Preis "erwachsener" VDH-Hund
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Es kommt drauf an, was der Hund mitbringt.
Ein einjähriger Hund, der nur in der Familie mitgelaufen ist, keine Ausbildung genossen hat und keine einzige Untersuchung mitbringt, da gibt es nicht mehr als eine Schutzgebühr von mir.
Ist der Hund vorgearbeitet, zeigt gute Anlagen und bringt schon die übliche Palette an Untersuchungen mit, würd ich den Preis sogar über Welpe ansetzen. Denn beim Welpen hab ich immer noch die Unsicherheit dabei, wie er sich entwickeln wird, beim erwachsenen Hund, habe ich alle Eigenschaften quasi auf dem Präsentierteller und kann beurteilen, ob der Hund zu meinen Erwartungne passt.
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Je nach Hund würde ich das zahlen, ja.
Diese Klausel im Vertrag kann man übrigens vergessen, die hält vor Gericht nicht Stand
Ob man den Hund einfach weiterverkaufen sollte, ohne den Züchter zu informieren ist ja ne ganz andere Sache
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Ein gut ausgebildeter, sozialisierter Hund mit Papieren, dafür würde ich den Preis auch bezahlen.
Je weniger Baustellen der Hund hat, umso mehr würde ich dafür bezahlen.
Wir haben für unseren Aussie ohne Papiere 300 € bezahlt. Der hatte zwar auch ein paar Baustellen, aber charakterlich ist er absolut Top, kinderlieb ohne jegliches Aggressionspotential.
Ein guter Hund darf sein Geld kosten und warum sollen die Besitzer den verschenken ? Weiß ich um die Qualität des Hundes, bezahle ich auch den Preis und das was viel Geld gekostet hat wird in der Regel von Gattung Mensch auch besonders gut behandelt.Als ich auf der Suche nach einem Zweithund war, habe ich die Hunde auch einen Tag mit Hause genommen und von unserem Trainer anschauen lassen, den immerhin haben wir auch ein Kleinkind. Ohne Probe hätte ich niemals einen Hund mitgenommen. Ich will sehen wie der Hund sich in bestimmten Situationen verhält und ob er generell in unsere Familie passt.
Daher 1 - 2 Tage den Hund auf Probe finde ich völlig in Ordnung, bzw. muss auch grundsätzlich sein.
Eine Woche finde ich eher viel, vor allem wenn es mehrere Inserenten gibt.
Andererseits möchte ich als Hundebesitzer auch sicher sein, dass die Inserenten wissen auf was sie zukommt wenn sie sich den Hund holen. Nach einer Woche weiß man in der Regel ob es passt oder nicht.
Man kann das also nicht pauschalisieren. -
Ich kann dir da mein Beispiel mal nennen.
Mein Lennox habe ich mit 1,5 Jahren bekommen. Ich habe für ihn 1250 € bezahlt.
Ich kannte seine Baustellen. (er kam als 1/2 Jähriger zurück zur Züchterin da die Familie die Erziehung nicht in den Griff bekommen hat)
Er hat 1 Jahr im Rudel gelebt. Konnte Grundkommandos mehr nicht.
Er hatte aber HD, Ed, Mdr1 usw Untersuchungen fertig und war ohne "Fehler". Das heißt gesundheitlich top.
Außerdem hat er die Zuchtzulassung.Jetzt als Therapiehund mit Wesenstest (Sachverständiger und Veterinär) + Obidienceausbildung. Und hervorragenden Nachkommen wollen mir Leute sogar den Hund für über 10.000 € abkaufen.
Allerdings gibts kein Preis der Welt der mich dazu bringen könnte ihn abzugeben. -
Im Kaufvertrag unseres ersten Hundes war vereinbart dass mir im Falle einer Rückgabe zum Züchter bis zum 2. Lebensjahr des Hundes der volle Welpenpreis erstattet wird. Das ist einfach ein Anreiz dass die Käufer den Hund zur Not nicht privat verkaufen oder ins Tierheim geben.
