Alleinbleiben mit räumlicher Begrenzung
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Tja.. Solang wir zuhause sind ist sie Tiefenentspannt.
Ich kann ne Stunde baden gehen, in die Küche und die Tür zumachen, ... Völlig egal, sie liegt auf ihrem Platz oder in der Nähe der geschlossenen Tür, wobei wir das unterbinden sobald wir es mit bekommen.
Sie schläft auch alleine im Wohnzimmer, wir im geschlossenen Schlafzimmer... 10,12 stunden, völlig egal, sie pennt und ist entspannt.
Oft bleibt sie auch freiwillig auf ihrem Platz im Wohnzimmer wenn ich z.b. Im Büro bin. Das klappt alles super. Sie rennt mir NICHT(mehr) 24/7 nach.Die krasse Grenze ist die Wohnungstür. Wobei post holen und Keller auch problemlos sind (ich nehme an, sie hört uns im Hausflur), da steht sie allerdings still hinter der Tür und wartet. Müll rausbringen ist auch kein Problem, auch warten an der Tür aber ohne Theater.
So als Ansatz: Tu so als ob du rausgehst. Lass sie ins Schlafzimmer, mach die Haustür auf und leise wieder zu, setz dich ins Wohnzimmer und warte einfach still ab.
Schließ die Tür vom Schlafzimmer nicht ab.
Irgendwann wird dein Hund ins Wohnzimmer kommen, mit dem Gedanken das alles schlimm ist weil du weg bist. Und dann wird dich der Hund dort finden und perplex sein und sich freuen.
Dann tust du aber so als wäre es klar, dass du garnicht gehen wolltest und der Hund doch echt überreagiert hat, du bist ja immerhin zuhause. Und dann schickst du den Hund empört auf den Platz zurück, der soll ja kein Theater daraus machen, dass du nur mal den Raum gewechselt hast.
Das ganze könnte man einige Male durchziehen und dann ein Ritual einführen, dass anzeigt, dass du wirklich gehst.
Ich weiß, dass es total kontraproduktiv erscheint aber vielen Hunden hilft es, wenn GENAU angekündigt wird, dass man jetzt geht. Allein.
Wir hatten damals Schlüsselelemente. Das Fenster angelehnt, den Fernseher angemacht und am PC die Aufnahme gestartet. Das war für Leelah das Zeichen, dass sie gleich ganz allein ist.
Die ersten Male ist es für den Hund ungewohnt und sehr unsicher aber mit der Zeit sollte eine Besserung bezüglich der Hysterie beim Abschied eintreten (es sei denn es ist einfach nicht die richtige Angehensweise für den Hund).
Das ganze dient dazu, dass der Hund nicht in der Unsicherheit allein gelassen wird sondern Zeit hat sich darauf einzustellen, dass gleich wirklich 'das schlimme' passiert.So wie es Menschen gibt die bei der Spritze lieber die Augen zumachen und sich überraschen lassen gibt es Menschen die lieber genau bescheidwissen wann die Spritze kommt, damit sie sich geistig darauf vorbereiten können.
Einen Versuch könnte es zumindest wert sein und uns hat es sehr geholfen. -
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Hallo liebe Leidensgenossen, hab mal ne Frage an euch:
Lilly geht, da sie ja nicht alleine bleiben kann, zum Hundesitter. Wenn ich sie dort abhole ist sie immer völlig außer Rand und Band, springt an mir hoch, fiept usw! Es ist egal wo sie ist (also bei welchem Hundesitter), sie geht auch gerne hin.
Sollte ich sie komplett ignorieren wenn ich sie abhole? Bin mir nicht sicher ob das gesondert zum alleine bleiben zu betrachten ist oder ob nicht doch ein Zusammenhang zum Trennungsproblem besteht.
Wenn ich mit ihr zuhause übe macht sie das garnicht mehr, allerdings sind da die Zeiten auch deutlich kürzer und ich habe ihr das schlichtweg verboten. Liegt sie brav irgendwo gibts ein ruhiges PRIMA, ansonsten wird sie zurück auf ihren Platz gebracht (zum Glück nur noch selten nötig).
Wie seht ihr das? Ist die Wiedersehensfreude erlaubt oder eher kontraproduktiv? -
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Wie seht ihr das? Ist die Wiedersehensfreude erlaubt oder eher kontraproduktiv?Was sagt Dir denn Dein Bauchgefühl???
Ist es nicht normal, dass ein Hund sich freut, wenn er wieder abgeholt wird?
Ich verabschiede mich von meinen Hunden und begrüße sie auch beim Wiederkommen.
