Mysteriöse Beule am Po

  • Hallo.
    Das war auch mein erster Gedanke. Ich glaube, so einen Fall hatten sie schon mal bei Tiere, Menschen und Doktoren. Dort blieb die Beule aber dauerhaft und der Hund hatte Probleme beim Kotabsatz. Die Hernie wurde geschlossen und alles war wieder ok. Eine Hernie kann der TA aber im Darm ertasten.

  • Ohje, die Beschreibung in dem Link passt wirklich sehr gut.
    Er ist ja schon 11 und unkastriert.
    Ich werde gleich diese Woche noch einmal zum Tierarzt fahren und ihn darauf ansprechen, egal ob die Beule da ist oder nicht.
    Meine Güte, dann läuft es schon wieder auf eine Narkose hinaus, ich stehe diese Zeiten nervlich kaum durch. :verzweifelt:
    Vielen Dank für eure Hilfe, wenn sich herausgestellt hat was es ist gebe ich bescheid!

  • Hallo,


    heute hatten wir nachmittags einen Termin beim Tierarzt.
    Da es meinem kleinen Malteser heute morgen aber auf einmal schlecht ging - er hat furchtbar gezittert, wollte sich nicht mehr richtig bewegen und hat sogar beim wegsetzen kurz aufgeschrien.
    Ich befürchtete schon das Schlimmste und bin extra direkt morgens hin.


    Herausgestellt hat sich nun zuerst folgendes:
    Das Aufschreien heute morgen hatte nichts mit der Beule am Po zutun - er hatte sich wohl irgendwie heute nacht verzerrt und ein wenig "übertrieben". Uff.


    Die Beule wurde dieses mal richtig untersucht (LEIDER wieder nicht richtig sichtbar! Verflucht!), die Tierärztin kam zu dem Schluss, dass es sich wahrscheinlich tatsächlich um einen Dammbruch handelt.
    Nun haben wir in 3 Wochen wieder einen Termin, andem sie ertasten möchte, ob sich der Bruch vergrößert oder ob Stillstand herrscht.
    Sie meinte falls sich bis in 3 Wochen nichts geändert (also verschlimmert) hat würde sie es so lassen und (noch) nicht operieren, da diese OP wohl nicht so einfach wäre und es gut möglich sein könnte dass der Schließmuskel oder die Harnröhre beschädigt werden, was natürlich gravierende Folgen für die weitere Lebensqualität hätte.
    Sollte in 3 Wochen eine Verschlechterung zu fühlen sein, schlägt sie vor auf jeden Fall zu operieren.


    Nun würden mich sehr eure Meinungen dazu interessieren. Schließlich ist mein Hundchen schon 11, es könnte sein dass man, wenn der Durchbruch in ein paar Jahren schlimmer wird, nicht mehr operieren kann weil der Hund zu alt ist und zu schwach. Es wäre natürlich fatal wenn man vor die Wahl des Einschläferns gestellt wird, nur weil man 2 Jahre zuvor "kein Risiko" eingehen wollte.


    Andererseits ist die besagte Gefahr, dass der Hund durch die OP mehr Komplikationen zu befürchten hat als ohne. Es könnte natürlich auch sein, dass er eines natürlichen Todes stirbt, bevor sein Dammbruch überhaupt zum Problem wird.


    Es fällt mir hier sehr schwer die Risiken richtig abzuwägen.

  • Meine persönliche Meinung: Ich würde so schnell wie möglich operieren lassen, auch wenn der Hund schon 11 ist.


    Warum ? Weil es sich um eine Hernie handelt und es ganz plötzlich zu Einklemmungen und damit zur Abschnürungen von Darmabschnitten kommen kann und dann ist erst Recht *die Kacke am dampfen* ... der betreffende Darmabschnitt kann absterben ... das wiederum stellt eine lebensbedrohliche Situation für den Hund dar. Und wenn dann notoperiert werden muss ... nun ja ... das ist dann ein schwerer Eingriff, der sehr lange dauert ... länger, als ein Eingriff zum jetztigen Zeitpunkt.


    Desweiteren kann es zu Einlagerungen von Kot in den Ausstülpungen kommen, sodass man den Kot nur noch manuell ausräumen kann, weil der Hund diese Brocken nicht mehr selber rausbringen kann.
    Er prersst und presst und hat dabei Schmerzen ... und zusätzlich könnte er den Zustand der Hernie durch das pressen verschlimmern.


