Schottlandurlaub mit Hunden
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Super Reisebericht - ich habe dadurch auch wieder Sehnsucht nach Schottland bekommen. Vor vielen, vielen Jahren war ich öfter in Urlaub dort.
Einmal bin ich ganz alleine 4 Wochen kreuz und quer mit meinem damals alten Karren (das Wort Auto würde ich dafür nicht in den Mund nehmen) durch dieses wunderschöne Land gefahren - und habe auch viel per Fuß erkundet. Das war lange, bevor ich an einen Hund auch nur gedacht habe.Wenn ich mir jetzt vorstelle, daß ich das alles mal mit dem Spike-Tier machen könnte - das wäre richtig toll. Aber dazu bräuchte ich mal längeren Urlaub so wie damals und ich scheue auch ein bischen die Anfahrt/Überfahrt mit meinem Sensibelchen.
Ich hoffe, Ihr habt diesen tollen Urlaub noch lange in Erinnerung. Vielen Dank für diesen schönen Reisebericht.
lg
Karin -
- Vor einem Moment
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Wenn wir die Reise mit dem Sensibelchen-Lorcan alleine gemacht hätten, hätten wir nicht die Übernacht-Fähre genommen. Dann hätten wir die Kanalfähre gewählt und den Weg durch England und zurück zum Bestandteil des Urlaubs gemacht.
Die Nacht in dem "Hundehotel" ist schon stressig für die Hunde: Ungewohnte Umgebung, ungewohnte Geräusche, fremde Hunde, Bezugspersonen sind weg, vorher und nachher die lange Autofahrt... Die Lovvy ist zum Glück selbstsicher genug für beide. Aber wenn ich an den vermutlich ruhiggestellten Goldie auf der Hinfahrt denke, oder an den kleinen Pudelmitirgendwasnettem-Mix, wie der in seinem Kennel lag und nur gezittert hat... Die hatten richtig Stress. Die Leute, mit denen wir uns auf der Hinfahrt unterhalten haben, hatten ihren Hund im Auto in derselben Box, die er von daheim her kennt; sie meinten, das sei für ihn wesentlich angenehmer als das "Hundehotel". Er machte auch einen sehr entspannten Eindruck. -
Hach ja, danke für den schönen Bericht.
Schottland wäre ein Traum! :fondof:Aber irgendwie hab ich ein wenig Angst davor, zu viele Barrieren, Hindernisse oder oder, die evtl. passieren könnten.
Irgendwie stell ich mir das glaube ich alles schwieriger vor, ich kleiner Angsthase. -
Ein ganz toller Bericht mit wunderschönen Fotos .Danke, dass wir teilhaben durften.
Lg
Welldone -
Oh, was für ein schöner Bericht und supertolle Bilder!
War schon in Schottland und gerade erst ne Woche in Irland, aber leider ohne Hunde. Das wäre schon ein Traum, mal mit den Hunden mit der Fähre in Urlaub, aber mit unserem Tibet Terrier können wir das wohl vergessen... Sie hasst Auto fahren und jammert an einem Stück.
So, nun hab ich noch mehr Fernweh als sonst...
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Schottland mit Hunden ist toll, keine Frage. Schottland ohne Hunde aber auch. Die beiden nächsten Touren finden ohne Hunde statt; die beiden machen dann Wellness-Urlaub bei meinen Eltern.
Aber nächstes Jahr, da sind sie wieder mit dabei, bestimmt! -
Hallo Sheigra,
Danke für Deinen Reisebericht (ich finde, man kann es auch schon "Reiseführer" nennen) ist genau dass, was ich im Internet schon lange gesucht habe und keinesfalls nur "Geschreibsel" wie Du das befürchtest. Habe mir alles ausgedruckt und quasi ein Buch daraus gemacht.
Wir planen (jetzt schon) einen Schottland-Urlaub mit unserem Cairn Terrier Lupo um ihm die Heimat seiner Ahnen (Isle of Skye) zu zeigen.
Aus Kostengründen und purer Abenteuerlust werden wir mit unserem "Bully" fahren. Da gibt es allerdings noch so einige Dinge, die in Erfrahrung gebracht werden müssen.
