Schilddrüsenunterfunktion bei jungem Hund
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Hallo zusammen.
Jerry, schwarzer Labrador, ist nun 1 Jahr alt.
Derzeit machen wir gemeinsam die Ausbildung zum TherapiebegleithundeTeam in Berlin.
Im Zuge dieser Ausbildung musste ein großer Gesundheitscheck her.
Soweit alles ok. Leukozytenwerte sind hoch, was jedoch an der Narkose lag. Nachuntersuchung läuft, TA meinte aber, das sehe man häufiger, wenn in Narkose Blutabgenommen wird.
*wobei ich mich da frage, wieso sie´s dann nicht vorher gemacht hat....naja*Wie dem auch sei.
Alles sonst im Normbereich.
Nun meinte die Kursleiterin heute, als ich ihr die Ergebnisse zeigte, dass der Schilddrüsenwert zu niedrig sei. Er sei zwar im Normbereich, jedoch müsse er bei jungen Hunden höher liegen.
Gleich im Netz informiert - und natürlich wieder unterschiedliche Meinungen gelesen.^^Zu Jerry:
Jerry ist ein aufgeweckter, manchmal impulsiver, intelligenter Hund. Er hat den Wesenstest bestanden und macht auch in der Ausbildung gute Fortschritte.
AAAABER: Ich muss gestehen: ALLE waren gespannt, wie ich "mit diesem Energiebündel" eine Therapiesituation gestalten würde. Alle waren erstaunt, als Sie das Video waren. "Ist das DEIN Hund? Oder hast du einen anderen für die Aufnahmen genommen?^^" Waren die Reaktionen *hehe*. Heißt: Er ist schon SEHR aufgedreht. Evtl. sogar auffällig aufgedreht. Aber er ist auch gut zu drosseln.
Ja, es kostet Mühe, Geduld, Liebe und Konsequenz, aber ich würde ihn nicht als Problemhund bezeichnen.Die Trainerin meinte, ein erneuter Check der Werte und eine anschließende Therapie könne helfen, Jerry ausgeglichener werden zu lassen. Ich muss sagen, ich vertraue der Dame eigentlich sehr. Aber bin generell der Typ der eine solche Info dankend annimmt aber sich dennoch umschaut, ob es andere Meinungen gibt.
Nun meine Frage:
Hat jemand Erfahrung mit einer Schilddrüsenunterfunktion bei jungen Hunden? Kann sie ein solches Verhalten auslösen? Und würde eine (evtl. lebenslange) medikamentöse Therapie helfen ihn ausgeglichener werden zu lassen. -
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Hallo,
Hut ab, dass die Trainerin offenbar weiß, die Schilddrüsenwerte einzuordnen, das ist leider noch nicht selbstverständlich. Es ist durchaus möglich, dass ein Übermaß an Energie von einer beginnenden SDU kommt, vermutlich würdest Du - so es denn eine ist - klinische Symptome erst in einigen Jahren bemerken.
Wenn Du Dich selbst ins Thema einlesen willst, ist das ein in meinen Augen empfehlenswertes Buch:
Beate Zimmermann, Schilddrüse und Verhalten, Schilddrüsenunterfunktion beim HundAn Deiner Stelle würde ich vermutlich ausfindig machen, welcher Tierarzt in meiner Nähe wirklich kompetent in Sachen SDU ist, das sind nämlich die wenigsten, und den Hund dort nochmal vorstellen.
Berichtest Du, wie's weitergeht bei Euch? Würde mich interessieren.
Viele Grüße
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Unser Hund litt ebenfalls im jungen Alter an einer Schilddrüsenunterfunktion. Die Werte waren wahrscheinlich ähnlich wie bei dir, leicht, jedoch vorhanden.
Wir haben allerdings nicht mit Medikamenten behandelt. Wir haben auch keine Futterumstellung gemacht. Da die Werte "noch" nicht bedenklich waren (wie es auch in deinem Fall ist), haben wir einige Zeit später einen erneuten Bluttest durchführen lassen. Die Werte haben sich normalisiert und momentan gibt es keine Anzeichen mehr für eine Schilddrüsenunterfunktion. Ich würde nicht immer mit Medikamenten therapieren, wenn es noch nicht zwingend nötig ist... -
Hallo, bei unserem Hund wurde ebenfalls früh eine SDU festgestellt. Allerdings mit Antikörpern (die das SD-Gewebe angreifen) und da war nichts mehr zu machen. Sind die Werte einfach niedrig aber noch im Normbereich solltest du noch einmal nachtesten (haben wir auch gemacht aber wie bei uns zu erwarten waren die Werte schlechter und die Antikörper weiterhin vorhanden). Es kann sein, dass die Werte dann wieder im Normbereich sind. Du musst nun also nicht sofort Medikamente geben.
