Alleinbleiben mit räumlicher Begrenzung

  • Also "bellen lassen" hab ich schon mehrfach versucht, die hält auch 2 stunden durch...und ist danach tagelang neben der Kappe. Man merkt richtig dass der Adrenalinpegel sich ewig hält.


    Ja, momentan lassen wir sie in der geschlossenen Box alleine. Ziel ist, die Box irgendwann offen lassen zu können und sie geht bzw bleibt von selbst da drin.
    Zuletzt hatten wir's mit etwas größerer Einschränkung versucht (im Schlafzimmer), da geht sie allerdings die Fenster und Türen hoch und zerkratzt alles...da die blöde Kuh ja weis, wie Türen aufgehen :ugly: zumal sie damit nicht nur zerstört (nicht mutwillig) sondern sich durch das rumgerenne auch selbst total kirre macht. In der Box ist sie tausendmal entspannter.



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  • Viel Glueck weiterhin!
    Es ist unendlich erleichternd, wenn der Hund endlich entspannt alleine bleiben kann und man nicht jeden seiner Schritte auf den Hund zuschneidern muss.


    Hatte das alles ja auch mit Luna durch, wenn auch nicht so extrem. (obwohl, Kabel aus der Wand fressen schon krass war :hust: )
    Fuer sie war die Box damals wie eine "Erloesung", ich hab sie damals ziemlich ins kalte Wasser geworfen, aber seitdem war alleine bleiben auch nie wieder ein Thema. (okay, ich denke Carlo hat da auch viel zu beigetragen).
    Die Box stand glaube ich nach einer Woche schon offen :) Ging bei uns zum Glueck recht fix, als wir erstmal die Box hatten.

  • Ich hab ja so einen Kandidaten.
    Problem hat man da auch oft, das sich die Hunde durch bellen selbst bestätigen.
    Irgendwo hatte ich da mal was drüber gelesen... *grübel* wo war das nur...


    Nach einem Jahr sind wir bei 2 Stunden angekommen, mehr habe ich noch nicht getestet, weil er selbst nach 2 Stunden schon anfängt sehr unruhig zu werden und bevor ich mir alles wieder kaputt mache... festigen wir das erst mal so.

  • Zitat

    Ich hab ja so einen Kandidaten.
    Problem hat man da auch oft, das sich die Hunde durch bellen selbst bestätigen.
    Irgendwo hatte ich da mal was drüber gelesen... *grübel* wo war das nur...


    Nach einem Jahr sind wir bei 2 Stunden angekommen, mehr habe ich noch nicht getestet, weil er selbst nach 2 Stunden schon anfängt sehr unruhig zu werden und bevor ich mir alles wieder kaputt mache... festigen wir das erst mal so.


    Wobei Guinness aber auch die Einrichtung und die Box zerlegt hat, wenn ich das richtig im Kopf hab? :mute: echt Übel bei euch aber wenn ihr das hin bekommt, dann wir sicher auch! :)



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  • Jep, Guinness hat mehrere Boxen komplett zerlegt :/ bzw. ist ausgebrochen...
    Aber in der Regel kann ich ihn ja gott sei dank überall mitnehmen :)


  • Hm, das hätte ich als nächstes vorgeschlagen.
    Bei uns hat die geschlossene Box den absoluten Durchbruch gebracht. Plötzlich ging das Alleinsein fast wie von selbst. Klar haben wir langsam gesteigert, aber das war dann auch nicht mehr problematisch.
    Wichtig ist, dass die Box groß genug ist. Der Hund darin stehen und sich wenigstens strecken kann.
    Wir haben für unseren Malteser eine große Autobox, wo locker ein Schäferhund reinpasst.
    Er kann darin liegen, stehen, sich strecken und sogar ein paar Schritte laufen.
    Den Schritt zur Box offen lassen haben wir (noch) nicht geschafft. Wenn ich sie offen lasse gibt's großes Wolfsgeheule. :headbash: Derzeit akzeptiere ich das und freu mich einfach darüber, dass Hundi endlich alleine bleiben kann.

