Kastration beim Rüden. Zu welchem Zeitpunkt?
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Das ist normal. Es gibt einige nicht kastrierte Hunde, die sich für die Hinterteile unserer Hunde interessieren. Unsere machen dann eine kurze Ansage und der andere ist weg. Wahrscheinlich handelt es sich in Deinem Fall um einen jungen Kastraten, für den die Situation neu ist. In der Regel lernen sie schnell, damit umzugehen. Ist also kein Grund, von einer Kastration abzusehen.
Naja, der andere Hund hat sich nach einiger Zeit dann schon gewehrt und fing auch an, ein wenig zu schnappen und die Zähne zu fletschen. Das ganze hat sich immer mehr hochgeschaukelt, aber mein Mido ließ sich davon nicht beeindrucken, selbst wenn der andere Hund Anstalten machte ihn zu beißen.
Deshalb meinte der Hundetrainer ja auch, es wäre besser für unseren Hund, wenn wir jetzt gehen würden - nicht dass er dann noch ernsthaft gebissen wird. Dass sich das zwischen den beiden irgendwann legt, glaube ich nicht.Ich denke das mit dem Hundeplatz können wir erstmal vergessen solange der andere Hund da ist. Was sehr schade ist, denn das hat uns - vor allem ihm - immer eine Menge Spaß gemacht. Aber natürlich kann auch der andere Hund überhaupt nichts dafür.
Ehrlich gesagt muss ich schon genau überlegen, was ich mache...aber ich bin ja schon froh, dass mir bestätigt wurde, dass sein Verhalten nichts mit "schlechter Erziehung" zu tun hat, wie mir hier schon vorgeworfen wurde.
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Hi
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Ich bin schon Hundehaltern begegnet, die freuten sich über eine klare Ansage unserer Hunde, weil ihre Hunde so hartnäckig sind. Sie hoffen, dass sie aus derartigen Begegnungen lernen. Allerdings tun meine nur so, als wenn sie gleich zubeißen würden. Es hört sich zwar gefährlich an, passiert ist aber noch nie was.
Wie sollst Du es ihm auch abgewöhnen? Das können nur die Hunde untereinander klären.
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Huhu!
Ich hab jetzt nur einen Teil dieses Threads gelesen. Ich bin ja ein bekennender Beführworter von Kastrationen bei Hunden (hab dafür auch schon einiges an Kritik einstecken müssen). Mein Rüde ist mit fast 3 Jahren kastriert worden. IHM hat das eigentlich nur Vorteile gebracht. Er ist dadurch viel ausgeglichener geworden. Denn ein Hund, der möchte und nicht darf ist ja auch nicht glücklich. Naja, Diskussionen über das Für und Wieder gibt es hier ja auch schon mehrfach.Zur Situation auf dem Hundeplatz kann ich dir nur empfehlen dort, nach Möglichkeit, weiter hin zu gehen. Und das auch, wenn der andere Hund dort ist! Für euch ist das dann eine schwierige Trainigssituation, aber dennoch eine wichtige Lektion für euren Hund. Denn er MUSS lernen diese Frustration (nicht zu dem anderen Hund zu dürfen) einfach ertragen lernen. Das hat nichts mit unerzogen sein zu tun. Es ist einfach eine Erfahrung, die dein Hund lernen muss. Und ihr müsst lernen in dieser Situation richtig mit dem Hund umzugehen und ihn zu händeln. Wo könnt ihr das besser lernen als kontrolliert auf einem Hundeplatz?
Ableinen ist dann erst einmal tabu! Trainiert mit dem Hund an der Leine. Werden Übungen ohne Leine gemacht, kommt bei eurem eine 3-5 m Schleppleine dran. Sprecht euch so ab, dass die beiden Hunde nicht nebeneinander trainieren müssen.
In der Spielpause hat euer Hund EINE Change. Macht er Theater kommt die Leine dran und das "Spiel" ist vorbei. Macht er an der Leine Theater, dann muss er da durch. Zur Not gibt es mal eine Ansage!
Lasst euch bitte von eurem Hund nicht einschränken! Auch nach einer Kastration wird es eine ganze Zeit dauern, bis die Hormone umgestellt sind und sich das Verhalten ändert. Und trotzdem sollte euer Hund lernen Frustration zu ertragen.Viel Erfolg!