Sehe ich manche Hunde die mit 1,5-2 Jahren zB schon verschiedene Ausstellungen mit V gemacht haben, womöglich die BH und Zuchtzulassung haben, dann ist der Welpenpreis doch mehr als gerechtfertigt!
Allerdings habe ich im Nachbarort einen nicht so schönen Fall.
Da wurde eine 18 Monate alte Labradorhündin vom Züchter verkauft weil sie glücklicher als "Einzelhund" sei. Die Hündin war wohl schon mehrere Ausstellungen mit V1 gelaufen und sei ja soooo ein schöner Hund. Ich fand es seltsam dass die Züchterin den Hund abgibt wo er ins für Züchter interessante Alter kommt.
Beim Kauf waren die Röntgenbilder nicht aufzufinden, der Hund sei aber geröntgt und habe gute Befunde. Nun "wackelte" der Hund hinten so komisch also liesen die neuen Besitzer selbst nochmal röntgen, Ergebnis: HD-E!
Sie haben 1.400€ für den Hund gezahlt - ich denke für diesen Hund wäre nicht mal die Hälfte gerechtfertigt gewesen! -
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Bei dem Preis kommt es ja auch einbischen darauf an um welche Rasse es sich handelt. Da sind die Preise ja auch stellenweise sehr unterschiedlich.
(Wobei auch der (Welpen)Preis oder die Rasse nicht vor Abgabe schützt. Im Tierheim Bonn sitzt gerade ein silbener Labrador)
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...ich würde durchaus auch für einen 1-jährigen Hund den Welpenpreis zahlen, selbst wenn er noch nicht sportlich ausgebildet oder auf Zuchtschauen erfolgreich gewesen wäre. Voraussetzung ist natürlich, dass er einen Grundgehorsam und eine gute Sozialisierung mibringt, das sollte schon sein.
Ich denke, für den ein oder anderen Käufer wird ein Welpe nicht in Frage kommen - ein Junghund bringt gewisse Sachen mit, die es vielleicht erst möglich machen einen Hund aufzunehmen (nicht jeder kann sich knappe zwei Monate am Stück frei nehmen, und während man einen gefestigten jungen Hund sicherlich auch in eine Betreuung geben kann wird sich das bei einem Hundebaby eher schwierig gestalten).
Auch ist zumindest die Grunderziehung schon gelaufen, das Tier kann schon "ganze" Spaziergänge mitmachen, etc pp.Das einzige, was ich "verliere" wenn ich keinen Welpen aufnehme, ist die Welpenzeit als Erfahrung und (krass gesagt) ein Jahr Lebenszeit des Hundes.
Dafür bekomme ich einen Hund, der nicht erfordert dass ich mein Leben zu 80-90% auf ihn ummünze (wie bei einem jungen Welpen eine Weile lang nötig wäre), der schon einiges kennen gelernt, und leichter in einen Alltag zu integrieren ist.Ich denke, wenn dieses Tier dann genau so viel kosten soll wie ein Welpe, dann ist das nicht verkehrt gedacht. Sondern nur gerechtfertigt. Wenn der Hund das erste Lebensjahr lang gut gepflegt und erzogen wurde, wo kommt denn dann plötzlich der "Wertverlust" her, den so viele hier sehen? Wird der Hund mit der Zeit schlechter?
Mal angenommen, ein Züchter hat ein Tier aus seinem Wurf 'zurückbehalten' um dessen entwicklung abzuwarten. Er musste dann feststellen, dass das Tier nicht so vielversprechend ist wie vielleicht vorher gedacht - es mag sein, dass er sich dann von dem Tier trennt (wie schön oder unschön dass dann ist, steht ja auf einem anderen Blatt) und dann würde es doch wenig Sinn machen, den Hund für weniger wegzugeben als die Geschwister - zumal ja noch mehr Monate lang Zeit und geld in das Tier investiert wurden. Besonders, aber nicht nur, wenn Untersuchungen, Prüfungen, Ausbildung(-steile) geleistet wurden, dann wäre in so einem Fall auch ein höherer Preis durchaus gerechtfertigt.
