Rassehund vs Mischling

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    Holt man sich einen Mischling, hat man aber eher einen Allrounder -der vielleicht nicht NUR auf appotiern versessen ist.


    Oder du hast einen Mischling der nur aufs Jagen versessen ist, oder nur aufs Hüten, oder nur aufs Aufpassen, oder oder oder. Ein Mischling nimmt nicht automatisch nur die guten Eigenschaften seiner Eltern, Groß und Urgroßeltern in sich auf. :)

  • Zitat

    Der Dotmunder Appell ist großes Blabla von ein paar Leuten, die die Kompetenz die sie von Züchtern und Zuchtverbänden fordern, selbst nicht mal im Ansatz haben, drum nehme ich diese Truppe nicht wirklich ernst.


    Also wenn ich solche Unterstützer lese:


    Dr. Wilhelm Wegner, Tierarzt, Professor i.R. und ehem. Direktor des Instituts für Tierzucht und Vererbungsforschung der TiHo Hannover
    Dr. Ursula Bonengel, Fachtierärztin für Verhaltenskunde
    Dr. Thomas Bartels, Biologe und Privatdozent an der Universität Leipzig, ehem. Mitglied der Sachverständigengruppe der deutschen Bundesregierung zur Erstellung des Gutachtens zu §11b TSchG (Qualzuchtgutachten)


    dann spreche ich denen doch Fachkompetenz zu. ;)

  • Zitat

    ich wüsste keine Menschen, die bei 250 Rassen keine passende finden würden


    und Mischlinge gibts genug, wozu die also vermehren?
    den Sinn hab ich noch immer nicht verstanden


    Ich mag schlicht und einfach lieber einen Mischling haben.


    Zitat

    Das stimmt. Weil die verschiedenen Rassen extrem spezialisiert sind. Holt man sich einen Mischling, hat man aber eher einen Allrounder -der vielleicht nicht NUR auf appotiern versessen ist. Ich denke, dass Mischlinge auf Dauer (also nach Generationen) ausgeglichener sind und trotzdem zu vielem zu gebrauchen sind. Klar, er wird sich bei Wettkämpfen vielleicht nicht so gut schlagen, wie ein speziell dafür gezüchteter Rassehund -aber das stört doch nur den Menschen, der dort gewinnen will...


    Der Meinung bin ich auch. Klar ist ein Beagle-Mops-Mix nicht zwangsläufig einfacher als ein Beagle und gesünder als ein Mops. Aber nach vielen Generationen ungeplanter Vermischung nähert sich der Hund wohl wieder seiner Urform an und entfernt sich von Extremen.

  • Schau dich doch mal um Erdel, dann siehst du wo die 90% herkommen....


    Ich arbeite seit über 10 Jahren mit Hunden, von Sport über Erziehung und Tierschutz.
    Lies hier im Forum, frag Freunde mit Hunden, unterhalte dich auf dem Hundeplatz bzw in der Hundeschule.... der Großteil fand den Hund halt hübsch, kannte einen aus dem Bekanntenkreis oder dem TV und wollte auch so einen. Kaum einer überlegt, was er bieten kann, was er an Hund braucht und sucht dann.


    Nein man guckt sich etwas aus, dass einem der Optik nach gefällt und glaubt dann es irgendwie schon passend machen zu können. Was aus diesen Hunden wird, sehen wir dann zum Teil in den Tierheimen, Nothilfen der Zuchtverbände und Tierschutzorgas.
    Und die anderen versuchen die Zeit irgendwie abzusitzen, reden sich ein, das alles aus "Liebe" zu tun und dass der Hund nicht mehr braucht, als dass man ihn gern hat so wie er ist.
    Dass der Weimaraner aber glücklicher wäre, wenn er weniger geliebt und dafür mehr seinen Anlagen entsprechend gebraucht werden würde, auf die Idee kommen die wenigsten.


    Nicht geschlagen, nicht verhungert und gesund reicht mM nicht für ein glückliches Hundeleben, auch wenn viele das glauben.

  • Warum will ich einen Hund? - ist doch die Frage.


    Die einen stehen auf Optik (Ichi), die anderen wollen ein ganz bestimmtes Verhalten (Ich), die einen sehen sich als Tierschützer und möchten Tiere aus dem Ausland oder dem Tierheim retten und Liebe geben, die nächsten wollen ein kleines Überraschungsei, manche wollen einen Hund bei dem andere sagen: BOAH ist der knuffig (schon wieder ich) /Ui der sieht ja krass aus/Vor dem habe ich Angst....