Die Überfahrt soll für den kleinen Rüden (er ist jetzt gerade 10 Monate alt) so stressfrei wie möglich sein, er soll nicht länger als nötig von uns getrennt in fremder Umgebung sein. Ich fürchte, da bleibt uns nur die lange Autofahrt von Lübeck (da wohnen wir) nach Calais, dann die, wie ich denke, kürzeste Fährstrecke nach Dover und dann längs durch ganz United Kingdom nach Schottland. Der Tunnel wäre da evt. vielleicht auch eine Alternative. Da werden die Autos auf einen Zug verladen, oder? Darf man da mit Hund im Auto bleiben?
Außerdem frage ich mich, ob wir in Schottland wohl wirklich überall in der "Wallapampa" in unserem Bully übernachten dürfen... Wir wollen ja hauptsächlich Landschaft und Natur erkunden und erleben. So alle 2 bis 3 Tage mal im "Bed & Breakfirst" übernachten zum Duschen und lecker British Breakfirst genießen. Ich habe schon irgenwo gelesen oder gehört, dass man in Schottland auch ganz wunderschön und preiswert mal auf einem Schloß übernachten kann. Hast Du da vielleicht einen Tipp für ein verrücktes Pärchen mit nem kleinen Hund?
Ich hab sogar schon überlegt den Terrier dann lieber mit einem GPS-Sender auszustatten, für den Fall, dass er in der Wildnis verloren geht... ;-) , da meine Handy-Nummer an seinem Halsband dort wohl nicht allzuviel nutzen wird.
Wir sind mit der Reisezeit auch noch recht flexibel und wissen noch nicht, welcher Monat wohl der beste ist. Es sollte nicht mehr allzu kalt sein, aber die Hochsaison der Mücken wollen wir auch nicht gerade erwischen. Sicherlich gibt es ja noch andere Reiseführer in Buchform, die sich für Schottlandurlaub mit Hund im Wohnmobil eignen. Wird uns der deutsche ADAC wohl helfen können, falls mit unserem Bus was passiert?
Oh Gott, Entschuldigung, so viele Fragen an Dich, ich bin total im Planungsrausch und freue mich schon total auf 3 Wochen Urlaub, von denen wir 2 Wochen in Schottland verbringen möchten.
Wir freuen uns auf Deine Antwort.Liebe Grüße von
Marion, Sönke und Cairn Terrier Lupo -
Bei Autopannen: Eventuell der britische AA oder wie auch immer er heißt? Ich würde einfach mal den ADAC fragen, die sollten das wissen. Als wir vor ein paar Jahren in Wales eine Panne hatten, hat uns unser Ferienhaus-Vermieter geholfen. Sonst hatten wir bisher Glück (***aufholzklopf***).
Wegen der Überfahrt - das musst du wissen, du kennst deinen Hund am besten. Ob für ihn die sehr lange Autofahrt mit einer kurzen Überfahrt, oder eine kürzere Autofahrt mit einer Übernachtung im Auto besser ist, kann ich nicht beurteilen. Beim Eurotunnel darf man nicht im Auto bleiben, soweit ich weiß; bei den Kanalfähren auch nicht. Diese Variante habe ich allerdings noch nicht selbst getestet - vielleicht ist hier im Forum jemand mit einschlägigen Erfahrungen?
"Wild Campen" ist in Schottland erlaubt. Es gibt zwar einige Parkplätze mit einem Schild "no overnight camping", aber es gibt immer noch genug Platz woanders für einen Bully. Zum Thema "Outdoor" ist der Outdoor Access Code sehr hilfreich und wichtig. Für euch könnten auch Campingplätze interessant sein. Im Glen Nevis ist ein schöner Platz, in Shiel Bridge auch, auf Skye ist in Glenbrittle, in Sligachan, und in Uig schön campen, und das beste ist ganz oben im Norden in Durness, Sango Beach. Eine Campsite mit Aussicht, einfach gigantisch!
Einen Schloss-Tipp habe ich leider nicht. Das Carbisdale Castle ist eine Jugendherberge; aber die wird renoviert (sagte mir jemand, ich habe es bisher nicht nachgeprüft), und in die SYHA Hostels dürfen keine Hunde. Die B&Bs würde ich vorbuchen (Suchbegriff: visitscotland), denn mit Hund ist das nicht so einfach.
