Mit den Nerven völlig am Ende... :-(
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Das ist einfach eine "stinknormale" Beziehungskrise, denke ich :) Nur dass die nun eben auch mal zwischen einem Menschen und einem Hund stattfinden kann...
ich würde versuchen, mir nicht dauernd so sehr einen Kopf darum zu machen, den Hund einfach mal Hund sein lassen, nicht bei jeder Gelegenheit gleich an die Langzeitfolgen denken. Zumindest von Mensch-Mensch-Beziehungen kenne ich das, dass es dann plötzlich nach einer Woche Keine-Gedanken-Machen alles wieder toll und schön ist und irgendwie alles besser funktioniert, weil man nicht an allem herumdoktort :)
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Ich denke auch, dass deine momentane Krise wieder vorübergehen wird.
Ich kenne das auch von meiner Maus. Mein Labbi-Mädel ist jetzt 15 Wochen alt und ich hatte anfangs echt auch eine totale Panik und dachte, es würde nix klappen. Ich hab sooft gedacht: "Hätte ich es doch bloß gelassen. Ich krieg das nicht hin!"
Zumal mit meiner Madame in der 1.Woche alles schick war und dann plötzlich kamen die Probleme: jede Nacht extreme Durchfälle. Jede Nacht ca. 5-8x aufstehen, Boden wischen. Rausbringen hätte nix gebracht, da ich immer erst wach wurde, als es schon zu spät war. Das Ganze ging über eine Woche. Ich hab dann nach ner Weile mitbekommen, dass sie Angst im Dunkeln hat und seitdem immer ein kleines Nachtlicht vor ihrer Box an. Seitdem nie wieder Durchfall und vor allem: durchschlafen ;-)Ich schätze mal, dir machen tatsächlich die Sorgen und der Schlafmangel zu schaffen. Mit deinem Hund selbst wird das Ganze gar nicht soviel zu tun haben, eher die Angst vor deinem eigenen Versagen und das du es nicht schaffst, sie rechtzeitig ans alleine bleiben zu gewöhnen.
Du solltest aber bedenken, dass sich deine eigene Unruhe auch auf deinen Hund überträgt. Denkst du, er spürt nicht, wie unruhig du wirst, wenn du ihn mal alleine lassen willst??? Klar merkt er das und denkt sich: "Oho, wenn Frauchen so nervös ist, muss es ja schlimm sein, wenn sie geht."Hunde merken mehr, als wir manchmal denken. Als mene Kleine ne Bindehautentzündung hatte, hat sie sich schon verkrochen, wenn ich nur nach der Salbe griff, weil ich so panisch war, das nicht hinzubekommen. Zumal ich Sachen am Auge total grausam finde...
Du könntest ja mal versuchen, den Fernseher/Radio anzulassen und vielleicht ein getragenes T-shirt von dir in ihr Körbchen zu legen, dann hat sie Frauchens Duft. Bei meiner hat das super geholfen und sie kann jetzt schon ne Stunde alleine bleiben. Nix wird zerstört und kein Mucks zu hören (laut Diktiergerät).
Und versuche einfach mal, mehr mit deinem Kleinen zu kuscheln, ihn dir genau anzusehen, wenn er was tolles macht und du wirst sehen - du liebst ihn eigentlich jetzt schon abgöttisch.
Odere stell dir einfach mal vor, wie es wäre, wenn du ihn nun wieder zurückgibst, das Spielzeug und den Schlafkorb wegräumst, die vertrauten Tapsen auf dem Fußboden nicht mehr hörst - wäre das schön??? Ich denke nicht.Kopf hoch - wird schon
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Klingt nach Welpenblues. Lies mal die ersten Seiten im thread meiner Signatur - ich hab das auch durchgemacht. Haben wahrscheinlich alle Ersthundbesitzer - wahrscheinlich ganz besonders die 'alleinerziehenden'. :-)
Gott sei Dank bin ich auf eine Nachbarin im Haus gestoßen die mir erklärt hat, dass dieses 'Ich schaff das nicht!' 'Ich hab meine Leben ruiniert' normal ist.Allerdings: Wenn Du noch davon träumst ein halbes Jahr mit nem Rucksack durch die Welt zu reisen, als au pair in Australien zu arbeiten, Kreuzfahrten zu machen usw usw, dann solltest Du Dir das mit nem Hund vielleicht tatsächlich nochmal überlegen.
Mein Leben hat sich komplett verändert - und nicht in allen Punkten zum Guten. Ich bin zwar viel glücklicher mit Hund als ohne, aber ich muss viel mehr organisieren und auch auf einiges verzichten. Und besonders in meinen Träumen trauere ich z.B. um mein verlorenes 'Zweitleben' in London. (Ich kann den Hund nicht dauernd für ne Woche abgeben. Ich will es auch gar nicht, spätestens nach drei Tagen vermisse ich meinen Hund wie blöd) Aber man kann halt nicht alles haben.
