Wir möchten mit dem Zughundesport beginnen...
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... und brauchen dafür sehr viel Unterstützung.
Die Sache ist die:
Charlie (halber Riesenschnauzer, 70 cm und zzt. 38 kg) ist jetzt 8 Monate alt. Den Gedanken, mit ihm in die Richtung zu gehen, habe ich schon seit er eingezogen ist. Wir haben noch von unserem Senior ein Kickbike und die passende Zugvorrichtung. Ein X-back Geschirr ist vom anderen Hund noch im Haus, nur habe ich das Gefühl, dass es etwas zu klein ist. Werde die Tage mal ein Foto einstellen.Ich bin bisher zweimal mit Charlie und dem Bike raus, einfach mal um zu schauen wie er sich anstellt, weil ziehen sollte er ja noch nicht in seinem Alter. Das Bike interessiert ihn nicht gross, wenn ich ihn frei laufen lassen und langsam fahre, trabt er bei Fuss daneben her (ohne entsprechendes Kommando). Dass er mir nicht hochspringen darf, weiss er auch schon.
Jetzt einmal die Grundsatzfrage, was ich mit ihm schonmal üben kann und wie ich das am besten anstelle. Wenn ich mit ihm an der Leine und den Bike laufe, macht er nichtmal den Ansatz, voraus zu laufen.Würde mich über jegliche Ideen und Inputs freuen
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Hi
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Ich denke, auf jeden Fall "Rechts", "Links" und das Stehen bleiben ich sag meinem Charly einfach vor jeder Kreuzung die Richtung und fahr in diese, mittlerweile kennt ers langsam und beim stehen bleiben sag ich "Wir bleiben steeeeehn"
Zum Ziehen weiß ich nicht genau wie du ihm das beibringen kannst :/ vielleicht ein wenig langsamer werden und sobald ein leichter Zug entsteht "ziieh" sagen?? Aber da kommen sicher noch bessere Ideen -
Riesenschnauzer sind eher spätreif oder? Kenn mich damit nicht so gut aus.. Auf jeden Fall schonmal Kommandos kanns ihm beibringen, genau.
Überleg dir welche du brauchen wirst und festige diese in Ruhe. Später (so Herbst) kannst du dazu übergehen im Schritt am (Zug-)Geschirr und Bauchgurt, ihm das vorweglaufen unter leichtem Zug beizubringen. Wandern quasi.
Wichtig hier, das Charlie lernt nicht zu schnüffeln oder anderweitig Blödsinn zu machen, sondern Geschirr = arbeiten. Anfangs natürlich kurze Einheiten.Anspannen so richtig vor dem Rad würd ich erst Anfang nächsten Jahres, bei grossen, spätreifen Rassen sagt man glaub ich erst so mit ca 1,5 Jahren.
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Super, vielen Dank für die Tipps
Ja Riesenschnauzer sind Spätentwickler.
Also ich hab letztens mal mit unserem alten Hund wieder probiert, wieviel Kraft er zum ziehen des Trottis mit "Beladung" braucht und es ist auf geradem Boden nur sehr wenig. Wenn ich bei ihm die Zugleine in der Hand habe, kann ich sie problemlos mit 2 Fingern halten ohne dass es mir diese ausreisst. Da braucht das Ziehen von anderen Gefährten wohl deutlich mehr Aufwand. -
Zitat
Jetzt einmal die Grundsatzfrage, was ich mit ihm schonmal üben kann und wie ich das am besten anstelle. Wenn ich mit ihm an der Leine und den Bike laufe, macht er nichtmal den Ansatz, voraus zu laufen.Würde mich über jegliche Ideen und Inputs freuen
Vielleicht braucht er auch ne vorauslaufende Motivation. Aber ist doch toll, wenn er gerne bei Dir bleibt und nicht stetig vorausläuft und in der Leine hängt. Das soll er ja am besten auch nur dann machen wenn er zieht?!
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1. mal zum Alter: Ich würde Ihn jetzt schon antrainieren. Denn in 4 Mon ist September und dann kannste Gas geben.
Nun man kann es ihm langsam beibringen
von 300 meter
auf 500 meter
auf 800 meter
auf 1km ...
dazu währe ein Tempo macher nicht Schlecht oder ebend Die Futter Methode (Futter ans Ziel stellen)Die einfachste Möglichkeit, deinem Hund das eigenständige Ziehen beizubringen, ist sicherlich über einen zweiten Hund, der das ganze schon kennt. Umhören und herausfinden, ob es in deiner Gegend jemanden gibt, der seinerseits Schlittenhundesport betreibt und dir einen seiner Hunde trainingsweise zur Verfügung stellen kann und will. Funktioniert natürlich nur, wenn dein Hund keine Probleme hat, neben oder hinter einem fremden Hund zu laufen. Wenn ihn das stresst, wird der Lerneffekt eher gering sein. Und von der Möglichkeit aggressiven Verhaltens reden wir hier erstmal gar nicht.
