wer arbeitet in der tiergestützten Pädagogik?

  • Zitat

    :D
    wieso bitte sollten die denn soooo groß werden


    Also, ähm... die sind beim Lolek schon riesig... :ops: was die Natur sich dabei gedacht, die Dinger an diese Stelle zu hängen.... tstststs... :lachtot:

  • Hi Martha,


    gut, dass DIr der Betreuungsplan gefällt.Beruhigt mich, man möchte es ja Recht machen.
    Leider steht jetzt gerade in der Schwebe, ob ich die zwei Wochen vor den Sommerferien frei bekomme, da ich wohl zwei neue Familien übernehmen muß und dann gleich Urlaub machen. Aber anderseits, zwei Wochen später (und da wäre es ein muß),würde es für die Familien auch nicht mehr rausreißen. Ich meine, ich arbeite sowies nur 15 Stunden in der Woche..


    Zitat


    uihhh.ich glaube darüber fangen wir nun nicht an zu philosophieren ;)


  • Arko war ja auch zwei Wochen vor den Sommerferien bei uns und musste dem entsprechend auch in der Zeit mit zur Arbeit. Und es lief ohne Probleme - so lange man damit leben kann, dass der Hund zwischendurch raus muss und das für den Arbeitgeber okay ist.

  • Huhu,
    also ich habe meine Hunde bei der Arbeit dabei (teilgeschlossene Einrichtung für hauptsächslich traumatisierte Mädchen). Anfangs hatte ich nur einen Hund und der ist absolut nebenhergelaufen, das heißt er ist meistens bei einem der Mädchen im Bett und wenn sie im Garten sind im Garten und... Er ist der Tröster der Mädchen und darf auch nachts immer bei Mädchen schlafen denen es nicht gut geht oder die Angst haben oder die ihn einfach so gerne haben und das genießt er sehr (zuhause darf er nicht ins Bett ;-))
    Dann kam die zweite Hündin dazu, die ich auch erstmal so mitlaufen ließ, die damit aber gar nicht klar kommt. Sie hat inzwischen ihren festen Platz im Büro den sie ohne meine Erlaubnis nicht verlassen kann. Nach nun 1 1/2 Jahren Übung kann ich sie soweit lesen, dass ich weiß, wann sie einen Tag hat an dem ich sie sehr eng halten muss und wann es auch geht, dass sie den Mittag mit den Mädchen im Wohnzimmer verbringt und ich sie mit in den Garten lassen kann. Das war ein langer Weg dorthin. Meine Hunde sind so vollkommen unterschiedlich und daher auch die Problematiken.
    Ich habe für mich die Erfahrung gemacht als ich noch nur einen Hund hatte, dass es sehr gut war, dass der so viel mit den Mädchen mitgelaufen ist, da sich dadurch in Streitigkeiten mit mir der Ärger der Mädchen nicht auf meinen HUnd übertragen hat, da der ein eigenständigens Wesen für die Mädchen ist. Das war anfangs sehr wichtig, da wir es mit vielen Mädchen mit einem gewissen Gewaltpotenzial zu tun hatten. Inzwischen hat sich unter den Mädchen eine Kulter eingespielt, dass die Hunde fast "heilig" sind, also unantastbar, auch wenn sie wütend sind. Die mädchen geben sich auch gut gegenseitig weiter wenn eine Neue kommt, wie sie mit Jago umgehen sollen und wie mit Zora. Ich muss mich da immer ein Stück zurücknehmen, auch wenns schwer fällt. Wenn zum Beispiel die Mädchen sich untereinander erklären, dass es Tabu ist Zora Bällchen zu werfen dann wird das so akzeptiert. Wenn es von mir kommt ist es für die Mädchen eine Chance mich zu provozieren wenn sie sauer auf mich sind dem Hund Bällchen zu werfen. Ich hoffe ihr versteht was ich meine.
    Die Hudne zuhause lassen ist für mich nicht möglich, da ich 24 Stunden Dienste mache, also müssen wir alle einen Weg finden uns zu arrangieren, und das klappt jetzt seid fast 7 Jahren sehr gut (wenn man von ein paar zerfetzten Tangas absieht ;-))
    Im Herbst starte ich auch mit der Weiterbildung zur Tiergestützen Therapie und Pädagogik, da ich gerne langfristig Hund und vor allem Pferd gezielt einsetzen möchte. Da kommen bestimmt noch mal ganz andere Impulse dazu auf.
    Ich wünsch die alles Gute mit deinem Hundi.


    PS: Mir wurde als ich Zora bekommen habe vom Hundetrainer geraten alle freien Tage mit Kollegen wegzutauschen und so viel wie möglich zu arbeiten, damit für den Hund der Arbeitsplatz so selbstverständlich ist wie mein zuhause.

