Schwere Leberentzündung u Bauchspeicheldrüsen Entzündung
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Infundiert habe ich iv daheim, war die Idee der TK.Es gibt also auch andere TK
Soviel Unterstützung hätte ich mir auch von der TK gewünscht anstatt erstmal ewig rumzudiskutieren, ob ich als halbwegs intelligenter Mensch mit Unterstützung einer OP-Krankenschwester in der Lage bin einen Schlauch anzuschließen, darauf zu achten, dass keine Luftblasen drin sind und alles hygienisch sauber zu halten
IngaJill
Bei Bella wurde kein Antibiogramm erstellt ... was mich auch im Nachhinein stutzig macht. Ist es dafür nötig eine Probe des Infektionsherds zu nehmen (sprich Leberbiopsie) oder kann man die Keime auch per Blutprobe identifizieren? Weißt du das zufällig? -
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Hi
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Ist es dafür nötig eine Probe des Infektionsherds zu nehmen (sprich Leberbiopsie) oder kann man die Keime auch per Blutprobe identifizieren? Weißt du das zufällig?
Abkürzungen: AB Antibiotika, BK Blutkulturen
Hängt von den Bakterien, dem Immunsystem und des zeitlichen Verlaufs der Krankheit ab.Man kann BK abnehmen: Blut wird in speziellen Flaschen abgenommen und dann in die
Mikrobiologie geschickt. Die kümmern sich dann um alles weitere. Meist gelingt dies aber nur im "Fieberschub", da das Immunsystem ja eigentlich die Aufgabe hat, die Bakterien gleich aus dem Blut abzufangen....
Hat man bereits AB gegeben, kann man natürlich noch BK abnehmen, man verringert aber die Chance auf einen Keimnachweis.
Ich weiß leider nicht, ob man in der Veterinärmedizin überhaupt BKs macht?!Bei einer Leberbiopsie....hui...das weiß ich jetzt gerade nicht so genau....wenn der Erreger die ganze Leber befällt respektive wenn die Biospie einen Entzündungsherd enthält...warum nicht? Aber ob man das kultiviert....keine Ahnung?!
Vielleicht weiß das jemand ander hier besser.....
Generelle Möglichkeiten um Bakterien nachzuweisen: Abstriche (z.B. Mundhöhle), Wundsekrete, Urin, Stuhl, Blut, Hirnwasser, aber auch Biopsien (bestes Beispiel Helicobacter pylori über Magendarmspiegelung)
LG
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Hmmm, das ist ja alles echt interessant und macht mich stutzig ... also Bella hat zwischenzeitlich auch mal erhöhte Temperatur gehabt und Blut wurde ihr auch vor der Eingabe von AB abgezapft. Ich werde mich auf jeden Fall mal mit der Tierärztin und der TK in Verbindung setzen und heraus finden warum kein Antibiogramm gemacht worden ist. Generell wird es ja auch in der VetMedizin gemacht, also müssen ja BK kultiviert werden. Oder täusch ich mich jetzt?
Überhaupt fallen mir im Nachhinein immer mehr Sachen ein, die ich bedenkenswert an der Tierklinik finde .... bzw. echt nen Hammer:1.
Zuerst einmal wurde ich von denen angerufen, dass Bella gar nichts fressen will, als sie stationär da war. Es könnte am fremden Futter (Trockenfutter) liegen, was sie so gar nicht gewöhnt ist. Sie wurde ja bisher gebarft oder manchmal bekocht.
Also hab ich Hühnchen für sie gemacht und bin hin um sie zu füttern. Die Pflegerin hat sie mir dann gebracht (Bella musste laufen, wurde nicht getragen) und ich hab erstmal einen Schock bekommen: Sie konnte kaum noch stehen, hat gesabbert ohne Ende, Augen trüb, weg getreten, ganz schlimm.... Im Prinzip war ihr Zustand schlimmer als vorher. Bis dann nach über 1 Stunde die Ärztin kam und mich darüber aufgeklärt hat, dass sie Beruhigungsmittel bekommen hat, weil so viel Trouble war, dass sich die Hunde in den Boxen aufgeregt haben.