Reisezeit: Juli und August würde ich vermeiden, da haben nicht nur die Touristen Hochsaison, sondern auch die Midges. Mai ist meistens ganz gut, Juni auch (da gibt es dann aber schon die kleinen Blutsauger), mit September habe ich schon gute und schlechte Erfahrungen gemacht... Dieses Jahr teste ich mal Ende Oktober / Anfang November (vermutlich nicht empfehlenswert...), nächstes Jahr den April. Wetter ist halt Glückssache dort oben. Wie gesagt, Juli-August und November-Februar würde ich meiden. Je nach Winter auch den März. Der Rest ist gut brauchbar. Meistens zumindest.
Reiseführer speziell für Wohnmobil kenne ich nicht (mangels Wohnmobil), aber generell kann ich den Lonely Planet Reiseführer empfehlen. Für Wanderungen ist http://www.walkhighlands.co.uk sehr gut (auch für kurze Spaziergänge), und einen guten Überblick erhält man auf http://www.undiscoveredscotland.com/
Weitere Fragen? Her damit!
Gruß von einer Namensvetterin - Marion
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Hallo liebe Namensvetterin Marion :-)
vielen Dank für Deine schnelle und informationsreiche Antwort.
Wir werden einfach in den deutschen ADAC eintreten und im Falle einer Panne mal sehen, ob und was passiert.
Die Überfahrt werden wir wohl in einem Reisebüro buchen und sehen, welche da die kürzeste ist. Zur Not können wir dann ja vielleicht auch die ganze Überfahrt lang mit ihm im "Hundehotel" der Fähre bleiben, oder?
Der kleine Fussel mag Autofahren gerne. Er hat da seine eigene Box in der er ganz entspannt liegt, döst und pennt.
Die von Dir empfohlenen Campingplätze, vor Allem den im Norden in Durness, Sango Beach werden wir anlaufen.
B&B´s vorzubuchen werden wir versuchen, es aber zur Not drauf ankommen lassen. So ein kleiner Hund mit echt schottischer Herkunft wird doch wohl die Herbergseltern mit seinem Charme weichklopen können. (No risk, no fun!)Den Reisemonat zu planen scheint ja wirklich so eine Sache zu sein... Wenn´s wie dieses Jahr im Mai noch sooo kalt war (wir haben keine Klimaanlage im Bully) und im Juni schon die Midges anfangen ihr Unwesen treiben...
Also Ende Mai /Anfang Juni oder Ende August / Anfang September den Urlaub planen...(?) Wir wollen ja bloß nicht im Bully erfrieren oder bis zur Unkenntlichkeit von den Mücken zerstochen werden...Für Euch wünsche ich, dass dieses Jahr Oktober/November alles schön wird. Kommen da Eure Hunde mit?
Ich freue mich schon auf Dein nächstes Urlaubstagebuch hier.Wir werden uns wohl - egal welche Reisezeit - noch Wander/Bergsteigerstiefel kaufen müssen, oder?
Brauchten Eure Hunde eigentlich eine spezielle Pfotenpflegecreme für die Wanderungen in der schottischen Natur?Soweit so gut erstmal. Nochmals vielen Dank für Deine Tipps.
Liebe Grüße von den Schottlandfans aus Lübeck
Marion, Sönke und Lupo -
Überfahrt: Wenn du die Zeit auf der Fähre betrachtest, ist die auf der Kanalfähre mit Abstand am kürzesten. Dann kommt P&O North Sea Ferries Rotterdam (Europoort) - Hull, gefolgt von Zeebrugge - Hull, und am längsten dauert die Variante, die wir dieses Jahr hatten, mit DFDS von Amsterdam nach Newcastle. Das ist allerdings auch die einzige, bei der man während der Überfahrt den Hund besuchen kann. Als wir (zuletzt 2008) mit P&O gefahren sind, konnte man nach dem Ablegen nicht mehr zum Hund. Bei der DFDS ist das "Hundehotel" jederzeit offen, wenn man den entsprechenden Kabinenschlüssel hat. Rein theoretisch könnte man dort Stunden verbringen (ich habe bei keinem unserer Besuche irgendwelche Kontrollen gesehen). Ob das in der Praxis umsetzbar ist, weiß ich allerdings nicht.
