Mit den Nerven völlig am Ende... :-(

  • Ich weiß, das ist manchmal sooo stressig, aber es klingt bei dir doch eher wie eine Nervensache. Komm erstmal runter und mach alles Schritt für Schritt, nícht gleich alles ausmalen "Was wäre wenn und wenn er dan...". Das wird schon und mit einem Pinscher hast du dir nunmal auch nicht den ruhigsten Hausgenossen ausgesucht. Dass du die nächsten 15 Jahre gebunden bist wirst du sicher schon sehr bald nicht mehr als Belastung ansehen sondern dir noch 15 weitere Jahre dazu wünschen.
    Ich bin mit meiner Kleinen auch manchmal mit den Nerven fertig, aber dafür haben wir uns so einen Wurm geholt, der aber doch alles wett macht, wenn es Fortschritte gibt oder du merkst, wie er dich liebt.
    Gib dir Mühe, die schönen Sachen zu genießen und nich gleich zu denken "Aber dann macht er bestimmt wieder dies oder das..."
    Viel Spaß!

  • Ich kann dich voll verstehen :) Wenn ich ohne meine Hunde weg bin und jemand auf sie aufpasst vermisse ich sie auch immer schrecklich doll. Mich halten schon immer alle voll für bekloppt wenn ich nach 2 Stunden sage ,,Sorry ich gehe jetzt nach Hause , vermisse meine Hunde total und hab irgendwie Angst das irgendwas passiert.,, Total dulle eigentlich aber naja :headbash:


    Ich wette in 2-3 Jahren lachst du über die dinge , die dein Würmchen jetzt in der Welpenzeit anstellt :)

  • Zitat

    Danke euch allen für die lieben Antworten. Heute bin ich am Arbeiten und der kleine ist bei meiner Schwester. Und was soll ich sagen? Er fehlt mir schon unendlich.... war also vielleicht doch die richtige Entscheidung. Und hier im Geschäft sind alle mega lieb und Unterstützen mich und sagen ich soll mir die Zeit nehmen die ich brauche... vielleicht setze ich mich doch zu fest unter Druck. Und gestern haben wir dann das alleine sein geübt und am Abend konnte der kleine 10 Min ohne Jaulen und Winseln alleine bleiben. Aber ob er das Morgen noch kann? Vielleicht war es auch mal gut etwas abstand von Hundepipi und co zu bekommen...


    Na also. 10 Minuten sind übrigens recht viel für so einen kleinen Wutz. Eine Sache die an diesem Forum sehr gut ist, ist dass man konkrete Beispiele bekommen kann, was für einen Hund 'normal' ist und was nihct. In den Büchern, die ich gelesen habe war ich imer ganz verzweifelt, weil ich dachte 'aber WANN soll man das denn üben?' Wie lange ganz genau? Und jetzt macht meine Hund das und das, was tue ich da?' Auf all diese Fragen findet man hier fast immer eine Antwort (wenn auch nicht immer die, die man sich erhofft hat...)
    Hier ist, was ich gelernt habe und persönlich wichtig finde:
    - Sozialisation ist super wichtig aber eine schlechte Welpenstunde macht u. U. mehr kaputt als dass sie hilft. Und ein Hund sollte alle Altersklassen kennenlernen, nicht nur Gleichaltrige.
    - am wichtigsten ist erstmal ein Verbotskommando und der Rückruf. Alles andere (Sitz, Platz, Pfötchen) ist Beiwerk. Leinenläufigkeit ist wichtig aber unter Umständen eine seeeeeehr langwieriges Projekt. :muede:
    -Das ganze Dominanztheater ist bei Welpen meist nicht angebracht. Dieser Artikel hat mir sehr geholfen. http://www.sag-nein-zu-gewalt.de/?p=166
    -Bei fast allen Problemem bin ich die Ursache, nicht der Hund. Der kann nix dafür, wenn ich mich nicht verständlich machen kann
    -je ruhiger und selbstbewußter ich wurde, desto ruhiger und selbstbewußter wurde mein Hund. Was ich fühle färbt ab.
    Ach ja, und: das meiste Futter, das man vor Ort kaufen kann, ist Müll. :smile:


    Viel Spaß mit dem Zwerg!



  • :applaus:

  • Das ist normal und nein, du bist keine schlechte Halterin und ja, das Lieb haben kommt erst noch ;)
    Schläft er denn schon durch? Das hat mich auf dem Zahnfleisch gehen lassen (ist noch nicht lange her... knapp 2 Monate). Die erste Woche habe ich gesagt "warum unbedingt einen Welpen?" Ein Problemhund aus dem Tierheim erschien mir da weitaus angenehmer und ich hab meinen Ersthund vergöttert, weil der eben auch mal mit Platz irgendwo zu parken ist.
    Aber mit der zweiten, dritten Woche bei uns änderte sich das. Ab da hatte ich ungefähr raus, wie viel er schlafen muss, wann er schlafen muss, wann ich rausgehen muss, wie viel Aktion er braucht (nicht viel, die meiste Zeit sitzt man nur rum...) und dann fand ich es chillig.
    Und mittlerweile hab ich meinen Kleinen schrecklich lieb, aber damals wars ein süßer Welpe, aber nicht mein Seelenhund oder so...

  • Konzentriere Dich nicht so stark auf das Alleinebleiben. Hock Dich mit ihm auf den Boden - spielen und schmusen. Laß Dich einfach mal fallen und vor allem auf die kleine Hundeseele ein. Alles wird gut!