Gut, dafür hab ich ja Verständnis. Und dass es halt dumm gelaufen ist, dass mir das nicht direkt gesagt worden ist. Hab echt nen Schock bekommen.2. Als sie entlassen wurde, hab ich die Ärztin darauf aufmerksam gemacht, dass die linke Seite der Rippen merkwürdig dick ist (hat man von oben sofort gesehen als sie gestanden hat). Aber jetzt nicht von der Fettschicht sondern als ob da im inneren etwas dick angeschwollen wäre. Sie hat sich gewundert und konnte sich das nicht erklären.
In meiner Naivität hab ich noch gesagt, dass es ja auch sein könnte, dass die Schwellung vom Geschirr kommt, was sie die ganze Zeit an hatte ..... Hmmm, find ich rückblickend alles andere als gut, dass es vorher niemand aufgefallen ist.Es kann ja nicht angehen, dass man als Hundebesitzer und Laie Tierärzten in der Art auf die Finger schauen muss! Und das in einer Klinik - nicht beim nächstbesten Dorf-Tierarzt. Immerhin hab ich ne Rechnung bezahlt, von der man getrost nen schönen Urlaub in der Karibik machen kann (mir gehts nicht ums Geld, sondern ums Prinzip) Dafür kann ich doch erwarten, dass sowas wie ein Antibiogramm doch zumindest angedacht wird oder eine so deutliche Schwellung am Rippenbogen irgendjemand auffällt? Oder seh ich das zu naiv?
Also, ich hack jetzt mal nach warum das Antibiogramm nicht gemacht worden ist ... wenn die es verpennt oder verschlampt haben, dann ist aber Polen offen und ich tauch da persönlich auf.
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Also, ich hack jetzt mal nach warum das Antibiogramm nicht gemacht worden ist ... wenn die es verpennt oder verschlampt haben, dann ist aber Polen offen und ich tauch da persönlich auf
Ruhig Blut! Lass dir von mir bitte keinen Floh ins Ohr setzen.
Zitatwie ein Antibiogramm doch zumindest angedacht wird oder eine so deutliche Schwellung am Rippenbogen irgendjemand auffällt? Oder seh ich das zu naiv?
Nein, du siehst das nicht naiv.
Vielleicht wurden ja BKs abgenommen, aber kein passender Erreger nachgewiesen.
Vielleicht wurde ein Antibiogramm gemacht, und der Erreger war sensibel für Amoxiclav....
Auch wenn im Antibiogramm eine Sensibilität nachgewiesen wird, kann es sein, dass das AB trotzdem nicht wirkt.
Medizin ist manchmal echt seltsam....Die meisten TÄ müssen einfach so viel arbeiten, dass sie nicht jede Info an den Hundebesitzer weitergeben, das ist aber keine böse Absicht.
Ich verstehe deinen Unmut, aber ich persönlich würde mich nicht mehr mit der TK auseinandersetzen.
Das Geld wurde bezahlt (und ja! Das ist teuer! Da darf man sich ruhig mal aufregen).
Wichtig ist, dass es deiner Maus jetzt gut geht und darauf solltest du deine ganze Energie richten.
(Ich will dich nicht bevormunden! Ich schreibe nur, wie ich mich verhalten würde.)
LG
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Ruhig Blut! Lass dir von mir bitte keinen Floh ins Ohr setzen.
Keine Sorge, ich find das ja völlig richtig mal ein Paar Informationen zu bekommen, die meinen Horizont erweitern. Du setzt mir da keinen Floh ins Ohr, ich hab einfach ein ganz, ganz seltsames Gefühl schon die ganze Zeit gehabt ... und bin jetzt eher für mich persönlich auf Ursachenforschung.
ZitatNein, du siehst das nicht naiv
Vielleicht wurden ja BKs abgenommen, aber kein passender Erreger nachgewiesen.
Vielleicht wurde ein Antibiogramm gemacht, und der Erreger war sensibel für Amoxiclav....
Auch wenn im Antibiogramm eine Sensibilität nachgewiesen wird, kann es sein, dass das AB trotzdem nicht wirkt.