    Ich kenne keinen TA, der bei so was noch lange wartet.
    Narkosen sind zwar immer ein Risiko, aber heutzutage doch schon viel schonender, als noch vor Jahren.



    Auch kann die Schmerzäusserung von heute morgen sehr wohl mit der Hernie zu tun gehabt haben ... nämlich, wenn sich ( auch wenn viell. nur für einen kurzen Zeitraum ) ein Stück Darm eingeklemmt hat und nach Bewegung wieder rausgekommen ist.

  • Wenns einer meiner Hunde wäre, würde ich ein Blutbild und EKG machen und wenn alles im grünen Bereich ist, operieren lassen.
    Die Gefahr das sich, womöglich im Urlaub oder am WE , Darm einklemmt, und dann unter vieleicht nicht optimalen Bedingungen Notoperiert werden muss, wäre mir zu groß.
    Wenn man jetzt operiert ist das ein viel kleinerer Eingriff als wenn da Darmgewebe eingeklemmt ist und womöglich abstirbt.

  • Hallo,


    danke für eure Antworten.
    Ich denke es ist okay noch die 3 Wochen bis zum zweiten Termin zu warten. Man muss einfach gut überlegen was das richtige ist. Und dann sehen was sich herausstellt (es sei denn es wird vorher merklich schlechter). Außerdem möchte ich die TA noch einmal fühlen lassen und noch einmal nachfragen wie sicher sie sich sein kann, dass es sich um einen Dammbruch handelt.


    Eigentlich war meine erste Intuition auch: sofort operieren, solange es noch nicht lange da ist, solange der Hund noch ansonsten gesund ist..


    Allerdings hat mir dieses "Horrorszenario", dass es wohl kein einfacher Eingriff ist und eine Chance besteht, dass der Hund mehr Schwierigkeiten als vorher hat schon wieder Angst eingeflößt...


    Wäre schön, wenn noch ein paar Leute schreiben würden, was sie für richtig halten und warum.
    Wirklich sehr nett das Forum, hilft mir gerade sehr.


    Liebe Grüße

  • Ist Dein Hund kastriert?
    Und wenn nein: Hat der Tierarzt die Prostata untersucht???


    Hernien hängen oft mit Prostatvergrößerungen zusammen.
    Kastriert man in diesem Fall (bzw. stellt den Hund medikamentös hormonell ruhig), löst man damit wenn man Glück hat, auch das Hernien-Problem.


    Hernien-OPs sind nicht ohne!!!
    Sollte eine Kastration / Hormonbehandlung nichts nutzen und er operiert werden müsste, würde ich damit auf jeden Fall in eine Tierklinik gehen.



    Mein Myro hat auch eine Hernie, bei ihm bildete sich die Beule immer neben der Schwanzwurzel.
    Im Februar musste er u.a. wegen schwerer Prostataprobleme und kastriert werden, seit dem ist die Beule noch nicht wieder aufgetreten. *schnellaufHolzklopf*


    Ich sorge aber auf jeden Fall weiterhin dafür, dass der Kot weich bleibt. (sehr wichtig!!!!!!!)

  • Meiner hatte eine Hernien-OP letztes Jahr. Die Hernie war allerdings nicht mal zu sehen, aber weil er Probleme beim Kotabsatz hatte, wurde er operiert.
    Allerdings ist es in dem Alter wirklich eine schwere Entscheidung. Ich denke, man sollte ihn auf jedenfall kastrieren, was man ja auch chemisch machen kann, weil diese Hernien wohl meistens bei unkastrierten Rüden entstehen.
    Wenn erstmal eine da ist, wird sie über kurz oder lang immer schlimmer und die OP schwieriger und länger. Die einzige Möglichkeit wäre, den Stuhl weich zu halten, um es zu verzögern.
    Aber wie du schon sagst, kann es sein, dass man sich dann irgendwann ärgert...
    Ich denke, das beste wäre, die OP durchführen zu lassen mit gleichzeitiger Kastration. Mein Hund hat die OP super überstanden, er wollte nur mit den Nähten am Hintern bis zur Entfernung nicht laufen. Er ist aber auch ein einmaliges Sensibelchen.

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