Trockenfutter? Nassfutter? Bin verwirrt... (Buchempfehlung?)

  • Hallo liebes Forum,


    ich bereitemich auf die Hundehaltung vor und lese und lese und lese - wahrscheinlich bin deswegen jetzt so verwirrt. ;)


    Ich gestehe, ich habe einfach noch nicht verstanden, wie man seinen Hund am besten ernährt?
    Von BARF möchte ich (zunächst?) Abstand nehmen, bin gerade schon verwirrt genug...
    Ich habe die Futterlinls hier gelesen, aber evtl habe ich das Richtige bis dato überlesen?
    Meine zentrale Frage momentan wäre: Braucht der Hund jetzt eher Trockenfutter oder Nassfutter? Oder beides?
    Dass man dabei auf die Zusammensetzung und die Analyse (Protein, Rohasche etc) achten sollte, hab ich kapiert. Aber nicht, ob jetzt Trocken- oder Nassfutter besser ist?
    Oder ist das quasi eine "Glaubensfrage"?


    Hat jemand zur Hundeernährung vielleicht enen Buchtipp? Ich habe bis dato nur Bücher zu BARF gefunden...


    Lieben Dank schon mal!
    Katta

  • Hallo Katta,


    ob es zur "normalen" Hundeernährung Bücher gibt, weiß ich leider nicht. :???:


    Grete wird gebarft und es tut ihr gut. Ich glaube generell ist es wichtig, dass im Trockenfutter der Fleischanteil höher als als der Getreideanteil und keine künstlichen Zusätze drin sind. Da gibts Canis Naturell, Platinum und Wolfsblut...auch beim Feuchtfutter sollte man genau lesen was enthalten ist.


    Ich kann aber jedem, der sich Gedanken über Tierernährung macht, auf jeden Fall das Buch "Katzen würden Mäuse kaufen" von Hans-Ulrich Grimm empfehlen. Sehr interessant was man da so über die Futtermittelindustrie erfährt.


    Liebe Grüße

  • Hallo,



    das oben genannte Buch ist gut, zum Impfen und anderen Tierärztlichen Dingen empfehle ich:
    "Hunde würden länger leben, wenn..".


    Nun zum Futter:


    Barf ist natürlich das Beste, barfe selber (noch) nicht.
    Danach kommt für mich Nassfutter.
    Hierbei ist es wichtig, dass der Fleischanteil möglichst hoch ist und es ist darauf zu achten, dass kaum bis gar kein Getreide drin ist.
    Für mich persönlich ist es zudem wichtig, dass das Fleisch deklariert ist.


    Zwei Beispiele:


    Schlecht> 66% Huhn


    Gut> 66% Huhn(12%Muskelfleisch, etc)


    Hoffe es ist verständlich. Bei der schlechteren Deklaration, können die 66% Huhn auch nur tierische Nebenerzeugnisse sein, wie Schnäbel etc. Also achte ich darauf und auf möglichst keine FleischMEHLE.
    Bei vielen Marken ist es so, dass man sie im Wechsel füttern sollte um ein perfektes Verhältnis (Kalzium usw.) zu erreichen. Noch dazu ist es am besten den Hund an mehrere Marken zu gewöhnen. Ist immer praktisch.


    Nun ein paar gute Nassfutter Marken:
    Terra Canis, Hermanns, Pfotenliebe, Lukullus ...


    Qualität hat leider seinen Preis. :-/


    Trockenfutter ist in Ordnung, allerdings füttere ich dieses nur als Leckerlie oder wenn wir unterwegs sind.
    Auch hier gelten eigentlich ähnliche "Bedingungen". Fleischanteil hoch, Getreideanteil am besten gar nicht.


    Gute Marken:
    Wolfsblut, Orijen, Acana, Platinum, ZiwiPeak, Lupovet, Granatapet...


    Man kann auch morgens NaFu füttern und abends TroFu.


