-
-
...schaut man nicht ins Maul...gleich recht nicht wenn´s zwei sind
Viele Singles mit Tieren machen sich ja so ihre Gedanken darüber, ob denn der eventuell potentielle neue Partner die Liebe zum Vieh teilt oder wenigstens akzeptiert...nun bei mir war das als ich meinen Besten kennengelernt habe nicht anders. Allerdings staunte Ich nicht schlecht das Ich diesmal diejenige bin die sich an so einige Tierchen gewöhnen muss Neben Ziegen, Schafen, Fischen, Hühnern, Ochse, Kater und Setter Hündin gehören dazu auch zwei Haflinger Wallache.
Tja was soll ich sagen, die beiden dicken Sturköppe habens mir echt angetan. Beide 8 Jahre alt, geritten und gefahren jedoch seit einem Jahr nicht mehr gearbeitet worden...und das ändere ich gerade
Da die beiden ordentlich Speck auf den Rippen haben und kaum Muskeln wird erstmal mit Longieren begonnen...holla die Waldfee ich kann euch sagen die gehen abwie Zäpfchen und haben nach 15 Minuten Schritt-Trab-Wechseln schon geschwitzt wie nach nem Marathon.Ich hoffe ich bekomme von den "Pferdeprofis" hier im Forum ein paar gute Tipps was Konditionstraining, Abspecken und Vertrauensaufbau betrifft...gern dazu auch Buchempfelungen. Zwar bin ich als Kind und Teenie geritten und teilweise neben der Schule im Reitstall gejobbt, allerdings ist´s mit den beiden was anderes als mit dem Otto-normal-auf-den-kann-sich-jeder-setzen-Schulpferd.
Also immer her mit den Tipps, und Bilder werden definitiv noch folgen
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Hallo,
diese Seite hier ist zwar eigentlich für Rehe-Pferde gedacht, aber auch für "nur so" zu dicke Haflinger bestens geeignet:
http://equivetinfo.de/html/futterung.htmlWir haben unseren Hafi fast genauso abgespeckt wie dort beschrieben.
Wenn die beiden arg dick sind, wäre es nicht verkehrt, im Vorfeld tierärztlich abzuklären, ob sie nicht bereits ein EMS (equines metabolisches Syndrom, eine Insulinresistenz) ausgebildet haben.Hier http://www.loewers-heu.net/ haben wir besonders engmaschige Heunetze her, dort gibts auch ein Gewichtsmaßband, um einen groben Überblick zu bekommen.
Zwecks Konditionsaufbau - nur Longieren geht grad beim untrainierten Pferd arg auf die Gelenke. Habt Ihr die Möglichkeit zu Schritt-Spaziergängen oder -ausritten?
Wie werden die beiden Hafi-Buben gehalten?Vertrauensbildung bei grundsätzlich "menschenfreundlichen" Exemplaren würde ich in erster Linie über Bodenarbeit - z. B. nach Tellington
angehen.LG, Chris
-
Lange, lange Schritt gehen. Wenn das oben drauf noch nicht geht, dann eben zu Fuß neben her.
Das hat bei meiner Haffi-Mixin immer gut geholfen, die war ultra leichtfüttrig und hatte nach einem faulen Winter gern mal ordentlich zu viel.
Hast Du das Gefühl, sie haben Angst vor Dir, sind scheu oder so? Bodenarbeit ist bestimmt nie verkehrt. Ich hab das allerdings tatsächlich nie gemacht, da hat lecker Futter und viel Zeit mit dem Pferd immer gelangt. Mit meinen Jungen bin ich gerne im Wald spazieren gegangen, nur wir zwei. Das war schön, ich glaube für beide Beteiligten.
-
Also laut Einstufung nach AAEP würde ich sagen der Kleene ist ne 6 und der Große schon eher ne 7...
Vom Reiten sind wir im moment noch weit weg...der letzte Versuch scheiterte kläglich am Buckeln und Steigen Allerdings beschleicht mich die Ahnung das die Sättel einfach nur schei*** sind. Am Wochenende wollte ich´s einfach mal todesmutig ohne Sattel versuchen. Gute Sättel lohnen sich ja dann eh erst zu kaufen wenn die zwei einigermaßen Idealfigur haben oder?