    Mir ist es völlig egal aus welchem Grund man sich einen Hund holt, ich WÜNSCHE mir aber, dass der HH seinem Hund ein gutes Zuhause gibt, ihn liebt und ordnungsgemäß erzieht.


    Ich war so naiv zu glauben: Das ist ein Hütehund, der jagt nicht... :doh: ....Hah! Von wegen :lachtot:


  • Ich finde Deinen Post gerade sehr überheblich... ICH habe einen VDH-Hund, weil ICH ihn mir leisten kann... Hat was von "mein Haus, mein Auto, mein Boot"...


    WIR züchten uns die Hunde zurecht, damit WIR damit zufrieden sind und es damit leichter haben oder mit ihm das machen können, was WIR wollen -das ist Egoismus. Man kann sich auch einen Hund aus dem Tierschutz holen -egal ob das dann mehr Arbeit macht oder optisch nicht "optimal" ist und das dann gesparte Geld dem Tierschutz spenden -weil mans eben kann...

  • Zitat

    Dass der Weimaraner aber glücklicher wäre, wenn er weniger geliebt und dafür mehr seinen Anlagen entsprechend gebraucht werden würde, auf die Idee kommen die wenigsten.


    Aber liegt nicht gerade auch da die Verantwortung bei dem Züchter?
    Passende Besitzer für die Welpen zu bekommen?


    Ich musste mich regelrecht bewerben, um einen Briard-Welpen zu bekommen.
    Ich wurde fast eine Stunde interviewt wie ich mir das spätere Leben mit dem Hund vorstelle, wie ich wohne, was ich arbeite, was ich mit dem Hund machen würde etc.


    (Jetzt aber bitte keine Argumente wie: Leute lügen ja sowieso nur etc., ich gehe jetzt von verantwortungsbewussten und ehrlichen Menschen..JAHA! Die gibt es nämlich auch da draußen!)

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    Ich finde Deinen Post gerade sehr überheblich... ICH habe einen VDH-Hund, weil ICH ihn mir leisten kann... Hat was von "mein Haus, mein Auto, mein Boot"...


    WIR züchten uns die Hunde zurecht, damit WIR damit zufrieden sind und es damit leichter haben oder mit ihm das machen können, was WIR wollen -das ist Egoismus. Man kann sich auch einen Hund aus dem Tierschutz holen -egal ob das dann mehr Arbeit macht oder optisch nicht "optimal" ist und das dann gesparte Geld dem Tierschutz spenden -weil mans eben kann...


    Mag sein, dass mein Post für die einen oder anderen überheblich klingt.
    Man kann ja in alles alles reininterpretieren. Fakt ist, dass Rassehunde teuer sind. BASTA!


    Ich züchte nicht, ich kaufe einen Hund von einem Züchter.
    Der Züchter steckt unmengen Geld, Liebe, Zeit und Nerven in seine Zucht und ich bezahle dafür.


    Und dieses Thema mit dem "Egoismus" kann ich langsam nicht mehr hören.
    Klar kann ich mir einen Hund aus dem Tierheim holen. Will ich aber nicht.
    Ich finde die Menschen, die das tun ganz toll. Ich stehe aber dazu, dass ich den Briards verfallen bin.
    Geld spende ich trotzdem, sowohl an Tiernothilfen als auch an Kindernothilfen.

  • Zitat

    Aber liegt nicht gerade auch da die Verantwortung bei dem Züchter?
    Passende Besitzer für die Welpen zu bekommen?


    Die meisten Weimaraner(welpen) werden eh nur in Jägerhände gegeben...da kannst du dir wohl vorstellen wo "Ich will so nen schönen silberbraunen Hund mit den schönen Augen, der passt so gut zum weißen Sofa"-HH selbigen herbekommen...
    Ich denke, dass es bei den anderen Rassen nicht anders ist: Der unbedarfte HH, der sich den Hund nach der Optik aussucht und sich nicht über die Rasse informiert, wird doch zu 99% eh beim Vermehrer landen. Und da kann von Verantwortung ja keine Rede sein, ist dem doch wurscht, ob der künftige HH mit dem Hund zurecht kommt oder nicht.

  • Zitat

    Ich denke, dass es bei den anderen Rassen nicht anders ist: Der unbedarfte HH, der sich den Hund nach der Optik aussucht und sich nicht über die Rasse informiert, wird doch zu 99% eh beim Vermehrer landen. Und da kann von Verantwortung ja keine Rede sein, ist dem doch wurscht, ob der künftige HH mit dem Hund zurecht kommt oder nicht.


    :gut: :gut: :gut:

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