Wer ist hier tatsächlich Trainer/Berater etc.?
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Hallo liebe Foris :)
Angeregt durch nen anderen Thread, würde es ich interessieren, wer von euch tatsächlich ne fundierte Ausbildung besitzt. Es geht mir gar nicht um unbedingt anerkannt (Lind-Art (R) ist in Österreich beispielsweise nicht anerkannt, aber ich finds super, genauso wie ne Canis Ausbildung hier nicht anerkannt ist).
Also, wer von euch ist:
- Trainer (Verhaltenstrainer, Trainer am Hupla für UO etc.)
- Tierarzt
- Tierheilpraktiker
- Ernährungsberater
- etc. mehr fällt mir jetzt nicht ein.Was sind die wichtigsten Punkte in eurer Arbeit mit den Tieren, die euch am Herzen liegen?
Wie seid ihr dazu gekommen?
Wie lange dauerte die Ausbildung?
Und so weiter, und so fort!Also zu mir.. Ich hab ne ÖKV Welpentrainer Ausbildung, ohne Prüfung. Die hab ich aus persönlichen Gründen (mangelnde Überzeugung) nie absolviert, hab auch die Praxisausbildung abgebrochen und weiß nicht, ob ich den "Titel" tragen möchte.
Viel hat mir die Ausbildung ehrlich gesagt nicht gebracht, deshalb das oben.
Ab Sommer möchte ich eine Ausbildung zur Diplom Tierpsychologin im Bereich Hund machen, die eine Ernährungsausbildung inkludiert.
Danach schau ma weiter, hab ne Trainerausbildung im Auge, muss mich aber noch endgültig überzeugen.Und jetzt, legt los.
Hat mich immer schon interessier! -
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Ich mache gerade eine Ausbildung zur THP und möchte danach noch Hundeverhaltenstherapie/Hundetrainerin anschließen.
Wo gibt es denn überhaupt anerkannte Ausbildungen in diese Richtung? In Deutschland jedenfalls nicht, leider (ausgenommen Tiermedizin natürlich). Ist das Diplom ein staatlich anerkanntes Hochschul-Diplom?
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Danke für die Antwort, sehr interessant!
Gute Frage, auf der HP steht:
ZitatFür unser Diplom verlangen wir eine Prüfung und den Nachweis von 100 Stunden Praktikum mit fremden Hunden.
Den Praktikumsplatz muss sich der/die Schüler/in selber suchen. Dieser muss jedoch alle von uns geforderten ethischen und Tierschutz-relevanten Kriterien erfüllen.
Das Praktikum und die Prüfung raten wir allen Personen an, die beruflich mit fremden Hunden arbeiten wollen.Quelle: http://www.gesundheitsakademie…ungen/tierpsychologie.php
Ich mach mal meinen Schulabschluss fertig, und dann wird genauer geschaut.
Anerkannt is die ÖKV Ausbildung hier in Österreich ja. Die muss man im Prinzip haben um offiziell mit Hunden arbeiten zu dürfen - jedenfalls soll das in Zukunft so sein.
Meine Seminare gelten noch 2 Jahre, also kann ich die Prüfung ja noch absolvieren, falls ichs wirklich brauch.. -
Zitat
Anerkannt is die ÖKV Ausbildung hier in Österreich ja. Die muss man im Prinzip haben um offiziell mit Hunden arbeiten zu dürfen - jedenfalls soll das in Zukunft so sein.Aber noch ist es noch nicht so weit, gell? Ich hab das von unserer Trainerin letztes Jahr schon gehört, dass da was im Gespräch war....dass dann sämtliche Trainer die ÖKV-Ausbildung noch machen müssen, egal, was sie vorher schon gemacht haben.
Sag mal, weißt du zufällig schon, was dich der "Spaß" der Ausbildung kosten soll?
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Genau ja.
Es hätt ja schon mal in Kraft treten sollen, is dann aber irgendwie wieder verschoben worden.Aber ich find, wenn die Ausbildung so ne wirkliche Grundvorraussetzung werden soll, dann sollte sie umfangreicher werden. So is das eher oberflächlich und man lernt net wirklich, wie man mit Problemen umgeht (war zB bei meiner Welpenausbildung so).
