstanden hatte, dass Fuß bedeutet an meiner Seite zu gehen.

Dann wurde die Strecke immer vergrößert, 10 m, dann 20 m...etc., dann kamen Kurven dazu und Strecken mit Tempowechsel, so wurde es dem Hund nicht langweilig.
Sie wurde immer mit Leckerlie belohnt. So hatte ich eine Basis für das Fuß.

Ich denke, es macht keinen Sinn einem Hund ein Kommando zu geben, dass er nicht richtig assoziiert.
Wenn du sagst: Sitz und Fuß, dein Hund aber gar nicht weiß was Fuß bedeutet, würde ich das lieber lassen. Fuß würde ich erst dann sagen wenn der Hund Fuß geht (das ist am Anfang ja oft Zufall oder Leckerlie) und ihn dann feinifeinifeini belohnen. Wenn er dann versteht hat was Fuß ist, macht es wieder Sinn deinen Hund ins Sitz und Fuß zu schicken.

Das entscheidende ist aber, dass man das ganze Alltagstauglich macht. Viele Hunde erkennen den Hundeplatz und wissen dann schon das gleich wieder eine "Fuß-Erziehungsstunde" kommt, machen das ganz brav, gehen aber im Alltag nicht bei Fuß.

Die Frage ist was du willst.
Ich hoffe, ich konnte helfen. LG

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Julchen:
Und was ist der Vorteil, wenn der Hund eine Kette um den Hals trägt? Also verwendest du die Kette als Halsband? Wieso? Warum so umständlich? Nimm doch einfach das normale Halsband oder übe ohne Leine.

Man kann es auch übertreiben.. Das ist ein HB, das nur beim Training angezogen wird und ja, der Hund kann das unterscheiden. Meine Hündin wusste genau was los ist, wenn ich die Kenndecke eingepackt/ihr angezogen habe..
2. kein Hund der Welt soll auf einem Spaziergang ständig korrektes Fuß laufen. Wir reden nicht von der Leinenführigkeit.

Ich trainiere beim Gassi nicht. Da ist Freizeit. Trainiert wird gezielt. Ich brauche auch kein Fuß im Alltag. Ich verlange von keinem meiner Hunde im Alltag so zu laufen, wie ich es in einer Prüfung sehen will. Im Alltag sollen sie an der lockeren Leine laufen (sollen sie eng laufen, sage ich 'bei mir'), aber ich brauche weder einen sauberen Blickkontakt, noch ein wirklich enges laufen mit der Schulter des Hundes auf Höhe meines Knies.

Sodala zum Thema.. Pan lernt es anders. Erstmal betreiben wir momentan Bierdeckel-Unterordnung. Heißt, es gibt nur die Grundstellung und die soll er selber finden. Wir bewegen uns im Kreis auf der Stelle. Es geht keinen Schritt nach vorne.
Daneben wird auch noch das anschauen in der GS geübt. Also nicht nur die genaue Position, sondern auch der Blickkontakt wird geübt.
Zusätzlich läuft er noch zw. meinen Beinen, was aber an dem Hund liegt Der hüpft nur rum und dadurch, dass er zw. meinen Beinen läuft, kann sich sein Gehüpfe nicht festigen (hat also einen anderen Hintergrund).

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Die Kette soll dem Hund signalisieren: 'So, jetzt wird 'gearbeitet'.'.
Ähnlich wie beim ZHS: das Geschirr kommt an = Hund weiß, er soll nun ziehen.

An sich richtig, aber ich trainiere ja auch nach einer Weile draußen.
Die Ablenkung ist ja dann anders, wie auf dem Platz.

Es kommt immer drauf an, wie genau man auf dem Platz arbeiten möchte und was man erreichen möchte.
Wir haben die BH erreicht und das war alles, was ich wollte.

Trotzdem habe ich draußen mit den Kommandos weiter gemacht.

Man könnte natürlich in der "Freizeit" auch ein anderes Kommando für nicht so "genaues" Fuß einführen (bei mir z.B.) falls man da unterscheiden möchte

Stimmt Murmelchen, du hast es auf den Punkt gebracht! Alltagsfuß ist ja nicht gleich das Vereinsfuß mit Blickkontakt und Schulterhöhe etc......Leinenführigkeit bedeutet für mich: Hund zieht nicht an Leine und folgt meiner Richtung, bei Fuß heißt für mich Hund ist nah an meiner Seite...öh...wo die Schulter ist weiß ich gar nicht...kurz vor oder hinter oder neben meinen Beinen...

In Jills Alter bin ich eh diejenige die Fuß gehen muss, verkehrte Welt

Btw. das was du betreibst, klingt nach allem, aber nicht nach Futtertreiben (der Beschreibung im Eingangsposting nach beurteilt). Beim Futtertreiben treibt der Hund aktiv und das Futter ist nicht irgendwo vor seiner Nase, sondern in der Hand des HF zusammen mit der Hundenase

Jup beim Gassi ist mir die Position auch relativ wumpe. Solange sie nicht ziehen passt das. Sind sie eben zu weit weg, gibt es ein 'beimir' und fertig. Passt für den Alltag super :^^: