Ab wann und wie Dummytraining

Wenn du wirklich Ehrgeiz hast ( ) und es "klassisch" angehen willst, erst dieses:

und dann dieses:

Was ich persönlich auch gut finde ist diese DVD:

Das "Schritt für Schritt" hab ich nun auch und kann es empfehlen.

Ich hab schon bei den ersten Seiten viele Aha-Erlebnisse gehabt und bemerkt, daß ich einige Dinge ändern muß (z. B. jetzt schon nen Dummy zum Spielen etc.).

Wir üben grad "Sitz"

Wichtig beim Welpen ist, dass er fürs zutragen wirklich nie, aber auch gar nie irgendwie bestraft wird. Wenn er freudestrahlend mit dem teuren Partyschuh angewackelt kommt, dann ist man eben selber schuld, dass man den rumstehen gelassen hat. Zutragen muss für den Hund immer was positives bedeuten.
Mit richtigem Training würde ich frühestens nach dem Zahnwechsel anfangen. Sonst kann es einem leicht passieren, dass der Hund die Schmerzen mit dem Aufnehmen des Dummys in Verbindung bringt.
Wenn man keine Erfahrung hat, empfiehlt es sich immer einen guten Trainer an der Seite zu haben. Fehler in der Basisausbildung lassen sich nur sehr schwer wieder ausbügeln. Hast du denn eine Trainingsgruppe des DRC oder LCD in der Nähe (vorausgesetzt der Hund hat FCI-Papiere).
Ansonsten wurden ja schon einige gute Bücher empfohlen.

Zitat

Wichtig beim Welpen ist, dass er fürs zutragen wirklich nie, aber auch gar nie irgendwie bestraft wird. Wenn er freudestrahlend mit dem teuren Partyschuh angewackelt kommt, dann ist man eben selber schuld, dass man den rumstehen gelassen hat. Zutragen muss für den Hund immer was positives bedeuten.

Hab ich so nie gemacht und das bei Hunden, die das Apportieren noch nicht mal genetisch mitbringen. Man kann dem Hund schon klar machen, wann man es möchte und wann nicht.

Ansonsten rate ich dazu: Bücher wälzen, Trainingsgruppe suchen, Videos schauen oder sogar mal bei einem Workingtest oder einer Dummyprüfung zuschauen... dazu hast Du Zeit bis der Hund im Junghundalter ist, erst dann würde ich mit dem Training beginnen.

Viele Grüße
Corinna

Zitat

Hab ich so nie gemacht und das bei Hunden, die das Apportieren noch nicht mal genetisch mitbringen. Man kann dem Hund schon klar machen, wann man es möchte und wann nicht.

Dann hast du ja auch keine Anlage beim Hund, die du versauen könntest. Ein Retriever soll eigentlich nicht "lernen" etwas zuzutragen, sondern er soll es automatisch von sich aus anbieten. Und da kenne ich leider genug Beispiele, bei denen der Retrieverwelpe immer schön eins drauf gekriegt hat, wenn der das Spielzeug der Kinder holt oder ähnliches und somit ganz schnell entweder gar nicht mehr getragen hat, oder die "Beute" nicht mehr zurückgebracht hat (wo's ja den Ärger gab), sondern sich ganz schnell damit aus dem Staub gemacht hat.
Klar lernt der Hund später in der Dummyarbeit wieder was von ihm verlangt ist, aber ich kenne dann kein Beispiel mehr, wo der Hund auch wirklich noch in höheren Klassen gestartet ist und nicht nur ein bisschen "Spaßdummy" zustande gebracht hat.

Nein, Dummys sind kein Spielzeug. Die gibt es nur für Training. Das spielerische "apportieren" des Welpen fördert man besser mit Spielzeug.

Ich habe meine Hunde auch immer gelobt, wenn sie mir was bringen - ob Müll oder geklaute Schuhe. So musste ich ihnen das Zeug nie abjagen.

Die britischen Profitrainer beginnen das Apportieren bei Welpen oft mit Tennisbällen. Es geht dabei auch nur um die Freude beim Holen und Bringen, alles andere ist egal. Ich habe bei Splash Plüschies genommen. Er hatte anfänglich Tendenz, die Beute behalten zu wollen, was sich aber durch diese spielerischen Bringübungen schnell gelegt hat.

Hier Bilder von der ersten Übung draussen:

Er durfte das Plüschie bei mir noch eine Weile behalten und wurde gelobt, bevor es ans Abgeben ging, welches dann mit einem neuen Apport belohnt wurde.

Zitat

Ich habe meine Hunde auch immer gelobt, wenn sie mir was bringen - ob Müll oder geklaute Schuhe. So musste ich ihnen das Zeug nie abjagen.

Ja, würde ich so auch machen.

Aber ich muss eben immer darüber Schmunzeln, wenn in der Retrieverszene alle einen halben Herzinfarkt erleiden, wenn man seinen Hund beim Dinge rumschleppen maßregelt. Wenn man damit die Veranlagung so einfach kaputt bekommen würde, dann wär der Hund genetisch betrachtet Käse.

Beim Border Collie trainiert man im ersten Jahr nur, was er alles nicht Hüten darf und dabei gehen die meisten nicht grad zimperlich vor. Und das tun auch die Top-Trialisten. An der genetischen Veranlagung hat das noch nix geändert...