    Die ersten 2 Wochen bitte beim Züchterfutter bleiben, dann teelöffelchenweise umstellen.
    TroFu und NaFu bitte nicht mischen, da versch. verdauungszeiten.


    Zwischendurch kann man auch Sauermilchprodukte geben, wie zb Hüttenkäse. Gemüse kann auch gefüttert werden, meiner liebt zb Karotten.


    Immer viel Knabberzeugs anbieten, für die Zähne. Hier bietet sich sehr vieles an, gebe meist Dinge, die nicht sofort gefressen werden.
    Meine Mäuse lieben die Straußensehnen von SavannahPet, Ochsenziemer, Kinderkopfhaut, Kaninchenohren etc.


    Ich hoffe, ich konnte einige Fragen beantworten. Wenn du noch welche hast, kannst du sie ruhig stellen :)


    Mein Text stellt meine Meinung einer guten Fütterung dar.

  • Zitat


    Ich kann aber jedem, der sich Gedanken über Tierernährung macht, auf jeden Fall das Buch "Katzen würden Mäuse kaufen" von Hans-Ulrich Grimm empfehlen. Sehr interessant was man da so über die Futtermittelindustrie erfährt.


    Hallo,


    nur kurz dazu: Besagtes Buch habe ich ebenfalls vor einer Weile gelesen - wenn man sich so gar nicht auskennt mit dem was in der (Futtermittel-)Welt vorgeht, mag es ganz interessant sein.
    Sobald man allerdings ein wenig in der Materie drinsteckt ist es wirklich sehr trivial. Damit will ich die Empfehlung keineswegs herabwürdigen - nur bemerken, dass es sich dabei vor allem um einen Report handelt, der nur wirklichen(!) Tierfutteranfängern neue Erkenntnisse bringt.



    Ansonsten würde ich persönlich, wenn ich die Wahl hätte, auf eine gemischte Fütterung setzen.
    Aber ich würde mich weit, weit aus dem Fenster lehnen wenn ich sagen würde ich wüsste, dass es garantiert so ist und vor allem, warum dem so sei.
    Bei beiden Varianten gibt es schlechtere und bessere Optionen. Darum: Auch wenn ich nasses angenehmer finde, würde ich ein Trockenfutter, bei dem ich mir über eine gute Zusammensetzung sicher bin (so weit das überhaupt möglich ist), einem 'miesen' Nassfutter trotzdem noch vorziehen.


    Insgesamt muss man aber bedenken: Beide Futtermittel sind schon gegart, konserviert, gelagert, mit gewissen Zusätzen versehen und so weiter (deswegen sind beide sicherlich nicht teuflisch und böse - das sind nur Fakten). Der Unterschied ist wohl vor allem der Flüssigkeitsgehalt. Eine reine Trockenfutterfütterung mit nichts als getrockneten Brocken aus zermahlenen/zerkochten Zutaten, käme mir persönlich wohl auch ein bisschen vor wie ein Leben mit Astronautennahrung.
    Und immer das selbe zu bearbeiten, da büßt der Verdauungstrakt eventuell seine Flexibilität ein - schöner ist doch, wenn das Tier gewohnt ist viele verschiedene Komponenten in wechselnden Regelmäßigkeiten zu fressen. Mal Trockenfutter, mal ein Nassfutterdöschen, mal eine Mahlzeit "Reste" von euren Tellern und mal einen Knochen hier und da, so in etwa. Viele füttern morgens feucht, abends trocken (oder auch andersherum), das ist natürlich eine Option. Und mal ein bisschen das Futter auszupeppen ist sicher auch schön.


    Eventuell kannst du dich auch in die Fütterung mit Reinfleischdosen und Flocken einlesen - auch das erscheint mir nicht ganz schlecht, weil man ganz gut überschauen kann, WAS am Ende genau im Napf landet. Wenn man (noch) nicht barfen oder selbst-kochen mag.



