Tagesmutter mit Hund?

  • Hallo Sarah81,


    wie schon häufiger geschrieben wurde, wird es Kunden geben, die begeistert über einen Hund sind und andere, die diese Tatsache als Ausschlusskriterium nehmen.


    Wichtig ist, dass du dir im Vorfeld Gedanken machst und den Hund und dich vorbereitest. Einfach nur zu denken, der Hund ist lieb, reicht nicht aus.


    - Dein Hund ist jetzt 10 Monate alt, also noch nicht erwachsen, sein Verhalten wird sich weiter verändern. Das ist jetzt ganz wertfrei gemeint - nur man muss wissen, was eventl auf einen zukommt.


    - Welche Rassen haben denn in deinem Hund mitgemischt? daran wird sich sein zukünftiges Verhalten ja auch orientieren. Es gibt einfach Rassen (und deren Mischlinge), die zwar der eigenen Familie gegenüber sehr tolerant sind, aber bei Fremden ein ganz anderes Verhalten zeigen.


    - es muss feste Regeln geben, sowohl für den Hund als auch für die Kinder


    - das Alter und der Entwicklungsstand der Kinder ist nicht unerheblich im Umgang mit Hund


    - es kann sein, dass das JA bestimmte Auflagen macht


    -regelmäßige Gesundheitskontrolle, Impfungen, Entwurmungen


    - du musst mit deiner Versicherung abklären, ob eventl Schäden durch den Hund über die normale Tierhaftpflichtversicherung abgedeckt sind.

    • Neu

    Hi


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    • Zitat

      - das Alter und der Entwicklungsstand der Kinder ist nicht unerheblich im Umgang mit Hund


      In der Regel sind das U 3 Kinder. Also klein, tapsig, ungeschickt, laut, das volle Programm :D :headbash:

    • Also bei meiner TM ist es so, dass sie auch mit den Kids unterwegs ist, d.h. kann der Hund gut alleine bleiben......


      Der Job ist eine Herausforderung, nicht nur ans eigene Management, sondern einfach auch hinsichtlich der eigenen Nervenstärke und Stressbelastbarkeit.


      Ich hab mich extra für eine Ü 30 Mutter mit eigenen Kindern entschieden, weil ich mir ehrlicherweise nicht vorstellen konnte, dass eine 19 Jährige das so wuppen kann. Und so junge TM gab es doch einige im Angebot.


      Auch die liebsten Kinder können anstrengend werden und ich zieh meinen Hut vor der Leistung, die meine TM an den Tag legt.
      Und da kann man sich schlichtweg keinen Hund mit Baustellen erlauben.


      Vielleicht helfen die Erfahrungen ja ein bisschen zur Entscheidungsfindung :gut:

    • Ich bin selbst TM, habe einen Hund und hätte mein 'kleines' Kind nicht in eine Familie mit Hund gegeben.
      Wenn ich es planen kann, dann habe ich nicht gleichzeitig einen Hund und ein Kleinkind.
      Das widerspricht meinem Gefühl.
      Ich liebe meinen Hund, und nur mal angenommen, ich würde jetzt ein eigenes Baby bekommen, dann würde es auch so gehen müssen, denn der Hund ist schon da.


      Mein Tagespflegekind (5Monate) betreue ich im Haushalt meiner Freundin, die selbst TM ist.


      Grundsätzlich, denke ich man sollte auch dieses Thema ganz individuell betrachten.
      Wie ist der Hund drauf, wie händelt die TM das Miteinander, wie empfindet das Kind die Situation und wie ist das Gefühl der Mutter.


      Für mich selber käme es nicht in Frage, für jemand anderen mag es total i.O. sein.

    • Vielleicht kommt es auch auf die Kinder an, meine interessieren sich Null für den Hund, weil es nichts Besonderes ist, er ist da, wird aber komplett in Ruhe gelassen, das machen meine Kinder schon immer so. Sie haben ja immer einen zu Hause.


