Musherkommandos
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nicht zwingend, aber schon nicht unpraktisch, wenn alle über dasselbe reden..
hier die
"Standard" Musherkommandos... um Ergänzung wird gebeten
hier sind ein paar eklatante Trainingsfehler eingebaut (die leider immer wieder vorkommen)
... wer findet sie?
Test ist nicht ganz ernst zu nehmeinZitatDer Musher wird jeden Tag vor dem Training nach den Kommandos abgefragt. Nachfolgende Kommandos muß er fehlerfrei beherrschen:
GEE (gesprochen TSCHII) für rechts
HOW (gesprochen HOHH) für links
GO (gesprochen GOO) für das Anfahren
GO - GO - GO (gesprochen GOO GOO GOO) für das Anfahren am Berg
GO VERDAMMT (gesprochen GOO VERDAMMT) für die Ermunterung der Hunde während der Fahrt.
STOP (gesprochen SCHTOP) zum normalen Anhalten.
ANHALTEN VERDAMMT NOCHMAL (Dieses Kommando wird in der Regel sehr laut gegeben - ja, regelrecht geschrien und durch heftiges Atmen und Keuchen (der Musher rennt dabei meistens hinter seinen Hunden her) unterbrochen.
HIMMEL ARSCH UND ZWIRN BLEIBT ENDLICH STEHEN dieses Kommando ist noch eineSteigerung des vorherigen Kommandos. Zum Keuchen und heftigen Atmen muß der Musher dazu noch ein wutentbranntes, hochrotes Gesicht haben. Diese Übung beugt auch der Ausrede vor, die Hunde wären falsch gelaufen. In der Regel werden die Kommandos nicht präzise, nicht richtig oder einfach zu früh gegeben. Sie können da ganz und gar meiner langjährigen Erfahrung als Leithund vertrauen. Es gibt kaum einen Musher der die Kommandos richtig geben kann. Es wird immer wieder behauptet wir (die Schlittenhunde) sind falsch gelaufen. Dabei verwechseln immer wieder die Musher links und rechts und STOP und GO. Das Beherrschen der Kommandos kann mit folgenden Fragen abgeprüft werden:
Die Hunde sind rechts abgebogen, welches Kommando muß hinterher gegeben werden, damit die Hunde nicht falsch gelaufen sind? Antwort: GEE.
Die Hunde sind stehen geblieben, welches Kommando muß nun hinterher gegeben werden, damit sich der Musher richtig verhält? Antwort: STOP.
Die Hunde laufen und der Musher ist vom Trainigswagen abgestiegen, weil er sich nicht richtig festgehalten hat. Dies ist eine Fangfrage ! Nun sollte der Musher gar kein Kommando geben, denn er braucht die Luft zum Rennen. Dies begreift zum Beispiel kaum ein Musher. Bei diesen Gelegenheiten wird gebrüllt und geschrien was die Lunge hergibt. Ein völlig falsches Verhalten. Und nun das Tollste! Er hat Mist gebaut und wir sind Schuld! Treiben Sie ihm diese Denkweise mit allen Mitteln aus. usw.
Wenn diese Übung abgeschlossen ist, wird dem Musher beigebracht, wo hinten und vorne ist. Diese Übung hilft bei späteren Gefahrensituationen die Übersicht zu behalten. Die meisten Musher laufen bei jeder Gelegenheit planlos um den Trainingswagen herum und wissen nichts mehr. Desweiteren wird der sehr häufigen Frage vorgebeugt: “Wo kommen die Hunde hin und wo muß ich aufsteigen ?”. Denn bei dieser Übung wird ihm auch beigebracht, daß die Hunde vorn eingespannt werden und er hinten aufsteigen muß. Achten Sie darauf, daß er versteht: vorne läuft der Intelligenteste! Hinten ist der Größte und ..., na ja, Sie wissen schon. Auf Rennen kann man sehr häufig beobachten, daß die Musher hinterher laufen.
Entweder haben die sich das vorher beschriebene Prinzip zu sehr zu Herzen genommen und laufen deswegen ganz weit hinten oder bei diesen Mushern wurde diese Übung zu oberflächlich behandelt. Sie müssen versuchen einen guten Mittelweg zu finden. Bei Bedarf können die Trittbretter und die Handgriffe auch farblich markiert werden. Dies erleichtert die Handhabung sehr. Das Verständnis für die genaue Handhabung (die Hunde ziehen während der Musher sich auf dem Trainingswagen befindet) fehlt leider bei den meisten Mushern. Und so kommt es leider immer wieder vor, daß dieses hochtechnisierte Trainingsgerät falsch verwendet wird.
Nun wird es schwierig! Der Musher muß lernen das Kommando “GO” zu geben und dabei gleichzeitig die Bremse zu lösen. Diese Übung bringt in der Regel die meisten Probleme für den Musher. Die Koordination von zwei Dingen fällt Ihnen sehr schwer. Für diese Übung muß deshalb sehr viel Zeit angesetzt werden. Sie ist aber unbedingt erforderlich. Wenn diese Verfahrensweise nicht richtig beherrscht wird, verlieren die Hunde sehr schnell das Interesse am Training und verweigern (berechtigterweise) die Arbeit.
