Kastration: Pyometra nach erster Läufigkeit :(

  • Hallo Foris,


    meine Deutsche Dogge (jetzt knapp 12 Monate alt) war zu Beginn des Frühlings das erste Mal läufig. In der letzten Woche stellte sich bei ihr Ausfluss ein und ich habe sie auf dem direkten Weg zum Tierarzt gebracht. Leider zeigte sie zuvor keine der üblichen Symptome, sonst hätte ich sicher vor etwas bemkert - sie frisst, trinkt und benimmt sich wie immer.


    Sie hat eine Gebärmutterentzündung und bekommt nun seit 5 Tagen Antibiotika. Der Tierarzt rät zur Kastration. Sollten die Medikamente anschlagen, kann die Kastration erfolgen, wenn der Hund meines Erachtens körperlich und geistig ausgereift ist. Bessert sich ihr Zustand nicht, soll die Kastration umgehend erfolgen.


    Heute morgen stellte ich fest, dass sie zum einen noch immer Ausfluss hat und das zum anderen die Schnalle angeschwollen ist. Also geht's heute Abend wieder zum Tierarzt, auch wenn Wuffi immer noch bei bester Laune ist.


    Ich bin besorgt.
    Wurde eine eurer Hündinnen schon mit Antibiotika gegen Pyometra behandelt? Wenn ja, wann habt ihr eine Besserung bemerkt?
    Ich habe gelesen, dass eine Totaloperation bei vereiterter Gebärmutter für den Hund sehr gefährlich sein kann. Kann mir jemand mehr dazu sagen?
    Und: Ich wollte meine Hündin (wenn überhaupt) erst dann kastrieren lassen, wenn sie "erwachsen" ist. Davon ist meine Lütte aber im Moment noch sehr weit entfernt. Ihr Verhalten ist noch sehr "kindlich"/pubertär. Habt ihr Erfahrungen mit der Kastration bei so jungen Hunden?


    Bin für die Weitergabe jeglicher Erfahrungen mit Pyometra und der Kastration junger Hündinnen dankbar.


    LG
    Annika

  • Hallo.
    Unsere Bonny, Mischling 40cm, wurde auch nach der 1. Läufigkeit kastriert, weil sie Probleme hatte. Ich finde nicht, das sie kindlich geblieben ist. Sie ist jetzt 6 Jahre alt, spielt gerne, ist aber sonst normal.

  • hi,


    meine hündin hatte eine pyometra nach der 3. läufigkeit. weil das frühzeitig diagnostiziert wurde und sie auch "offen" war, d.h. der eiterschmodder abfloss, musste nicht not-operiert werden, sondern die entzündung wurde konservativ behandelt. die kastration erfolgte dann 2 monate später.
    eine frage: ist das antibiotikum das einzige, was deine hündin bekommen hat/bekommt? meines wissens nach ist es nämlich der standard, noch einen progesteronantagonisten zu geben. das mittel heißt alizin und löst gebärmutterkontraktionen aus, damit gewährleistet ist, dass die entzündungssekrete hinaus befödert werden.


    es ist immer risikoärmer, die hündin nach abklingen der entzündung zu kastrieren und außerdem besser, damit bis zum anöstrus warten zu können. ist die pyo weiter fortgeschritten und befindet sich der hund in einem akut lebensgefährlichen zustand, geht das natürlich nicht.


    idealerweise wartet man mit der kastration natürlich außerdem, bis der hund nicht nur körperlich sondern auch psychisch "fertig ist". die frage stellt sich hier aber mmn nicht - ich persönlich würde zumindest nicht das risiko einer erneuten pyometra nach der nächsten läufigkeit eingehen.

  • Hallo,
    bei Uns war auch die Kastration mit etwas über einem Jahr und erster Läufigkeit fällig.Meine Hündin wurde damals auch erst mit AB behandelt und die Kastration erfolgte etwas später.
    Was anders gewesen wäre..wer weis das schon so genau...es war damals so und fertig. :gott:
    Gute Besserung und alles Gute !!Gruß Alex

  • Zitat

    idealerweise wartet man mit der kastration natürlich außerdem, bis der hund nicht nur körperlich sondern auch psychisch "fertig ist". die frage stellt sich hier aber mmn nicht - ich persönlich würde zumindest nicht das risiko einer erneuten pyometra nach der nächsten läufigkeit eingehen.


