Kampfhunde ........ Vorurteile oder Wahrheit ?

Wie definierst du Kampfhund?

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Auch wenn man Die Hunde (Rotweiler,Pitbull etc.) gut erzieht kann es sein das sie Beißen ?

Ich würde mal sagen eine Garantie, dass ein Hund nie zubeisst hat man nie.

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Er sagte das er sich zu schnell bewegt hat udn deswegen der Hund gepissen hat. Kann sowas echt sein ?

Das kann man nicht beantworten, dazu muss man immer die entsprechende Situation und den Hund kennen.

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aber wie denk ihr, was für erfahrungen habt ihr gemacht ?

Womit? Mit Kampfhunden die vor 2000 Jahren gegen Gladiatoren gekämpft haben oder meinst du hier besucht jemand Hundekämpfe?

Ja, ein Hund kann auch wenn er gut erzogen wurde beißen.
Nein, ich glaube nicht, dass alle Hunde der genannten Rassen automatisch aggressive Bestien sind.
Ja, verschiedeme Rassem sind auch verschieden veranlagt und du kannst in gewissem Rahmen sagen, dass ein Hund der Rasse x einer bestimmten Situation eher nach vorne geht als einer der Rasse y.
Außerdem wird bei der einen Rasse das Risiko größer sein, wenn etwas passiert (ein Chihuahua wird dir auch im Fall der Fälle seltener eine tödliche Versetzung zufügen als ein Dobermann).
Diese Dinge bei der Rassewahl zu berücksichtigen ist durchaus sinnvoll, insb zB wenn man Kinder hat.

Du kannst jeden Hund aggressiv machen, dir über Generationen nur die Hunde mit dem größten Aggressionspotential heraussuchen und mit ihnen züchten. Das funktioniert mit jeder Rasse, wobei es natürlich Tendenzen gibt.

Zudem gibt es mehr als genug Menschen, die es nötig haben, sich über ihren "Kampfhund" zu profilieren und ihn demenstprechend "scharf machen". Natürlich sucht man sich dafür gefährlich aussehende Hunde aus, sonst wäre die Sache ja witzlos.

Mir tun die unzähligen "Kampfhunde" in deutschen Tierheimen leid, die aufgrund irgendwelcher Vorurteile keine Chance mehr auf eine Vermittlung haben und so ihr Leben lang im Zwinger vor sich hin vegetieren.

Dass man in den Medien nur von Kampfhunden hört, liegt wohl auch daran, dass es nur bei solchen hochgespielt und extra breit getreten wird. War es ein "Kampfhund", heißt es "ein Rottweiler hat ein Kind angegriffen", war es ein Pudel, heißt es "ein Kind wurde von einem Hund angegriffen" und nicht mehr.

Der Kangal ist übrigens ein Herdenschutzhund, das ist nochmal eine völlig andere Sache. Dieser Hund gehört nicht in einen Laden, wo Menschen ein- und ausgehen, und dass das bei deinem Kollegen schief gegangen ist, wundert mich nicht. Und das hat der Hund nicht aus purer Boshaftigkeit getan, sondern weil er seit Ewigkeiten dafür gezüchtet wird und es seinem Wesen entspricht. Wer so blöd ist, sich in so einer Situation einen HSH zu holen, ist selbst Schuld und hat sich schlichtweg nicht ausreichend informiert.

Leider sind letztendlich immer die Hunde Schuld, die unter der Unfähigkeit der Besitzer leiden, und werden als "verhaltensgestört" hingestellt.

Unter einem Kampfhund versteht man übrigens prinzipiell einen Hund, der für Kampfe eingesetzt wird, nicht die Hunde bestimmter Rassen. Ich bin mir aber sicher, dass jeder hier weiß, was du meinst

Hallo,

also zunächst muss man bei den Hunden, die als gefährlich gelten besonders zwei (oder drei?) Gruppen unterscheiden.
Einmal die Hunde, die für Hundekämpfe (unter anderem) gezüchtet wurden. Dazu zählt sicher der Pitbull deines Freundes. Die sind eigentlich bekannt für ihre Menschenfreundlichkeit. Darauf wurden sie lange selektiert, da die Hunde nach einem Kampf getrennt werden mussten, und wehe ein Hund biss dabei einen Menschen, der wurde sicher nicht zur weiteren Zucht eingesetzt, oft bekam er den nächsten Tag nicht mehr zu sehen.
Dagegen findet man bei schlecht sozialisierten "Kampfhunden" eher mal Agression gegen Artgenossen.

