Tierheim-Erfahrungsberichte

  • Auch ich habe meinen Hund aus dem gleichen städtischen Tierheim wie Judith 1988.
    Marcy war als sog.Fundhund noch für die Vermittlung gesperrt,als ich sie entdeckt habe.
    Ich wurde freundlich behandelt,war mehrfach mit ihr spazieren,die ganze Familie musste antanzen,ich konnte sie für einen Probetag mit nach Hause nehmen und sie blieb.
    Ich fuhr alleine ins Tierheim,um den Vertrag zu unterschreiben und das Geld zu bezahlen.
    Allerdings habe ich Haus mit Garten und arbeite von zu Hause.
    Vor-und Nachkontrolle fanden nicht statt

  • Hallo!


    Zitat

    Bei fast 400 zu vermittelnden Hunden ist es aber sicher schwierig bei jedem Interessenten jedes Mal sehr genau nachzuforschen..


    Wow, 400 Hunde in einem Tierheim sind echt wahnsinnig viele! Da haben wir hier mit etwa 60 Hunden ja ein Mini- Tierheim!


    Ich bin auch Studentin, Anfang 20, lebe auch in einer Mietwohnung ohne Garten.
    Für das Tierheim war das nicht wichtig, sie brauchten halt ne schriftliche Einverständniserklärung vom Vermieter, wollten wissen wie lange der Hund alleine sein müsste (ich wohne 5 min zu Fuß von der Uni, der Hund ist morgens max. 4 Std allein, mittags gehe ich nach Hause und dann muss ich evtl. Nachmittags nochmal weg). Möglichkeiten zum Gassigehen gibts hier auch genug.
    Vor- und Nachbesuch fanden statt, außerdem mussten wir ne Checkliste ausfüllen (z.B. wohin ich den Hund Notfalls geben kann wenn ich mal ins Krankenhaus muss, ob ich finanziell für einen Hund sorgen kann...).


    Dass Leute abgewiesen werden, nur weil sie Kinder haben oder keinen riesen Garten hat mich echt sprachlos gemacht! :???:


    Grüße!

  • Glaube manche Tierheime sind da zu abgebrüht. Bei manchen könnt ich es sogar noch verstehen. Ihr müsst wissen, wenn die Tiere dort abgegeben werden erzählen die Menschen meist wie sie genau mit dem Tier umgegangen sind. Das heißt sie erzählen auch von Dingen die für die meisten eine klare Mißhandlung ist, weil diese Personen dieses Verhalten für richtig halten. Wie den Hund in Pfeffer drücken mit der Nase ect. pp. Von solchen geschichten können euch Tierheim Mitarbeiter ganze Romane Erzählen.


    Zu meinen Daten: ich habe eine Mietswohnung und musste eine schriftliche Einverständniss Erklärung meines Vermieters vorzeigen. Ausserdem musste ich vorzeigen das ich den Hund versichert hatte und ihn für die Hundesteuer angemeldet hatte.


    Bei meinem Rüden wars recht unkompliziert. Ich bin zu den besuchzeiten rein und zu diesen Zeiten sind auch die Gassi zeiten für Freiwillige, hab direkt nach nem termin gefragt wann ich mal vorbeikommen kann ausserhalb der regulären Öffnungszeiten. Damit ich alle Hunde mal sehe. Glaub der war dann sogar direkt am nächsten Tag. Da ein passender Hund dabei war bin ich kurz Nachhause um meine Hündin abzuholen um das mal anzutesten wie das so läuft. Der erste Spaziergang war dann mit einem Tierheimmitarbeiter, wo es sofort sympathisierte zwischen uns.
    Danach folgten noch 3 probespaziergänge um sich kennenzulernen. Abholen durft ich ihn dann morgens früh um 8 direkt zu den Öffnungszeiten um ihn Notfalls bei Problemen mit meiner Katze am selben Tag noch zurückbringen zu können. Wusste eben keiner ob er katzen frisst, oder darauf klar kommt.


