Rassehund vs Mischling
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Ich kann das Argument: "ICH schaff das nicht mit einem behinderten/ kranken Kind" wunderbar stehen lassen, aber nicht das Argument:" Ich erspare jemandem leiden!"
Ich denke schon, dass man bewusst Leiden ersparen kann. Ich bin mit einem Gendefekt zur Welt gekommen, dass ich zu 50% auf meine Kinder übertragen kann. Das heißt meine Mutter hat es mir und meinem Bruder vererbt, meine Schwester hatte Glück.So nun lebe ich Gott sei Dank ein selbstbestimmtes und ja lebenswertes Leben. Mein Bruder hat damit mehr zu kämpfen. Ich will nicht auf Details eingehen, aber er hat es um einiges schwerer als ich.
Jetzt habe ich mich natürlich informiert und wenn ich sehe in welchen Schweregraden dieser Defekt zuschlagen kann... nee. Das würde ich tatsächlich keinem Kind antun wollen. Es kommen Kinder zur Welt die weder Ohren, noch ein ausgebildetes Gesicht haben, die über Magensonde ernährt werden müssen, geistig komplett eingeschränkt sind und nicht einmal ohne Hilfe atmen können. Diese Kinder werden nicht alt. Ob die ihre kurze Existenz als "lebenswert" erachten, weiß ich nicht. Nur ich habe für mich beschlossen, dass ich so ein Leben keinem Kind antun werde und verzichte deswegen auch darauf Kinder zu bekommen. Denn Gott sei Dank ist uns Menschen diese Entscheidung gegeben, den Hunden leider nicht. Wenn da der Mensch will, dann müssen sie.
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Es ging mir nicht um das Urteil "lebenswertes Leben oder nicht".
Ich war einmal in der Kinderklinik mit meinem Sohn und da war ein Kind im Spielzimmer, das musste dauerhaft beatmet werden. Die Mutter war eigentlich nur da, um die ganzen Dinge rund um diese Beatmungsgeschichte zu lernen. Ich hab echt noch nie ein Kind dort gesehen, dass sich so gefreut hat und glücklich dort war.
Aber wenn ich seine Mutter wäre, wüßte ich, dass ich eine sch**** Angst vor allem hätte, was da in naher und ferner Zukunft auf uns zukäme und ich würde bezweifeln, dass ich das bewältigen könnte ohne zu verzweifeln.
Und das meinte ich mit lieben, verantwortlich sein, das Beste wollen. Das dem Kind nicht geholfen wäre, wenn ich als Mutter ein depressiver, suizidgefährdeter Totalausfall wäre.
Wenn ich Eltern sehe mit schwerstbehinderten Kindern, dann bewundere ich sie, wie sie das schaffen - und ich bin dankbar, dass meine drei gesund sind.... -
Es ist ja nun allgemein bekannt, dass es einfach zu viele Hunde gibt. Wäre es JEDEM wichtig, dass das Problem vermindert wird, wäre es ein Lösungsansatz, dass Züchter nur nach "Vorbestellung geeigneter Interessenten" einen Wurf plant. Dass die Politik sich um Kastrationen kümmert. Dass erstmal ein Jahr lang kein Wurf absichtlich zur Welt gebracht wird.
ABER das ist völlig fiktiv, da es zu viele Menschen gibt die
...lieber einen Welpen wollen als einen etwas älteren Rassehund oder Mischling -denn die sind ja süsser.
...Geld verdienen wollen mit Zucht oder Vermehrung oder wie man das auch nennen will.
...keine Lust haben auf einen geeigneten Hund zu warten.Wir Menschen sind einfach zu egoistisch -und ich nehme mich da bestimmt nicht raus!
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Zitat
Es ging mir nicht um das Urteil "lebenswertes Leben oder nicht".
