Lauftraining (mit und ohne Hund)

  • Motivation, da hilft es mir sehr, wenn ich mich überhaupt überwinden kann, loszulaufen. Bin ich erstmal in den Laufklamotten und sind die Hunde auch startklar (das ganze CC-Zeug anziehen, Laufgurt ummachen…), dann muss ich nur noch aus der Tür raus, und dann geht's von alleine. Ich nehme mir meistens sehr viel weniger vor als ich dann tatsächlich mache. Manchmal denk ich mir, ach komm, wenigstens 15 Min, das ist besser als nix. Und dann werden es immer mehr als ich mir vorgenommen habe, in der Regel 45-60 Min (so ca. 7-10 km).


    Ich hab grobe Ziele, die ich aber langfristig im Auge habe (und die ich von alleine schaffe, ohne da wirklich hart dran arbeiten zu müssen). Ich laufe um des Laufens Willen, ich brauche da keine speziellen Ziele im Sinne von km/min oder so. Laufen an sich macht mir einfach Spaß. Und wenn ich mal nen schlechten Lauf hab, weil irgendwas nicht passt (Befinden, Wetter, was auch immer), dann hak ich's einfach ab und freu mich, dass ich trotzdem unterwegs war. ;-)

  • Heute gibt es die Runtastic Laufen & Fitness App in der Pro Version mit diesem Code FREE-UBTP-XPTP umsonst.
    (Nach dem runterladen, starten, auf Einstellungen gehen, zu "runtastic" gehen und da dann Promotionscode eingeben :D )

  • Welche Laufschuhe sind denn eigentlich allgemein Empfehlenswert?
    Ich bin Anfänger und würde Großstadtbedingt hauptsächlich auf Beton laufen.


    Ich hab mir letztes Jahr von Adidas die Duramo 6 gekauft, eigentlich zum Spazierengehen weil ich dafür Laufschuhe angenehmer finde als normale Wanderschuhe. Sind die auch zum richtigen Laufen empfehlenswert? Soll/muss ich Laufschuhe wirklich ausschließlich zum Laufen verwenden, oder kann ich die auch gleichzeitig für die normalen Spaziergänge verwenden?


    Ich will im Frühling dem Hundetier zuliebe mal anfangen zu Laufen und kenne mich wie man sieht nicht übermäßig aus :ops:

  • ich habe derzeit 2 Paar Adidas Energy Boost, finde die total toll und kann damit spitzenmäßig laufen. Ich nehme sie ausschließlich zum Lauftraining her, fürs normale Spazierengehen nicht, denn die Dämpfung soll nicht leiden. Man sagt ja, dass die Dämpfung nach dem Laufen eine gewisse Zeit braucht, bis sie wieder hergestellt ist. Daher hab ich auch immer mehrere Paar Laufschuhe gleichzeitig, um durchzuwechseln, wenn ich sehr häufig laufen will.


    Welche Schuhe gut und geeignet sind, hängt vom Fuß und vom Laufstil ab ;-) das ist sehr individuell. Ich denke, man sollte da nicht an der falschen Stelle sparen, grad wenn man viel auf Asphalt/Beton läuft. Evtl. mal ne Laufanalyse machen? Gibt ja mittlerweile Geschäfte, die auf Running spezialisiert sind und die bieten auch Analysen an.

  • ich würde auch auf jeden Fall in ein gutes Laufgeschäft und eine Analyse auf dem Laufband machen. Bei Laufen hauptsächlich auf Asphalt würde ich auf jeden Fall einen gut gedämpften Stabilschuh nehmen, ob du allerdings eine Pronationsstütze brauchst (also falls du beim Laufen mit dem Knöchel abknickst) sieht man nur auf dem Laufband bei der Laufanalyse.
    Ich kenne meine Füße nach über 15 Jahren Laufen nun wirklich gut, aber ich kaufe trotzdem nie einen Schuh ohne Laufbandanalyse.
    Meine Gelenke danken es mir damit, dass ich trotz teils ausufernder Kilometerumfänge noch nie Probleme hatte.
    Außerdem empfiehlt es sich, falls du vorhast dranzubleiben und mehr zu laufen, ein zweites Paar zuzugelegen. Das schont die Schuhe (die Dämpfung muss nach dem Laufen regenerieren) und verhindert, dass sich die Füße auf einen bestimmten Schuh einstellen.
    Ich persönlich laufe zwischen 4 und 8 Paar Schuhe parallel, von Minimal- über Trail- bis Stabilschuh alles dabei, je nach Lust, Laune, Untergrund und Trainingsziel.