  • Laura, bei uns ist es immernoch so, dass Leelah -die Alleinsein- Problemhündin- nicht gern allein bleibt.
    Sie weiß ebenfalls wie man Türen öffnet und hatte einige Erfolgserlebnisse damit (Yeah- Küche aufgebrochen) und ist deshalb sehr fix, wenn es um Türen geht.
    Ich muss ganz ehrlich sagen, sie kratzt immernoch an der Tür und versucht sie zu öffnen, wenn sie allein ist.
    Ich kann nicht genau sagen wie lang und wie oft sie in welcher Zeit kratzt (weil ich seit Monaten nicht mehr wirklich intensiv aufnehme) aber den Kratzspuren und den Tapetenresten zufolge hat sie damit erst seit wenigen Monaten aufgehört. Und mit aufgehört meine ich nicht komplett aufgehört, sondern nur, dass sie nicht mehr exessiv kratzt.
    Kurz nachdem der Kennel 'weg' war, war es noch sehr schlimm und sie hat sich regelrecht die Krallen aufgekratzt, jetzt -nach ZWEI JAHREN, in denen ich jedesmal die Klinke abgenommen habe, wenn ich weg bin, so dass sie keine Möglichkeit hatte die Tür zu öffnen- hat es langsam aufgehört.
    Ich schätze sie testet noch jedesmal an ob sie vielleicht doch raus kommt, hört dann aber recht fix auf und wendet sich anderem zu.
    Also ich würde die Erwartung was das Kratzen angeht nicht zu hoch setzen.. :D
    In den zwei Jahren hat sie mir den Lichtschalter direkt neben der Tür zerlegt, gespachtelt werden musste einmal, gestrichen etwa dreimal (wobei das vorwiegend an dem vielen Dreck von den Pfoten herrührte).
    Ich bin mir derzeit nichtmal sicher was Leelah macht wenn sie allein ist.. ich denke aber, dass sie die meißte Zeit mit Bonnie spielt oder auf Flaschen herumkaut. So sieht das Zimmer zumindest danach immer aus.. :D
    Stubenreinheit nach der Box ist auch so ein Ding.. Leider kann ich immer nicht nachvollziehen wer was gemacht hat. Und weil eine Hündin nierenkrank ist und man es ihr nicht übel nehmen kann, wenn sie strullert auch wieder sehr kompliziert.
    Aber seit etwa einem Jahr tritt auch das nur noch im Ausnahmefall auf. Und dann gehe ich zu 80% davon aus, dass es die kranke Hündin war und nicht die Alleinsein- Terroristin.


    (Für Mehrhundehalter übrigends auch der Horror schlechthin: Ein Hund mit Kontrollkomplex der einfach nicht allein sein kann und ein Ressourcenaggressiver Hund der den anderen nervig findet und ihn jedesmal bis aufs Blut verdrescht, wenn er mit dem allein sein muss.. :ugly:
    Ich bin SO froh, dass wir das alles endlich hinter uns haben!)


    Lillifee: Wir haben die Box so ausgeschlichen, dass wir nach dem Zufallsprinzip einfach mal die Tür nur angelehnt haben. Quasi so getan als ob wir sie richtig zumachen und dann aber nicht verschlossen. Manchmal kamen wir wieder und die Tür war noch zu, manchmal hatte Hundi es entdeckt und ist rausgegangen.
    Weil das ganze absolut ohne Muster ausgewählt war, war es für Leelah schwer nachzuvollziehen wann sie Angst haben sollte und wann nicht. Das Heulen war dann deutlich reduziert worden. Nicht ganz weg, aber reduziert.
    Den Durchbruch gab es bei uns dann mit dem 'Ich gehe wirklich OHNE DICH weg' Signal, dass sie auf die Angst einstellen sollte.

  • lilifeeFFM (ui, frankfurt ist garnicht weit von hier)
    Die Box ist groß genug, jedenfalls gibts kaum größere :hust:
    Mal ein Foto, schon älter (in der alten Wohnung) aber schön zum Größenvergleich


    Sie kann aufrecht drin stehen, sich hinlegen, einrollen, oft liegt sie ausgestreckt auf dem Rücken drin.
    Ne NOCH größere Box und mein Freund kündigt mir die Beziehung!


    MisaMisa: Wie gesagt hoffe ich, dass durch die Eingrenzung im Kennel so viel Ruhe in die Sache kommt, dass sie auf solche Ideen nicht mehr kommt. Selbst wenn wir mal -hoffentlich- an den Punkt kommen, an dem die Kenneltür offen bleibt. Zerkratzte Türrahmen, rausgerissene Lichtschalter usw. kommen in ner Mietwohnung wohl nicht allzu gut an ;) Und genau so einen Streßpegel, DASS sie randaliert, wollen wir ja gar nicht erst aufkommen lassen.

  • Stand von heute mit Video:


    2 Minuten - kein Problem.


    Ganz mutig 7 Minuten - okay, Madame wird schneller mit dem Kong... Das Ding war nach 5 Minuten leer. Die Reaktion lässt aber hoffen: Blicke Richtung Tür, angespannt aber nicht wirklich gestresst, zwischendurch immer mal Kopf ablegen, rumschnüffeln und Kong rumboxen. Kein bellen, keine Hysterie, nur dezente Freude beim wiederkommen.


    Ich deute das Schonmal als großen Fortschritt :)



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  • Würde das auch als Fortschritt werten :gut:


    Hast du heute Rütter geguckt? Da war auch ein Trennungsangsthund, könnte 1:1 meine Lilly sein. Rütter meinte, man könne nur trainieren, dass sich der Stress reduziert, sie wird nie richtig gut alleine bleiben können.
    Das macht mir gerade mal wieder bewusst, dass wir echt die A****karte an Problemen gezogen haben :( :
    Aber andererseits zeigt es ja auch, dass es ein ganz massives Problem ist, das auch Rütter nciht "weggekommt". Denn ich denke jeder von uns zweifelt zwischendurch auch an sich, zumindest geht es mir so... Aber es liegt wohl nicht nur an uns :rollsmile:


    Was ist eigentlich euer Ziel? Meins wäre 1 Stunde, vllt auch 2, in denen sie entspannt bleibt. Mehr braucht sie nicht, da bin ich inzwischen recht bescheiden geworden...

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