Gesunden Hund einschlaefern lassen - Hilfe gesucht!!!

  • die Situation, wie sie jetzt ist kann nicht so bleiben, darüber sind wir uns einig - jetzt ist wirklich guter Rat teuer - und zwar wirklich sprichwörtlich - ein Trainer, der Rocky erstmal wieder auf die Spur bringt, und zwar mit Sachverstand, konsequent und Fingerspitzengefühl, die sind wahrscheinlich rar gesät.


    Die Einschätzung des TA und der TK und damit der Rat zur Einschläferung - man kann es einerseits verstehen, aber ich hoffe immer noch, dass es einen Platz gibt, bei dem Rocky unterkommen kann und wo ihm geholfen werden kann.


    Susanne und Xena

  • neuer Tag, neue Kräfte...
    danke an die weiteren Hinweise und Meinungen und Tipps!
    Alle Hinweise von euch , die ichnoch nicht probiert habe, werde ich heute noch angehen. Z.b. Der Hinweis mi dem Tierheim Bochum.
    Motte, meine PNs hängen immer im Postausgang fest. wollte fragen, ob du die vom Lissi lüdemannhaus auch per mail kontakiert hast, oder nur telefonisch.
    Ich kann heute ab ca. halb 12 dort anrufen, falls du sie bis dahin nicht errreicht hast. ich glaube zwar kaum, dass sich zeitnah dort ein Platz finden lässt, aber es geht mir bei denen um eine Einschätzung der Situation. weil dies wirkliche ExpertInnen auf dem Gebiet sind und viele Erfahrungen gemacht haben.
    evtl. könnte ich Robby dort auf eine Warteliste setzen. Dann würde es gelten, für Robby einen vorübergehenden Platz zu finden, was evtl. auch eine Pension sein könnte.
    Ich weiß das Robby in einer fremden Unterbringung ohne Training und Bezugsperson sehr leiden würde! So eine Wartezeit auf einen Platz kann wahrscheinlich auch Wartezeiten bis zu einem halben Jahr oder mehr betreffen.
    Hier würde ich gern die Einschätzung der TierschützerInnen vom Lüddemannhaus hören: Der Hund würde wochenlang stark leiden (vielleicht kann man hier wirklich mit Bachblüten/ Medikamenten, Ähnlichem etwas Leid verringern), hätte dann aber irgendwann vielleicht einen Platz. Die Frage wäre, ob er da dann nicht mehr leidet....das kann niemand beantworten, aber zumindest einschätzen. Die sind ja absolut vom Fach. Wer, wenn nicht die.
    Bleibt abzuwägen wie lange, wie stark Robby leiden würde die nächste(evtl. längere Zeit)
    Hinzu kommt die Information, dass Robby wohl doch mehr als 2 mal gebissen hat. Er hat auch (unabhängig voneinander u mit zeitlichem Abstand) 2 Pflegerinnen der Schwiegermutter gebissen.
    Robby ist nicht ungefährlich, nicht berechhenbar.
    Mein Freund ist ab Freitag für 2 Tage nicht zuHause. Ich traue mir auch nicht wirklich zu, mit Robby und meinem restlichen Rudel allein zu sein. Denn für Robby gehört mein Freund ganz klar zu seinem Rudel. Mich kennt er nur ein bisschen....vertraut nur ein bisschen....
    Er trägt Maulkorb. Aber ungefährlich finde ich es nicht. Obwohl ich natürlich versuche so sicher wie möglich ihm gegenüber aufzutreten, was ich denke recht gut gelingt.
    zu Allem kommt hinzu, dass wir am Montag in den Urlaub fliegen (Eigentlich). Ja, niemand hat damit gerechnet, dass wir in diese Lage kommen....

  • Zitat


    Motte, meine PNs hängen immer im Postausgang fest.


    Rein zum "technischen" - im Postausgang sind PN`s solange, bis der Empfänger sie gelesen hat, dann erscheinen sie unter "gesendet".


    Zu allem anderen - das ist wirklich eine verzwickte Lage.
    Es gibt zahlreiche Trainer, die gleichzeitig eine Hundepension haben, und im TS sehr engagiert sind, indem sie mit traumatisierten Hunden arbeiten, hier z. B.:
    http://stray-einsame-vierbeine…nsion-qmuellersbergq.html
    Auch da müssen die Hunde ja derweil sicher untergebracht sein.



    Ebenfalls eine Möglichkeit wäre noch einmal der Kontakt zu einer Polizei-Hundestaffel in der Nähe - auch da gibt es häufig bei den einzelnen HF, kleine Zwingeranlagen daheim und auch da sind viele HF - wie Ihr ja schon erlebt habt - oftmals sehr hilfsbereit und engagiert, was Notfall-Hunde angeht.


    Was man einem Hund an Warten auf Trainingsmöglichkeit und an Unterbringung und Umgang in der Zwischenzeit zumuten kann, hängt natürlich ganz individuell vom Tier ab - das können nur die Personen entscheiden, die unmittelbar mit dem Hund zu tun haben.