    Hab den Hund für 1 Monat mit Pflegevertrag erstmal zu mir genommen, weil man ja auch nichts über ihn wusste. Ich auch noch die ganzen Unterlagen dann besorgen musste. Als dieser monat abgelaufen war und wir auch schon den Übernahmevertrag gemacht hatten, bekam ich trotzdem noch die zweite Schutzimpfung dort umsonst.
    Weil bei Fundhunden muss man ja im schlimmstenfall von ausgehen, das die noch nie geimpft worden sind.

  • Bis vor 2 Tagen war ich Tierheimen gegenüber immer neutral eingestellt und bewunderte deren Arbeit bzw. Einsatz.


    Doch dass hat sich grundlegend geändert. Sicher kennt jeder die Geschichten über die "bösen" Züchter die Jahr für Jahr Welpen in die Welt setzen und sich wenn es daruf ankommt nicht mehr dafür interessieren bzw. darum kümmern. Wie schockierend muss es da für ein Tierheim sein wenn die Züchterin, ausfindig gemacht über die Chipnummer und anschließendem Anruf des Zuchtleiters des betreffenden Vereines, spontan und ohne zu zögern sagt: "Kein Problem wir holen die Maus nach Hause." :shocked:.


    Jedenfalls versuchen wir nun seid 2, fast 3 Tagen die Hündin heim zu holen - doch ohne Erfolg. Es werden immer neue Ausreden gefunden. Einmal sind es die vorhenden Rüden im Haus, da sind sämtliche Argumente dass man ja seid Jahren erfolgreich ungewollte Deckungen zu verhindern weiß völlig nutzlos (sonst wäre ich schon längst aus dem Verein geflogen). Man erklärt sich zur Kastration bereit die bedingt durch Läufigeit im Februar stattfinden müßte, doch hier ist das Argument: der Hund soll ja früher vermittelt werden. Es ist auch völlig unrelevant dass man Rasserfahrung mitbringt - weil seid Jahren hier und bei meiner Freundin Deutsche Doggen leben, man sich Zucht bedingt ständig weiterbildet und bestens auf die Bedürfnisse der Maus eingehen kann. Doch egal - es ist nie genug oder es werden immer neue Ausflüchte gefunden. Da ist die Familie mit 3 Hunden, die doch so nett sind (man kennt sich nur vom Telefon) die bessere Wahl. :???:


    Und da frage ich mich - ist das noch Tierschutz oder sind das schnöde Machtspielchen? Sind die Hunde die im Tierheim sitzen und keine Interessenten haben nicht genug Arbeit? Warum macht man sich die Arbeit und macht den Verein und die verantwortliche Züchterin ausfindig, wenn garnicht gewollt ist dass Diese sich um ihren Hund kümmern möchte?


    Kann mir bitte mal Jemand meine Fragen beantworten. :hilfe:

  • ich kann die Frage natürlich nicht beantworten, finde aber die Art des Vorgehens echt krass :doh: Hat sie nicht vielleicht ne Kopie von dem Kaufvertrag des Einsitzenden, wo eventuell die Rücknahme o.ä. verankert ist?

  • Die Maus hat seid ihrem Auszug bei der Züchterin mittlerweile den 3. Besitzer, der Sie letztendlich im TH abgegeben hat. Doch ich denke selbst dass würde als Argument nicht gelten.

  • Heute möchte ich auch mal etwas schreiben, allerdings nicht in Bezug auf eine Vermittlung. Ich habe mich vor längerem schon als Gassigänger in den umliegenden Tierheimen beworben. Habe hinzugeschrieben, dass ich selber einen HSH-Mix halte und dementsprechend auch mit dieser Hundeart Erfahrungen habe. Diesen Zusatz habe ich u.a.mit eingebracht, da in dem Tierheim sehr viele HSH-Hunde sitzen. In einem Tierheim in der Nähe gibt es eine Gruppe, die mit Problemhunden arbeitet, sie ausführt und in der tierheimeigenen HuSchu arbeitet. Auch dort habe ich mich beworben. Habe nur eine einzige Absage aus versicherungstechnischen Gründen bekommen, alle anderen haben sich nie mehr gemeldet. Das finde ich sehr schade. Ich möchte gerne helfen, habe da Lust drauf, aber werde jedes Mal im Regen stehen gelassen im Prinzip. Ich werde es kommende Woche zuliebe der Tiere noch einmal probieren, aber ob ich da mehr Erfolg hab, steht noch in den Sternen...