Als nächstes wird der Begriff “Schwerkraft” im Zusammenhang mit “herunter-fallen” an praktischen
Beispielen erläutert. Dazu wird der Musher mehrmals vom Tisch oder einem Stuhl geworfen. Sollten Sie allerdings in einem der oberen Stockwerke wohnen, werfen Sie ihn einfach mehrmals aus dem Fenster. Dieses Verfahren schont die Möbel und den Teppichboden. Die Erfahrungen haben gezeigt, daß dies die wirksamste Methode der Ausbildung ist. Diese Erklärungen vermindern die laufenden Kosten am Musher (Salben, Binden, Fahrtkosten zu Krankenhäusern, etc.). Sie ist nicht unbedingt erforderlich aber sehr nützlich und kostensparend.
Die theoretischen Anweisungen für die weiteren Tätigkeiten entnehmen Sie bitte den Gebrauchsanweisungen der entsprechenden Geräte. Dazu gehört das Auslegen und Einklinken der Zugleine, das Anlegen der Zuggeschirre, richtiges Einspannen der Hunde und ähnliches. Diese Anweisungen würden den Rahmen dieser Anleitung sprengen.
Praktische Ausbildung
Nun ist der theoretische Teil abgeschlossen (ja, es sind schon wieder zwei Jahre vergangen) und es beginnen die praktischen Übungen. Die erste praktische Übung besteht aus dem richtigen auf- und abladen des Trainingswagens. Diese Übung sollte mindestens 50-mal durchgeführt werden. Dann folgt das korrekte Reifenflicken und -aufpumpen. Auch diese Übung sollte für jedes Rad 50-mal durchgeführt werden. Dabei sind die aus dem theoretischen Teil stammenden Fachbegriffe rechts, links, hinten und vorne zu wiederholen und zu vertiefen. Widersprüche und Gemecker bekommen Sie am besten mit einer Peitsche oder einem langen Stock in den Griff.
Bei Bedarf kann der Musher nun auf dem Trainingswagen stehend 60 bis 70 mal kräftig gegen eine Mauer geschoben werden. Diese Übung vertieft die Erläuterungen zur “Schwerkraft im Zusammenhang mit herunterfallen”. Ein steil abfallender Berg an dessen Ende ein Baum, Haus oder etwas ähnliches steht, verringern Ihre Anstrengungen erheblich. Es lohnt sich nach den entsprechenden geographischen Gegebenheiten zu suchen.
Um den Gleichgewichtssinn zu testen und zu verbessern, wird der Trainingswagen nun an einen Pkw angehängt. Der Musher muß bei abrupten Richtungsänderungen bei Tempo 180 Km/h auf dem Traingswagen stehen bleiben und darf das Gleichgewicht nicht verlieren. Am Anfang dieser Übung empfiehlt es sich den Musher auf dem Trainingswagen fest zu binden. Die Erfahrung hat gezeigt, daß die meisten Musher bei dieser leichten Übung schon Angstzustände bekommen. Was völlig unverständlich ist. Von vorherigen Erklärungen ist deshalb abzusehen. Mit Sekundenkleber auf den Fußrasten und Handgriffen kann die Übung aber zu jeder Zeit durchgeführt werden. Achten Sie nur darauf, daß der Musher keine Handschuhe trägt. Es ist schon Mushern gelungen aus den erwähnten Handschuhen heraus zu schlüpfen, sie haben sich dann einfach die Schuhe ausgezogen und waren nie mehr gesehen. Dies stört den Ablauf der Ausbildung doch erheblich. Durch das ständige wieder einfangen wird doch eine Menge Zeit vergeudet.
Ist der Musher nach dieser Übung aus dem Krankenhaus entlassen, darf er nun ganz allein die Zugleine einhängen. Zweckmäßigerweise ist mit dieser Übung zu warten bis alle Gipsverbände (besonders von Armen und Händen) entfernt sind. Diese Übung ist bis zum fehlerfreien Einklinken (an der richtigen Stelle) zu wiederholen. Aus der Erfahrung heraus muß sie mindestens 100-mal durchgeführt werden.
Ebenso oft muß das Einhängen des Zugleinenkarabiners in das Zuggeschirr geübt werden. So mancher brave Schlittenhund hat bei dieser Tätigkeit schon ein Ohr, den Schwanz oder gar wichtigere Körperteile (vor allem Rüden sind gefährdet) verloren, weil der Karabiner an der falschen Stelle angebracht worden ist. Und das tut weh! Dies können Sie mir glauben.
Das Anlegen der Zuggeschirre ist keine Tätigkeit für den Musher und sollte grundsätzlich von anderen Personen gemacht werden. Es ist einfach zu kompliziert!! Diese Ergebnisse wurden durch Langzeitversuche bestätigt. Selbst nach jahrelanger Unterweisung waren die Musher nicht in der Lage diese Tätigkeit auszuführen.