  • Hallo Pinschi :solace:
    ich denke auch du bist voll im Welpenblues. Ich hab da zwar noch keinen Vergleich, kann dir dafür aber vom Babyblues ein Liedchen singen, den hatten nämlich mein Mann und ich dier ersten Monate als unser sohn noch ganz klein war. :hug: Wenn man so ein kleines Wesen hat, die Verantwortung dafür trägt und irgendwie schauen muss das man versteht was das kleine Knäuel denn nun von einem will. kann man manchmal ganz schön verzweifeln. man fragt sich ob man "seine Sache" wirklich gut macht, alles in Ordnung ist etc. Ich bin mal gespannt ob ich beim Welpen genauso Depri werde wie beim Baby-blues.


    Atme tief durch, schau in die kleinen Knopfaugen und denke positiv. Du schaffst das. Wenn du dir zu viel Stress machst bringt das euch beiden nichts. :ohm: Also kopf hoch und die kleinen Erfolge genießen.

  • Mach dIr keine Sorgen! Dein Kummer geht vorüber. Als wir den grossen geholt haben, mit 8 Wochen, war ich manchmal auch sehr am Ende mit meinen Nerven. Besonders das nächtliche Gassi :gut:
    War echt teilweise am zweifeln, ob ich das hinkriege, aber siehe da, ich hab mir nochmal eine 8 Wochen alte Hündin zugelegt ;) und fand den selben Ablauf dann gar nicht mehr so schlimm. Durchhalten!!! Irgendwann kommt der Punkt, wo du den Knirps nur noch lieb hast. :smile:


    Wegen dem alleine bleiben wird auch, man darf nur nicht zu ungeduldig sein. Wir haben bei beiden jeweils ein halbes Jahr gebraucht mit viel üben.
    Wir haben gute Erfahrungen gemacht, in dem wir eine Box benutzt haben und erst das Zimmer betraten und den Hund kuschelten, wenn er ruhig war. Dann wurde er aber auch uebermaessig gelobt. Man muss halt quasi vor der Tür bleiben und die Sekunde abwarten in der er kurz ruhig ist. Unsere haben schnell gelernt, dass es erst rausgeht, wenn sie ruhig waren. Sprich, sie werden belohnt, wenn sie ruhig sind und kommen raus. Irgendwann waren sie sofort ruhig und wenn man sie drin liess, haben sie einfach geschlafen. Box heisst heute für die beiden - schlafen.
    Ging wirklich schnell so. Und bevor er in die Box kommt, würde ich zusehen, dass der Kleine nicht Pipi und
    Häufchen muss und satt und müde ist. Das sind die besten Voraussetzungen.
    Und Zwergpinscher sind zudem ja auch noch kleine Hibbel, aber mit regelmaessigen Spaziergängen werden die entspannter. Man unterschätzt den Bewegungsdrang von kleinen Hunden leider immer wieder...
    Aber es ist tierisch suess die dann rennen zu sehen. Meine Chihuahua-Hündin ist naemlich auch so ein Hibbel ;)

  • Also ich wollte Louis als Welpe bestimmt gefühlt 30 mal aussetzen..
    Teilweise war es eine super schöne Zeit, halt ein kleines Hündche, so süß und so FRECH. Louis hat mich ständig gezwickt. Erst kam er an und wollte mir durchs Geschicht schlabbern und biss mir dann volle Kanne in die Wange :(
    Frecher Kerl .. Und er hat ständig gebissen, in meine Finger, Füße und Hosenbeine (Meine Mama hat noch ihre Jogginghose die unten völlig zerfleddert ist ^^) ich dachte das hört nie auf. Aber mit jeder Menge Kauknochen, Disziplin und Ruhepausen wurde es was :D Heute im wildesten Spiel mit ihm, wenn wir raufen und ich ihn ärgere, setzt er niemals Zähne ein. So gut haben wir das hinbekommen :) Allein bleiben war aber nie ein Problem. Der HErr schläft dann gerne mal 2-4 Stunden in Ruhe durch ohne das ihn wer nervt :D Das hat er vom Welpenalter gleich gemacht, und bis heute.
    Aber einfach durchhalten, nicht alles ernst und böse nehmen, immer dran denken: DAS WIRD SCHON! Es wird wirklich! So schön und schlimm wie die Welpenzeit ist, wenn der Hund dann größer ist, erinnert man sich gerne dran, kann drüber lachen und sieht was man erreicht hat. Habe das Gefühl er wird jeden Monat etwas vernünftiger und ruhiger :)

  • In der Zwischenzeit habe ich mich wieder gefangen und bin froh das ich ihn nicht ausgesetzt habe ;-) Nein im Ernst, er ist ja wirklich ein toller Welpe und ich habe ihn ja ganz gerne... zum Glück habe ich nette Menschen die mir helfen und so haben wir Notfallplan A, B, C, D falls er es gar nicht schafft alleine zu bleiben.


    Aber was mich wundert: Im Auto hat er einen kleinen Platz im Kofferraum (etwa 1/3 des Kofferraums). Wenn ich das Auto in einer Tiefgarage abstelle um Einkaufen zu gehen, dann wartet er ohne auch nur einen Mucks von sich zu geben. Zu Hause in der Box jault er aber. Wieso klappts im Auto und nicht zu Hause? Das verstehe ich nicht ganz, bin dann doch beide male weg?

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