  • Zitat

    ist das noch Tierschutz oder sind das schnöde Machtspielchen? Sind die Hunde die im Tierheim sitzen und keine Interessenten haben nicht genug Arbeit? Warum macht man sich die Arbeit und macht den Verein und die verantwortliche Züchterin ausfindig, wenn garnicht gewollt ist dass Diese sich um ihren Hund kümmern möchte?


    Je nachdem wie das Tierheim (von der Stadt/vom Landkreis) mitfinanziert wird,
    bringen NUR EINSITZENDE Hunde Geld in die Kasse ...


    Wenn man das weiß, sieht man auch so manche Nicht-Vermittlung mit anderen Augen.
    Da geht's schlicht um Jobs die wegfallen (könnten), wenn zu wenig Dauerinsassen vorhanden sind.


    [url=http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/tuebingen_artikel,-Tierheim-in-Geldnot-_arid,210374.html]Zeitungsartikel: Tierheim in Geldnot[/url]

  • Leider bekommen die meisten Tierheime nur für Fundtiere Geld von der Stadt/der Gemeinde, und nicht für Abgabetiere, und dann meist auch nur eine Pauschale - die vollen Betreuungsgebühren zahlen höchstens die abholenden Besitzer - wenn sie denn abholen und die Tiere nicht ausgesetzt wurden.


    Ich hab jetzt schon mit Mitarbeitern von sechs oder sieben TH gesprochen, und in keinem davon gibt es Extra-Geld, wenn Tiere extralang einsitzen. Das wär ja ein feines Leben für uns, wenn unsere 20+ unvermittelbaren Dauergäste Extrageld brächten... leider alles Abgaben, die (zT seit 10 Jahren) nur fressen und nichts dazuverdienen...


    Ich könnte mir als Grund vorstellen, dass manche TH-Mitarbeiter totale "Kastrationsjunkies" sind, die in totaler Angst davor leben, dass jemand neue Hunde macht - daher auch keine Rückgabe einer intakten Hündin in einen Haushalt mit intakten Rüden. Da übertreiben viele einfach, das ist so. Ich würd einfach mal hinfahren oder mich mit dem Chef/der Chefin verbinden lassen, die Situation schildern und ganz konkret sagen, dass man das Vorgehen nicht nachvollziehen kann und dass man jetzt gerne eine eindeutige Aussage hätte.

  • Hallo,
    ich wollte gerne noch eine schöne Erfahrung mit Tierheimen beisteuern :D!
    Ich habe mich vor ca. 3 Monaten in meinem Tierheim als völliger Neuling zum Gassi-Gehen angemeldet. Die Leiterin war total nett und hat mir zum "eingewöhnen" einen super lieben Hund gegeben...! Aber ich hab mich natürlich gleich am ersten Tag in einen rießen Rabauken verguckt mit dem ich dann unbedingt rauswollte :)! Das Tierheim bietet Gassi-Geh-Trainings an und an denen kann man auch mit Tierheim Hunden teilnehmen. Ich bin dann dort mitgelaufen und aus meinem Rabauken ist ein total lieber Hund geworden den ich dann auch sehr gerne zu mir nehmen wollte. Ich wohne auch in einer Mietswohnung und war durch solch schlechte Berichte von Tierheimen ziemlich verunsichert als ich zum ersten Mal angefragt habe ob er denn für mich in Frage käme. Zudem kommt noch, dass ich ihn leider aus beruflichen Gründen erst ab September zu mir nehmen kann! Aber es war weder ein Problem dass ich noch nie einen Hund hatte, keinen Garten habe oder auch dass ich ihn erst im September nehmen kann. Sie haben nur gemeint er könne noch nicht alleine bleiben und wir müssen eben daran arbeiten. Die Leiterin und Trainerin haben gemeint, sie sehen wie sehr ich mich um den Hund bemühe (bin jeden Tag bei Wind und Wetter Gassi mit ihm) und dass sie damit überzeugt wären :). Damit war und ist er jetzt für mich reserviert ... DANKESCHÖN :gott:
    Jetzt warte ich also dass endlich September ist :verzweifelt: und ich den kleinen Stinker endlich abholen kann.

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