    Und weil weiter vorn die Frage nach dem wie oft kam, das hängt vom Trainingszustand ab. generell halte ich persönlich nichts davon, selbst als "Profi" jeden Tag zu laufen, denn der Körper muss ja auch regenerieren.
    Als ich noch nicht so viel gelaufen bin, bzw. im Aufbau nach Pausen, laufe ich 2 Tage in Folge, mache einen Tag Pause, laufe 2 Tage in Folge und mache 2 Tage Pause. Am ersten Tag jeweils Intervall oder Tempo, am zweiten langsamer aber dafür länger.
    Wenn ich gut im Training bin laufe ich einen Dreierblock (1. Tag Intervalle, 2. und 3. Tag Grundlagenausdauer), dann mache ich einen Tag Pause und laufe einen Zweiterblock (1. Tag Tempo, 2. Tag Grundlagenausdauer), danach 1-2 Tage Pause, also maximal 5x die Woche.
    Kraft- und Stabitraining mache ich an den Grundlagenausdauer-Tagen dazu, an den trainingsfreien Tagen mache ich außer gemütlichen Spaziergängen mit dem Hund wirklich gar nichts.
    Damit fahr ich momentan sehr gut.
    Denke aber, dass ist eine sehr individuelle Geschichte, je nach Trainingszustand, Ziel und Motivation.

  • Mein Mann hat sich vorgenommen, im Herbst einen Halbmarathon mitzulaufen mit dem Ziel, unter die bessere Hälfte der Teilnehmer zu kommen. Er ist relativ fit, joggt jeden bzw jeden zweiten Tag zwischen 30 - 60 Minuten, allerdings alles ziemlich unkoodiniert und ohne Plan.
    Nu mach ich mir ein bisserl nen Kopf dass das nicht gesund sein kann und wollte mal nach Tipps fragen bzw einer guten, informativen Seite im Netz, weiß da jemand was?

  • gibt ganz viele Seiten mit Trainingsplänen für verschiedene Ziele. z.B. auf Runnersworld. Da kann man dann für seinen aktuellen Stand und sein Ziel (in eurem Fall dann Halbmarathon) einen entsprechenden Plan runter laden.
    Und wegen was machst du dir genau Sorgen? Dann kann man eventuell besser Tipps geben.

  • naja das er seinen Körper überanstrengt mit seinem jeden Tag eine Stunde laufen, unzureichendem Dehnen, etc. Und das er im Endeffekt durch sein unkoordiniertes Training ohne Sinn und Verstand vielleicht nicht das Ziel erreicht welches er sich vorgenommen hat und dann enttäuscht ist.

  • ok... also jeden Tag eine Stunde vor sich hinlaufen ist natürlich trainingstechnisch nicht so der Hammer, weil man ja mit Training quasi einen "Stressreiz" setzt und der Körper den dann durch "Anpassung" verarbeitet. Man wird belastbarer und ist weiteren "Stressreizen" besser gewappnet. (fällt mir jetzt ein bisschen schwer, das in 2 Sätzen verständlich auszudrücken) Es ist ein bisschen schwierig diese Trainingsreize so zu setzen, dass eine stetige Verbesserung auftritt - macht man zu viel in zu kurzer Zeit, tritt Übertraining auf (kann sogar schaden), macht man zu wenig, gibt es keine wirkliche Verbesserung.


