Staubsaugerterror
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Guten Morgen ihr Lieben!
Ich habe ein deftiges Problemchen mit Carlos: Er HASST unseren Staubsauger.
Zur Vorgeschichte: Wir haben eine Wohnung, die komplett befließt ist. Normalerweise fege und feudel ich durch unsere Butze und wenn die Männer (Carlos+Herrchen) unterwegs sind, sauge ich. Seitdem ich aber schwanger bin und mich kaum mehr bücken kann, habe ich mich aufs saugen spezialisiert. Carlos kennt Staubsauger und außerhalb der Wohnung ist das auch kein Thema. Im Seniorenheim in dem wir öfter waren wurde auch gesaugt und es hat ihn nicht gestört. Ähnliche Geräusche wie Rasenmähen jucken ihn auch nicht.
Kaum hole ich aber unseren Staubsauger aus dem Kabuff und möchte saugen, geht das Theater los: erst verbellt er mit seinem Heulbelllen, wenn das nichts bringt, fängt er an richtig hysterisch zu bellen bis hin zu einem tätlichen Übergriff auf die Staubsaugerdüse (er verbeißt sich richtig in die Düse)! Seine Körpersprache zeigt, dass er sehr unsicher ist (Ohren nach hinten, gespanntes Schwanzwedeln). Kaum ist der Staubsauger dann aus, fängt er an bei mir zu beschwichtigen (Lecken, Gähnen, etc)Weil ich mit einem 30kg Hund an der Düse nicht saugen kann, verbanne ich ihn meist in ein anderes Zimmer und schließe die Tür. Anfangs macht er Theater, beruhigt sich aber relativ schnell wieder. Wenn der Staubsauger einfach nur da liegt, wird er beschnuppert und dann nicht mehr beachtet. Aber wehe, die Düse bewegt sich - dann wird es ihm wieder sehr unheimlich.
Ich habe schon folgendes probiert:
1) Ihn zuschauen lassen, wenn er ruhig war positive Bestätigung durch Superleckerchen -> hat nichts gebracht. Er hat noch nicht einmal das Lecker angenommen....2)Mein Mann hat versucht - während ich saugte- ihm mit Futter alles schmackhaft zu machen. Kaum war sein Fressen weg, hat er sich wieder reingesteigert.
3) Den ruhigen Staubsauger mit Lecker drapiert, so dass er ihn mit Spaß verbindet. Bis zur Düse ging es...
4) die jetzige Lösung: Ihn in ein anderes Zimmer sperren, damit ich in Ruhe saugen kann. Klappt ganz gut, ist aber für mich nicht wirklich zufriedenstellend.
Wie bekomme ich ihn aus der Stressfalle raus? Wie kann ich ihn dazu bringen, dass er den Staubsauger wenigstens akzeptiert und sich von alleine zurückzieht? (und sich nicht in die Düse verbeißt)
Über jede Hilfe bin ich dankbar!!
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Hallo,
ich würde ihn an die Leine machen und ihn nicht an den Staubsauger lassen.
Jedes Fixieren würde ich unterbrechen und nur gutes Verhalten (Dich anschauen, dem Staubsauger ausweichen auf seinen Platz gehen) verbal bestätigen.
Lass den Staubsauger anfangs aus und stell ihn einfach nur in den Raum. Wenn er da ruhig bleibt, dann nimmst Du den Staubsauger und schiebst ihn einfach ein bisschen durch die Gegend aber aus.
Wenn er da auch ruhig bleibt, dann machst Du den Staubsauger an.
Sauge vom Hund weg und nicht auf ihn zu.Wenn Du das kraftmäßig nicht hinbekommst, dann lass Deinen Mann die Leine halten.
Dein Hund hat zuviel Stress um Leckerlis zu nehmen.
Andere Möglichkeit wäre, ihn auf seinen Platz zu schicken und dort zu lassen bis Du fertig bist.
Hast Du das schon versucht?
