Jetzt doch Barf- bitte Futterplan ansehen

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    Demnach bin ich im Begriff meine Hunde umzubringen, eben weil ich keine Wissenschaft daraus mache, wie ich sie füttere.


    Aber irgendwann hast Du Dir ja mal überlegt, welche Komponenten Du in welchem Verhältnis zueinander gibst, oder nicht? Und genau da scheiden sich ja die Geister.


    Dass man nicht mit der Feinwaage auswiegt, was in den Napf kommt, ist ja klar. Aber irgendwann hat man sich ja mal überlegt, wieviel man wovon gibt und orientiert sich im Wesentlichen daran. Ob das dann der Stein der Weisen ist, weiß ja letztlich keiner.

  • Hi,


    Was spricht denn gegen meinen Vorschlag von der ersten Seite, 250 g Fleisch + 100 g Hühnerhälse pro Tag zu geben?
    Damit hast du immer noch praktische Portionen (500 g reichen für 2 Tage, einfach auftauen, Hälfte in den Napf, andere Hälfte in Plastikdose in den Kühlschrank - klappt prima und mach ich auch immer so...), Protein wär passend, nicht zu viel und nicht zu wenig und Calcium passt auch ganz genau. 100 g Hühnerhälse haben 1500 mg Calcium. Da kommst du genau hin. Und dein Hund hätte täglich die passende Calciumversorgung.


    Du müsstest dann also nur noch alle 5 Tage eine 500 g Packung Hühnerhälse kurz antauen lassen, die Hälse in 5 ungefähr gleich große Portionen teilen und in Plastikdosen oder Tütchen wieder abpacken. Dann hast du sie in Tagesportionen.
    Wenn man im Internet bestellt, ist das Fleisch manchmal auch gleich genug angetaut, um die Hälse auseinanderzunehmen.


    Nur zum Vergleich schreib ich dir mal was mein Rüde, 1,5 Jahre, 25 kg bekommt:
    pro Woche 2,5 kg Fleisch (4 x pro Woche 250 g, 3 x pro Woche 500 g, keine RFK da er selbst Hühnerhälse oft auskotzt)
    pro Woche 630 g verschiedenes Gemüse und Obst, roh püriert (aufgeteilt auf 4 x pro Woche)
    täglich 60 g Kartoffelflocke, Trockengewicht (er verträgt ebenfalls kein Getreide, bekommt davon Ohrenentzündung)
    täglich 80 g Schweineschmalz


    Und dann noch ein bisschen Ergänzung.
    So in der Richtung würde ich das an deiner Stelle auch machen evtl. etwas weniger Fett. Weiß gerade nicht wie alt deiner ist, meiner ist ja noch unter 3 Jahre, da brauchen Hunde etwas mehr Energie.


    lg,
    Sanne

  • Danke Sanne, für deinen absolut hilfreichen und sachlichen Beitrag!


    Habe mir auch schon überlegt, ob ich 250 gr Fleisch füttere + 125 gr Hühnerhälse (habe 250 gr Packungen bestellt. Laut Herstellerangaben haben 100 gr. Hühnerhälse 1290 gr Calzium, da würden dann 125 gr auch noch gehen. Leider habe ich jetzt nicht so viel Hühnerhälse bestellt, mal schaun, wo ich die noch her bekomme. Ausserdem gibt es 2x pro Woche statt Hühnerhälse Rindfleisch am Knochen- auch 250 gr.


    Mit dem tierischen Fett muss ich noch schaun, was sie da verträgt, da sie Fett an sich auch wieder nicht soooo gut verträgt. So ein Löffelchen Öl ist aber bis jetzt kein Problem.


    Da ich mir selbst jetzt einen Entsafter kaufe, um mir täglich Gemüsesäfte zu machen, hat sich das mit dem Gemüse auch erledigt, sie bekommt den "Abfall" daraus + die tägliche Ration Obst/Salat und Kartoffeln.


    Als Leckerli bekommt sie dann einfach das Wolfsblut Trockenfutter


    LG

  • Zitat

    Die Broschöre von Swanie Simon wird dir immer und überall empfohlen, selbst in der TK hat sie mir ein TA kürzlich empfohlen (war mit meinem Hasen dort).


