Operation PL - eine schwere Entscheidung...

  • Es wird immer knorpelerhaltent operiert, es sei denn man lässt es beim Fleischer machen. Sonst hätte die Op ja keinen Sinn. Aber ein neues Knie bekommt der Hund dadurch auch nicht.


    Lilly ist vor der Op zeitweise nur auf drei Beinen gelaufen und da war sie erst zwei Jahre. Wir haben die Op gemacht und seitdem Ruhe. Allerdings läuft sie dennoch nicht ganz sauber, aber wie auch mit zwei kaputten Pfoten und dem operierten Knie. Die Schonzeit nach der Op waren aber kein Problem...so ein Hund gewöhnt sich ziemlich schnell daran


    Das andere Knie ist zwar auch nicht ok, da hat sie aber keine Probleme und da wird auch nichts gemacht.


    ...vom Handy getippt

  • ja, du hast recht. ein tag reicht da wohl einfach nicht aus, um zu beurteilen, ob er wirklich nicht besser läuft unter schmerzmittelgabe.


    ich denke ich werde das so mal mit seinen besitzern besprechen und auch über die ganze angelenheit mit unserer haus-TÄ.. von der weiß ich noch gar nicht, was sie zu der sache meint - im laufe der woche wird sie ja auch sicherlich post aus der tierklinik erhalten..


    danke :smile:

  • Ich würde mich nicht auf die Schmerzmittel versteifen, ich kenne keinen Hund der wegen der Pl wirklich Schmerzen hatte.


    Es gibt auch verschiedene Ursachen, bei größeren Hunde kann es von der Hüfte kommen, bei Kleinen ist einfach die Rinne, in der die Kniescheibe liegt nicht tief genug. Wenn dann die Bänder noch etwas lockerer sind, rutscht sie leichter raus. Manche Hunde haben auch x, oder o-Beine und deswegen Probleme.


    Anhand deiner Beschreibung würde ich vermuten, dass der Hund in der Rinne zu flach ist, aber recht feste Bänder hat. Deswegen geht das bei ihm auch in der Untersuchung so schwer.


    ...vom Handy getippt

  • Ich würde die Entscheidung einfach noch vertagen - das ist ja nun keine "Akut-Entscheidung" derzeit.


    Und würde zunächst mal ein ausgedehntes Physio-Programm durchexerzieren - wenn der Hund das mitmacht mit Schwimmen, Schwimmen, Schwimmen, bei Hunden dieser Größe daheim im Billig-Planschbecken sommers und in der Badewanne (notfalls auch im Mörtelbottich im Hobbyraum...) winters problemlos möglich und dazu noch, nach Einweisung durch einen Physiotherapeuten weitere knie-stabilisierende Übungen.


    Nach 6 Wochen kann man im Normalfall - wenn die Hausaufgaben konsequent gemacht werden - die ersten Ergebnisse sehen, nach etwa drei Monaten kann man Aussagen darüber treffen, ob nun durch die Physiotherapie Besserungen im Gangbild erreicht werden können oder nicht.


    WENN sich das Ganze deutlich verbessert - kann man möglichen Arthrosen durch Fütterung geeigneter Präparate (die man jeweils ein wenig an den Hund angepasst austesten muss, nicht jeder Hund reagiert auf jedes gängige Präparat gleich gut) vorbeugen - eine muskelerhaltende Schwimmtherapie kann problemlos bis ins hohe Alter durchgeführt werden - eine weniger belastende Bewegungsform findet man so schnell nicht.


    Bessert sich das Ganze nicht, kann man immer noch über eine OP nachdenken, ohne dass der Hund in der Zwischenzeit zum Methusalem geworden wäre. Dann allerdings würde ich vor einer evtl. OP noch mehr Diagnostik betreiben, um herauszufinden, wo das Problem nun wirklich liegen kann. Denn einfach "nur" eine lose Patella scheint ja nicht vorzuliegen.


    LG, Chris

  • Gerne, Veni! :smile: Es beschäftigt mich ja auch sehr, obwohl es bei uns noch nicht akut ist. Und bin gespannt, wie es Yorkielein dann geht! :smile:


    Wichtig wäre auch, zu fühlen, bzw. TA, ob das Gelenk heiss und entzündet ist - dann hat er Schmerzen und dann hilft auch Rimadyl.


    Ansonsten finde ich Chris' Post super! :gut: Alles tun, was möglich ist, um die OP so weit wie möglich rauszuschieben.

  • Ich hab da auch so einen Kandidaten. Ein Sheltie, den ich öfters mit zum Gassi habe, hopst auch im Galopp so seltsam auf drei Beinen herum.
    Daher denke ich, dass es auch bei ihm PL sein könnte (kommt von nem guten Züchter). Kann man das ohne größeren Aufwand feststellen lassen und der Hund ist erst 2, macht das aber schon relativ lange, ist es da besser zu operieren oder nicht? Schmerzen hat er keine.

  • :lol: also die badewanne hat er nicht allzu gerne


    aber am wasser ist er gern, und ich werde mir vornehmen, ihn die kommende zeit sooft wie möglich mitzunehmen zu lottas amateur-physiotherapie-stunden am bzw. im rhein.
    gott sei dank ist er wirklich gut bemuskelt, nicht nur die hinterhand, der ganze hund ist knackig und fest. und übergewicht hat er auch keins. das muss alles so bleiben!


    warm ist das gelenk übrigens nicht, das hab ich schön öfter untersucht.


    ach und der arzt meinte noch, dass das genaue problem erst beim "aufmachen" zu tage käm und man dementsprechend dann operieren würde.

  • Zitat

    mich hat es ehrlich gesagt überrascht, dass der doc am freitag die kniescheibe nur so schwer luxieren konnte.


    Und genau das wäre bei mir ein Grund es nicht operieren zu lassen.


    Bei Sweeny lullerte die Kniescheibe bei der Untersuchung nur so rum. DAS war für mich ein Grund für die OP.
    Wobei ich gestehen muss, dass die OP nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat. Weder jahrelange Nahrungsergänzung, noch die OP. Er läuft heute (inzwischen ist er fast 8 Jahre alt und die OP war vor 3 Jahren) genau wie am Anfang, zieht also im Trab bei jedem 10 Schritt das Bein hoch.

  • Zitat

    Ich hab da auch so einen Kandidaten. Ein Sheltie, den ich öfters mit zum Gassi habe, hopst auch im Galopp so seltsam auf drei Beinen herum.
    Daher denke ich, dass es auch bei ihm PL sein könnte (kommt von nem guten Züchter). Kann man das ohne größeren Aufwand feststellen lassen und der Hund ist erst 2, macht das aber schon relativ lange, ist es da besser zu operieren oder nicht? Schmerzen hat er keine.


    Ein Ta kann das feststellen. Der prüft einfach wie leicht die Kniescheibe rausspringt.


    ...vom Handy getippt

  • Hier im Thread habe ich ein bisschen das Gefühl, dass es contra Op geht. Ich möchte nur anmerken, dass das in Falle des Yorkies angebracht sein mag, nicht aber in jedem Falle.


    Wenn ein Hund permanent auf drei Beinen läuft, muss man handeln. Er hat ja keine Schmerzen darf hier nicht als Grund dienen. Das kann, wie von Chris vorgeschlagen zunächst Physio und Nahrungsergänzung sein, in zweiten Schritt aber eben auch die Op.


    ...vom Handy getippt

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