Wetter: Dieses Jahr im Mai war es extrem kalt. Und als wir wieder daheim waren, extrem warm. Ich war in den letzten drei Jahren im Mai in Schottland und hatte zwar mal eine oder zwei Nächte mit Nachtfrost, was im Zelt ganz gut auszuhalten war, aber so ein Dreckwetter - nee, das habe ich noch nicht erlebt. Da war es an Silvester (da waren wir im Westen von Schottland, in Inverie, auf Knoydart, dort wo keine Autos hinkommmen) ja wärmer!
Unterkunft: Wenn ihr von daheim aus nicht vorbuchen wollt, könnt ihr versuchen, am Vortag ein Tourist Information Center anzusteuern und über dieses eine Unterkunft vorzubuchen. Das kostet zwar eine Gebühr (drei Pfund oder so), spart aber Nerven und Fahrerei. Ich habe in Schottland festgestellt, dass die Leute zwar alle total hundefreundlich sind, dass man aber was "Health & Safety" angeht, ziemlich paranoid ist. Wenn ein B&B keine Hunde aufnimmt, aus welchem Grund auch immer, dann hilft dir auch der netteste Hund der Welt nicht... Auf der Fähre trafen wir zwei Leute, die mit ihrem Aussie unterwegs waren. Sie hatten alles vorgebucht (nur B&B), und fanden das nicht so einfach. Bei einer Unterkunft durfte der Hund nicht mit ins Haus, sondern musste draußen im Auto bleiben. Andererseits - wenn ihr kein B&B findet, habt ihr ja immer noch euren Bully. Da könnt ihr flexibel sein.
Gegen die Midges hilft angeblich "Smidge" ganz gut; das Zeug gibt es drüben in verschiedenen Outdoorläden, Campsite-Shops und dergleichen. Ich habe es noch nicht getestet. Für die Anwendung im Freien sollen diese Moskito-Spiralen ganz gut sein, aber so verzweifelt war ich bisher auch noch nicht...
Dieses Jahr steht kein Urlaub mit Hunden mehr an, leider. Irgendwann Ende Juli / Anfang August will ich ein paar meiner Überstunden abfeiern und mit Rucksack und Zelt (ohne Mann und Hunde) nach Schottland, zum Trekken irgendwo in der Gegend von Torridon (schreibt euch das auf die Liste; die Gegend ist so was von toll!!!); Ende September machen wir unsere "Silberhochzeitsreise" nach Skye, und Ende Oktober ziehe ich dann wieder alleine los. Nächstes Jahr sieht es urlaubsmäßig schlecht aus, mal sehen, was da noch geht. Aber dann... Dann kommen die Hunde wieder mit und können sich an schottischen Stränden austoben und in Schlammlöchern baden.
Wanderstiefel sind immer gut. Es müssen keine steigeisenfeste Bergsteigerstiefel sein; ich habe derzeit sowohl ein Paar Meindl Vacuum (Kategorie B, glaube ich), als auch ein Paar Trailrunning-Stiefel (also ganz leichte, weiche, mega-bequeme Latschen) im Einsatz beim Trekken. Wenn du nicht gerne mit nassen Füßen läufst, sollten die Schuhe eine GoreTex-Membran haben (wobei die auch nicht ewig hält) oder gut gewachst sein (mache ich mit meinen ollen Meindls so). Das hält das Wasser einige Zeit lang draußen (Wasser kommt in Schottland beim Wandern nicht nur von oben, sondern vor allem von unten...). Ich finde mich, nach rund 800 gewanderten Kilometern, immer mehr damit ab, beim Trekken nasse Füße zu bekommen (im Zelt hat man halt wenig Möglichkeiten, Stiefel zu trocknen) und kann immer mehr verstehen, wie meine schottische Bekannte zu der Überzeugung kam, dass "trockene Füße überbewertet" sind. Bis ich an diesem Punkt ankommen werde, wird es aber noch ein paar Hundert Kilometer dauern.
Ich hatte für die Hunde dieses Jahr so eine ganz normale Pfotenschutzcreme aus dem Tierladen mit (keine Ahnung, wie sie heißt), aber nicht gebraucht. Auch die Notfall-Schuhe blieben in der Notfall-Tasche. Ich habe die Pfoten zwar während der Wanderungen und auch danach immer kontrolliert, aber es gab zum Glück keine Probleme.
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