Tierheim-Erfahrungsberichte

  • Hallo!
    Na da haben wir mit unserem Tierheim hier ja richtig Glück!
    Wir kamen unrsprünglich weil wir einen älterten ruhigen Hund mit bekanneter Vorgeschichte suchten.
    Letztendlich haben wir einen Welpen unbekannter Rasse (ohne Mutti gefunden ) zu uns genommen und ich muss sagen die Mitarbeiter waren skeptisch,- zu Recht. Vorher wollten sie genau wissen wo wir wohen, was und wielange wir arbeiten. ob genügend Auslaufmnöglichkeiten da sind, ob es finanziell machbar ist usw. usw.. Zudem kamen Tierheimmitarbeiterinnen zu uns nach Hause um sich das Umfekd anzusehen (Wohnung im Hochhaus, mit Aufzug, Welpe musste also keine Treppen laufen).
    Das Tierheime Hunde nur an Leute mit Garten vermitteln die ständig zu Hause sind, ist mir neu. Hier war der Garten nicht wichtig, nur dass der Hund genug Auslauf und Beschäftigung hat und ausgealstet wird. Bei einem Welpen kam natürlich dazu dass er die erste Zeit nicht alleine bleiben musste.
    Ich habe mich mit dem Tierheim so gut verstanden, dass mein Freund und ich immer noch Gassigänger dort sind.


    Grüße!

  • Ja, ich denke eine gewisse Vorsicht von Seiten der Tierheime ist durchaus in Ordnung. Gespräche und Hausbesuche sind auch sinnvoll, aber jemanden gleich abzuweisen, nur weil er keinen Garten hat oder für ein paar Stunden am Tag arbeiten geht??? Im Tierheim haben die Hunde ja auch nicht 24 Std. ne Bezugsperson um sich... Wenn der aufgrund einer entsprechenden Vorgeschichte nicht alleine gelassen werden kann ist das ja ok, aber wenn der Hund damit nie Probleme hatte, oder es ein Welpe ist dem man da alleinebleiben langsam beibringen kann, verstehe ich nicht, warum grundsätzlich nicht an berufstätige vermittelt werden??? Wenn man natürclich 10 Std./Tag arbeitet und keine entsprechende Betreuung für seinen Hund ermöglichen kann, ist es natürlich absolut richtig und klar, dass das Tierhiem einem keinen Hund gibt...

  • Da kann ich mich auch einreihen.
    Wir wollten uns damals 2 Katzen zulegen.Bevor wir einem Vermehrer Geld in die Hand drücken,sind wir ins hiesige Tierheim.
    Das Katzenhaus war prall gefüllt und es war sogar ein Wurf Kitten dabei.Wir haben uns lange mit den Katzen beschäftigt und uns schliesslich für ein Geschwisterpaar entschieden.Zuerst mussten wir den Papierkram erledigen,dann wurde ein Termin für die Vorkontrolle vereinbart.
    Die Dame kam dann auch,sie schaute sich alles an,wir tranken Kaffee und unterhielten uns noch.Dann sagte sie uns,das war noch am selben Tag die Katzen abholen könnten.Ich begleitete sie noch zur Tür,da fiel ihr Blick auf meinen Mutterpass,der aus meiner Handtasche ragte.Sie fragte mich ob ich schwanger sei.Ich bejahte und sofort veränderte sich ihr Gesicht.
    Sie teilte mir dann mit,das wir doch keine Katzen bekommen werden,weil die Katzen durch die Geburt des Babys zuviel Stress hätten und Katzen absolut nicht mit Änderungen zurecht kommen.Das will sie den Tieren ersparen.
    Ich habe dann entgegnet,das Paare die zum Zeitpunkt der Vermittlung kein Kind erwarten und ein Tier aus dem Tierheim holen,irgendwann ja auch Kinder bekommen könnten und fragte was sie dann tut...Die Katzen nach 3 Jahren dort wieder raus holen?
    Dazu sagte sie nichts,ausser das es wirklich schade sei,weil wir perfekt gewesen wären.
    Die beiden Kätzchen waren bis vor Kurzem,also fast 3 Jahre später immernoch im Tierheim und sind erst letzte Woche vermittelt worden.Die Katze einer älteren Dame in der Nachbarschaft hat kurz darauf geworfen.Wir haben dann 2 Kitten aufgenommen und im Gegenzug anstatt des Kaufpreises die Katze kastrieren lassen.Ich bekam ein halbes Jahr später eine Tochter und es war den Katzen herzlich egal.Da war kein Stress-im Gegenteil.Sie liebten das Baby....