    Wirklich wichtig vor allen weiteren Maßnahmen wäre mit Sicherheit eine professionelle Einschätzung durch einen dafür geeigneten Trainer. Das hätte bei mir jetzt erstmal oberste Priorität.
    Und ohne der Tierärzteschaft im allgemeinen und besonderen zu nahe treten zu wollen - ein nicht speziell dazu weitergebildeter TA wäre bei Verhaltensproblemen nicht der Ansprechpartner meiner Wahl, um entscheiden zu können, wie die weiteren Maßnahmen aussehen sollten.


    Ich wünsch Euch so sehr, dass Ihr eine für alle Beteiligten gute und machbare Lösung findet.


    LG, Chris

  • Versucht es doch auch mal beim TH Recklinghausen http://www.tierheim-recklinghausen.de/
    die Mitarbeiter dort sind sehr angagiert und nett. Eine Hundeschule ist auch mit angeschlossen...
    Drücke die Daumen das sich ein Weg finden lässt.


    Edit: Was mir noch einfälllt. Hat tagam diesen Thread schon gesehen. Sie kennt sich doch auch sehr mit Problemfällen aus und weis evtl noch jemanden der helfen könnte... ??

  • tagakm war schon einige Tage nicht mehr im Forum... vielleicht macht sie ja auch mal so was wie Urlaub ;) Das könnte man höchstens per Mail probieren...

  • Auch auf die Gefahr hin, mich als Newbie absolut unbeliebt zu machen- meint ihr wirklich, daß sich das alles lohnt?


    Keine Frage- bei einem Tier, bei dem die Chancen gut stehen, das man reell einschätzen kann etc. lohnt sich jeder emotionale und finanzielle Aufwand.


    Aber bei einem nicht mehr kalkulierbaren Risiko (und das ist Rocky eindeutig) ist es an der Zeit, auch mal darüber nachzudenken, daß man nicht allen Tieren helfen kann.
    Es ist bitter, es ist traurig, es ist deprimierend- ich weiß.


    Aber 2-3000 € kann man auch durchaus "besser" anlegen als in die ungewisse Zukunft eines wirklich gefährlichen Hundes. Versteht ihr, wie ich das meine? Damit kann man vielen anderen helfen, die es durchaus mehr verdient haben, die bessere Chancen haben.


    Man sollte die Augen nicht vor der Realität verschließen, auch wenn sie bitter und traurig ist.
    Stellt euch vor, er bekommt den MK ab und erwischt ein Kind beim Gassigang? Medien vermelden- gefährlicher Hund und Cliffe steht dumm da, und das, obwohl sie genau wie Motte nur helfen wollte.


    So leid es mir tut, aber für mich ist die einzige Lösung der letzte Gang für diesen Hund- in seinem Sinne und im Sinne seiner Umwelt.
    Das ein wirklich kompetenter TA auch dazu rät, bestärkt mich nur noch in diesem Gedanken.


    Ich möchte euch abschließend bitten, mich jetzt weder zu steinigen, noch an den Pranger zu stellen, da wir alle erwachsene Menschen sind. Ich erscheine euch jetzt vielleicht hartherzig, vorschnell oder weniger tierlieb, aber damit muss ich leben.

  • Chili, ich bin mir nicht sicher, ob der Hund wirklich so aggressiv ist. :???:


    Wenn ein Hund beissen will, dann tut er es. Aber keiner der Bisse war so schlimm, dass eine langwierige Nachbehandlung nötig war. So wie ich schon vorher geschreiben habe schaut ein richtiger Hundebiss anders aus.


    Daher gehen meine Gedanken eher in die Richtung, dass der Hund einen souveränen Halter braucht, den er auch als souverän ansieht. Einem unsicheren Hund genauso unsicher gegenüber treten funktioniert nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass der Hund in den richtigen Händen durchaus ein toller Hund wäre.

  • Zitat

    [...]
    Aber bei einem nicht mehr kalkulierbaren Risiko (und das ist Rocky eindeutig) ist es an der Zeit, auch mal darüber nachzudenken, daß man nicht allen Tieren helfen kann.
    Es ist bitter, es ist traurig, es ist deprimierend- ich weiß.


    [...]
    Das ein wirklich kompetenter TA auch dazu rät, bestärkt mich nur noch in diesem Gedanken.


    Ich möchte euch abschließend bitten, mich jetzt weder zu steinigen, noch an den Pranger zu stellen, da wir alle erwachsene Menschen sind. Ich erscheine euch jetzt vielleicht hartherzig, vorschnell oder weniger tierlieb, aber damit muss ich leben.


    Hallo Chili61,


    ich kann Deine Haltung nachvollziehen.
    Das einzige Problem, was wir dabei haben, ist, dass die wenigsten von uns hier den Hund gesehen und erlebt haben, und selbst dann kann man als Laie zu falschen Schlüssen kommen.


    Die einen möchten in ihm nur den unsicher-aggressiven Kandidaten sehen, die anderen sehen ihn als topgefährlich. Beide können total daneben liegen.


    Ich würde mir auf jeden Fall, wie Chris ja schon gesagt hat, noch das Urteil eines kompetenten Gutachters, Trainers einholen und dann entscheiden.


    Auf keinen Fall sollten wir hier Druck ausüben, weder in die eine, noch die andere Richtung. Und im Hinterkopf behalten, dass es sicher nicht die ausschließlich richtige Entscheidung geben wird, sondern man muss abwägen.

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