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Hallo :)
ich hab unsere "Spezialisten" von dieser Liste: http://www.gtvt.de/10/verhalte…aerzte-in-ihrer-naehe.htm
Alle dort aufgeführten Tierärzte sollten sich mit subklinischer SDU gut auskennen.
"Unsere" ist ca. 60 KM weit weg, aber es geht bei diesem Thema nicht anders! (Meine Erfahrung: 4 TA, 3sagten: "Kein Thema, alles Quatsch... trainieren sie mal ordentlich...".... eine davon hatte schon mal was von subklinischer SDU gehört, bat uns aber nach der Symptomschilderung doch lieber einen Fachmann aufzusuchen)
Also lieber gleich zum Spezialisten!Lieben Gruß
Kirsten
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Kannst du die Werte mal einstellen? Also was alles getestet wurde und wie die Ergebnisse waren?
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Meine erste Hündin hatte auch schon früh eine SDU ausgebildet. Sie wurde Zeit ihres Lebens mit T4 substituiert und kam damit gut klar, wurde ausgeglichener und auch die Haarqualität wurde besser. Ich denke, heute würde man anders behandeln, aber einmal richtig eingestellt, kann eine Therapie dem Hund eine deutlich bessere Lebensqualität geben. Kommt natürlich immer auf den Eiinzelfall an.
ZitatHallo, bei unserem Hund wurde ebenfalls früh eine SDU festgestellt. Allerdings mit Antikörpern (die das SD-Gewebe angreifen) und da war nichts mehr zu machen. Sind die Werte einfach niedrig aber noch im Normbereich solltest du noch einmal nachtesten (haben wir auch gemacht aber wie bei uns zu erwarten waren die Werte schlechter und die Antikörper weiterhin vorhanden). Es kann sein, dass die Werte dann wieder im Normbereich sind. Du musst nun also nicht sofort Medikamente geben.
Wie habt ihr behandelt? Jodfreie Nahrung und Hormone?
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Mein Hovawart hatte eine SDU und wurde 12 Jahre mit Euthyrox behandelt. Er war bis zuletzt super fit, die Werte sowie das Herz wurden zwischendurch kontrolliert.
SDU ist zwar nicht schön, aber es gibt schlimmeres. Die Lebensqualität wird nicht beeinträchtigt, sobald der Hund medikamentös richtig eingestellt ist! LG Ina -
Danke schonmal für die Rückmeldung.
Ja, daumen hoch für die Trainerin. Kenne sie noch nicht sooo lange, aber habe durch die Ausbildung einen richtig fachkundigen Eindruck von ihr.
ZitatKannst du die Werte mal einstellen? Also was alles getestet wurde und wie die Ergebnisse waren?
Jein^^
Also der Zettel mit dem gesamten Ergebnis ist nun bei der Ausbildungsstelle. Die Trainerin sehe ich im November wieder^^ Kann sie mir aber bestimmt auch nochmal kopieren und zuschicken.
Ich habe einen Ausdruck hier, auf dem jedoch noch nicht alle Werte (u.a. T4) vorhanden waren.
Getestet wurde soweit alles was zu testen ist. Also ein (teures) großes und ein Differentialblutbild.Von Leukozyten, über Hämaglobin, MCH, Thrombozyten, T4, Kreatinin, Calcium, Phosphat u.v.m. ist also alles dabei. Bedeutet: Ich müsste Dir zwei Din a 4 Seiten kleingedruckter Fachwörter und Werte abschreiben.....Die Zeit investiere ich lieber in meinen Hund
Aber sagmal, was du alles genau wissen willst, dann schau ich nach ob es auf dem ersten Ausdruck ist, oder auf dem vollständigen.
Der T4 Wert lag bei 1,56. Also gerade noch im Normbereich. -
Hunde mit SDU sind aber eher lethargisch und nicht hyperaktiv. Ich würde die Werte nach einiger Zeit nochmal kontrollieren lassen. Und was haben bitte erhöhte Leukos mit der Narkose zu tun??
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