    Letztendlich bestimmen immer die Leser, ob ein Buch gut oder schlecht ist.
    Und wer nichts weiß, muss alles glauben.
    Leider gibt es sehr viele inhaltlich schlechte Bücher auf dem Markt!
    Egal auf welchem Gebiet, du wirst erst dann "Schutz" vor schlechter Literatur haben, wenn du dir selber ein solides Hintergrundwissen angelesen hast und erst dadurch in der Lage bist, gewisse Dinge auch mal kritisch zu hinterfragen zu können.
    Das was du jetzt machst,ist einer Ideologie blind folgen .


    Wer objektive Information sucht, fährt mit diesem Buch schlecht, da Sachverhalte einseitig beleuchtet , Mißtrauen und Ängste geschürt und wissenschaftliche Erkenntnisse geleugnet werden. Aufklären statt aufhetzen wäre besser gewesen.


    Der BARF Ernährung soll angeblich imitieren, was Wölfe in freier Wildbahn fressen.
    Soll heißen, biologisch angemessenes rohes Futter und man verweist bei den Befürwortern
    dieser Ideologie auf die artgerechteste und natürlichste Art der Fütterung des Haushundes, was dem natürlichen Freßverhalten des Wolfes am nächsten kommt


    Wildlebende Wölfe ernähren sich aber nicht so, sondern von kompletten Beutetieren von Wühlmaus, Rotwild, Fischen, Insekten bis hin zu Abfällen und Aas.


    Der pflanzlicher Anteil ( Darminhalt der Beute) ist sehr begrenzt und liegt bei unter 1 % .


    Er geschieht auch äussert selten ,dass man einen Wolf beim Beeren-oder Obst pflücken erwischt.
    Und das Wölfe Kräuter fressen , konnte lt. Bloch auch nicht bestätigt werden.


    Auch Panseninhalte von großen Beutetieren wie Rehe, Hirsche, etc. werden nicht gefressen sondern liegengelassen! Bei allen Barfvarianten stimmen auch die Mischungsverhältnisse von vorn bis hinten nicht .

  • Samojana: Es ist doch egal, wieviel man liest oder sich informiert. Denn Fakt ist, dass Du weder über das tiermedizinische Fachwissen (z.B. eines Meyer/Zentek) verfügst noch selbst Studien und Untersuchungen durchgeführt hast, die dazu geeignet sind, Erkenntnisse anderer zu widerlegen. Es ist also auch nur eine Auffassung, die Du vertrittst, nicht eine Erkenntnis, zu der Du aufgrund eigener Fachkenntnisse oder wissenschaftlicher Untersuchungen gelangt bist. Du wiederholst also auch nur eine Meinung, wenn auch etwas lauter als andere.


    @TS: Ich finde es richtig, dass Du Dich für einen Weg entschieden hast und ich würde dabei bleiben. Wenn Du bei Swanie Simon bleiben willst, kannst Du den Barf Rechner gut benutzen. Ich füttere übrigens auch, wie SanneB, ohne RFK und decke den Calciumbedarf und die Ca/P-Frage über die entsprechende Menge Kalbsbrustbein oder Hühnerhälse 2 x wöchentlich.


    Wegen des tierischen Fetts: Es gibt in vielen Barfshops tierisches Fett tiefgefroren zu kaufen. Aktuell habe ich zB Rinderfett: http://carnesdoggi.de/Muskelfl…utter/fett-vom-rind-.html


    In der Regel wird dieses unbehandelte tierische Fett sehr gut vertragen und verwertet. Ich würde, wie SanneB, auch auf ausreichend Fettfütterung achten.


    SanneB: Wie hast Du die Mengen an Fleisch und Pflanzlichem errechnet, die Du Deinem Hund gibst?


    LG

  • Letztendlich ist es natürlich jedem selbst überlassen wie er füttert - allerdings muss man doch auch mal realistisch bleiben, wer seine Erkenntnisse wie erlangt hat.
    Eine Swanie Simon hat eine populäre Broschüre geschrieben, die drucken lassen - aber woher kommt das? Im Endeffekt spiegelt es auch nur eine persönliche Meinung wieder, mit der die Frau wohl gut Geld verdient.
    Die Broschüre enthält allein schon viele Wiedersprüche, wenn man sie mal genau anschaut.. und auf Einwände, gibt es grundsätzlich keine Antworten.



    Im übrigen spricht z.B. neben der hohen Nierenbelastung durch sehr viel Protein, gegen die reine Deckung des Energiebedarfes durch Fett, auch eine Überlastung der Bauchspeicheldrüse.


