Tierheim-Erfahrungsberichte
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Ja, ohweh, Tierheime.
Das ist so eine Sache.Unser Tierheim bemüht sich glaube ich wirklich, aber gegen Hundehalter, Arbeitende, junge Menschen und ähnliches, haben sie dennoch etwas. Ich finds ja nach wie vor witzig wie sie denken.
In den Zeitungen stand in letzter Zeit alles voll davon, das im Tierheim zu wenig Platz sei, das sie überflutet sind und nicht mehr klar kommen. Ich hab mehrmals dort angerufen, über Facebook sogar einen Kontaktmenschen zugewiesen bekommen und dennoch hat diese Dame sich nie gemeldet, war nie erreichbar und meine Email war ihr auch scheissegal.
Wir haben vier Hunde im Haus, ich hatte mal eine gut funktionierende Hundebetreuung wo ich zeitweise mit 13 Hunden ohne Probleme spazieren gegangen bin, meine Kimmi kommt aus dem Tierschutz....
also bot ich an für Kleintiere oder Hunde eine Übergangsstelle zu sein.
Wenigstens bis die wieder Platz geschaffen haben.
Ich wollte einfach eine Pflegestelle und damit Unterstützung sein.
Aber anscheinend suhlen sie sich lieber in ihrem Leid oder wollen sich selbst auf die Schulter klopfen weil sie ja ach so tolle Tierschützer sind.Im übrigen finde ich grad die Gartensache ziemlich krank.
Ich weiss nicht wie es bei euch ist, aber wenn es hier regnet, dann geh ich meistens allein auf weiter Flur spazieren. Da ist kein Anderer, WEIL nämlich alle ihren Garten nutzen.
Hund darf raus, pieseln, scheissen und muss dann wieder ins Haus. Na das ist doch der Traum schlechthin.
Ich weiss nicht ob ein Garten fürs Hundewohl nicht eher schlechter ist als besser, aber gut.
Das is ja jedem seine Entscheidung.Als ich Kimmi suchte, beziehungsweise damals noch einen Hund, war ich auch mehrfach dort, fand aber nie den Richtigen. Sie wollten mir dann aber eher schwierige Fälle andrehen und den Hund den ich gesehen hatte, schnappte man mir vor der Nase weg.
Manchmal hab ich das Gefühl, das einige Menschen, die wo sie meinen viel Geld erhaschen zu können (man hat ja in jungen Jahren noch nicht so viel das man spenden könnte) nur einmal kommen müssen und den Hund mitnehmen können.Ich fuhr dann aufs Land raus zu so einem Minitierheim ausm Landkreis.
Die Hündin die ich mir dort anschauen wollte war leider nichts für uns.
Doch ich sah Kimmi... das halb verhungerte Mäuschen was die ersten Hähnchenbruststreifen seit langem (oder überhaupt mal seit langem wieder feste Nahrung) essen konnte. Und ich verliebte mich in sie.Wir kamen nochmal mit Sway vorbei, die durfte allerdings nicht hin, weil Kimmi zu diesem Zeitpunkt ohne Ende verwurmt war. Als es ihr besser ging, entschied man sich für uns.
Die Dame dort sagte, das sie Kimmi tausend mal lieber in die Hände von jemandem gegeben hätten, der älter gewesen wäre. Und ausserdem Haus mit Garten bieten konnte. Aber Kimmi zog sich (kletterte) über 2 m hohe Zäune nur um bei einem anderen Hund sein zu können. Und da entschied man, das ihr ein Zweithund gut tun würde.Heutzutage muss ich sagen: Kimmi wäre als Einzelhund noch viel glücklicher als sie es jetzt ist.
Sie und Sway sind Freundinnen, sie haben sich lieb, keine Frage.
Aber sie möchte am liebsten all die Aufmerksamkeit für sich allein.
Die im Tierheim schätzen ihre Hunde einfach oft falsch ein.
Kimmi vertraute Menschen nur nicht, das tut sie bis heute nicht und Männer sind ihr nach wie vor ein Graus in aller Regel.
ABER... jenen denen sie vertraut, vertraut sie ganz und mit vollster Hingabe und Zuneigung und möchte dann auch das ein und alles dieser Person sein.
Das hätte man wissen können... wie dem auch sei, ich bin froh drum das alles so gekommen ist wie es kam.
Ich verstehe aber das viele Menschen dann aus einer privaten Tierschutzorganisation Tiere aus anderen Ländern einfliegen lassen, weil sie hier einfach keinen Wunschhund bekommen. Oder das sie zu Vermehrern gehen...