    Bei Bekannten war es der Klassiker.Sie ist zuhause(2 Kinder,10 und 12 Jahre alt)er arbeitet,sie haben eine große Wohnung direkt am Ortsrand ohne Garten,dafür mit Feldern und Wiesen ums Haus. Sie wollten einem älteren Hund eine Chance geben seinen Lebensabend in einem richtigen Zuhause verbringen zu können.Es hagelte nur Absagen.Entweder waren es die Kinder(obwohl der Hund für den sie sich interessierten als äußerst Kinderlieb bezeichnet wurde)Dann war es der nicht vorhandene Garten(Felder und Wiesen,die direkt an das Haus angrenzen zählen nicht),oder Beides.
    Der Hund,um den sie wirklich gekämpft hatten,starb im Tierheim 5 Jahre später.Er wurde 11 Jahre alt,hatte mehr als 8 Jahre im Tierheim verbracht.Die Beiden hatten sich dann einen Hund vom Züchter geholt.Dieser Hund hat es unendlich gut bei den Beiden manchmal wäre ich gerne Hund dort,wenn ich sehe wie gut es Tibor geht :D
    Seit diesen Erlebnissen war für mich klar,das ich kein Tier mehr aus dem Tierheim holen will.Offensichtlich behalten sie die Tiere lieber so lange um den perfekten Besitzer zu finden,bis die Tiere traurig und alleine im Tierheim sterben.Was das mit Tierliebe und Tierschutz zu tun hat,bleibt mir ein Rätsel.

  • Wir haben unsere Katze aus dem örtlichen Tierheim. Dort hat man sich ganz lieb um uns gekümmert, hat uns alle Zeit der Welt gelassen und uns viel zu den Tieren erzählt.


    Ich würde auch bei unserem nächsten Hund erstmal im TH schauen. Auch wenn ich schlechte Erfahrungen mache, fahre ich einen Ort weiter, denn die Tiere können nichts für schlecht verlaufene Vorkontrollen oder sonstiges. Natürlich kann ich absolut verstehen, wenn man sich dagegen für einen Züchter entscheidet, denn wenn man für den einen Hund so sehr kämpft und dann immer wieder Absagen erhält, wäre meine Geduld auch irgendwann am Ende.
    Übrigens war ich ziemlich enttäuscht, gehört hier zwar nicht zum Thema, dass Tierschutzorganisationen Hunde nicht an Studenten vermitteln. Mein Freund und ich studieren beide schon länger, haben ein konkretes Ziel vor Augen und arbeiten beide schon an der Uni. Ich mag es nicht, wenn man über einen Kamm geschert wird, und damit eine Chance für ein tolles Hundeleben verspielt. Sind damals extra des zukünftigen Hundes wegens in eine EG-Wohnung mit Garten gezogen, und haben dann am laufenden Band nur Absagen erhalten. Wäre mal jemand vorbeigekommen, hätten wir genauer erklären können, wie wir uns alles vorstellen und finanzieren wollen, aber soweit kam es leider nie.

  • @Vega:


    Das ist ne krasse Geschichte und leider ein Negativbeispiel. Ich kenn mich mit Katzen zwar nicht aus, aber die Begründung ist mir doch sehr schleierhaft. Ich kenne einige Familien wo erst die Katzen da waren dann das Kind kam. Die Katzen haben sich darauf eingestellt. Find ich einfach lächerlich. Die Tierheime sind voller Katzen und dann sagen die ab nur weil ein Kind unterwegs ist? Echt ätzend. Schade für die beiden das sie dann solange im TH bleiben mussten und schade, dass anstatt einem TH-Tier ein zuhause zu geben man dann doch einen "Ups"-Wurf unterstützen (musste). Aber schön das die Katze dann kastriert wurde. Find ich super.