    Ca Bedarf durch Hühnerhälse dauerhaft decken würde ich auch nicht - zum einen ist Huhn nunmal sehr medikamentenbelastet, zum anderen enthalten Halsteile auch eigentlich immer noch Teile des Schilddrüsengewebes.


    Das sind ja nunmal Fakten, wenn ich die ignoriere und sage, Hund überlebt, also passts, dann bitte. Das muss dann wohl wirklich jeder selbst wissen.

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    Samojana: Es ist doch egal, wieviel man liest oder sich informiert.


    es ist nicht egal. Wer sich mit der Ernährung des Hundes etwas intensiver auseinandersetzt und ist gute, sachlich geschriebene Bücher gewohnt, kann beim Lesen dieser Broschüre nur den Kopf schütteln . Diese einseitig pseudowissenschaftliche, fehlerbehaftete Argumentation ähnelt eher einer Gehirnwäsche, als an einen aufklärenden "seriösen" Ernährungsratgeber.

  • Du hast natürlich nur das aus meinem Statement rauskopiert, was Dir gut passt. Es ist aber aus dem Zusammenhang gerissen. Daher kopiere ich mich nochmal selbst hier rein:


    "Es ist doch egal, wieviel man liest oder sich informiert. Denn Fakt ist, dass Du weder über das tiermedizinische Fachwissen (z.B. eines Meyer/Zentek) verfügst noch selbst Studien und Untersuchungen durchgeführt hast, die dazu geeignet sind, Erkenntnisse anderer zu widerlegen. Es ist also auch nur eine Auffassung, die Du vertrittst, nicht eine Erkenntnis, zu der Du aufgrund eigener Fachkenntnisse oder wissenschaftlicher Untersuchungen gelangt bist. Du wiederholst also auch nur eine Meinung, wenn auch etwas lauter als andere."


    Mir geht es gar nicht darum, hier irgendwas zu propagieren. Denn ich weiß es nicht besser. Und Du auch nicht, Samojana, sorry. Dazu fehlt auch Dir der wissenschaftliche Hintergrund, sei mir nicht böse.

  • Zitat

    Mir geht es gar nicht darum, hier irgendwas zu propagieren. Denn ich weiß es nicht besser. Und Du auch nicht, Samojana, sorry. Dazu fehlt auch Dir der wissenschaftliche Hintergrund, sei mir nicht böse.


    ein einigermaßen gesunder Menschenverstand reicht manchmal schon, um die falschen Theorien zu entlarven.


    1. Falsch ist die Theorie der Barfer, das Proteine durch das Erhitzen so stark zerstört sind , das der Körper sie nicht mehr nutzen kann. Wenn dem so wäre, wären wir schon alle tot.


    2.Hunde haben auch keine völlig anders strukturierte Magensäure als Menschen.


    Der pH-Wert des menschlichen Magensaftes ist und war schon immer nüchtern um 1. Also nicht anders als beim Hund. Was Salmonellen + Co. nicht weiter interessiert, weil sie über 100.000 Keime auf einmal losschicken und es völlig reicht, wenn fünf durchkommen.


    Swanie S. schreibt : Die Magensäure des Hundes enthält anteilig zehnmal mehr Salzsäure als die des Menschen und hat, mit Nahrung im Magen, einen pH-Wert von unter 1 (Mensch: pH 4 bis 5).



    In fachlich seriöser Literatur steht:
    HUND
    Der pH-Wert im Magen-Darm-Kanal, der sowohl die Wirkung der Verdauungsenzyme als auch die Aktivität der Bakterienflora beeinflusst, variiert im Verlauf des Verdauungstraktes erheblich. Im Magen werden zwischen den Mahlzeiten relativ hohe Werte ermittelt (um 6), die jedoch nach der Mahlzeit infolge Salzsäurebildung m.o.w. rasch abfallen. Der Rückgang des pH-Wertes richtet sich nach der gebildeten Sekret-, aber auch der aufgenommen Futtermenge und Futterzusammensetzung. Zum Teil werden Tiefstwerte (pH 2-3) im Magenbrei erst einige Stunden nach Beginn der Futteraufnahme gesehen.
    Quelle: Ernährung des Hundes Von Helmut Meyer,Jürgen Zentek

  • Falsch ist auch das verleumderische, sich aber hartnäckig haltende, "Horror-Märchen", dass im Fleischanteil von Fertigfutter euthanasierte, kranke und verendete Tiere landen, inclusive Flohhalsbänder.


    Man kann endlos Halb- und Unwahrheiten aufzählen, die in dieser Broschüre verbreitet werden.

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