Medizin ist manchmal echt seltsam....Ein Antibiogramm wurde garantiert nicht gemacht, ich hab noch mal die Rechnungen der TK durchgeschaut .... die zählen ja jeden Pups einzeln auf. Dafür wurde ich mehrmals darauf angesprochen, eine Leberbiopsie machen zu lassen ... Da hatte ich wieder das Gefühl, dass man mir was aufschwätzen will, wie beim Versicherungsvertreter. Zumal mein TA dazu gemeint hat, dass bei diesen Werten die Blutgerinnung gestört ist und das Risiko extrem hoch ist, dass sie auf dem OP Tisch verblutet...
Ich finds einfach komisch, dass man unbedingt eine Leberbiopsie machen will - aber kein Antibiogramm. Das ergibt für mich keinen Sinn - rein logisch, ohne Mediziner zu sein. Und wenn ich die leise Vermutung hab, dass sich durch falsche oder nicht durchgeführte Diagnose und Behandlung Bellas Zustand so zugespitzt hat, dann find ich es auch mein gutes Recht, dem nachzugehen. Ich will jetzt auch nicht krampfhaft jemanden die Schuld geben, nur eben heraus finden ob da alles richtig gemacht worden ist.
Zumal ich wiederum am Samstag im Notdienst von der Ärztin das Gefühl vermittelt bekommen hab, dass ich meinen Hund umbringe, wenn ich sie heim nehme. Dabei hat sie zuhause die gleiche Behandlung bekommen wie in der TK (Infusion+AB) .... Und ich hab ja immerhin noch 2 Tierärzte, die man rund um die Uhr anrufen kann und die Praxis ist 5 Minuten von uns zuhause entfernt. Also für den Notfall wäre das ja auch parat. Und das alles wusste die Ärztin bzw. die TK.Aber trotz allem: Du hast natürlich absolut Recht, das wichtigste ist nach wie vor, dass es Bella hoffentlich bald wieder gut geht.
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Ich finds einfach komisch, dass man unbedingt eine Leberbiopsie machen will - aber kein Antibiogramm
Ein Antibiogramm können die Mikrobiologen aber nur machen, wenn Bakterien in speziellen Nährböden wachsen. Vielleicht hat man gar keine Erreger nachweisen können und auch nicht züchten können...dann kann man auch kein Antibiogramm machen...
Die Leberbiopsie ist insofern sinnvoll, da man den Pathologen mit ins Boot holt. Dieser kann dann das Gewebe beurteilen und eventuell diagnosehinweisende Infos liefern.....
Aber! Das muss wiederum nicht sein.....wenn man bei der Biopsie Gewebe erwischt, dass keine Veränderungen aufweist, kann der Pathologe unter dem Mikroskop auch nichts sehen.....Wenn die Gerinnung im Keller ist, würde man keine Biopsie machen (behaupte ich jetzt einfach mal
)
Es ist manchmal wirklich schwierig, den richtigen Ablauf in einer diagnostischen Kette zu bilden.
Ich verstehe deine Verärgerung total......ich denke aber, dass die TÄ in der TK nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt haben.....Fehler passieren einem TA genauso wie einem Bankkaufmann....das Problem ist nur, dass die Fehler des TA mitunter ein Leben gefährden können....
Wir sind alle nur Menschen.
Wie geht es deiner Maus heute denn???
LG
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Liebe IngaJill,
vielen lieben Dank für die Infos, ich finds wirklich toll mal einen Einblick in die Diagnose zu bekommen.
Ach, Bella geht es heute sagen wir mal mittelmäßig gut. Aber das hab ich auch so erwartet, dass es vom AB erstmal sprunghaft besser wird und die Besserung dann langsamer weiter geht.
