Leinführigkeit zum x-Mal!
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na, da ist doch schon mal was.
Ich würde "buddeln", "schüffeln" und "die Gegend abscannen" als Bestärker aufbauen.
Da ist ganz einfach:
Als erstes lernt sie, wie Du dieses Verhalten nennst, also z.B. "Buddeln", "Schnüffeln" und "Scannen" und dass es sich lohnt (weil sie das eh gerne macht, und du sie auch noch dafür lobst. Wenn sie auf das Belohnungswort dann auch noch ein Leckerchen haben will, kann sie gerne eins bekommen, aber viele Hunde machen einfach mit Buddeln/Scannen weiter und weil das selbstbelohnend ist, reicht das auch. Praktisch, gell?).
Dann lernt sie, dass sie das sogar machen "darf/soll", wenn sie vorher irgendwas gemacht hat, was du toll findest (also vielleicht Rückruf, oder an lockerer Leine gehen, etc.
Und dabei lernt sie so ganz nebenbei, dass das was Du willst gar nicht so doof ist, wie sie gedacht hat, weil sie dafür immer wieder machen darf, was sie mag.Hinterlistig ;D
Also: Während sie rumsteht und die Gegend abcheckt, sagst Du "scannen", gibst da Markersignal (clicken oder "click" sagen) und lobst sie dafür und falls sie sich Dir zuwendet, kannst Du sie fragen, ob sie auch ein Leckerchen haben möchte.
Damit sie diese Vokabel lernt, muss das natürlich einige Male in unterschiedlichen Orten und Situationen wiederholt werden. Und während sie die "Vokabel" lernt, muss sie auch noch erstmal gar nichts dafür tun - Vokabel lernen ist schon schwer genug *grins*. Hunde, die noch nicht so viele Signale für Verhalten haben, brauchen dafür etwas länger, wie lange kann man so pauschal aber auch nicht sagen, es kursieren die unterschiedlichsten Zahlen, von unter 10 Wiederholungen bis über ein paar Tausend. Das schreckt ab.
Ich denke, dass an einem Ort in einer Situation tatsächlich so um die 10-20 Wiederholungen dazu führen, dass der Hund eine Ahnung bekommt, was dieses Wort soll. Allerdings sind Hunde schlecht im Generalisieren, was bedeutet, dass sie nicht gut übertragen können, dass "Sitz" auf der vielbefahrenen Straße das gleiche ist wie "Sitz", das bis dahin nur im Wohnzimmer geübt wurde. Man muß also an verschiedenen Orten so tun, als hätte der Hund das Wort noch nie gehört. Wenn er wider Erwarten doch weiß, was das Wort heißt, merkt man das ja ganz schnell und kann dann mit dem nächsten Trainingsschritt weiter machen (das heißt aber noch nicht, dass er es an der übernächsten Stelle dann auch weiß ;D)"Buddeln" wird entsprechend aufgebaut: "Buddeln" sagen, während sie buddelt, markieren, loben, und weil sie vermutlich nicht so schnell aufhört zu buddeln, kannst Du auch das mehrfach an einer Buddelstelle wiederholen.
Im nächsten Trainingsschritt baust Du dann kleine "Gegenleistungen" ein. Dazu nimmt man das allerleichteste Verhalten, also das, was der Hund am allerbesten auf Signal beherrscht und was er voraussichtlich problemlos in dieser Situation können könnte ;D
Also vielleicht ein "Schau" oder "Touch" oder "Sitz" - es muss ein bisschen zum jeweiligen selbstbelohnenden Verhalten passen - es soll möglichst wenig "stören". Also vielleicht ein minikurzes "Schau" beim Scannen, oder ein Fingertouch, der ziemlich direkt vor die Nase gehalten wird beim Buddeln.