Bei Hunden von Privat würde ich dagegen schon genau schauen, wie es mit dem Hund aussieht - das sehe ich wie die allermeisten hier. Dass da automatisch eine Wertminderung eintritt, weil der Hund mit einer Familie gelebt hat, der erschließt sich mir nicht - eben nur dann, wenn er gleichzeitig "versaut" wurde.
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Geht es hier nicht auch ein bisschen um die Höhe des Preises?
Mein aktueller Hund kommt aus dem Tierschutz, war erwachsen und ich habe 250 EUR bezahlt (Folgekosten außen vorgelassen, nur der Kaufpreis einer unkastrierten Hündin).
Welpen wurden zum gleichen Preis angeboten.
- Ich habe mir das NULL Kopf gemacht, weil es für mich eine Vermittlungsgebühr war, fertig.Will ich einen Rassehund würde ich IMMER von einem höheren Preis ausgehen. Bei Welpe und erwachsenen Hund.
Will/kann man nicht den Rassepreis bezahlen, muss man nach deinem "preiswerten" Abgabehund/Nothund schauen - der dann ggf. einige Baustellen hat.
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Warum sollte man einen Hund unter "Wert" verkaufen?
Der Markt bestimmt den Preis und wenn mir selbiger zu hoch ist, dann muss ich den nicht bezahlen und kann mich umschauen, ob ich etwas gleichwertiges finde, zum günstigeren Preis...
Bei einem z.B. einjährigen Hund, spare ich mir idR die Stubenreinheit, die Ausbildung des Grundgehorsams, ich weiß sowohl gesundheitlich als auch mental, wohin die Reise geht. Dieses Risiko hat der Vorbesitzer getragen, warum sollte er den HUnd jetzt viel günstiger abgeben?
Wem das zu teuer ist, kann ja Hund XY aus dem "Tierschutz" holen und schauen ob er da die gleiche "Leistung" bekommt.
Wir haben vor gut 2 Jahren übrigens auch eine damals 2jährige Hündin verkauft.
Sie war vorgeröngt (nicht offiziell eingetragen, Röntgenbilder konnten aber eingesehen werden und wir hätten sie auchnoch Hauptgeröngt - gegen Kostenerstattung), war verträglich mit anderen Hunden, stubenrein, Leinenführig, nicht Leinenagressiv, hat nicht gejagt, war jederzeit abrufbar und hatte bereits die BH.
Nachteil: sie hatte einen (nicht beeinträchtigenden, aber zuchtausschließenden) Zahnfehler und war für weiterführenden Hundesport im VPG -Bereich nicht geeignet - weswegen wir sie auch abgegeben haben.Kurzum... aber trotzdem der ideale Hund für einen Anfänger ohne große Sportliche Ambitionen. Einfach ein unkomplizierter, netter Hund.
Verlangt haben wir für sie den Welpenpreis - sogar mit Zahnfehler hätten wir deutlich mehr nehmen können (allein schon aufgrund ihrer Abstammung und der Ausbildung), haben es aber nach "Platz vor Preis" nicht getan.
Warum hätten wir sie herschenken sollen?
Ich habe hier auch im Chat damals davon erzählt und durfte mir auch anhören, dass auf DSH in Not ja so viele sitzen und die billiger wären.. ich habe geantwortet, dass man sich ja gerne dort einen holen kann, niemand zum Kauf gezwungen wird und ich gespannt bin, ob man soeinen Hund dort findet.Es war nicht dringend das sie gehen musste und schlussendlich ist sie im Bekanntenkreis gelandet, bei Leuten, die absolut Superglücklich mit diesem Hund sind. Keine Probleme, wie man sie hier oft lesen kann, einfach der Traumhund für sie. Teilweise arbeiten sie mit ihr noch im RH Bereich und sind froh, dass sie den Preis gezahlt haben.
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