    Das mit dem Hund ist ja noch trauriger. :( Aber finde es falsch deswegen grundsätzlich kein Tier mehr aus dem Tierschutz zu holen. Es gibt genug Tierheime und Orgas. Nicht jede ist so und vllt. gerät man auch einfach mal an den falschen Vermittler. Die unterscheiden sich innerhalb einer Orga manchmal erheblich.



    Wir wurden auch abgelehnt einen 10 jahre alten Podenco aus Spanien zu adoptieren weil wir nach Schlegel trainieren. Die arme Maus sitzt seit 3 Jahren dort und die Chancen stehen eher schlecht das sie jemals aus dem TH rauskommt. Irgendwann werde ich lesen müssen das sie im TH verstorben ist und das macht mich traurig und wütend zugleich! Aber deswegen werde ich nicht aufgeben, ich such weiter und verschweige beim nächsten Mal meine Trainingsmethoden. Die können das Wichtigste wissen, aber ich muss mich nicht völlig offenbaren.

  • Ich habe gute Erfahrungen mit dem TH Hildesheim gemacht. Red wurde uns vermittelt, obwohl ich Studentin war und mein Mann ganztags arbeitet, wirklich etwas sagen zum Hund konnte man nicht. Da wir ein halbes Jahr zuvor leider ein Katerpaar in der Probezeit zurückgeben mussten (meine Mutter wurde revierverteidigend), hatte ich Angst, dass wir Red deswegen nicht bekommen würden.
    Futterspenden und ehrenamtliche Arbeit (ja Arbeit, nicht nur Gassi gehen) wird gern gesehen.

  • WindigeLola


    Also es ist schon so,das Katzen oft als Neophobiker bezeichnet werden(Angst vor Neuem)Ich sehe das hier manchmal auch,das schon das Umstellen eines Möbelstücks ausreichen kann,das einer der Katzen erstmal ein bisschen spinnt.Die anderen Beiden sind da ganz locker und bleiben sogar drauf liegen während ich etwas umstelle.
    Nur unsere männliche Diva neigt da zu Protestpipi.Er ist auch der Einzige,der tagelang spinnt,wenn eine der anderen Katzen beim TA war.Da wird tagelang gefaucht und gezickt und draufgehauen.Wir müssen da schon ein Auge drauf haben.
    In so einem Fall gibt es dann aber schon einige Möglichkeiten,die Katze wieder milde zu stimmen,bzw auf vieles kann man eine Katze auch Stück für Stück vorbereiten.
    Es gibt sicherlich auch Katzen,die stark auf Familienzuwachs reagieren.Aber auch das gibt sich für gewöhnlich mit der Zeit.
    Vielleicht hatte die Dame auch einfach nur Angst,das wir mit spinnenden Katzen und einem Neugeborenen überfordert gewesen wären,aber diese Angst hätte ich ihr nehmen können.Wir sind sehr Katzenerfahren und hätten uns schon zu helfen gewusst.Aber das wollte sie ja alles nicht hören und sie ist allgemein bekannt dafür,das sie auf ihren Tieren "sitzenbleibt".
    Den Ups-Wurf wollten wir eigentlich nicht unterstützen.Aber die ältere Nachbarin war sehr verzweifelt und überfordert,ist sehr schlecht zu Fuß und hat deswegen um Hilfe gebeten. Und da ich dann täglich nach den Kitten geschaut habe,Mutter samt Babys zum TA gebracht habe,täglich gewogen habe etc,habe ich mich schon sehr verliebt und wurde dann irgendwann schwach.Es waren auch nur 2 Kitten geboren worden...und da wir ja laut Tierheim nicht würdig waren,aber gerne 2 gehabt hätten.....
    Damit aber so was nicht nochmal passiert,wurde die Mutter auf unsere Kosten kastriert.So konnte ich mein Gewissen wieder etwas ruhigstellen.