Ich war einmal in der Kinderklinik mit meinem Sohn und da war ein Kind im Spielzimmer, das musste dauerhaft beatmet werden. Die Mutter war eigentlich nur da, um die ganzen Dinge rund um diese Beatmungsgeschichte zu lernen. Ich hab echt noch nie ein Kind dort gesehen, dass sich so gefreut hat und glücklich dort war.
Aber wenn ich seine Mutter wäre, wüßte ich, dass ich eine sch**** Angst vor allem hätte, was da in naher und ferner Zukunft auf uns zukäme und ich würde bezweifeln, dass ich das bewältigen könnte ohne zu verzweifeln.
Und das meinte ich mit lieben, verantwortlich sein, das Beste wollen. Das dem Kind nicht geholfen wäre, wenn ich als Mutter ein depressiver, suizidgefährdeter Totalausfall wäre.
Wenn ich Eltern sehe mit schwerstbehinderten Kindern, dann bewundere ich sie, wie sie das schaffen - und ich bin dankbar, dass meine drei gesund sind....
Ich hab jetzt echt viel Zeit in Kliniken und auch seit 28 Jahren mit schwerstbehinderten Menschen verbracht.
Nein ein Kind das gerade in der Klinik ist weil es eine Lungenentzündung hat ist genau in diesem Augenblick nicht besonderst glücklich, aber das sind "gesunde" Menschen auch nicht, aber ihr Leben lieben sie dennoch alle.
Was die Belastung der Familie angeht, so kann ich dir zu 100% rechtgeben. -
Zitat
Sprich Du würdest den Hund nicht mit 8 Wochen aus seiner Geburtstaette (ich versuche gerade sowohl das Wort Züchter als auch Vermehrer zu vermeiden) nehmen, aber wenn ihn andere dort holen und 14 Tage später im Tierheim abgeben würdest Du den gleichen Hund nehmen? Das klingt für mich etwas so als ob man bei der Aufnahme vor sich selber den Gutmensch spielen möchte. Bin ich konsequent dann würde ich gar keinen Welpen egal ob Mix oder Rassehund nehmen.
ich würde jederzeit einen Welpen vom Züchter nehmen, wenn Platz da ist
ich sagte nie was gegenteiligesund ja, nem Vermehrer geb ich kein Geld
wenn der Hund im TH landet, bekommt er die Chance bei mir, aber auch nur, weil ich den Vermehrer nicht unterstützeder Hund kann nichts dafür, wo er her kommt
gegen Mixe hab ich nichts an sich, denn sonst würden bei mir nicht 2 leben
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Tja, die Menschheit hat den (angeblichen) Auftrag "Macht euch die Erde untertan" etwas ZU wörtlich genommen - und es einfach getan.
Das Rad zurückdrehen werden wir nicht, aber die Natur wird schon eine Lösung finden, da bin ich sicher.
Ob das dann für "homo sapiens" gut sein wird - who knows?
LG -
Zitat
und ja, nem Vermehrer geb ich kein Geld
wenn der Hund im TH landet, bekommt er die Chance bei mir, aber auch nur, weil ich den Vermehrer nicht unterstützeder Hund kann nichts dafür, wo er her kommt
gegen Mixe hab ich nichts an sich, denn sonst würden bei mir nicht 2 leben
Das kann ich durchaus nachvollziehen. Wenn es jetzt aber Menschen gäbe, die Mischlinge "züchten"? Diese hätten einen riesigen Genpool, den sie nutzen könnten -was ja sehr gesund für die Zukunft eines Hundes ist- und könnten ja trotzdem Richtlinien einhalten um eine pure Vermehrung auszuschliessen -was wäre dann?
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Würde mir immernoch die Arbeitsleistung fehlen.
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Würde mir immernoch die Arbeitsleistung fehlen.
BRAUCHEN wir das unbedingt oder WOLLEN wir das nur?
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Würde mir immernoch die Arbeitsleistung fehlen.
Die aber die allerwenigsten Hundebesitzer bedienen können... Ich kenne viele Aussie oder Border, aber nicht einen einzigen, der aktiv hütet.
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