Trotzdem würd ich mich immer wieder für einen Hund entscheiden.
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4 Jahre nach unserer ersten Hündin und 3 Hunde später haben wir nun wieder mal einen Welpen - als Pflegi. Die Kleine pieselt überall hin, die kleine kriegt absolute Panik in einer Box, egal ob Auto oder im Haus, sie hat kleine spitze Zähnchen, beisst mir andauernd in die Haare, knabbert an mir rum, belästigt die Grossen, klaut andauernd meine Schuhe, Gürtel und Klamotten - und ich finds total putzig, freue mich über den kleinen Wurm und geniesse es, so einem kleinen Baby beim erkunden der Welt zuzuschauen, wie sie sich langsam orientiert und mit ihren gigantischen Pfötchen durch den Tag stapft. :heart:
Als wir vor vier Jahren unsere erste Hündin bekommen haben, sah das doch latent anders aus. Ich habe bis zum 7. Monat quasi täglich unsere Züchterin angerufen und mich über diesen Ausbund der Hölle ausgelassen. Hatte das Gefühl, dass wir alles falsch machen - und wollte auch danach nie wieder einen Welpen. Das mit dem Welpchen jetzt war ein Glücksgriff, es hat mir gezeigt dass Welpen so doof nun auch wieder nicht sind - wenn man sich darauf einlässt, keinerlei Ewartungen an den Wurm hat sondern einfach zulässt, dass er sich in seinem Tempo in unser Herz schleicht - dann ist das für alle Beteiligten vermutlich die schönste Variante.
Aber: Mein Leben ist bereits völlig verhundet, ich muss mich nicht mehr umstellen. Die Regeln im Haus hier stehen fest, die muss _ich_ nicht mehr üben oder noch irgendwie selbst finden - ich muss sie nur noch dem kleinen Wurm klarmachen. Was habe ich mit unserer ersten Hündin geübt, bis sie mich nicht mehr völlig zerkratzt hat, wenn Essenszeit war. Unser Pflegewelpi war bereits nach 4 Tagen soweit, dass sie brav und entspannt auf ihr Essen gewartet hat. Sie ist kein Wunderkind und ich kein Hundeflüsterer - sie steht nur beim Füttern an vierter Stelle, ich hantiere also minutenlang mit Futter, ignoriere sie zwangsläufig dabei (jeder Hund frisst in einem eigenen Raum) und meine Hunde machen ihr sehr deutlich klar, dass sie NICHTS in der Nähe ihrer Futterstellen zu suchen hat. So konsequent ist mMn niemand ohne Grund und schon gar nicht ohne Erfahrung - dementsprechend länger dauert es dann auch mit den Erfolgen - und natürlich helfen mir die drei grossen Hunde ganz hervorragend.
Wenn ich damals meine Ersthündin als Welpen irgendwo abschieben konnte, bin ich auch mit einem letzten "Halleluja" auf der Couch zusammengesunken und war froh meine Ruhe zu haben - die Umstellung für den Menschen ist deutlich grösser als für den Hund.
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So ein Tief ist ganz normal, denn jetzt erst merkt man ja wie sehr ein Hund das eigene Leben auf den Kopf stellt. Das konnte man zwar vorher ahnen, aber natürlich nicht erleben. Dazu kommen die ganzen Ängste - wie was wann wo wird, oder auch nicht und was das dann für einen bedeutet. Glaube mir - diese Phase macht, in ähnlicher Form, jeder "Neu-Hundehalter" durch, auch wenn er sich im Nachhinein nicht mehr erinnert oder sich nicht mehr erinnern will.
Ich hatte zwar nie Welpen, aber nun den zweiten Schäferhund. Der erste war so was von leicht händelbar und trotzdem bin ich nach der ersten Freude erst Mal in Zweifel gefallen, ob ich diese Rücksicht und dieses - mich hinten anstellen - auch wirklich über viele Jahre will. Der zweite Hund, den wir nun 5 Monate haben, hat mich bis vor kurzem an meine Grenzen gebracht und es gab unter den vielen chaotischen Situationen auch eine - da dachte ich: jetzt kann ich nicht mehr. Deshalb verstehe ich Dich so gut. Da hilft nur durchhalten.
Es hilft sehr in solchen Momenten was richtig Schönes mit dem Hund zu machen, um die eigenen Ängste mal beiseite legen und die Gefühle für den Hund wieder empfinden zu können. Geh mit ihm an einen wunderschönen Platz, leg Dich ins satt grüne Gras und sieh zu was für eine Lebensfreude Dein kleiner putziger Welpe ausstrahlt.