Ein ganz anderer Schnack sind die Herdenschutzhunde (zu denen der Kangal zählt). Die sind darauf gezüchtet eigenständig ihre Herde vor Gefahren zu beschützen. Sie sind nicht so sehr wie andere Hunde darauf selektiert mit dem Menschen zusammen zu arbeiten.
Da diese Hunde Spätentwickler sind kann es gut sein, dass ein Hund, der als Welpe mit allen gut klar kam mit um die 3 Jahre erwachsen wird, und sehr viel stärker bewacht. Da kann dann durchaus sein, dass ein Mitarbeiter, den der Hund nicht als sehr zugehörig einschätzt gebissen wird. Allerdings gibt es auch unter den Herdenschutzhunden sehr verschiedene Schläge, die ihre Wach und Territorialeigenschaften stark unterschiedlich ausleben.

Der Rottweiler gehört zu keiner der beiden Gruppen. Er ist eine der Gebrauchshunderassen, zu denen auch der deutsche Schäferhund oder der Boxer gehören. Diese haben auch einen ordentlichen Wach und Schutztrieb, aber sind im Gegensatz zu den Herdenschutzhunden deutlich menschenbezogener und wollen mit dem Hundeführer zusammenarbeiten. Der Rottweiler steht bei weitem nicht in allen Bundesländern auf der Rasseliste.

Alle diese Hunde kann man, sofern man sie gut führt und um ihre Rasseeigenschaften weiß gut halten. Sie müssen (wie alle Hunde) erzogen werden und eine Aufgabe bekommen, damit sie sich nicht selbstständig Aufgaben suchen.
Herdenschutzhunde gehören für mich nicht in die Stadt (allerdings kenne ich mich da nicht so gut aus, es kann sein, dass sich die ein oder andere Rasse durchaus auch in der Stadt halten lässt), die anderen kann man auch in der Stadt gut auslasten und führen.

Also ich finde ganz klar VORURTEIL.
Denn wir Menschen machen die Hunde zu dem was sie sind oder werden.
Wenn ich meinem Hund von klein auf bei bringen würde, das er auf irgendwelche Leute los gehen soll und beißen, dann macht der das sicher auch wenn er groß ist. Man kann auch einen Dackel zum Kampfhund erziehen.
Also die Erziehung spielt auf jeden Fall meiner Meinung nach die größte Rolle bei den sogenannten Kampfhunden.
Und man hat wirklich keine Garantie das ein Hund nie zubeißen würde. Die Garantie kann dir einfach keiner geben.
Sicher werden am meisten die sogenannten Kampfhunde in den Medien breit gelatscht, aber auf Platz 1 der Beißliste steht der Deutsche Schäferhund, nur das weiß kaum einer.
Mittlerweile kam jetzt auch schon öfters das Golden Retriever zugebissen haben, das ja Deutschlands Familienhund Nummer 1.

Ich selbst besitze einen Rotti und kenne Leute die einen haben und für mich gibts kein besseren Familienhund.
Man muss sich natürlich mit den Hunden beschäftigen und auch körperlich und vorallem geistig auslasten sonst kommen sie schnell auf dumme Gedanken weil sie einfach unterfordert sind.

Meiner ist total gelassen gegenüber anderen Leuten und vorallem zu Kindern mega lieb. Meiner hat nur ein Problem, er kommt nicht mit anderen Hunden klar, er zieht Menschen vor. Aber jeder Hund ist vom Wesen und Charakter einzigartig wie bei uns Menschen.

lemming:

Gute Ausführungen!

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Wie definierst du Kampfhund?
halt pitbulls und so..

Also alles was 4 Beine hat und sich Hund nennt? "Und so" kann ja nun vieles heissen. Ist jeder Pitbull für dich ein Kampfhund? Auch wenn er in den USA als Rettungshund arbeitet?

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och ne, also algemein, ob ihr vieleicht ein pitbull etc habt. oder hab ihr im park shcon auf solche aggresiven hunde getroffen habt. etc.

Also ist jeder Pitbull für dich aggressiv? Und ja ich habe einen etc-Hund, genau genommen sogar 2 davon. Einer davon ist sogar aggressiv. Im Tierheim habe ich auch schon viele etc-Hunde gesehen und beim Spazieren gehen sehe ich auch viele. In der Hundeschule sind auch viele etc. Hunde und sogar 2 Pitbulls. Die sind aber nicht aggressiv. Sind ja auch kein etc-Hunde.