Ich wünsche Euch nun viel Spaß und Erfolg bei der Ausbildung. -
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Also die letzten Kommandos kommen mir irgendwie seltsam bekannt vor
LG Lisa -
Ergänzung:
Starten: "go" oder "ok" (einige Musher zählen auch noch runter, bevor sie das endgültige Startkommando geben). Gutes Training für die Aufmerksamkeit.
Hunde sollen schneller werden: "hike"
Hunde sollen langsamer werden "easy"
links wenden (u-turn): "come haw"
rechts wenden (u-turn) : "come gee"
(braucht man vor dem Trainingswagen oder SChlitten bei Teams ab 4 Hunden)rechts überholen: (mein Kommando) "gee vorbei"
links überholen (mein Kommando) "haw vorbei"
hier weiß ich nicht, obs da was Internationales gibt. Auf alle Fälle hat sich das Kommando sehr bewährthier sind noch weiter Fachbegriffe aufgelistet:
http://www.alaskafeeling.de/fachbegriffe.html -
Zitat
Starten: "go" oder "ok" (einige Musher zählen auch noch runter, bevor sie das endgültige Startkommando geben). Gutes Training für die Aufmerksamkeit.
Denkbar ungeeignet hab ich selbst erleben müssen -
wenn deine Hunde auch auf ANDERE Leute hörein....
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Ich fand diese Musherkommandos schon immer doof ... 1. benutzt die jeder Hansel 2. kann ich mir nie merken wo gee oder haw ist
In Fronkraich benutzen sie übrigens französische Kommandows ... Loslaufen ist zum Beispiel ale! Das klingt immer sehr süß.Wir haben
okgo (loslaufen)
rechts
links
rechtsvorbei
linksvorbei
zurück (u-turn linksherum)
back (u-turn rechtsherum)
halt
haaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaalt (mit Nachdruck)
vorbei
langsam
weiter (gerausaus an einer kreuzung und motivation)
Pause (in Verbindung mit Halt -> Pinkelpause oder Trinkpause) sehr wichtig weil die Hundis sonst selbst entschieden haben an welcher Pfütze sie bremsen -
warum nicht einheitlich, was spricht dagegen? Muss man das Rad jedesmal neu erfinden?
ich finde es schon bei den "normalen" Hundekommandos lästig, wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht und man erstmal mühselig rausfinden muss, WAS genau gemeint ist. Ich persönlich finde es bequemer, sich über "Standards" untereinander zu verständigen.
Kann aber letztendliche eh jeder halten, wie er/sie meint.P.S.
gee und haw kannste diir leicht mit "hatschi" merken... haw links, gee rechts.
Hat vor allen Dingen den Vorteil, dass es nicht in der Alltagssprache vorkommt und sich deshalb nicht abnutzt. Warum soll man nicht die Eskimokommandos beibehalten? Ich finde nicht, dass da was dagegen spricht. -
Zitat
warum nicht einheitlich, was spricht dagegen? Muss man das Rad jedesmal neu erfinden?
ich finde es schon bei den "normalen" Hundekommandos lästig, wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht und man erstmal mühselig rausfinden muss, WAS genau gemeint ist. Ich persönlich finde es bequemer, sich über "Standards" untereinander zu verständigen.
Kann aber letztendliche eh jeder halten, wie er/sie meint.
naja, aber wozu eine andere Sprache lernen, wenn die deutsche doch genug Kommandos hat?solange man keinen Hund eines anderen dazu spannt, der andere Kommandos kennt, find ichs nicht tragisch
und stell dir vor, du musst nießen, bevor du "gee" sagen willst und dein Hund rennt links in den Graben
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*gg schon oft genug passiert, dass ich fast im Graben gelandet wär, wenn ich - mal wieder - gee und haw verwechselt hab...
(is übrigens nur ne Eselsbrücke, um sich zu merken, was links, was rechts ist.: die Laute sind aber völlig unterschiedlich.)wie gesagt: kann letztendlich jeder halten wie er will, ich finde es für die Kommunikation untereinander schlicht einfacher. Warum muss man immer neue Begriffe finden, für welche, die es schon gibt? Jede Fachsprache hat nunmal ihre Fachbegriffe. N flexibler Geist zeichnet sich dadurch aus, dass er sowas zu benutzen und einzusetzen weiß. Der Rest ist höchstens (unnötige) DEutschtümelei :)
Und KENNEN sollte man sie zumindest
Ich hab die Links gepostet für die Anfänger, so dass es einfacher ist. -
Zitat
*gg schon oft genug passiert, dass ich fast im Graben gelandet wär, wenn ich - mal wieder - gee und haw verwechselt hab...
in solch Fall würden meine Wuffs das zeigen, was man bei Blindenhunden "intelligenten Ungehorsam nennt"- stehenbleiben und mich angucken und fragen ob ich das mit dem Graben ernst meine.
man muss die Kommandos nich neu erfinden Bungee, doch teilweise hören sie sich ähnlich wie schon benutzte an, da muss man dann tüfteln. Diese "Hike" wirkt gesprochen ähnlich wie "Hier" (Betonung sehr stark auf den ersten Silben) und hier heisst bei meinen rankommen und vorsitzen..
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