Stark erhöhte Leberwerte bei älterer Hündin

  • Hi, ich bin neu hier und habe mich leider aus nicht so schönen Grund hier angemeldet.


    Bei meiner Hündin Lilli (kleiner Mischling, im August 15 Jahre alt) wurde vorsorglich aufgrund ihres Alters ein Blutbild gemacht.


    Die Leberwerte sind erschreckend. Ich poste euch mal alle Werte, die nicht im normalen Referenzbereich liegen:


    Leukozyten 5,3 6-12
    Eosinophile 10 0-6
    Alkalische Phosphatase 370 0-141
    AST (GOT) 158 0-76
    ALT (GPT) 2086 0-80
    g-GT 18 0-11
    GLDH 247,38 0-9,6
    Lipase 585 0-450
    Cholesterin 7,69 3,49-6,99
    Kalium 5,3 3,5-5,2



    Hab die Referenzwerte mal direkt dazu geschrieben. Die Leberwerte sehen ja nun gar nicht gut aus. Wofür kann das sprechen?


    Erkrankungen sind so weit keine bei ihr bekannt, lediglich ein Kreuzbandriss in letzter Zeit, der aber nicht operativ versorgt wurde. Tastbefund beim Check war unauffällig. Fressverhalten unverändert.


    Sie bekommt nun 2Tabletten am Tag, die die Leberfunktion unterstützen sollen (Namen reiche ich bei Bedarf gerne nach) und hat am 06. Juni einen Termin zum Ultraschall.


    Hat noch jemand weitere Vorschläge im Bezug auf die Diagnostik?


    LG Steffi

  • hallo Steffi,
    ich kann fachlich leider nicht soviel beitragen, kann nur sagen, dass unsere Goldenhündin (10 Jahre) auch schlechte Leberwerte hat und die TÄ sagte, man soll schauen, wieviele Leberwerte aus der Reihe sind und um wieviel erhöht. Ab einem gewissen Alter könnte es zu Erhöhungen kommen. Wir haben einen US machen lassen, der GsD unauffällig war. Sie bekommt jetzt Mariendistel zur Unterstützung.


    Ich denke mit dem US seit ihr schon auf einem guten Weg. Allerdings find ich den Termin spät, ging das nicht früher, wäre doch besser bald zu wissen, was im Argen ist. Auch für Deine Nerven, dann kann man vielleicht noch reagieren.


    Was hat der TA zu den Werten gesagt. Was vermutet er?


    Ich drück die Daumen, dass es nichts schlimmes ist.
    LG

  • Danke für deine Antwort :)


    Früher ging es leider tatsächlich ist. Da Lilli aber ohne Symptome ist, findet er es unbedenklich bis dahin zu warten.
    Meine Nerven...ach für meine kleine steh ich auch das durch ;)



    Erhöhte Werte im Alter könnte ich mir ja gut vorstellen, aber SO hoch? Das finde ich bedenklich.


    Angedeutet wurde vom TA Krebs(also Tumor) oder aber auch Zyste, daher auch der Ultraschall um eben genau das auszuschließen. Weitere mögliche Ursachen wurden noch nicht besprochen.
    Die Tabletten die sie nun bekommt sind auch mit Mariendistel.


    Wie geht es denn deiner Hündin jetzt? Ich hoffe doch gut :)


    Danke fürs Daumen drücken.

  • Hallo,
    ohne weitere Diagnostik kann man momentan nur Vermutungen anstellen. Aber der Abdomenultraschall ist auf jeden Fall eine gute Sache, da kann man schon viel erkennen.


    Ein wenig Mut machen möchte ich Dir - mein Oldie Sid läuft seit Dez 2010 mit noch schlechteren Leberwerten durch die Welt. Eine Ursache haben wir nicht herausgefunden, wir wollten allerdings auch keine invasivere Diagnostik durchführen lassen. Im US war keine Veränderung zu sehen, Entzündungszeichen gibt es auch keine. Auf eine Leberbiopsie haben wir verzichtet.


    Er wird homöopathisch behandelt, bekommt ebenfalls Mariendistel und eine (wir füttern frisch) vom Futtermedicus anhand der Blutwerte zusammengestellte Leberdiät. Sid hat keine typischen Lebersymptome und wir kommen alles in allem gut mit dem Geschehen zurecht. Sid "freut" sich sogar, denn Fressen ist sein Leben und er bekommt 4 x tgl. seinen Napf vor die Nase.


    Wir haben mittlerweile aufgehört, die Leberwerte alle paar Wochen zu kontrollieren - es macht irgendwie keinen Sinn. Wir behandeln und leben mit dem Hund und nicht mit Laborwerten. Und bei einem alten Hund, dessen Lebenskreis sich eh in absehbarer Zeit schliesst, nehmen wir die Dinge wie sie sind und sorgen einfach dafür, dass es dem Buben gut geht.


    LG, Chris

  • Hallo Chris,


    vielen lieben Dank für die Antwort. Wir sind ähnlich eingestellt. Eine Biopsie kommt nicht mehr in Frage, zumal Narkosen ja bei Lebergeschichten auch nicht ganz ungefährlich sind.


    Es freut mich zu lesen, dass Sid gut damit Leben kann. Ich hoffe bei Lilli läuft es in eine ähnliche Richtung, grad da sie sich bis auf die Werte bester Gesundheit erfreut und keinerlei Symptomatik bezüglich Lebererkrankungen zeigt.


    Danke für den Tip mit dem speziell zusammen gestellten Diätfutter. Da werd ich mich gleich mal einlesen.



    LG Steffi

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!