Sie hat heute immerhin eine gute Schüssel verputztund ein Häufchen können wir auch vermelden! Ich wusste gar nicht, wie sehr man sich über einen Hundehaufen und dessen Konsistenz freuen kann
Sie scheint aber heute Schmerzen zu haben, deshalb hab ich mal eine Novalgin gegeben. Gott sei Dank sind das jetzt keine Schmerzen die sie total ausknocken, sie hat sich ja normal bewegt und wollte auch spazieren gehen.Naja, Bella ist aber eben ein ziemlich cleverer Hund: Alles was ich zu Fressen gebe wird erstmal auseinander genommen und genau inspiziert - könnte ja sein, dass ich ihr wieder eine trojanische Leberwurst mit Tabletten geben will
Und ich glaub, ich geh ihr ziemlich auf den Nerv .... komm ständig angerannt mit irgendwelchen Infusionsflaschen, Pülverchen und TablettenSie fühlt sich von mir bedrängt glaub ich und kann mich grad nicht ab haben
Aber gut, da müssen wir jetzt beide durch! -
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vielen lieben Dank für die Infos, ich finds wirklich toll mal einen Einblick in die Diagnose zu bekommen.
Mache ich doch gern!
Leider kann ich nicht die Garantie geben, dass alles richtig ist, was ich schreibe....aber ich bemühe mich, keinen Quatsch zu schreiben und lasse mich auch gern belehrenZitatund ein Häufchen können wir auch vermelden! Ich wusste gar nicht, wie sehr man sich über einen Hundehaufen und dessen Konsistenz freuen kann
Juhu!!
Ich kenne das auch sehr gut mit dem "Gott sei dank, die Verdauung funktioniert!" bei meiner Hunde-Omi....
Und Novalgin ist super! Bin ganz begeistert. Omi nimmt das seit Donnerstag, bisher keine Nebenwirkungen und Oma ist viel agiler.
LG
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Juhu!!
Ich kenne das auch sehr gut mit dem "Gott sei dank, die Verdauung funktioniert!" bei meiner Hunde-Omi....
Und Novalgin ist super! Bin ganz begeistert. Omi nimmt das seit Donnerstag, bisher keine Nebenwirkungen und Oma ist viel agiler.
LG
Ich finde Senioren, auch trotz gesundheitlicher Beschwerden, irgendwie toll! Sie haben so was weises und ausgeglichenes an sich
Und es ist schon so wie bei Kindern (ohne jetzt zu vermenschlichen): Mütter haben ja oft auch nur die Füllung der Pampers als Hauptgesprächsthema
Das Novalgin ist echt gut, leider kann ich ihr nicht viel davon geben, weil es wie alle Schmerzmittel auf die Leber geht ... Ich muss in der Situation eben auch ganz klar Nutzen und Risiko abwägen. Aber wenn dein Hund damit sonst keine Probleme hat und es ihr hilft, ist das doch toll!
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Hab in diesen alten Thread hier gerade nochmal rein geschaut .... und wollte nur mal kurz berichten, falls es jemand interessiert: Die ganze Geschichte hatte leider kein glückliches Ende - Bella wurde am 27.07.2012 eingeschläfert. Scheinbar (wir können nur vermuten mangels Biopsie) haben sich hier zwei Ereignisse übereinander gelegt und diese Leber- und Pankreasentzündung wurde einerseits durch den Unfall andererseits durch diesen seltenen Tumor ausgelöst. Eine Woche vor ihrem Tod ist sie auf dem Spaziergang einfach umgekippt - also wieder Tierklinik und Notdienst. Da wurde festgestellt, dass ihre Lunge innerhalb kürzester Zeit (2 Tage) mit Wasser voll gelaufen ist und stark verdichtet war (Metasthasen). Die Entwässerung hat sie zwar vor dem Ersticken bewahrt, aber dann gings wieder mit der Leber und der Pankreas bergab ... Sie wurde immer schwächer und hat innerhalb kürzester Zeit enorm abgebaut, laufen ging kaum noch, essen und trinken nur ganz wenig. Es war chancenlos und wir haben sie zuhause von ihren Schmerzen erlösen lassen.
Nichts desto trotz, vielleicht hilft ja der Einsatz von Veraflox einem anderen Hund mit Bauchspeichel / Leberentzündung, meine Tierärztin hat damit schon Erfolge sehr gute Erfolge erzielt - wenn auch bei solchen Tumoren nichts mehr helfen kann. -
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