    Wichtig ist wie gesagt, dass die Qualität und Herkunft der Zutaten stimmt. Ganz egal ob man trocken füttert, den Dosenöffner spielt, oder zum BARFer werden will - es bringt dem Hund einen Nutzen, wenn der auch etwas bekommt, das er gut verwerten kann.


    Alles Gute

  • Zitat


    Hat jemand zur Hundeernährung vielleicht enen Buchtipp? Ich habe bis dato nur Bücher zu BARF gefunden...


    Hi,
    es ist immer sinnvoll, sich über die unterschiedlichen Fütterungsmethoden zu informieren. Ich empfehle den Ernährungsratgeber für Hunde von Dr. Martin Bucksch.
    Der Speiseplan eines Hundes kann sehr vielfältig gestaltet werden und in diesem leicht verständlichen Buch wird sowohl über Trockenfutter, NF, Barf und selbst zubereitete Nahrung informiert.


    Ich persönlich koche für meinen Hund und komme damit gut klar.....der Hund auch ;)


    Was ein Hund zum Leben braucht, wird in dem Buch objektiv und sachlich beschrieben ohne sich auf die eine oder andere Fütterungsmethode festzulegen.
    Als Einstieg finde ich das Buch sehr hilfreich :smile:



    LG

  • Zitat

    Hi,
    es ist immer sinnvoll, sich über die unterschiedlichen Fütterungsmethoden zu informieren. Ich empfehle den Ernährungsratgeber für Hunde von Dr. Martin Bucksch.
    Der Speiseplan eines Hundes kann sehr vielfältig gestaltet werden und in diesem leicht verständlichen Buch wird sowohl über Trockenfutter, NF, Barf und selbst zubereitete Nahrung informiert.


    Audrey, wenn ich kurz mal auf dich zutreten darf - wie sehr geht er da in die Tiefe, bzw. wie sehr bleibt das Buch an der Oberfläche? Und ist es mehr theoretisch oder mehr praxisnah? Dass es den vielgelobten M/Z in Sachen Datenfülle nicht erreichen wird, ist klar.


    Ich frage mich nur grad, ob das auch etwas für mein Regal wäre - daher die Rückfrage.

  • Zitat

    Meine Mäuse lieben die Straußensehnen von SavannahPet, Ochsenziemer, Kinderkopfhaut, Kaninchenohren etc.


    :lol: Sorry,... das musste mal eben sein ;)


    Lieben Gruß


    Kirsten

  • Zitat


    Und ist es mehr theoretisch oder mehr praxisnah? Dass es den vielgelobten M/Z in Sachen Datenfülle nicht erreichen wird, ist klar.


    Also der "M/Z-Schinken" ist mir ehrlich gesagt viel zu anstrengend.....und für eine praxisnahe Hundeernährung (....auch für "Otto-Normal-Fütterer) zu extrem und zu technisch. Ich denke, der Bucksch hat da einen ganz anderen Ansatz.
    Er ist kein Wissenschaftler sonder ein TA(....was ja nicht heißt, daß er nix über Ernährung weiß*grins*) und versucht eben leicht verständlich und sehr praxisbezogen, Infos über eine abwechslungsreiche Ernährung zu geben.
    Klar sind auch Zahlen und Tabellen dabei (Energiebedarf des Hundes o.ä.), ein Überblick über die Nährstoffe, Menüvorschläge über selbst gemachtes Futter usw.
    Die Infos über Industrienahrung hat er wohl von Hills bekommen, aber das finde ich jetzt nicht weiter schlimm ;)


    Ich finde das Buch gut und schaue da immer mal wieder `rein.


    LG

  • Ich habe einige Wochen/Monate gebarft, hatte dabei aber nie so ein besonders gutes Gefühl und seit 1-2 Monaten füttere ich wieder Fertigfutter.


    Hier gibt es Nassfutter (Terra Canis und Terra Pura) und zwischendurch etwas Trockenfutter (hauptsächlich als Leckerli).


    =)

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