Außerdem helfen Gespräche mit anderen Welpenbesitzern sehr. Gehst Du in eine gut geführte Welpenstunde? Dort kann man sich wunderbar mit anderen austauschen und auch mit dem Trainer sprechen.
Ich wünsche Dir sehr, daß Du Dich bald besser fühlst Du Deinen Zwerg genießen kannst. Und nicht vergessen: er ist ein Baby...
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Und vielleicht nicht soviel nachdenken, einfach machen und akzeptieren, dass der Welpe nun mal da ist. Ich denke, wenn man immer im Hinterkopf hat, dass man ihn ggf. wieder abgibt, dann macht es das nur noch schwerer. Du hast dich für ihn entschieden und da musst du nun durch und das beste draus machen. Punkt.
Ich war auch ziemlich fertig die ersten Tage, es war fast, als hätte ich einen fremden Menschen aufgenommen, mit dem ich nun auskommen muss. Aber an Weggeben hab ich nie gedacht, weil sowas erstmal gar keine Option für mich darstellt. Er wurde dann immer mehr ein Familienmitglied.
Ich meine das nicht böse, aber schieb dein Selbstmitleid erstmal beiseite und befass dich stattdessen mit dem Hund, ohne ständig zu überlegen, was du für ihn empfindest oder ob du ihn abgeben willst. Ich denke, dann kommt schon alles irgendwann von alleine. -
Hey, dein Leben ändert sich gerade komplett. Kein Wunder, dass dir das Angst macht. Du setzt dich selbst viel zu viel unter Druck. Wir mussten damals unsere Kröte Hals über Kopf vom Züchter abholen (geplant war eine Woche später), weil die halbe Familie im Krankenhaus war. Ich hatte einen Tag vorher noch schnell Berge von Hundekram eingekauft und als wir dann mit Hund zu Hause ankamen (wir mussten sie aus Bayern holen - weiter gings nicht), habe ich den Tag verflucht, an dem ich mich entschlossen habe, mir einen Hund anzuschaffen, obwohl ich mir mein ganzes Leben einen Hund gewünscht hatte. Die Bude sah aus wie ein Schlachtfeld und alles musste neu organisiert werden.
Ich war wochenlang total überfordert und mit den Nerven zu Fuß. Der Herbst war verregnet, der Winter schweinekalt und wir wohnen im 3. Stock. Unser Welpe dachte gar nicht daran, draußen sein Geschäft zu machen. Drinnen war ja viel gemütlicher. Ich dachte schon, ich habe den einzigen Welpen auf der Welt, der nie stubenrein wird (war nahe dran). Ich hatte Mordgedanken.
Jetzt ist sie fast 3 Jahre alt und ich kann mir nicht einmal vorstellen, ohne sie eine Woche zu verreisen. Sie muss mich nur frech mit ihren schwarzen Kulleraugen ansehen und ich schmeiß mich innerlich vor Lachen weg (darf ich ihr natürlich nicht zeigen - Erziehung, du verstehst?). Sie ist der süßeste Hund der Welt und ich hätte nie gedacht, dass ich so ein Bohei um einen Hund machen würde (bin doch eher so der Kopfmensch). Wenn jemand meinen Hund nur schräg ansieht, spielt er mit seiner Gesundheit.
Was ich dir eigentlich nur sagen will - gib dir selbst Zeit, dich an die ganzen Veränderungen zu gewöhnen. Denke nicht an Erziehung und was wird irgendwann mal. Das kommt alles von selbst, wenn du bereit bist. Wenn ich es richtig verstanden habe, muss dein Welpi 2 Stunden alleine bleiben. Das ist nicht die Welt und zu schaffen. Muss er halt durch. Übe es erst in der Wohnung im Minutentakt und dann, indem du die Wohnung verlässt. Immer in kleinen Schritten. Unsere bekommt immer ein Leckerli (Ochsenziemer oder ähnliches) wenn wir mal länger weg sind. Sie kann es gar nicht erwarten, dass wir endlich abhauen. Wenn wir wiederkommen kommt sie uns meistens verpennt entgegen. Sie erträgt es also ganz entspannt. Wichtig ist nur, dass du ihn erst einmal nicht beachtest wenn du kommst (auch wenn es schwerfällt). Mach dich nicht verrückt - alles wird gut. Wirklich ganz, ganz vielen geht es so. Gerade beim ersten Hund. Und lass dich vor allen Dingen nicht von anderen unter Druck setzten. Das machst du selbst schon genug.