Ich bild mir ein, ich hab letztens auf der HP was um die 2000 - 3000 € gelesen, aber irgendwie steht jetz nur mehr "Preis auf Anfrage"
Also jetz grad, bin ich mir nicht mehr so sicher -
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Zitat
Genau ja.
Es hätt ja schon mal in Kraft treten sollen, is dann aber irgendwie wieder verschoben worden.Puh, ich weiß es nicht mehr so genau, aber ich meine, dass sich damals die Trainer, die ihre Ausbildung woanders gemacht haben, ganz schön dafür ins Zeug gelegt haben, dass diese Regelung so nicht in Kraft tritt (weil sie eben wollten, dass ihre Ausbildungen auch anerkannt werden, nicht nur ÖKV). Wenn mich nicht alles täuscht, gabs sogar ne Unterschriften-Aktion.
ZitatAber ich find, wenn die Ausbildung so ne wirkliche Grundvorraussetzung werden soll, dann sollte sie umfangreicher werden. So is das eher oberflächlich und man lernt net wirklich, wie man mit Problemen umgeht (war zB bei meiner Welpenausbildung so).
Das seh ich ganz genau so: Geregelt und geschützte Berufsbezeichnung, ja bitte. Aber doch nicht "nur" ÖKV.
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Sonst niemand?
Ich find die Frage dahingehend interessant, weil hier doch sehr oft Hunde mit Verhaltensproblemen etc. vorgestellt werden, und immer zahlreich Tipps abgegeben werden.
Also, traut euch
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...so ich kram den jetzt wieder raus, weil es mich immer noch interessiert
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Ich trainiere viel mit auffällig gewordenen Hunden, also Hunden, die bereits Menschen/Hunde gebissen haben, aber helfe natürlich auch bei allen anderen Themen, mit denen Kunden zu mir kommen.
Meine Ausbildung lief eher unorthodox ab, da mein Hauptberuf mir keine freien Wochenenden lässt und die Urlaubszeiten uns vorgeschrieben sind; da alle Hundetrainerausbildungen, die mir in D bekannt sind, aber eben an Wochenenden stattfinden bzw. gezielt übers Jahr verteilt immer wieder eine Wochenseminar beinhalten, kamen die für mich nicht in Frage.
Also habe ich mir zuerst viel Wissen angeeignet über Bücher (von den Standards Feddersen-Petersen usw. über Einführungen in die verschiedenen Trainings"methoden" (Lind-Art, Natural Dogmanship, etc.) und Büchern über Wolfsforschung bis zu Rassebüchern) und DVDs (Trumler-Station, Wölfe, Pizzahunde, usw).
Meine Urlaube habe ich bei einem Trainer, Jäger und Inhaber einer Hundepension verbracht und dort von morgens bis nachts mehr Theorie und vor allem Praxis vom nach vorne gehenden Rotti bis zur Jagdhundeausbildung gelernt.
Zusätzlich habe ich Seminare besucht, die mich jeweils interessiert haben, das mache ich bis heute immer mal wieder.
Anschließend bin ich noch ins hiesige Tierheim gegangen und habe dort mit den nicht vermittelbaren Kandidaten gearbeitet.
Erst nach alldem habe ich meine Arbeit als Hundetrainer auch Privatkunden angeboten.Im Nachhinein würde ich jedem angehenden Hundetrainer folgendes empfehlen:
- soviel Schulung im Wolfsbereich wie möglich
- offen bleiben und alles kennenlernen, es gibt später eh nicht "den" Weg für alle Kunden, es ist immer aufs jeweilige Mensch-Hund-Team abzustimmen
- Praxis, Praxis, Praxis... soviel beobachten, wie möglich (Hundewiesen, Würfe mit Muttertier, unterschiedliche Mensch-Hund-Gespanne, usw)
- der Hund im Training ist mein bester Anzeiger, ob meine Kommunikation ankommt -
Vielen Dank Rotbuche, klingt äußerst interessant!
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