  • Martha,


    mhm..ich würde wirklich lieber die ersten zwei Wochen mit meinem Hund zuhause verbringen, einfach für die Bindung zwischen uns und ich würde es auch gerne genießen :)
    Ich bin grad auch etwas genervt, wenn das mit dem Urlaub nicht klappen sollte, da ich mittlerweile über 70 Überstunden habe und noch fast den ganzen Urlaub.Da finde ich einfach, dass es machbar sein sollte, dass ich dann eben keine neue Familie annehme muß. Wird sich hoffentlich morgen klären, da habe ich ein Gespräch mit dem Cheffe...


    Zitat

    Er ist der Tröster der Mädchen und darf auch nachts immer bei Mädchen schlafen denen es nicht gut geht oder die Angst haben oder die ihn einfach so gerne haben und das genießt er sehr (zuhause darf er nicht ins Bett ;-))


    oh, ist das schön
    Hast Du dafür eigentlich einen besonderen Vermerk bei Deiner Hundehaftpflichtversicherung, dass er mit zur Arbeit geht?


    Zitat

    Das war ein langer Weg dorthin. Meine Hunde sind so vollkommen unterschiedlich und daher auch die Problematiken.


    hast Du sie aus dem Tierheim oder so?


    Zitat


    dass es Tabu ist Zora Bällchen zu werfen dann wird das so akzeptiert. Wenn es von mir kommt ist es für die Mädchen eine Chance mich zu provozieren wenn sie sauer auf mich sind dem Hund Bällchen zu werfen. Ich hoffe ihr versteht was ich meine.


    absolut, wir haben das gleiche Klientel...


    Zitat


    Im Herbst starte ich auch mit der Weiterbildung zur Tiergestützen Therapie und Pädagogik, da ich gerne langfristig Hund und vor allem Pferd gezielt einsetzen möchte. Da kommen bestimmt noch mal ganz andere Impulse dazu auf.


    wo machst Du das denn? Und was zahlst Du dafür?
    Es gibt ja so viele Unterschiede...auch beim Preis.

    Zitat


    Ich wünsch die alles Gute mit deinem Hundi.


    Zitat


    PS: Mir wurde als ich Zora bekommen habe vom Hundetrainer geraten alle freien Tage mit Kollegen wegzutauschen und so viel wie möglich zu arbeiten, damit für den Hund der Arbeitsplatz so selbstverständlich ist wie mein zuhause.


    echt?
    Naja, ich möchte ja meinen Hund nicht immer mitnehmen.


    LG

  • Klar, ich kann verstehen, dass du die ersten zwei Wochen lieber mit deinem Hund Zuhause verbringen möchtest. Ich hätte es am liebsten auch so gehabt.
    Meine Intention war lediglich, dir zu zeigen, dass es auch geht, wenn man die ersten beiden Wochen nicht frei hat :)

  • Zitat

    Meine Intention war lediglich, dir zu zeigen, dass es auch geht, wenn man die ersten beiden Wochen nicht frei hat :)


    das hat auch funktioniert, denn ich ertappte mich schon mehrfach, dass ich mir überlege, "was wenn, dann..."
    Zum Glück wurde heute die eine Hilfe weitergenehmigt, so dass ich vielleicht gar keine neue Familie habe und mit den Familien jetzt bekäme ich es mit Hund hin bzw. den Urlaub so zu legen.
    Wobei eben gerade diesem Mädchen der Hund unheimlich helfen würde...*freu*

  • Ricky 68


    Nein ich habe das nicht in der Versicherung extra vermerkt.
    Die Weiterbildung beginne ich hier http://www.liehrnhof-akademie.de/. Mir war wichtig, dass ich mit meinen Hunden und mit meinem Pferd arbeiten kann. Ich bin aber auch jetzt schon ohne Weiterbildung am Entwürfe machen. Ich arbeite grade mit einem Mädchen mit starkem Meidungsverhalten und einem 0 selbstbewusstsein. An ihr experimentiere ich grade meine Ideen aus (mit dem Pferd zum Beispiel im Round Pen) und es klappt super.
    Mein einer Hund is aus dem Tierheim, der andere ist aus schlechter Haltung befreit worden und ich habe sie dann von den Leuten übernommen.
    Für die Zukunft plane ich ein Konzept mit Jugendlichen und Tierheimhunden, das ist jedoch noch nicht fertig ausgereift und da probiere ich jetzt auch erst mal mit meinen Hunden herum.
    Ich muss meine Hunde immer mitnehmen von daher ist meine Arbeit wie ein zweites Zuhause (manchmal leider eher wie das erste Zuhause :headbash: ) Ich hoffe, dass ich mich irgendwann mehr in die Richtung verselbsständigen kann und im Job reduzieren kann, aber das ist noch Zukunftsmusik.