Am Anfang ist es am einfachsten, wenn man die Gegenleistung verlangt, noch bevor der Hund sein selbstbelohnendes Verhalten ausgeführt hat. Also "Touch" oder "Sitz" machen lassen und dann zum Buddeln schicken, oder "Schau" bevor sie auffliegende Vögel "scannen" soll. Dieser Schritt ist, man merkt es vielleicht schon an der Beschreibung, der der ein bißchen schwierig ist, weil man darauf achten muss, wann sie denn gleich vielleicht gleich eh was selbstbelohnendes tun würde (weil die Situation danach ist) und man sich dann mit seiner "Gegenleistung" noch fix dazwischen klemmt.
Man kann auch die Gegenleistung "dazwischen" bauen, also buddeln lassen, dann "touch" dann wieder "buddeln" lassen, als Belohnung für "touch". Weil das ganz neu ist und sehr schwierig für Hunde, würde ich da schon Andeutungen des gewünschten Verhaltens markern und mit "buddeln"/"Scannen" und Lobeshymnen belohnen.Wenn sich Hunde dabei gar nicht unterbrechen lassen, baue ich einen Zwischenschritt ein.
Wenn sie also grade buddelt, und auf nichts, nicht mal auf ihren Namen reagieren kann, dann sage ich "Weiter" und ziehe sie dann allersanftest am Geschirr/Leine aus den Tiefbauarbeiten hinaus. Ich beobachte dabei genau, wann der Hund sich entschließt, sich nicht mehr ziehen zu lassen, sondern mit zu kommen und markere das und schicke zurück zum buddeln (den gleichen Aufbau kann man verwenden, wenn der Hund sich gerne mal an Stellen "festschnuppert" und auch bei "Scannen" funktioniert das oft, weil man scannen im Weitergehen (besonders wenn man in der entgegen gesetzten Richtung gehen soll) gar nicht so gut kann, allerdings ist es danach oft nicht mehr so einfach, "scannen" als Belohnung anzubieten).Praktisch ist, während der Hund buddelt, nach dem nächsten Maulwurfshügel oder Mauseloch ausschau zu halten, damit man als Belohnung auch mal zu einer neuen potentiellen Buddelstelle laufen kann. Auf diese Weise kann man steuern, in welche Richtung man geht *räusper* und wo gebuddelt wird (nicht auf Feldern, nicht auf Vieh/Pferdekoppeln, auf Mähwiesen die Löcher wieder zuschieben, etc.)
Guck auch mal hier: http://www.easy-dogs.net/home/…dhis_belohnungsguide.html
da gibt's eine Sammlung von über 50 Belohnungslisten - ich finde es sehr interessant, was die individuellen Hunde für "Hobbies" haben. Auf viele kommt man nicht direkt, und schon gar nicht kommt man auf die Idee, sie als Belohnung zu verwenden. Aber ich schicke meinen Ridgeback schon mal als Belohung für einen Rückruf auf einen Misthaufen (er tupft es sich meist eh nur an die Schulter und ist mit seinem Kurzen Fell leicht wieder zu "entstinken" ;D
Gandhi darf zur Belohnung Vögel aufscheuchen und auch hinter denen her sausen (natürlich nicht jetzt, in der Brut- und Setzzeit) oder mir ein Konfettichaos anrichten... *seuftz* -
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Hallo,
Ich habe meiner Hündin beigebracht auf komando links neben mir zu sitzen.
Wenn sie zu weit vorne gegangen ist, habe ich ihr einfach das komando gegeben und sie hat sich wieder neben mich gesetzt. Nach kurzer Zeit wurde es ihr zu blöd und sie ist an der lockeren Leine neben mir hergegangen. -
Ja das Training geht bisher super vorran. Aber ich denke das liegt am Wetter
eben ist sie so vernünftig wie noch nie gelaufen, die ganze Zeit neben mir und ich bin gemütlich gegangen.Denke heute Abend sieht das schon wieder ganz anders aus.
Bisher fahre ich gut mit Halsband darf sie "ziehen" (auch wenn Halsband etwas blöd ist, aber iwann gibts auch das nicht mehr, hoffe ich) und am Geschirr bleibe ich wie ein baum sobald die Leine straff ist. Mal gucken wie lange
An der Schleppe muss ich aber auch dringend noch etwas tun, aber das poste ich in Nikas-Fotofred
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