Teilkastration bei Hündin, wer hat Erfahrung damit?
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Bei einer Teilkastration kann es später zu einer Wucherung der überbliebenen Eierstöcke kommen. Das bedeutet dass der Hund dann nochmal aufgemacht werden muss und dass der Tierarzt die verwucherten Teile erstmal "raussuchen" muss, was nicht immer einfach ist und eine erheblich größere OP ist, als eine normale Kastration.
Und es stimmt. Tierschutzhunde müssen nicht kastiert werden... egal was im Vertrag steht.
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Hi
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@TE: Wenn ich einen kastrierten Hund übernehmen würde, wäre das meiner Meinung nach auch wieder ein anderes Thema. Aber eine gesunde Hündin, die mit der Läufigkeit keine Probleme hat, einfach so kastrieren zu lassen, würde mir ehrlich gesagt echt schwer fallen..
Vielleicht hilft dir dieser Thread noch weiter? https://www.dogforum.de/topic83802.html
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Zitat
Das Verbot gilt nicht, wennzur Verhinderung der unkontrollierten Fortpflanzung oder - soweit tierärztliche Bedenken nicht entgegenstehen - zur weiteren Nutzung oder Haltung des Tieres eine Unfruchtbarmachung vorgenommen wird.
Quelle: http://www.gesetze-im-internet…erschg/BJNR012770972.htmlDiesen Abschnitt sollte man aber auch nicht außer Acht lassen, und ich denke es sollte wirklich immer eine Enzelfallentscheidung sein.
Teilkastration kenne ich nur andersrum: Entfernung der eierstöcke und Gebärmutter drinlassen. Aber Gebärmutter rausnehmen und eierstöcke drinlassen - dann wird ja mit jedem Zyklus die Gesäugeleiste weiterhin aktiviert, somit hat man da ja (zumindest meiner Logik nach) weiterhin dasselbe Risiko mit Gesäugetumoren.
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Zitat
Diesen Abschnitt sollte man aber auch nicht außer Acht lassen, und ich denke es sollte wirklich immer eine Enzelfallentscheidung sein.
Bei einem Hund ist die Fortpflanzung aber durchaus anders zu kontrollieren (Ja, ich weiß, es gibt immer wieder auch Fälle, wo das nicht klappt, aber die sind definitiv nicht die Regel). Bei Freigängerkatzen sieht das Ganze z.B. schon ganz anders aus.
Aber ich stimme zu, dass es eine Einzelfallentscheidung sein sollte - und zwar ob kastriert wird, und nicht ob nicht.
Das Wegfallen der Sexualhormone wirkt sich nämlich nicht nur auf die Fortpflanzungsfähigkeit, sondern auch massiv auf das generelle Verhalten aus. Zudem sind die Hormone nicht unmaßgeblich an der körperlichen und geistigen Reife eines Hunde beteiligt. Kastriert man zu früh, kann es u.a. zu Wachstumsschäden an Gelenken, Knochen und Organen kommen. (Nachzulesen in "Kastration und Verhalten beim Hund" von Udo Gansloßer). Frühkastrierte Hunde verhalten sich zudem häufig ihr Leben lang infantil und/oder bleiben, je nach Kastrationszeitpunkt, quasi in ihrer Pubertätsphase stecken.
Daher ist in meinen Augen nach dem Tierschutzgesetz, auch unter Berücksichtigung des zitierten Absatzes, von einer Kastration - vor allem zu einem verfrühten oder falschen Zeitpunkt ohne wirklich triftigen Grund (und die rein theoretische Möglichkeit, dass ein Tier sich fortpflanzen könnte, gehört da definitiv nicht zu... da könnte man auch jedem Hund mal eben präventiv die Zähne ziehen, weil er ja rein theoretisch beißen könnte) abzusehen.
Diese Meinung vertreten im übrigen auch Fachleute in Sachen Tierrecht. -
Zitat
Teilkastration kenne ich nur andersrum: Entfernung der eierstöcke und Gebärmutter drinlassen.
Das ist die normale KastrationBei der normalen Kastration werden die Eierstöcke endfehrnt und die gebärmutter bleibt. Die Eierstöcke befinden sich hinter der Gebärmutter , diese wird zum endfernen der Eierstöcke hervorgelagert. Nach dem abbinden der Eierstöcke wird die Gebärmutter jedoch wieder zurück verlagert.
Auch hierbei kann später eine Erkrankung auftreten die einen erneuten Eingriff notwendig macht.
Wird alles Endfehrt ( Eierstöcke und gebärmutter) spricht man von einer Ovariohysterektomie.
Ich beschäftige mich schon mit dem Thema, sonst würde ich mir ja keine Gedanken machen. Auf jedenfall möchte ich das die Hündin erst ausgewachsen ist wenn überhaupt was gemacht wird. Allerdings singt auch dann angeblich die möglichkeit diese Gesäugetumore zu verhindern.
Der Grund ( kriterien warum einige Ta´s die Eierstöcke nicht endfehrnen) ist ja der das der Hormonhaushalt eben nicht gestört werden soll. -
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Zitat
Das ist die normale KastrationBei der normalen Kastration werden die Eierstöcke endfehrnt und die gebärmutter bleibt. Die Eierstöcke befinden sich hinter der Gebärmutter , diese wird zum endfernen der Eierstöcke hervorgelagert. Nach dem abbinden der Eierstöcke wird die Gebärmutter jedoch wieder zurück verlagert.
Die "normale" Hündinnenkastra, wie sie heutzutage im allgemeinen gemacht wird, ist Entfernung von Eierstöcken + Gebärmutter - deshalb sprach ich von normaler Kastra. Bei Katzen werden meist nur die Eierstöcke entfernt. Zumindest kann ich nur sagen wie ich es in verschiedenen Praxen + Kliniken kennen gelernt habe.Wichtig ist schon abzuwägen ob man einen Hund überhaupt kastriert und wenn, dann vor allem zu welchem Zeitpunkt. Mein Rüde wurde viel zu früh kastriert, generell ist er (auch nach Meinung verschiedenster Trainer die sonst keine Kastra befürworten) ein Kandidat bei dem man wohl ohne Kastra als Besitzer schlechte Karten gehabt hätte. Aber so früh, hätte ich es niemals machen lassen und würde auch niemandem raten seinen Hund so früh zu kastrieren, denn bei ihm treten einige unerwünschte Nebeneffekte auf. Insgesamt muss ich aber auch gestehen, dass ich das Leben mit einem Kastraten als sehr stressfrei im Umgang mit anderen Hunden erlebe (Vorgänger war unkastriert).
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