Bring' dem Hund ein Kommando bei, auf das er erstmal los läuft (Go, Okay, Hop... trallala). Dann gewöhn' ihn daran, dass er ein Gewicht hinter sich hat und trotzdem laufen soll. Auch wenn am Anfang jemand vorweg läuft, sollte der Hund nach einer gewissen Zeit in der Lage sein, aufgrund des Laufkommonandos zumindest eine gewisse Strecke eigenständig zu ziehen. Zwischenbelobigungen nicht vergessen, wenn er es richtig macht. Auf einer kommandosicheren Basis sollte man aufbauen und die Strecken verlängern könnne.
Beibringen kannst du das Ziehen jedem Hund. Je nach Charakater dauert es halt lange und länger.
Online Beratungen befriedigen nicht wirklich.
Für Fehler oder Schäden wird meinerseits keine Haftung übernohmen.Mfg
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Super, vielen Dank für die Tipps :)
Ich war heute morgen wieder mit Charlie und dem Trotti unterwegs. Er hat jetzt mittlerweile geschnallt, dass er auf vorab laufen kann. Als es an einer Stelle gaaaaaanz leicht abwärts ging (gerade so dass ich nicht treten muss) war dann die Leine sogar ein wenig auf zug. Ich habe ihn dann ca. 20 Meter ziehen lassen, halt einfach kurz an seinem normalen Geschirr. Ich dachte mir, dass es ja nicht so schlimm ist wenn er die paar Meter ein wenig zieht. Wenn wir zu Fuss unterwegs sind, zieht er ja ab und zu auch an der Leine, aber mir mehr Gegengewicht.
Habe ihn sofort gelobt, worüber er sich so gefreut hat, dass er angehalten und mich angesprungen hat. Loben ist also eher suboptimal -
Leider konnte ich meinen obigen Post nicht löschen oder verändern und ich hatte zwei drei Makel entdeckt deshalb hier nochmals. Vielleicht kann ja ein Mod den obingen Post löschen.
Edit by Mod: Erledigt!
Ich würde das Zugtraining unbedingt vorher planen und einen gut strukturierten Ablauf anpeilen. Nicht einfach mal so schnell irgendwie hauptsache er hat mal ein wenig gezogen.
Das sollte aus meiner Sicht schon Hand und Fuß haben, damit es auch nachhaltig Früchte trägt und ihr dann auch lange Spaß ( beim Ziehen ) zusammen habt.Als Idee:
wenn Du alleine mit Charlie üben musst?! also keinen Zughund in der Umgebung finden kannst und Du auch keinen menschlichen Helfer haben solltest empfinde ich die Reifenvariante als ganz brauchbar.
Besorge Dir nen alten Autoreifen es kann auch ein Fahrradreifen sein; zunächst ohne Felge. Du könntest z.B. Löcher in die Reifen bohren um ein Seil besser befestigen zu können, da dieses durchscheuert wenn Du es um den Reifen wickelst. Gewöhne Deinen Riesenschnauzer an den Reifen, das Zuggeschirr und verknüpfe das alles beim Hund mit viel Freude und vor allem positiv. Wie Du das dann machst ist ganz und gar Deine Sache.
Ich dachte auch mal was kann an einem Zuggeschirr so doof sein!!! Fakt ist wir haben hier ein nagelneues V-Back rumliegen das unser Rüde partout nicht anziehen mag bzw. er verweigert darin jegliche Arbeit.
Warum lässt sich nicht mehr herausfinden. In seinem anderen Geschirr ist er ein guter ArbeiterWir sind da ein wenig gebrannt und deshalb sind wir der Meinung, daß man wirklich auch mal auf solche Kleinigkeiten achten sollte dass ein Hund eben auch mal etwas sehr negativ verbinden kann.
Wir nehmen unseren präparierten Reifen dann mit zum Gassigehen oder im eigenen Garten und dann wird beides miteinander per Karabiner verbunden. Es reicht ein kleiner Karabiner.