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Wie sollst Du es ihm auch abgewöhnen? Das können nur die Hunde untereinander klären.
Sehe ich anders! Nicht jeder Hund ist in der Lage solche Situationen zu klären! DA ist der Halter gefragt, der seinen Hund dann gefälligst einsammelt. Werden meine Hunde belästigt und bekommen die Sache nicht geklärt kommen sie zu mir. Dann kläre ICH! Nicht immer ganz nett für den anderen Hund. Wobei ich noch NIE körperlich werden musste. Meine Präsens reicht da in der Regel schon aus.
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Huhu!
Ich hab jetzt nur einen Teil dieses Threads gelesen. Ich bin ja ein bekennender Beführworter von Kastrationen bei Hunden (hab dafür auch schon einiges an Kritik einstecken müssen). Mein Rüde ist mit fast 3 Jahren kastriert worden. IHM hat das eigentlich nur Vorteile gebracht. Er ist dadurch viel ausgeglichener geworden. Denn ein Hund, der möchte und nicht darf ist ja auch nicht glücklich. Naja, Diskussionen über das Für und Wieder gibt es hier ja auch schon mehrfach.Zur Situation auf dem Hundeplatz kann ich dir nur empfehlen dort, nach Möglichkeit, weiter hin zu gehen. Und das auch, wenn der andere Hund dort ist! Für euch ist das dann eine schwierige Trainigssituation, aber dennoch eine wichtige Lektion für euren Hund. Denn er MUSS lernen diese Frustration (nicht zu dem anderen Hund zu dürfen) einfach ertragen lernen. Das hat nichts mit unerzogen sein zu tun. Es ist einfach eine Erfahrung, die dein Hund lernen muss. Und ihr müsst lernen in dieser Situation richtig mit dem Hund umzugehen und ihn zu händeln. Wo könnt ihr das besser lernen als kontrolliert auf einem Hundeplatz?
Ableinen ist dann erst einmal tabu! Trainiert mit dem Hund an der Leine. Werden Übungen ohne Leine gemacht, kommt bei eurem eine 3-5 m Schleppleine dran. Sprecht euch so ab, dass die beiden Hunde nicht nebeneinander trainieren müssen.
In der Spielpause hat euer Hund EINE Change. Macht er Theater kommt die Leine dran und das "Spiel" ist vorbei. Macht er an der Leine Theater, dann muss er da durch. Zur Not gibt es mal eine Ansage!
Lasst euch bitte von eurem Hund nicht einschränken! Auch nach einer Kastration wird es eine ganze Zeit dauern, bis die Hormone umgestellt sind und sich das Verhalten ändert. Und trotzdem sollte euer Hund lernen Frustration zu ertragen.Viel Erfolg!
Hört sich leider einfach an als es ist. Ich habe ihn auf dem Hundeplatz auch zwischendurch immer mal wieder an die Leine genommen und ihn mit Gewalt weg gezogen. Was glaubst du, wie sich der dann aufgeführt hat? - So habe ich ihn bis dato auch noch nie erlebt. Er hat immer wieder so hell gebellt, ganz laut gewinselt und fast schon geheult wie ein Wolf. Ganz zu schweigen davon, dass er als Wolfshund-Schäferhund-Mischling natürlich ziemlich viel Kraft hat. Mit seiner Frustrationstoleranz ist es vielleicht nicht soweit her, wobei das schon wesentlich besser wurde als es früher war.
Wenn wir auf den Hundeplatz weiterhin gehen, kann der andere Hund ja auch nicht abschalten - und er auch nicht. So wie er sich dort benimmt...ob er da dann noch was lernt... -
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Denn ein Hund, der möchte und nicht darf ist ja auch nicht glücklich.
Mein Rüde macht einen extrem ausgeglichenen Eindruck dafür, dass er eigentlich unglücklich ist, weil er nicht darf. Ernsthaft: Unsere Hunde müssten allesamt deprimiert und depressiv sein, wegen all den Sachen die sie nicht dürfen aber gern wollten. Deswegen schafft man sich ja nicht das Sofa und Bett ab (wenn der Hund nicht drauf darf), deswegen hört man sicher auch nicht auf vor dem Hund zu essen oder zu Kochen (weil der Hund sicherlich auch gern wollen würde und nicht darf). Das Leben besteht aus einer Reihe von Nicht dürfen und gern wollen für einen Hund. Ob nun beim Menschen, oder gewachsenen Rudel. Davon stirbt kein Hund und unglücklich ist er deswegen auch nicht.