Zur Haltung: von ca Ostern bis Oktober sind die beiden 24/7 draußen (außer bei starken Unwetter etc.). Die große Koppel (frag mich jetzt aber nicht nach m² ) ist in 3 Abschnitte geteilt die je nach Zustand beweidet werden. Insgesamt ist es allerdings m.E. keine mega fette Gras Wiese sondern relativ dürr. Außer am Rand zum Flüsslein, da grünt es natürlich mehr. Ach ja und eine Allee von Eichen die Schutz vor Sonne und Regen bieten. Im Winter Boxenhaltung mit Koppelgang und Heuversorgung. Die beiden bekommen keinerlei Kraftfutter o.Ä.
So ein Maßband werd ich mir sicher mal bestellen.
Schrittspaziergänge oder- ritte (wenn ich denn mein Wagnis am WE überstehe ) sind im Prinzip ne gute Idee... AAAAber: meistens bin ich allein mit den Pferden zugange und da ist schon das nächste Problem: Die beiden lassen sich nicht trennen, da ist hier die Hölle los. Und mit beiden alleine kann ich noch nicht gehen. Der Kleine ist sehr guckig und der Große hat mich noch nicht so richtig als Chefin akzeptiert und versucht wo er kann zu rempeln und auf die Füße zu treten.
Danella: Ich habe nicht das Gefühl das die beiden Angst vor mir haben...eher haben sie keinen Bock das plötzlich jmd da ist der Ihnen Manieren bei bringen will Ich bin ja auch nicht hin, Sattel drauf und los. Hab einige Zeit nur erstmal geputzt, von der Koppel geholt usw. das ich zum Start der aktiven Arbeit nicht ganz fremd bin.
-
Naja mit dem Reiten sollte man es generell langsam angehen lassen.
Wenn ich mir ansehe wie lang es bei unserer wesentlich älteren Stute gedauert hat, bis wir da wieder drauf konnten und die stand "nur" 4 Monate krankheitsbedingt..... da haben wir lange Zeit nur geführt, Bodenarbeit gemacht und longiert, bevor wir das erste Mal wieder in den Sattel sind.
Und sagen wir mal so, in meiner ganzen Reitkarriere wurde ich nicht so oft abgeschossen wie in den Wochen des wiederantrainierens....Lasst auf jeden Fall VOR dem nächsten Reitversuch einen guten Sattler kommen und die Sättel prüfen. Selbst wenn hochwertiges Sattelzeug vorhanden ist, wenn Pferde so lange nicht bewegt werden und auch noch zunehmen, verändert sich ja der Körper und es ist sehr unwahrscheinlich, dass die Sättel dann noch auf's Pferd passen ohne wieder angepasst zu werden, selbst wenn sie vorher perfekt gepasst haben sollten.
-
-
24/7 im Sommer draussen ist auch bei knappem Gras sicher nicht ideal für die Beiden. Fressen die auch die Eicheln? Die sind nämlich ein prima Mastfutter und können eine Hufrehe und /oder Vergiftungserscheinungen auslösen - das nur zum dran denken.
Gibt es vielleicht die Möglichkeit, auf einer der Koppeln einen Auslauf einzurichten - notfalls, in dem man sie kurz fressen lässt, bis nichts mehr wächst? Das wäre in Kombination mit nur stundenweisem Weidegang dem Abnehmen sicherlich förderlicher als dauerhafter Zugang zum Gras.
Meine Ponys sind vor dem Abspecken schon nur stundenweise mit Fress-Korb (Greenguard oder USG) auf die Magerwiese gekommen - das hat dennoch ausgereicht, um sie allmählich verfetten zu lassen. Hafis können halt von Luft und Liebe und dem Anblick eines Grashalmes prima überleben... ich könnte schwören, dass sie in der Lage sind, selbst grüne Farbe auf Nährstoffe hin auszuwringen...
Eine zum Auslauf umfunktionierte Koppel in entsprechender Größe könnte man auch - so nicht vorhanden - als Sommer-Reitplatz nutzen, was die Reitversuche, Schrittarbeit und sonstige Arbeit mit den Pferden sicher leichter machen würde.
Dass die beiden jetzt nicht total begeistert sind, aus ihrer "Früh-Rente" gerissen zu werden, kann ich verstehen...aber sie gewöhnen sich schon dran, vor allem, wenn Du was findest, was ihnen auch Spass macht.
Schön wäre es natürlich, wenn Ihr immer mal wieder üben könntet, Meter für Meter, dass die beiden auch mal einzeln was mit Dir machen können. Wie beim Hund das Alleinsein aufbauen - in kleinen Minischritten. Das dauert halt...die liebenswerten Sturköppe haben da halt jeweils eine eigene Meinung zu und müssen sanft überredet werden...