      Auch auf Spaziergängen, andere Hunde sind uninteressant.
      .
      Andere Kinder meiner TM snd da anders, für die ist der Hund was " besonderes" er wird angetatscht und bespielt.


      Und auch damit muss ein Hund zurecht kommen.

    • Was ich jetzt noch nicht genau rauslesen konnte, ist, für welches Alter Du eigentlich TM machen möchtest.
      Ich meine, klar gibt es TM als Krippenersatz.
      Aber es gibt auch Tagesmütter, zu denen man ältere Kids bringen kann, weil man z.B. 2 mal in der Woche nachmittags arbeiten muss, denn unter dieser Voraussetzung bekommt man (zumindest bei uns) keinen Hortplatz.
      Heißt also Grundschulalter.
      Ich glaube dieser "Kundenkreis" wäre mir lieber, wenn ich einen Hund hätte, als Krabbelkinder.
      Auch die Eltern dürften manche Dinge in dem Alter nicht mehr so eng sehen wie bei den Babys.....

    • Ich hab ein bisschen über mein negatives Bauchgefühl nachgedacht. Ich vermute es kommt daher, dass man jeder Mutter mit Hund rät, Hund und Kind nie, niemals alleine zusammen zu lassen, auch nicht für 2 Minuten um aufs Klo zu gehen. Ich habe das selber auch sehr lange so gehalten - entweder kam Baby mit oder der Hund. Ich weiss daher, wie schwer es ist, das zu bewerkstelligen und ich weiss nicht, ob ich einer anderen Person diese Verantwortung, das genau so zu halten, zutrauen würde. Mir wäre es irgendwie nix, meinen Hund weiss ich wie er reagiert, den kenne ich in- und auswendig (wobei man sich darauf ja nie 100% verlassen darf es ist immerhin ein Hund), genauso wie mein Kind. Ich hätte irgendwie einfach kein 100%iges Das-ist-es-Gefühl bei einer Tagesmutter, die neben Hund noch 5 Kinder oder mehr rumwuseln hat (wenn die eigenen Kinder älter sind werden die ja nicht mitgezählt, bei einer Tagesmutter waren nachmittags dann 8 Kinder anwesend).


      Ich glaube, ich würde es mir selber nie verzeihen können, sollte doch irgendwas passieren.

    • Nein, ich würde meine Kinder nicht zu einer Tagesmutter mit Hund geben- obwohl wir ja selber einen haben. Ich hätt zu große Angst, dass was passiert. Wenn ich mir die Zähne von unserem Großen anschaue.... Wobei- mich ein Dackel oder so etwas Winziges nicht so stören würde wie ein großer Hund- da sind meine Ängste nicht so ausgeprägt. Es liegt wohl daran, dass ich einen fremden Hund nicht einschätzen kann- über unseren Hund wird allgemein auch gesagt, wie liiieeeeb er ist, aber wir wissen, dass das nicht immer stimmt- bei fremden Kindern muss man aufpassen, weil sie anfangs sehr zurückhaltend ist. Aus dieser Erfahrung heraus- würde ichs mir nicht trauen.

    • Zitat

      Ich weiss daher, wie schwer es ist, das zu bewerkstelligen und ich weiss nicht, ob ich einer anderen Person diese Verantwortung, das genau so zu halten, zutrauen würde.


      Ich würd mal sagen, dass es unmöglich ist und im Alltag nicht zu bewerkstelligen, es sei denn man sperrt den Hund weg, was ja nicht Sinn und Zweck des Ganzen ist.


      Bei meiner TM sind max 5 Kinder gleichzeitig anwesend und NATÜRLICH bleibt der Hund einfach liegen, wenn sie mit einem der Kinder aufs Klo oder zum Wickeltisch geht.
      Es ist ein völlig selbstverständliches Miteinander, so wie es sein sollte.

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