Und das ist eben auch einfach die Schuld der Tierheime hier. Aber dagegen kann man wohl nichts machen. -
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Also ich muss sagen, weshalb marschiert man mit einer Tierarztrechnung (jetzt wegen Flöhen und Durchfall) zum Tierheim und holt sich das da zurück?
Das ist ja ein second hand Hund und das Tierheim kann ja auch nicht jedes Tier auf alle Eventualitäten durchchecken was Ärztliches angeht.
Die meisten Tierheime haben Schulden ohne Ende und ja, deswegen gehen die auch lediglich zu den Tierärzten, wo sie Rabatt kriegen, weil es immer am nötigsten fehlt. Immer weniger Menschen spenden Geld und Futter, stattdessen geben immer mehr Leute ihre Tiere einfach so ab, werfen sie über den Zaun oder kastrieren ihre Katzen und Hunde nicht und der Wurf landet dann im Tierheim.
Es gibt dort mehr als genug Arbeit, die auf den Schultern der dort arbeitenden lastet und es bleiben pro einzelnem Tier täglich leider viel zu wenig Minuten.
Ich finde nur die Haltung, dass vom Tierheim verlangt wird, dass man ein topgesundes Tier erhält, sehr unpassend. Denn oft sind es ja genau die kranken Tiere, die dort abgegeben oder besser abgeschoben werden, weil die Besitzer die Behandlung nicht bezahlen können, Schäferhunde, die so kranke Hüften haben, dass denen der Knochen abbricht, weil die Besitzer einfach nie zum Tierarzt gegangen sind und andere chronische Leiden, bei denen ewig abgewartet und das Tier dann ins Tierheim abgeschoben wird, wenns zu heftig wird, wie eine Hündin mit Gesäugetumoren, die bis zum Boden schleifen....und dann gibts dann noch diejenigen, die dort nach Tieren kucken und sich über die Höhe der Vermittlungsgebühr beschweren, die bei weitem nicht einmal die Aufenthaltskosten des einen Tieres abdeckt, geschweige denn die Kosten der armen Tiere, die zu alt oder krank sind und eh nie mehr vermittelt werden.
Patinka, tut mir leid, das ist jetzt nur aufgrund Deines Beitrags jetzt aus mir rausgebrochen. Ich weiß, Ihr ärgert Euch, würd ich mich wohl auch an Eurer Stelle, nur kenne ich eben bei uns sehr als ehrenamtlicher Helfer auch die andere Seite. Ist jetzt nicht persönlich gemeint oder so. :hug:
Will nur um ein bisschen Verständnis ersuchen.
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Timberell Nein, ist schon gut, ich verstehe deine Sicht ja auch
Ich habe selbst lange viel Zeit als Helfer in einem kleineren Tierheim verbracht und die Zustände, sowohl finanziell als auch persönlich (dazu noch häufiger Personalwechsel, kaum Teamfähigkeit eben aufgrund dessen, ausgelastete und genervte Betreuer etc.), sind meistens katastrophal. Ein Tierheim braucht jede Unterstützung die sie finden kann, aber was letztlich beim "Kunden" ankommt ist oft nicht gerechtfertigt. Wenn man sich ein Tier aus dem TH holt, dann will man in der Regel doch was Gutes tun und wenn man dann angelogen und/oder schlecht behandelt wird, so ist klar dass Interessenten frustriert sind. Also klar, man sollte schon beide Seiten beobachten.
Das mit der Tierarztrechnung, Flöhe und Durchfall, hätte ich ohne weiteres einfach selbst bezahlt. Zwar dennoch in Rücksprache mit dem TH, da sie meiner Meinung nach weiterhin darüber informiert sein sollten wie es mit dem Tier weiter geht, aber an sich hätte ich das Geld für die Behandlung nicht verlangt. Dass ich es doch getan habe lag daran, dass man mir als Neubesitzer auf unverschämte Art und Weise in den Hintern getreten hat obwohl ich mich lediglich an die Weisungen der Betreuerin gehalten habe und dann, nach Rücksprache mit der Leitung des TH, noch persönlich angemotzt und angelogen werde, inklusive Drohung den Hund sofort zurück zu verlangen, sobald ich mit weiteren "Beschwerden" ankomme. Darf sowas sein? Nein, erstens generell nicht und zweitens nicht von seiten eines TH das auf Hilfe und einen guten Ruf angewiesen ist. Also so sehe ich das.. :/
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Danke für Deine Antwort Patinka,
diese Unfreundlichkeit kam bei den vorherigen Beiträgen nicht so ganz raus für mich.