Wichtig ist aus unserer Sicht jetzt, dem Hund klar zu machen, dass es schon jetzt quasi um olympisches Gold geht ( der Fokus ist gemeinsamer Spaß ), also was ganz super Besonderes auf ihn zukommt. Dabei sollte kein Druck auf unbedingtes gelingen erzeugt werden. Das Thema Arbeit sollte zunächst nichtmal nur
ansatzweise zu riechen sein
Charlie wird sehr wahrscheinlich merken, das Du schon eh von vorn herein sowas von übertrieben gut gelaunt bist, daß er sich sofort anstecken lassen wird.
Mach Dir vorher nochmals bewusst genau dann aufzuhören wenn ihr beide den größten Spaß habt. Nicht dass Dich die totale Euphorie auf einmal einholt und Du am liebsten bis nach Alaska rennen würdest.
Also bleibe Deinem angestrebten Ziel auf dem Höhepunkt/ Zenit/ dem Spaßhimmel ein Feuerwerk der Freude rauszulassen treu. Auch die gefüllte Futterschüssel am Ziel ist eine riesen Motivation.
Ob ihr dann 100m, 200m oder 500 Meter zusammen gelaufen gejoggt oder gerannt seit ist egal. Es sollte aber stets kontrolliert und konzentriert ablaufen.
Es ist wichtig hier wirklich konzentriert bei der Sache zu sein!
Und dann kann es konzentriert mit einem gut gewählten Kommando losgehen.Auf dem Höhepunkt angekommen hatte ich immer sofort abgeleint und mich morzmäßig zum Affen gemacht. Egal ob da beim Gassigehen irgendwelche Leute vorbeigelaufen sind oder sonst was. Er ist der Größte weil er das so super mega toll gemacht hat. Das darf sich dann aber, wenn Charlie weiß was zu tun ist auch wieder legen
Es ist ja alles eine Frage der Motivation und die muss fürs kommende Mal erhalten bleiben bzw. beim nächsten Mal wieder stimmen und das alles soll sich beim Hund ja auch manifestieren.Das Internet ist hier wirklich kein guter Lehrmeister und wie Hound73 schon schrieb sicher keine sehr gute Beratungsstelle. Trotz allem wollte ich Dir ans Herz legen, daß es wichtig ist einen Plan und einen Ablauf von der Sache im Kopf zu haben, der sich zu verfolgen lohnt.
Wie immer ist vieles reine Gefühlsache. Wann ist der beste Zeitpunkt zu loben? wann aufzuhören? wie konzentriere ich den Hund? wie geht es mir selbst? bin auch ich konzentriert bei der Sache und weiß was ich will, etc. etc. etc. da braucht es Praxis und im Idealfall jemanden der oder die Dir mit kompetentem Rat Tat zur Seite steht.Ich hatte mit der Reifenmethode in etwa so mit meinen Hunden das Zugtraining begonnen und es lief sehr zu meiner Zufriedenheit. Als ich aber dann einen Musher aus der Gegend kennenlernte und ich mit ihm und seinen Hunden trainieren konnte, lief vieles auf Grund der schon gut ausgebildeten Hunde von diesem viel besser und schneller in Richtung intensive Zugarbeit.
Trotz allem arbeiten wir noch gemeinsam mit dem Reifen, Einfach weils was ganz besonderes ist und uns riesen Spaß macht. -
Vieeeeeelen Dank für den tollen und ausführlichen Beitrag :)
Ich habe in der Tat niemanden, der helfen könnte. Allerdings haben wir ja zwei andere Hunde und der eine läuft auf den Spaziergängen immer voraus und Charlie hinterher. Ob das auch gehen würde?
Sonst müsste ich wirklich einmal die Radmethode ausprobieren.Unser ältester Hund (mittlerweile 11 Jahre) hat irgendwann von alleine Vollgas gegeben und ohne grösseren Aufwand die Kommandos gelernt. Den konnte man aber auch viel besser motivieren als Charlie.
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Der Aufwand ist bei Charlie sicherlich nicht wesentlich größer. Wahrscheinlich nur anders
Hast Du keine Person welche Dir helfen könnte. Obwohl Du zu Beginn ruhig auch alleine sein kannst.
Ich würde den anderen Hund, während ihr beim Erlernen seit, zuhause lassen.
Es sollte wirklich Hand und Fuß haben wenn Du wirklich mal auf Deinem Rad oder Roller, beim Canicross etc. einen auch wirklich gerne und motiviert ziehenden Hund haben möchtest.
Aller Anfang ist mühsam und es braucht Geduld.Zitat Hound73:
Je nach Charakater dauert es halt lange und länger.Was ist denn die Radmethode?
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