Meine Hunde können trotzdem (oder gerade deshalb) alle alleine bleiben.Gerade ein Abschiedsritual erklärt dem Hund, dass er nicht mitkommen kann.
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Bei einem "normalen" Hund muss man darüber natürlich nicht nachdenken, aber bei einem Trennungsangsthund, der eh, sobald ich nciht da bin, denkt, die Welt stürzt ein, kann eine dolle Begrüßung dazu führen, dass er dieses Wiedersehen noch mehr herbeisehnt!
Daher meine Frage! -
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Bei einem "normalen" Hund muss man darüber natürlich nicht nachdenken, aber bei einem Trennungsangsthund, der eh, sobald ich nciht da bin, denkt, die Welt stürzt ein, kann eine dolle Begrüßung dazu führen, dass er dieses Wiedersehen noch mehr herbeisehnt!
Daher meine Frage!Sehe ich auch so.
Ich verabschiede mich nicht vom Hund und beachte Sie beim heimkommen auch so lange nicht, bis sie sich wieder beruhigt hat.
Der Hund soll merken, dass ich gehe und komme ist vollkommen normal und nichts dem man besondere Aufmerksamkeit schenken müsste.*Gesendet mit Tapatalk*
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MisaMisa,
Wirklich eine gute Idee, behalte ich im Hinterkopf! Allerdings versuchen wir's jetzt erstmal konsequent mit unserem erarbeiteten Plan. Man muss ja mal ne Weile bei einer Methode bleiben, wenn wir jeden Tag was anderes machen, wird sie sicher noch kirrer.Verabschiedung: vermeide ich absichtlich! Sie kennt ein "Shira bleibt!", bei Abgabe bei meinen Eltern oder anderem Sitter. Das kennt sie, rafft sie, ...sehe ich da dran, dass ich das ne Zeit lang auch zum alleinbleiben benutzt hab und sie schon abgedreht ist, wenn Ichs nur gesagt hab, weil sie wusste "Frauchen geht ECHTH GANZ WEG!"
Seitdem gibts bei uns GARKEINE Verabschiedung oder Begrüßung mehr. Je mehr ich mich mit ihr beschäftige, bevor ich gehe, desto angespannter wird sie.
Trainingsstand momentan:
- Box aufgestellt, sofort akzeptiert und (wieder) zum Lieblingsplatz erklärt! Sie hält sich fast nurnoch da drin auf. Freiwillig. Und lässt sich rein schicken.
- Box schließen klappte auch sofort, auch über Stunden und über Nacht. Sie entspannt total, garkein Problem, auch wenn wir außer Sichtweite sind,
- Abbau der Aufbruchsignale läuft soweit gut, auf Schuhe anziehen reagiert sie kaum noch, nur dieser blöde Schlüsselbund...da guggt sie, flippt aber nicht!
- erster ALLEINversuch, heute Mittag: nur kurz raus, Tür abschließen (wollen wir als Signal aufbauen, dass sie allein ist), 10 sek warten, wieder rein. Video zeigt: Madame guggt kurz beim schlüsselgeräusch und kaut dann entspannt weiter auf dem Kong rum. Dreht auch nicht auf als ich wieder reinkomme.
Ich würde sagen: guter Anfang!
Das Ziel ist, dass sie feste Signale bekommt, wann wir ECHT gehen, aber Entspannung angesagt ist: in die Box, Gitter zu, Kong mit Nassfutter, Tür wird abgeschlossen.
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Ich mach mal so ein bisschen Tagebuch-Mäßig weiter, auch um die Fortschritte selbst im Blick zu behalten.
Heute
Auslastung: 1,5h frei toben auf dem Feld
Aufbruchsignale: 5x Schuhe angezogen - keine Reaktion. Schlüsselklimpern - immernoch guggen.
Boxentraining: mit Kong 1x 1 Minute und 1x 2 Minuten - Hund entspannt, nicht mal ein Blick beim gehen und kommen.Memo: Haltbarkeit eines normalen Kongs mit Nassfutter etwa 10 Minuten. 1-2 neue Kongs kaufen, um sie abwechselnd reinigen und evtl. einfrieren zu können.
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Ich mach mal so ein bisschen Tagebuch-Mäßig weiter, auch um die Fortschritte selbst im Blick zu behalten.
Heute
Auslastung: 1,5h frei toben auf dem Feld
Aufbruchsignale: 5x Schuhe angezogen - keine Reaktion. Schlüsselklimpern - immernoch guggen.