Ich verspreche dir, es geht vorbei und du freust dich jeden Tag wenn du nach Hause kommst.
Liebe Grüße,
Brigitte :solace:
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Koch dir eine Tee, atme tief durch und stell dir ganz nüchtern, ohne Psychodrama, Selbstmitleid und Endlostränen die eine, entscheidende Frage: Willst du einen Hund oder nicht? Bis du nur momentan überrrumpelt, weil sich der Welpe wie ein Welpe benimmt - oder hast du tatsächlich, wie du es zweimal schreibst, überhaupt keine Freude an dem kleinen Tier?
Ist das Lebewesen Hund, das nun mal nicht als Schmusetier, Kumpel, "Fellnase" oder Lifestyle-Accessoire mit An- und Abschaltknopf geboren wurde, in Wirklichkeit überhaupt nicht das, was du wolltest? Mach dir nichts vor: Welpen mit ihrer Baby-Kondition sind vergleichsweise einfach, richtig fordernd wird das erst noch, wenn der Kleine kräftiger und selbstbewußter wird.
Das ist alles kein Problem, nur eins muß wirklich immer dasein: diese Freude. Wenn du, bei allem Streß, nicht grundsätzlich lächeln kannst, wenn du den Kleinen ansiehst, wenn du dich nicht ganz simpel freust, ihn in deinem Leben zu haben, hat das alles wenig Zweck.
Das zuzugeben, ist keine Schande, wenn du schnell die Konsequenzen ziehst und dem Welpen einen besseren Neustart ermöglichst. Damit, ihn unter Psychodramen, Seelenmatsch und "hab ich mir nicht so vorgestellt" widerwillig weiterzuschleppen, bis du den geplatzten Traum nur noch um jeden Preis loswerden willst, ist weder dem Hund noch dir gedient.
Also: komm zur Ruhe, denk an den Hund, nicht an deine verletzten Gefühle, triff eine Entscheidung, steh dann wirklich dazu - und dafür alles Gute!
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Hallo :)
Hm also irgendwie glaube ich das ich ganz anders bin lach. Ich hatte nie das Gefühl das mir meine Hunde keine Freude mehr erbringen. Egal was war , ich war immer Stolz sie zu haben. Tamina (jetzt 7 Monate alt) hat immer noch ihre Phasen wo sie der Meinung ist drinnen ihr Geschäft zu verrichten. Wir können vorher 2 Stunden draußen gewesen sein .. Neeein Madame kommt in die Wohnung und setzt sich erstmal hin zum Pipi machen. Mia (3Jahre alt) ist ne Terrortussi. Es gibt fast keinen Spaziergang wo nicht gebellt wird. Also was ich sagen will , ich habe 3 Hunde , alle 3 Hunde bringen mich manchmal zum Wahnsinn , alle 3 Hunde müssen Beschäftigt werden was viel Zeit kostet. Also was ich damit sagen.. ich finde es eigentlich nicht normal wenn ein Hund nicht einmal 2 Wochen da ist und man schon so denkt. Ich fand die ersten Monate immer besonders toll. Zu sehen wie der Hund sich entwickelt und alles.
Hm , will dir auch nicht den Mut nehmen. Ich denke du musst selber wissen was für dich und dem kleinen das beste ist. Eigentlich würde ich sagen lass dir Zeit , lass vorallem dem kleinen Zeit richtig anzukommen , Erwachsen zu werden .. Aber andererseits denke ich auch wieder das man da vllt nicht zu lange warten sollte. Denn wenn man nach nem Jahr denk ,,Ach das klappt ja doch nicht.,, ist es denke ich für beide schwieriger sich zu trennen.
Und wegen dem allein bleiben. Du hast Angst das er es nie schaffen wird allein zu bleiben. Das denke ich zwar nicht.. Aber es wird trotzdem nicht in einer Woche so sein das er es lange kann. Ein Welpe heißt immer viiiiel Geduld :)
Ich wünsche euch trotzdem ganz viel Glück und dir vorallem auch ganz viel Freude :)
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Danke euch allen für die lieben Antworten. Heute bin ich am Arbeiten und der kleine ist bei meiner Schwester. Und was soll ich sagen? Er fehlt mir schon unendlich.... war also vielleicht doch die richtige Entscheidung. Und hier im Geschäft sind alle mega lieb und Unterstützen mich und sagen ich soll mir die Zeit nehmen die ich brauche... vielleicht setze ich mich doch zu fest unter Druck. Und gestern haben wir dann das alleine sein geübt und am Abend konnte der kleine 10 Min ohne Jaulen und Winseln alleine bleiben. Aber ob er das Morgen noch kann? Vielleicht war es auch mal gut etwas abstand von Hundepipi und co zu bekommen...
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