Unfreundlichkeit muss ja nicht sein, selbst wenn viel Arbeit und wenig Zeit ist.Ich weiß, in unserem Tierheim können sie ja leider nur soviel erzählen, wie sie wissen (genug Halter geben ja nicht genau an, weshalb sie den Hund jetzt tatsächlich nicht mehr behalten wollen) aber sie sind den Besuchern gegenüber schon ehrlich und sagen, wenn bekannt, ob chronische Krankheiten etc vorliegen und welche Kosten das noch wären. Genauso wie bissige und schwierige Hunde halt auch mal länger bleiben müssen, weil sie eben nicht jedem vermittelt werden können.
Ich finde jeden toll, der solchen Second-Hand Tieren eine zweite Chance gibt.
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Ach wir telefonieren wöchentlich im Schnitt 3 bis 4 Mal mit dem Tierheim und sind 1 bis 2 Mal die Woche auch vor Ort da gewesen um alles zu besprechen und zu klären. Telefonate und Gespräche begannen und endeten nicht selten mit Gemotze, patzigen Antworten oder einmal sogar Gebrülle (ein Betreuer der aber inzwischen nicht mehr dort beschäftigt ist, der Herr der meinte Ida hätte die Flöhe von unseren Katzen..). Alles in allem lief es von vornherein sehr unfreundlich ab, aber jedes Gespräch hier nieder zu schreiben würde dann doch den Rahmen sprengen
Wie auch immer, mal sehen wie es weiter geht
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Es erschreckt mich wirklich, dass die meisten hier schlechte, bis sehr schlechte Erfahrungen gemacht haben.
Unser Tierheim ist keinen Steinwurf von uns entfernt. Ich war noch nie da, habe aber leider schon einiges, schlechtes gehört. Am meisten gegen den Strich geht mir diese Gartengeschichte. Ich kapiers wirklich nicht. Ja, ist zum toben sicherlich toll, viele Hunde liegen auch gerne im Gras und wälzen sich, was weiß ich - aber Bedingung? Schön wenn vorhanden, gar nicht schlimm, wenn nicht, - finde ich, sofern man genug Auslastung, Spiel und Spaß beim Spaziergang bietet. Wir haben beispielsweise einen Garten, aber zum austoben ist der sicherlich nicht, denn wenn wir vom Spaziergang nach Hause kommen, dann pennt der Hund. Und ob er im Garten pennt oder drinnen, ist ihm wahrscheinlich völlig wuppe. Und ich schließe mich meiner Vorrednerin an (die nur leere Straßen sieht wenns plärrt ohne Ende), ich gehe immer raus, trotz Garten.
Aber nochmal zu dem, was mir bisher über unser Tierheim erzählt wurde. Eine Bekannte wollte einen Hund, dieser sollte aber auch mal alleine bleiben, da sie auch, wie viele hier, arbeiten geht. Nen Garten hat sie leider auch nicht, dafür sehr ambitionierte Gedanken mit dem Hund zu arbeiten und ihn eben auch auszulasten. Und was war, alleine bleiben - no go und die Garten Nummer selbstverständlich auch.
Und, wo hat sie den Hund geholt, beim Vermehrer, ja super!
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Puh, wo fang ich da an? Es gab mal einen Neufundländer-Labrador-Mischling in einem unserer zwei Tierheime, in den hatte ich mich gleich verliebt. Ein ruhiger, junger, fauler, verkuschelter Hund. Die erste Frage durchs Tierheim:
"Ja, wohnen Sie denn auf dem Land?"
"Äh, nein, in Hamburg. Deshalb bin ich ja hier, im Hamburger Tierheim, bei Ihnen."
"Ja, den vermitteln wir nur aufs Land."
"Ääh, ich wohn aber am Stadtrand, in der Nähe zweier großer Parks und eines Naturschutzgebietes."
"Das zählt nicht."
"Na ja, ob ich nun offiziell in der Stadt wohn und mit ihm ins Grüne geh, oder ob er offiziell aufm Dorf lebt und dort nur vier Wände sieht..."
"Ja das ist aber so."
"Aha, äh, danke."Was soll ich sagen, der Ärmste war knapp zwei Jahre in besagtem Tierheim, ehe sie ihn in ein anderes Tierheim abgegeben haben, in der Hoffnung, er würde dort eher vermittelt werden. Und dieses Verhalten ist die Regel. Das war vor - ich glaube - knapp vier Jahren. Vor ein paar Wochen war ich wieder in selbigem Tierheim:
"Hallo, ich interessiere mich für diesen Hund."
"Der ist vermittelt."
"Oh, und was ist mit...?"