LG, Chris
-
Sättel angucken wäre jetzt für mich auch ein Muss. So ganz ohne halte ich für sehr gewagt, mach doch einen Gurt rum, dass Du wenigstens irgendwas zum festhalten hast...
Wenn die zwei geritten und gefahren sind, dann müsste ihnen ja das 1x1 der Pferdeerziehung klar sein.
Wahrscheinlich ist es wie immer, Geduld haben und den körperlichen Übermut durch Bewegung klein halten.Oh ja, ich erinner mich auch noch an den Fesselträgerschaden meines Riesen. Nach der Laufbandphase hieß es ja irgendwann auch rauf, bitte draußen auf dem Platz, da ist der Boden besser, zwei lange Seiten traben oder so, ich dachte, ich sitz auf einer Kanonenkugel
-
Also zum Thema Sattel: Ein guter Sattler muss definitiv her! Wenn ich die Sättel seh bekomm ich echt die Krise. Aber wirklich jetzt? Ich schätze mit reiten lass ich mir wirklich noch bissl Zeit bis wir ein besseres Team und die zwei bissl schlanker sind. Da ich nun auch nicht unbedingt ne zierliche oder kleine Person bin ist natürlich auch die Frage ob die untrainierte Rückenmuskulatur nicht dazu führt das das Pferd schmerzen hat
Hm...über die Eicheln habe ich noch garnicht so recht nachgedacht. Aber ich habe die beiden noch nie welche fressen sehen. Ich werd mal drauf achten.
Nun das Problem mit dem Auslauf: Da es sich um gepachtetes Weideland handelt dürfen wir nicht eben mal fix nen trockenen Auslauf aus nem Stück machen, da dadurch die Grasnarbe stark in mitleidenschaft gezogen würde.
Leider gibt es auch keinen Reitstall in der Gegend dessen Platz man nutzen könnte.Dann wird Priorität 1 nun das Training zum "allein bleiben" sein. Würdet Ihr denn mit einem anfangen oder paralel mit beiden trainieren damit sie ungefähr das selbe Level haben?
Oh man Ich dachte mein Hund macht schon viel Arbeit, aber der ist ja nix gegen die Pferde Aber ich find´s toll...ist ne richtige Herausforderung für mich.
-
Nach über einem halben Jahr melde ich mich mit kleinen Erfolgen zurück :-)
Durch eure Anregungen und verbesserungsvorschläge angespornt wurden die beiden im Juni erstmal gesundheitlich durchgecheckt und hatte dann das Go der tä für Training und Diät.Das anfängliche Übergewicht haben wir nun recht gut im Griff, den restlichen Speck bekommen wir nun nurnoch mit mehr Bewegung weg. Jede nfalls habe ich heute von meiner tä ein fettes lob bekommen. Hach das geht doch runter wie Öl ;-)
Leider haben wir noch kein passende Fläche für einen Paddock/reitplatz gefunden. Aber dafür eine recht unebene,karge Wiese wo die beiden sich nicht den ganzen Tag den Bauch voll hauen können. Jetzt im Winter wird natürlich mit Heu in den empfohlenen engmaschigen netzen zugefüttert.
Mittlerweile bessert sich auch die trennungsangst der beiden. Der Radius des "vom Partner" entfernens wird immer Größer. Ganz aus dem sichtfeld des anderen zu gehen ist jedochnoch nicht möglich. Aber wir sind guter Dinge. Ich denke auch das dass größer werdende Vertrauen zu mir da so einiges zu tut.
Auch die longenarbeit habe ich nur auf reine schrittarbeit (auf euer anraten) beschränkt.
Mit dem Kleinen klappen auch mittlerweile Schrittrunden ohne Sattel
Im nächsten Schritt muss dann der Sattler kommen.Also, es sind zwar keine riesigen Veränderungen, aber ich bin mit unseren kleinen "Etappensiegen" gut zufrieden :-)
Liebe Grüße, Anni, Isi und die (nichtmehrganzso-)dickponies ;-)
-
Wie wär's mal mit Fotos?
Klingt doch super bis jetzt. Ich finde übrigens, dass man ein einzelnes Pferd nicht allein zurücklassen sollte. Sind halt Herdentiere und finden es meist nicht so prickelnd allein auf der Weide zu stehen. Vor allem, wenn sie das nicht kennen. Da würde sich dann doch ein Dritter im Bunde ganz gut machen
LG Nele
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!