    Insofern ist eben die Intensität des Trainingsreizes wichtig und der zeitliche Abstand der Reize. täglich eine Stunde vor sich hin zu joggen ist -trainingstechnisch gesehen- daher aus zwei Gründen nicht so ideal - zum einen spricht man eben nur einen einzigen Belastungsbereich an, das heißt der Reiz ist auf Dauer nicht stark genug für eine Verbesserung und zum anderen hat man keine Regenerationszeit dazwischen, wo der Körper sich anpassen und regenerieren kann. Sprich - man verbrennt Kalorien und "macht was", aber eine Verbesserung (also im Bezug auf Schnelligkeit, Ausdauerleistung etc.) tritt irgendwann nicht mehr auf.
    ein Wechsel zwischen verschiedenen Belastungsstufen (also hochintensive Intervalleinheiten, mittelintensive Tempoeinheiten und langsame aber lange Dauerlaufeinheiten) mit Ruhetagen dazwischen gilt heute als ideal, wobei aktuell der Fokus vermehrt auf hochintensives Training gelegt wird (nicht ganz meine persönliche Meinung, aber eben aktuelle Trainingslehre).


    Das ist aber wirklich ein halbes Studium für sich und in einem kurzen Post sicher nicht zu erklären. Wenn dein Mann sich wirklich dafür interessiert, wäre eben mal eine entsprechende Literaturrecherche notwendig (es gibt Laufguides oder eben mehr oder weniger wissenschaftlich abgewickelte Bücher über Trainingslehre), dann kann er sich seinen Trainingsplan selbst zusammenstellen.
    Wie aber oben schon erwähnt sind die auf verschiedenen Laufseiten (z.B. Runnersworld) verfügbaren Trainingspläne aber meist relativ gut auf dem aktuellsten Stand der Trainingslehre angepasst und für den Einstieg ganz gut geeignet.


    Verletzungsprophylaktisch ist ein moderates Stabi- und Krafttraining sicher hilfreich, auch hier kann man hilfreiche Übungen ergoogeln. Dehnen ist nach wie vor umstritten.


    Ich denke gesundheitlich macht dein Mann (der ja sicher jung, gesund und ohne Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist) mit einer Stunde joggen am Tag nichts kaputt (es sei denn er ignoriert starke Knieschmerzen etc.), die "Gefahr" ist - wie du selbst schreibst, beim unkoordinierten Training dann eher doch, dass man dann nachher doch nicht so gut ist, wie man sein wollte. ;-)

  • Ich laufe mit Saucony -Schuhen. Asics, Brooks etc waren mir alle zu hart bzw fand ich, das die Sohle immer schnell hart geworden ist und die haben überall gedrückt nach einer Zeit. Mit den Sauconyschuhen laufe ich seit einem Jahr ohne Problme. Keine eingeschlafenen Füße, keine harte Sohle und keine drückende Stellen.


    Zwecks Überforderung des eigenen Körpers: Wenn er schon länger die Stunde jeden Tag läuft, wird er ja ein gewisses Pensum schon intus haben, dh jetzt kann er sich wohl kaum überfordern. Er kann zusätzlich Krafttraining betreiben. a) hat er dann mal eine Pause vom Lauftraining und der Körper kann sich regenerieren und b) stärkt das die Muskulatur und die Bänder die den Gelenken Halt geben.


    Wenn er aber einem Halbmarathon laufen will, sollte er immer wieder verschiedene Distanzen mit unterschiedlichen Höhenmetern laufen. Mal unter 10km, dafür auf Zeit. Dann man gemächlich, aber über 10km. Mal 3km, dafür bergauf usw. In den seltensten Fällen sollte er an der 20km Marke kratzen. Jeden Tag würde ich das nicht machen, da der Körper ja auf die ihm gegebene Impulse oder Reize (wie Motte schon richtig geschrieben hat) reagiert und sich nicht auf eine km Marke festfährt. Ich bin ewig nicht an die 10km rangekommen, da ich fast immer nur 6-8km gelaufen bin und auch fast täglich.

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