  • Hi Pony,


    dass hört sich sehr interessant an.
    Würdest Du denn gerne im Therapeutischen Bereich Dich verselbständigen?


    Ich dachte auch zu Beginn meiner Ausbildung, dass ich vielleicht die Selbständigkeit anstreben würde. Im Moment ist es aber wieder etwas weiter nach hinten gerückt.
    Aber wer weiß was noch so alles kommt :)

  • Ich habe mir jetzt mal die ganzen Posts durchgelesen. Und ich finde, dass dein Hund ne ganze Menge leisten musst, bei dem Programm, was er abzuleisten hat. 24 Std. Schichten in der WG und dann noch "nebenher" auch noch was machen. Oder habe ich das falsch verstanden? Wenn nein, stellen sich mir ein paar Fragen:
    Hat er denn auch nen Ausgleich? Wann kann er entspannen? Hat er Ruhephasen?


    Ich nehme meine Hunde ja auch viel mit. Ich war jetzt 3 Tage auf ner Fortbildung und hatte Lolek dabei. Der ist nach den 3 Tagen fix & alle. Alle wollten mit ihm spielen, alle wollten ihn streicheln und damit ihren Stress, ihre Stimmungen... bei ihm abladen. Es war immer sofort für alles zu haben... Seit 5 Stunden sind wir zuhause und er hat sich genau 2x bewegt: einmal kurze Pipi Runde, 1x zum Fressen. Er ist fix & alle... und morgen ist bei uns (außer Junghundeurs) nichts anderes angesagt. Nur Ruhe und runterfahren.
    Ich nehme beide mit zum Streetworken... und hinterher haben beide genug. Sie bekommen bei mir immer mindestens 1 Tag zwischen den Streetwork Einsätzen. Eher noch mehr. Und beide brauchen diese Auszeiten auch.


    Also, für meine beiden wäre das echt zu viel.
    Ich bin gerade dabei, mit meiner Hundetrainerin einen Kurs zu planen, in dem Hunde und v.a deren Besitzer/innen für die Arbeit in der Jugendarbeit vorbereitet werden sollen. Und eines der wichtigsten Elemente wird sein: Ruhe beibringen - ausruhen & entspannen. Für die Hunde.
    Für die Besitzer/innen: Hunden Auszeit geben, sie nicht überfordern und sie bewusst rausnehmen, sie zum ausspannen "zwingen". Lolek würde weiterarbeiten bis zum umfallen - Hoover ist da schlauer und geht wenn sie keinen Bock mehr hat (ist bei ihr der Fall, wenn die Leckerli alle sind :lol: ).

    Aber wie gesagt, vielleicht habe ich das auch falsch verstanden. Will hier auch niemanden angreifen. Mir kam das halt nur extrem viel vor.



    Ricky68, dir würde ich empfehlen, dir zu überlegen, für was du den Hund genau einsetzen willst. Achte darauf, ihn nicht zu überfordern. Gerade am Anfang. Ich würde persönlich würde die ersten 1-2 Jahre nur "Einsätze" mit ihm machen, die dich nicht allzusehr belasten, die relativ "einfach" sind und die du gut planen kannst.
    Ich habe Lo an das streetworken rangeführt, in dem ich zu Cliquen gegangen bin, die ich gut kannte und mit denen ich vorher abegsprochen habe, wie sie sich verhalten sollen. Dann hab ich ihn sein Arbeitsgeschirr angezogen und bin hin. Nach 10 Minuten haben wir uns verabschiedet. Und Lo hat 2 Stunde tief und fest geschlafen... ;)
    Mittlerweile begleitet er mich min. 1x und max. 3x die Woche zwischen 2 und 4 Stunden. Kommt immer drauf an, wieviel Leute wir treffen und was so los war.


    Ich finde, man sollte nicht vergessen, dass dieses "einfach dabei sein und sich streicheln lassen" schon Arbeit für die Nase ist. Wir Menschen fühlen uns dabei besser, haben unsere Emotionen, Stress... abgegeben.. und wohin soll der Hund damit? Supervision - fällt ja eher weg.
    Hoover z.B. ignoriert mich immer nen halben Tag, wenn ich ihr zu viel zugemutet habe. Da brauch ich ihr net rufen oder sonst was verlangen. Sie macht dann ihr Ding.... ;)
    Lolek wiederum fängt an mir in die Hände und Unterarme zu "beißen", an mir hochzuspringen, Hoov anzubellen und sich generell wie ein kleiner blöder Arsch aufzuführen.


    Viel Erfolg weiterhin und in Zukunft mit den "tierischen Helferlein"! :D

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