*Der Geschirrgriff*
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Für mich ist der Unterschied zwischen Nein und Geschirrgriff ein großer.
Nein heißt einfach nur Nein, also es heißt "unterlass das was du tust sofort" und da gibt es kein Alternativverhalten für. Da das aber nur in Situationen zum Einsatz kommt, die der Hund eh kann (zuhause mal in den Mülleimer schielen, auf dem Gassigang abbiegen etc.) ist mir das da egal.
Der Geschirrgriff ist eine Ankündigung für meinen Hund "da kommt gleich was, aber wir haben das im Griff" meist ein Fremdhund. -
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Danke für den Hinweis - das ist ja mal ne Maßnahme die überfällig ist bei den ganzen Martin Millans die sich immer prominenter positionieren mit ihrem Quatsch. -
Zitat
Martin Millans
Genau.... und Torsten Staudamm, Mirko Schüttler und Rüdiger Doch, das sind auch ganz schlimme Despoten!
Perkeo
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Nein heißt einfach nur Nein, also es heißt "unterlass das was du tust sofort" und da gibt es kein Alternativverhalten für. Da das aber nur in Situationen zum Einsatz kommt, die der Hund eh kann (zuhause mal in den Mülleimer schielen, auf dem Gassigang abbiegen etc.) ist mir das da egal.
Ja... nee, sorry will kein Haarspalter sein.... aber....
Das böse, aversive "Nein!" Heisst nur:
Hund, hör auf damit! Also unterbreche dein momentanes Tun.
Das Alternativverhalten kann JEDES andere sein, da geb ich gar keine Vorgaben als Halter. Und wenn ich klug bin, werde ich natürlich das Alternativverhalten, daß sich der Hund selbst sucht, dankbar annehmen, fördern und bestärken. Aber erst nach einer "Denkpause" so daß ich mir keine Verhaltenskette heran züchte.
Trotzdem, machen kann er nach wie vor alles nur eben DIESES eine Verhalten nicht, welches ich mit "Nein!" belege. Die Freiheit nehm ich ihm gar nicht. Da muss ich mich auch selber etwas kontrollieren und dann wirklich auch nur den Verhaltensabbruch fordern und sonst nichts weiter.
Hier kann der Hund also sehr wohl Alternativverhalten zeigen. Ich gebe nur keines vor (wie z.B. "Mach Sitz, anstatt Besucher anzuspringen").
Liest sich jetzt kompliziert, ist in der Praxis aber ganz einfach.Perkeo
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Den Griff ins Geschirr als managende Maßnahme oder um schlimmeres zu Verhindern, wie z.B, auf der Seite vorher, daß der Hund Männern an die Kehle geht (*weia, das ist aber echt grenzwertig*) ist ja völlig in Ordnung.
Ebenso um dem Hund zu vermitteln "Kollege, du bist nicht allein, ich bin auch noch da. Wir schaffen das gemeinsam!"
Alles prima und nur zu begrüssen.Aber halt kein "nettes Abbruchsignal". Da lieber ein klares "Nein!", das ist tiergerechter.
Perkeo
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Zitat
Aber halt kein "nettes Abbruchsignal". Da lieber ein klares "Nein!", das ist tiergerechter.
Soweit würde ich mit meiner Behauptung nun nicht gehen.. -
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Das finde ich eine sehr schöne Erklärung und - was ich gerade ganz frisch gelernt habe - es wird letztendlich durch den Druck/Berührung so konditioniert, dass ein Reflex entsteht. Mag bei vielen überflüssig sein, das über ein Geschirrgirff-Signal aufzubauen, allerdings bei "Gaga-Hunden" eine m.E. sehr gute Möglichkeit, auch bei komplettem Austillen (auch Jagdverhalten) einen Stop --> Reflex zu erhalten und damit eine Wiederansprechbarkeit sowie Abfrage eines Alternativverhalten, das wie auch immer geartet sein mag.
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Kann mir jemand erklären wie diese Trainingsmethode zu einem 'Reflex' werden kann?
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Tipp, es hat was mit klassischer Konditionierung zu tun.
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