"WAS? Nein, das geht nicht. Der beißt Leuten ohne Vorwarnung in den Hals."
"Ääh, was? Da steht aber das genaue Gegenteil am Käfig. Verwechseln Sie ihn auch nicht?"
"Nein, nein. Das ist so seine Masche. Er tut immer auf lieb, aber dann..."
"Oookaaay. Also vermitteln Sie ihn gar nicht?"
"Richtig."
"Und warum ist er dann hier im Käfig? Mit Schild?"
"Na ja, er würd regelmäßig ausgeführt von einem Herren, mit dem kommt er ganz gut klar."
"Ääh...?!"Ja, das Gespräch war wirklich so sinnfrei. Und im anderen Tierheim... ach, ich reg mich nur wieder auf. Wirklich, es ist absolut nachvollziehbar, dass die Leute, die im Tierschutz aktiv sind, viel Elend mitbekommen und entsprechend überbesorgt sein können - aber das wird im ganz großen Maße auch verdreht. Oder ich gerate immer nur an die Falschen. Aber wie ich das hier so lese, geht's ja nicht nur mir so.
Unser neuer Hund kommt nun aus Spanien. Ich hab hier alle Tierheime in der Nähe abgesucht, aber die paar wenigen Hunde, die interessant waren, wollte man uns einfach nicht geben. Weil, wir wohnen ja nicht auf dem Land. Und im ersten Stock kann man sowieso keinen Hund halten. Da zählt es auch nicht, wenn man sein Leben lang die verschiedensten Hunderassen hatte und die vielleicht verträglichsten und sozialsten Hunde der ganzen Nachbarschaft. Das zählt dann einfach nicht. Man wird reduziert auf den sozialen Stand. Idealerweise den ganzen Tag zuhause sein, erdgeschössig, auf dem Land, mit Garten, ohne Kinder, mit fünf anderen Hunden. Dann, und nur dann, hat man unter Umständen vielleicht die Chance, in die engere Auswahl zu kommen. Eventuell. Keine Ahnung, woher andere Leute heutzutage ihre Hunde kriegen... ;-)
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Ich weiß, der Thread ist schon älter, aber es ist ja schon ...mmh erstaunlich, was man so alles im Tierheim erleben kann
Da ich gerne einen Hund hätte, aber voll berufstätig bin, habe ich auch überlegt, im Tierheim nach einem erwachsenen Hund zu schauen, der ein wenig allein bzw. bei einem Hundesitter bleiben könnte, ansonsten könnten auch meine Eltern einspringen (nur halt nicht immer). Arbeitsfreie Zeiten wären geklärt, Krankheitsfälle auch.
Aber was ich hier so höre macht mich ein wenig unsicher, ob ich trotz genauer Planung ein richtiger Hundehalter fürs TH wäre....
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Probieren - in jedem Fall nicht abwimmeln lassen, wenn Du den Thread durchstöberst, wirst Du auch Berichte finden, die nicht negativ sind, sondern ganz im Gegenteil, sehr positiv!
Also erstmal nicht aufgeben!
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Zitat
Ich weiß, der Thread ist schon älter, aber es ist ja schon ...mmh erstaunlich, was man so alles im Tierheim erleben kann
Da ich gerne einen Hund hätte, aber voll berufstätig bin, habe ich auch überlegt, im Tierheim nach einem erwachsenen Hund zu schauen, der ein wenig allein bzw. bei einem Hundesitter bleiben könnte, ansonsten könnten auch meine Eltern einspringen (nur halt nicht immer). Arbeitsfreie Zeiten wären geklärt, Krankheitsfälle auch.
Aber was ich hier so höre macht mich ein wenig unsicher, ob ich trotz genauer Planung ein richtiger Hundehalter fürs TH wäre....
Du solltest dir erstmal klar werden ob du genug Zeit hast für einen Hund bzw. Betreuung gewährleistet ist. Mein Hund ist auch bei meiner Mutter wenn ich arbeitne bin. Klappt super. Wussten die vom TH auch von Anfang an und war dort kein Problem. Wichtig ist denke ich nur das du denen schon einen "fertigen" Plan vorlegen kannst. Am besten schon unterschriebene Bestätigung vom Vermieter, damit macht man gleich einen guten Eindruck. Und das du einen erwachsenen, älteren Hund aufnehmen willst finde ich super. Da profitiert man gerade als Ersthundhalter von. Wünsche dir viel Glück bei der Suche. Wie wärs wenn du erstmal als Gassigänger in TH gehst, so kannst du am besten herausfinden was du möchtest und welcher hund am bestne zu dir passt. :)
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