Es ist ja auch okay, wenn du deine Hunde kastrierst, aber dann sollten die Argumente ein wenig mehr "Fuß" haben, als nur zu schreiben, das er nicht glücklich ist, weil er nicht darf.
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Mein Rüde macht einen extrem ausgeglichenen Eindruck dafür, dass er eigentlich unglücklich ist, weil er nicht darf. Ernsthaft: Unsere Hunde müssten allesamt deprimiert und depressiv sein, wegen all den Sachen die sie nicht dürfen aber gern wollten. Deswegen schafft man sich ja nicht das Sofa und Bett ab (wenn der Hund nicht drauf darf), deswegen hört man sicher auch nicht auf vor dem Hund zu essen oder zu Kochen (weil der Hund sicherlich auch gern wollen würde und nicht darf). Das Leben besteht aus einer Reihe von Nicht dürfen und gern wollen für einen Hund. Ob nun beim Menschen, oder gewachsenen Rudel. Davon stirbt kein Hund und unglücklich ist er deswegen auch nicht.
Meine Kinder sind übrigens auch ausgeglichen, obwohl sie nicht jeden Tag die Süssigkeitenschublade plündern dürfen...nur nochmal als Ergänzung.
Wenn ich selber keine Konflikte aushalten kann, kann ich das auch meinem Gegenüber nicht beibringen.
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Sehe ich anders! Nicht jeder Hund ist in der Lage solche Situationen zu klären! DA ist der Halter gefragt, der seinen Hund dann gefälligst einsammelt. Werden meine Hunde belästigt und bekommen die Sache nicht geklärt kommen sie zu mir. Dann kläre ICH! Nicht immer ganz nett für den anderen Hund. Wobei ich noch NIE körperlich werden musste. Meine Präsens reicht da in der Regel schon aus.
Ich greife nie ein und wenn es die anderen machen wollen, sage ich, dass es nicht nötig ist. Aber Du kennst Deine Hunde am besten. Allerdings werden sie es dann nie lernen, dass sie auch selbst die Sache regeln können. Hat bei unseren auch ne Weile gedauert.
Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk 2
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Ich greife nie ein und wenn es die anderen machen wollen, sage ich, dass es nicht nötig ist. Aber Du kennst Deine Hunde am besten. Allerdings werden sie es dann nie lernen, dass sie auch selbst die Sache regeln können. Hat bei unseren auch ne Weile gedauert.
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Nee, gibt ja auch keinen Grund, wenn ein ausgewachsener 50 kg Hund einen kleinen 5 kg Hund rammeln möchte. Wenn mein Hund es nicht schafft gegen einen größenen anzukommen ist es als Halter und "Rudelführer" meine PFLICHT einzugreifen. Und wie gesagt, ich muss dabei nicht körperlich werden. Körpersprache und ggf eine klare Ansage reichen da bei mir.
Ich habe schon mit einer Vielzahl von Hunden zu tun gehabt. Schon alleine durch meine Tätigkeit auf dem Hundeplatz. Und leider ist es bei vielen noch der Glaube, dass unsere Hunde ALLES selbst regeln müssen können. Wenn ein Hund jedoch durch eine ständige Bedrängung irgendwann Panik entwickelt oder seinem Halter nicht vertraut, weil der in der nicht in der Lage ist für Ordung zu sorgen, dann ist das Geschreie groß.
Ich sage ja nicht, dass man IMMER eingreifen sollte. Aber für mich gibt es genug Situationen, wo man es tun sollte.
Naja, jedem das Seine! Ich weiß, wie ich mich zu verhalten habe und wie ich solche Situationen löse! -
Yvonne&Bobby, ich sehe das genau so wie du.
Greift ein großer Hund meinen kleinen an, dann kläre ich das. Gestern wurde Arko von einem gleichgroßen Rüden attackiert. Dabei habe ich die Leine losgelassen und Arko weggeschickt. Das hat geklappt. Der Rüde lies los und Arko konnte sich so platzieren, dass ich zwischen ihm und dem anderern Rüden stand und dem Rüden zeigen konnte, dass er sich bloß nicht wagen soll, an mir vorbei zu kommen.
Da kenne ich gar nicht! -
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