Hoden in Leistengegend
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Hallo,
ich war heute beim TA und die hat festgestellt dass ein Hoden nicht abgestiegen ist sondern in der Leistengegend ist.
Der andere ist abgestiegen.
Mein Hund ist 6,5 Monate und ein Malteser. Absteigen wird der Hoden wohl nicht mehr in dem Alter.
Die TÄ meine man könne ihn in der Leistengegend gut kontrollieren und er müsse nicht unbedingt entfernt werden.
Ich hab aber Angst dass er entartet und will auf keinen Fall ein Risiko eingehen.Soll man es lieber beobachten oder entfernen lassen? Nur den einen Hoden oder gleich beide? Wann ist das frühstens möglich?
Hoffe jemand von euch kennt sich da aus oder hatte selbst das Problem.
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Ein Lob auf Deinen Tierarzt, der Dir nicht gleich mit Kastration gekommen ist.
Tatsächlich ist es so, dass, wenn der Hoden nur in der Leiste hängt, nicht zwingend eine OP vorgenommen werden muss. Auch nach 6,5 Monaten kann der Hoden noch an die richtige Stelle wandern. Ich würde also abwarten; operieren kann man immer noch. Bis dahin kannst du versuchen den Hoden herab zu massieren. Dein Tierarzt wird Dir zeigen können, wie man es macht!
Sollte eine OP von Nöten sein ist es Deine Entscheidung, ob Du nur den einen Hoden entfernen oder gleich komplett kastrieren lässt.
Hormone haben im Körper, in der Entwicklung und auch in der Psyche eine wichtige Funktion. Ich würde nicht kastrieren, bevor der Hund nicht seine tatsächliche Reife hat.
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Hallo,
mein inzwischen 11 Jahre alter Yorkie hatte als kleiner Hund genau das selbe Problem.
Damals habe ich nicht kastrieren lassen, u.a. weil ich auch der Meinung war / bin, dass man das - wenn man es schon tut - nicht zu früh angehen sollte.Mit knappen 10 Jahren allerdings ist der innenliegende Hoden dann doch entartet, es hatte sich ein (zum Glück) gutartiges, gut sichtbares Geschwulst an ihm gebildet, welches wir dann auch sofort haben mit samt beiden Hoden entfernen lassen. Die OP hat er auch mit 10 sehr gut überstanden, allerdings ist er ansonsten auch kerngesund.
Soweit wir wissen gab es keine Hinweise auf Streuung und Tochtergeschwüre.Die Entscheidung liegt bei dir, ich denke ich würde es wieder genauso machen, auch wenn der Hoden schließlich doch rausmusste.
Liebe Grüße
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Hallo,
unser Doggenmischling sollte damals kastriert werden. Ich glaube mir war gar nicht bewusst, dass nur ein
Hoden außen lag, ich habs vergessen, kann es heute nicht mehr genau sagen. Die TÄ sagte meinem Mann nach der OP, dass ein Hoden noch in der Leiste liegt. Warum sie ihn während der Kastration nicht entfernt hat, hat mich im Nachhinein gewundert. Ich muss gestehen, dass der innen liegende Hoden im Laufe der Jahre in Vergessenheit geriet.
Mit fast 10 Jahren bekam unser Hund plötzlich Probleme mit dem Kotabsatz, er hockte und hockte...
In der Klinik konnten sie dann per Ultraschall den entarteten Hoden erkennen. Mir wurde gesagt, dass ein innen liegender Hoden nach einiger Zeit eigentlich immer entartet. Ich bekam einen Bericht für meine
TÄ mit, die dann operierte. Die OP war nicht ohne, der Schnitt relativ groß. Erholt hat er sich allerdings schnell.
Der Hoden wurde eingeschickt, er enthielt keine bösartigen Zellen, er war einfach nur vergrößert und hat somit
Beschwerden verursacht.
Ich würde nicht nochmal warten bis Beschwerden auftreten.LG Andrea
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Danke für die Antworten.
ich hab noch ein wenig im Internet recherchiert.
Mein Eindruck ist dass es relativ wahrscheinlich ist dass der Hoden früher oder später entartet.
Verstehe ich das richtig dass der Eingriff grösser wäre als bei einer normalen Kastration?
Ich bin mit meiner TÄ vollstens zufrieden aber ich überlege jetzt noch in eine Tierklinik zu fahren um eine 2. Meinung einzuholen. Kann man davon ausgehen, dass die TÄ in einer Klinik mehr Ahnung/Möglichkeiten als ein normaler Tierarzt haben? -
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Mein kleiner hat das selbe problem, allerdings liegt sein Hoden noch im Bauchraum. TA sagte man sollte innenliegende Hoden entfernen weil die mit hoher Wahrscheinlichkeit entarten. Er meinte auch das es am besten ist sie vor dem 5. Lebensjahr machen, da steigt die Wahrscheinlichkeit nämlich richtig an und geht dann nah an die 100 %.
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Ja, der Eingriff ist größer als bei einer "normalen" Kastration. Kommt aber vielleicht auch drauf an, wo genau der
Hoden liegt und wie gut man dran kommt. Der Schnitt bei meinem Hund war gute 12 cm lang. Allerdings ist
er auch ein Doggenmischling.
Ich würde in eine Klinik gehen, oder zumindest in eine Praxis die über ein Ultraschallgerät verfügt. Das haben
ja nicht alle TA-Praxen. Über Ultraschall kann der Hoden genau lokalisiert werden. Die OP selber kann dann aber
auch dein fester TA machen.
Noch würde ich bei deinem Hund warten, er ist ja erst 6,5 Monate alt und mit einer Entartung ist sicher noch nicht zu rechnen. Ich habe schon von Hunden gehört, wo sich die Hoden noch gesenkt haben - auch in dem Alter.
Ich würde das nochmal mit dem TA abklären, vielleicht hat er noch Tipps wie man den Hoden doch noch zum Senken
bringt.Dass der außen liegende Hoden "dran" bleibt ist übrigens kein Problem!
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Der Hoden sollte entfernt werden, aber da hat es noch Zeit. Ich würde so lange warten, bis der Hund komplett ausgewachsen ist. So ab 2 Jahren kann man das ins Auge fassen. Es muss nicht zwingend kastriert werden, nur der Hoden, der nicht abgestiegen ist, sollte entfernt werden. Wenn der Hund vom Züchter ist, sollte der Züchter das wissen, eine Beteiligung an den OP-Kosten durch den Züchter ist eigentlich selbstverständlich.
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