    Jup so sehe ich es heute auch. Damals habe ich recht lange überlegt, aber wir hatten die Zeit auch, weil die offene Pyometra sich bei ihr recht gut behandeln hat lassen.
    Ob der Hund sich dann ganz entwickelt (vom Kopf her) oder nicht, ist mir in so einem Fall egal..

  • Hallo,


    vielen Dank für eure Beiträge!


    dieveni: Alizin hat mein Lütte in Form zweier Spritzen in der letzten Woche bekommen. Ich selbst gebe daheim aber nur Antibiotika.


    Meine Tierärztin hat Tama gestern noch einmal sorgfältig untersucht.


    Die Entzündung ist bei meiner Hündin noch nicht sehr weit fortgeschritten, hat sich aber etwas verschlechtert, was eigentlich nicht der Fall hätte sein sollen, aber wohl vorkommen kann. Es sei nicht ausgeschlossen, dass die Medikamente noch Wirkung zeigen.
    Ich soll nun zur Sicherheit alle zwei Tage zur Kontrolle reinschauen, damit - falls nötig - rechtzeitig ein OP-Termin angesetzt werden kann.
    Sie hat mich allerdings auch ein bischen beruhigen können - Tama sei topfit, gut drauf, trinkt und frisst mit gesundem Appetit und die Gebärmutter sei auch verhältnismäßig wenig vereitert, so dass sie davon ausgeht, dass die OP problemlos verlaufen würde, selbst wenn wir die Ausheilung nicht abwarten können.


    Murmelchen: Danke. Ich habe in Deinem Thread gelesen, dass es Pepper auch kurzzeitig schlechter ging. Das macht mir Hoffnung, dass die Gebärmutter vor der OP doch noch ausheilen kann.


    Naja, nun heisst es fleissig weiter Fieber messen (bisher hatte sie noch keine erhöhte Temperatur) und Daumen drücken.


    LG
    Annika

  • Roxy hatte nach der zweiten Läufigkeit eine Pyometra. Ich habe es bemerkt, weil sie sich beim Gassi dauernd gestreckt hat und sitzen geblieben ist und nicht mehr weiter wollte. Daheim habe ich dann den bräunlichen Ausfluss bemerkt. Und dann natürlich ab zum Doc.


    Bei ihr war die Entzündung auch noch am Anfang. Sie hat eine AB-Spritze bekommen und nach einer Woche noch mal eine. Aber da hat man bereits gemerkt, dass es ihr besser ging. Alles ist wieder gut geworden.


    Sollte sie aber noch mal eine Pyometra bekommen wird kastriert. Weil die Changen stehen sehr hoch, dass es immer und immer wieder passieren kann. Und das muss ja nicht sein.

  • hallo, ich bin jetzt nur mit dem handy drinnen, deshalb sind vielleicht viele fehler drinnen. also sorry schonmal.


    jetzt zum eigentlichen thema: die behandlung mit antibiotika hätte meiner hündin um ein. haar das leben gekostet!! mein TA hatt mich falsch beraten und . behandelt. nach. der ersten behandlung mit AB hat es genau eine woche gedauert dann ist es wieder los gegangen. fieber, ausfluss, schmerzen. dann sind wir in die klinik und die haben sofort notoperiert und die gebärmutter war riiiiesengros und voll mit eiter und. es hätte nicht viel gefehlt dann waere sie geplatzt.
    kurz und gut, waere es meine huendin würde ich sie sofort operieren lassen!!


    liebe gruesse und vor allem alles gute fuer deine maus!

  • was mir noch einfällt, wurde denn schon ein ultraschall gemacht um zu schauen ob die gebärmutter mit eiter gefüllt ist? bei meiner war es auch eine offene pyo mit sehr viel ausfluss aber trotzdem war die gebärmutter randvoll

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