Liebe Grüße
Steffi
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Meine Dicke war anfangs auch so wahnsinnig unsicher, dem Staubsauger ggü. Ich habe mit ihr gearbeitet, dass sie auf ihrem Platz liegt und ich in einer anderen Ecke sauge. Dann Sauger aus, Pause. Neu angeschaltet, etwas näher gesaugt. Und so die Distanz immer weiter verringert. Ist sie ruhig geblieben, gelobt und die Distanz etwas vergrößert, wurde sie nervös den Sauger ausgeschaltet, sie schnüffeln lassen, dann wieder auf den Platz und das Spiel von vorne. Hat 3 Tage gedauert, glaub ich, dann lag sie einigermaßen entspannt.
Inzwischen ist der Sauger kein Thema mehr, ich sage nur "ist gut", wenn sie sich erschreckt, ansonsten liegt sie dösend weiter auf ihrem Platz oder steht auf und geht weg, wenn sie irgendwo rumliegt, wo ich saugen will. -
Yeah, die Sache mit dem Staubsauger. Ich erinner mich nur zu gut
Angebellt und reingebissen, allerdings genau so mit Besen und Wischern, nur nicht ganz so doll.
Wir haben das Problem gelöst, indem wir Priya auf ihren Platz schicken und sie so lange da bleibt, bis ich auflöse. Ging anfangs mit Knochen, relativ schnell auch ohne. Kein großes Drama drum, einfach immer wieder auf den Platz schicken und gut. Hat sie recht schnell begriffen, dass sie im Pause-Modus zu sein hat, wenn der Sauger seinen Auftritt hat.
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Das mit dem auf seinen Platz schicken hat nur ein Problem: Kaum ist der Staubsauger an, ist er nicht mehr ansprechbar - egal ob an der Leine oder ohne. Er reagiert nicht mehr auf Kommandos. Und selbst, wenn er ein paar Sekunden ruhig ist, reagiert er nicht auf positive Bestätigung.
Motte: So kann ich es einmal ausprobieren. Dann werde ich ihn mal a bisserl nerven. ;-)
Ich schicke ihn immer auf sein Platz sobald ich fege oder wische - das macht er auch bereitwillig und schaut eher gelangweilt zu. ;-)
Nur eine Frage habe ich noch: Wie kommt es, dass mein Dicker nur auf den heimischen Staubsauger so reagiert. Er kennt ja auch Sauger aus dem Seniorenheim, von Freunden, etc. Da ist das alles kein Problem... Warum reagiert dann zuhause so??
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vielleicht ist der Gute etwas territorial unterwegs ?
wie lässt er sich denn sonst in hoher Reizlage kontrollieren ?
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Territorial ist er schon allein der Rasse wegen. Aber er ist wirklich sehr territorial veranlagt, lässt sich aber von mir gut kontrollieren. Mit einem "Lass" frisst er besonders die männlichen Besucher nicht.
An der Leine überlässt er mir die Entscheidung und ist sehr gut händelbar. Er meldet dann nur und dann ist es gut.
Meinst du, er sieht den Staubsauger als seinen Konkurrenten bzw. Eindringling an??
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ne, ich wollte nur wissen, in wie weit du Kontrolle über ihn hast, und warum es nicht moglich ist, den " Angriff " auf den pösen Sauger zu verbieten und ihn auf seinen Platz zu schicken oder aus dem Zimmer ...
spekulieren, wie die Motivation des Hundes ist, bringt dich ja nicht wirklich weiter, oder...
Spekulieren ist auch nicht so meins...ich bleib lieber in der Realität.
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In allen anderen Situationen ist das kein Problem. Da habe ich den Dicken unter Kontrolle und er verlässt sich da auch super auf mich. Es war zwar ein Lernprozess auf beiden Seiten, aber das haben wir hinbekommen.
Aber dieser *** Staubsauger bringt mich noch zum Verzweifeln. Zumal er da wirklich gar nicht ansprechbar ist...
Spekulieren liegt wohl als Therapeutin in meinem Naturell. ;-)
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Was für einen Staubsauger hast Du eigentlich? Der Kater meiner Eltern hatte mit dem alten keine Probleme, der neue ist lauter und wohl auch in eines doffen Tonlage, jetzt flüchtet er immer vor dem Ding.
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