    Unser letzter Hund war von einer Orga,da lief alles super.Es gibt also durchaus Orgas/Tierheime,die toll sind,die wissen was sie tun und von denen ich bisher echt Gutes gehört habe-nur leider zu weit weg.
    Bevor ich mich wegen unseres Hundes,der am 08.12. hier einzieht auf Züchtersuche begeben habe,habe ich die Tierheime in weiterer Umgebung abgeklappert und eines hatte tatsächlich einen Hund,den wir gerne kennengelernt hätten.
    Hier war es leider so,das dieses Tierheim nur innerhalb eines Radius von 100km Entfernung vermittelt hat,weil die Tiere sonst auf zu lange Fahrt zu viel Stress hätten.Das stand schon auf der Homepage so.Da wir doppelt so weit weg wohnten,konnten wir das leider dann knicken.

  • Zitat

    Du solltest dir erstmal klar werden ob du genug Zeit hast für einen Hund bzw. Betreuung gewährleistet ist. Mein Hund ist auch bei meiner Mutter wenn ich arbeitne bin. Klappt super. Wussten die vom TH auch von Anfang an und war dort kein Problem. Wichtig ist denke ich nur das du denen schon einen "fertigen" Plan vorlegen kannst. Am besten schon unterschriebene Bestätigung vom Vermieter, damit macht man gleich einen guten Eindruck. Und das du einen erwachsenen, älteren Hund aufnehmen willst finde ich super. Da profitiert man gerade als Ersthundhalter von. Wünsche dir viel Glück bei der Suche. Wie wärs wenn du erstmal als Gassigänger in TH gehst, so kannst du am besten herausfinden was du möchtest und welcher hund am bestne zu dir passt. :)


    Danke! Ich werde auch nicht aufgeben :-). Im Moment läuft noch die Vorab-Planung, sprich ich versuche alle Eventualitäten durchzugehen, um mir klar zu werden, ob ich einem Hund gerecht werden kann. Dazu gehört natürlich die Betreuung während ich arbeite, aber auch wenn mal etwas Unvorhergesehenes passiert, außerdem Kostenplanung etc.
    Ich dachte nämlich auch, dass ich wenn es soweit ist, direkt mit einem handfesten Organisationsplan ins TH gehe, damit die dort sehen, dass ich auch wirklich Verantwortung übernehmen kann/möchte.


    Was das Gassigehen angeht: Darüber habe ich auch schon nachgedacht, ich muß mich mal im TH in der Nähe erkundigen.

  • Echt traurig was man hier liest. Ich kann von solchen Erfahrungen nicht berichten. Ich bin seit 3 Jahren im Tierheim Hannover Gassigängerin und habe bisher nur Gutes bei den Vermittlungen mitbekommen. Es wird darauf geschaut, welche Voraussetzungen man hat, ja, aber das ist ja normal und muss auch so sein. Also über Hannover kann ich eigentlich fast nur Gutes berichten!


    In Celle waren wir auch mal zu Besuch. Da war ich allerdings arg enttäuscht. Wir wollten uns nur erstmal erkundigen, ob es denn auch einen Hund gibt, der alleine bleiben kann. Zuerst standen wir mal eine halbe Stunde rum, bis sich überhaupt mal jemand um uns gekümmert hat. Dann bekamen wir nur patzige Nachfragen und überhaupt, einen Hund alleine lassen, wie lange denn, also mehr als 6 Stunden ginge ja überhaupt nicht etc... Ja sorry, wir wollten ja auch nur erstmal nachfragen ob es überhaupt Hunde gibt, die schon etwas alleine blieben können. ...Also sonderlich freundlich war man da auch nicht. Wie sie in der Vermittlung sind, weiß ich nicht. Aber es war wirklich sehr enttäuschen mit denen zu reden!


    Aber wie gesagt, Hannover ist da um Längen besser und ein sehr gutes Tierheim meiner Meinung nach!

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