Boxentraining: mit Kong 1x 1 Minute und 1x 2 Minuten - Hund entspannt, nicht mal ein Blick beim gehen und kommen.Memo: Haltbarkeit eines normalen Kongs mit Nassfutter etwa 10 Minuten. 1-2 neue Kongs kaufen, um sie abwechselnd reinigen und evtl. einfrieren zu können.
Ich wünsche es euch so sehr, dass es diesmal klappt - und ich finde es wirklich prima, dass ihr es nochmal versucht!
Alles Gute!
AnniPS: Kong einfrieren ist besser - hält länger :)
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Hey,
hab mir gerade mal die letzten Seiten durch gelesen und ich habe auch so einen Trennungsstress Hund zuhause sitzen.
Ich finds klasse, dass ihr wieder dabei seit zu üben, wollte euch aber eins zu bedenken geben. Ich hab vor über einem Jahr angefangen mit meiner Hündin zu üben. Ich hab ihr dann immer einen gefrorenen Kong gegeben und diverses Kauzeugs. Hatte ne genaue Liste für was sie wie lange braucht. Das hat auch alles super geklappt, bis...
das Futter alle warWir konnten sie zuverlässig ein bis zwei Stunden allein lassen, nur das Futter durfte nicht alle sein!!!
Vielleicht ist das bei deinem Hund nicht so und sie legt sich danach hin und schläft oder dir reicht die Zeit in der der Hund mit dem Kong beschäftigt ist aus. Wollte das nur zu bedenken geben, denn wir haben nochmal komplett neu angefangen nur ohne Kong. Weil ich wollte, dass sie die Trennungssituation bewusst erlebt und aushalten kann.Nur so nebenbei: bei uns hats über eine lange aufgebaute konditionierte Entspannung (Musik) geklappt und wir sind jetzt so weit, dass der Hund sogar schläft, während wir das Haus verlassen. Das war aber ein laaanger weg.
Ich wünsch euch trotzdem ganz viel Erfolg!!!
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Hey,
hab mir gerade mal die letzten Seiten durch gelesen und ich habe auch so einen Trennungsstress Hund zuhause sitzen.
Ich finds klasse, dass ihr wieder dabei seit zu üben, wollte euch aber eins zu bedenken geben. Ich hab vor über einem Jahr angefangen mit meiner Hündin zu üben. Ich hab ihr dann immer einen gefrorenen Kong gegeben und diverses Kauzeugs. Hatte ne genaue Liste für was sie wie lange braucht. Das hat auch alles super geklappt, bis...
das Futter alle warWir konnten sie zuverlässig ein bis zwei Stunden allein lassen, nur das Futter durfte nicht alle sein!!!
Vielleicht ist das bei deinem Hund nicht so und sie legt sich danach hin und schläft oder dir reicht die Zeit in der der Hund mit dem Kong beschäftigt ist aus. Wollte das nur zu bedenken geben, denn wir haben nochmal komplett neu angefangen nur ohne Kong. Weil ich wollte, dass sie die Trennungssituation bewusst erlebt und aushalten kann.Nur so nebenbei: bei uns hats über eine lange aufgebaute konditionierte Entspannung (Musik) geklappt und wir sind jetzt so weit, dass der Hund sogar schläft, während wir das Haus verlassen. Das war aber ein laaanger weg.
Ich wünsch euch trotzdem ganz viel Erfolg!!!
Danke für deinen Einwurf, darüber habe ich auch schon nachgedacht.
Unser Ziel ist, das Futter vorsichtig wieder ab zu bauen, sobald das grundgerüst (1h) klappt.
Also anpassen, wann das Futter leer ist (weshalb ich auch mit Stoppuhr messe, wann was fertig ist) und minimal darüber hinaus verlängern.
Bisher hat sie auch immer mit bekommen, dass ich gehe (aufguggen beim zugehen der Haustür), sich dann aber wieder dem Futter zugewendet. Den Schock-Moment hoffen wir somit über positive Verknüpfing überwinden zu können.Und selbst 1-2 h NUR mit Futter wären für uns schon eine riesige Entlastung, mit der man arbeiten kann, während man dann (falls notwendig) noch einen zweiten Aufbau OHNE Futter angeht.
Alternativen auf der Hinterhand, falls das nicht klappt: Stimmen und Alltagsgeräusche aufnehmen und abspielen, Konditionierung auf Musik oder Entspannungs-Geruch und Thundershirt. Alles Dinge, die wir einbauen und ausprobieren, falls es auf die jetzt noch sehr "einfache" Methode nicht geht.
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