Welche Kosten beim Immobilienkauf?

  • Hallo Foris.


    Ich hoffe, der Beitrag ist hier richtig, sonst einfach verschieben.


    Zu meiner Frage:
    Ich plane, irgendwann mir ein Eigenheim zuzulegen. Jetzt habe ich leider so ziemlich gar keine Ahnung, welche Kosten außer des Kaufpreises (gehen wir mal von 60 000€ aus) noch weiter auf mich zukämen.


    Also, an die Eigenheimbesitzer unter euch: Wer hilft mir weiter? =)



    LG

  • Hallo,


    da wir vor kurzem selbst ein Haus erworben haben:


    1. Natürlich der Kaufpreis, der richtet sich nach Gegend und Zustand des Objektes
    2. Wenn du es über einen Makler machst, die Maklercourtage, die ist ein bestimmter Prozentsatz vom endgültigen Kaufpreis und ist vom Käufer zu tragen. Der Satz richtet sich ebenfalls wieder nach Gegend, Makler und Verhandlungsgeschick des Käufers (hier haben wir gepennt -.-)
    3. Notar: Ein Hauskauf muss immer notariell beglaubigt und beurkundet werden. Unser Notar hat ca 900 EUR gekostet, dann folgen noch Bearbeitungsgebühren, wo auch nochmal ca 100 EUR zusammenkamen
    4. Die Grunderwerbssteuer, je nach Gegend 2,5 % bis 5 % des Kaufpreises und wird von der Gemeinde erhoben
    5. Geld für die Renovierung; da unser Haus in einem richtig guten Zustand war und wir nur "Tapete an die Wand klatschen" mussten, hielt sich das auch in Grenzen, aber diese Kosten sind variabel, je nachdem was halt zu tun ist


    So, ich hoffe, ich habe nichts vergessen, denn das waren die Kosten, die du beim HausKAUF hättest.
    Im Nachhinein gibt es ja dann Folgekosten, wie Wasser, Strom, Heizung (in unserem Fall Öl), Grundsteuer, Versicherungen und Müll etc.
    Außerdem steht bei uns in der Straße demnächst auch der Anschluss an das öffentliche Abwassersystem an, sowas solltest du beim Hauskauf auch berücksichtigen.

  • Vielen vielen Dank! Das hilft mir schon mal weiter! :)

  • Zitat

    ..... welche Kosten außer des Kaufpreises (gehen wir mal von 60 000€ aus) noch weiter auf mich zukämen...


    Feste Summe gibts nicht.
    Übern Daumen plus 10-12% des Objektpreises kalkulieren - das sind die (Gesamt-)Erwerbskosten. Damit lässt sich gut kalkulieren.


    Laufende Verbrauchs- und sonstige Kosten gehören hier nicht zu - hats ja sonstens auch - gelle!

  • also wir sind bauträger, machen das also täglich. die kaufnebenkosten betragen bei uns hier in rheinland pfalz aktuell 6,5 % (Notar, Grundbuchamt, Grunderwerbsteuer/Finanzamt). es kommt darauf an, ob der bauplatz separat erworben wird, dann die Kosten nur auf den Grundstückspreis bezogen. wenn man aber ein Haus mit Grundstück kauft, dann sind die 6,5 % auf den Gesamtkaufpreis zu entrichten.


    Zu beachten ist, ob die Hausanschlusskosten mit im Preis enthalten sind (Gas/Fernwärme, Wasser, Strom). Oftmals sind diese nicht im Preis mit drin! vg

  • Meine Eltern haben vor kurzem ein Haus gekauft, gerade die Renovierungskosten haben noch einmal einen Großteil ausgemacht. Es ist ein älteres Haus, die gesamte Elektrik wurde neu gemacht, Badezimmer komplett neu, Boden- und Wandbeläge, neue Fenster, etc.
    Sie wollten sich den Traum vom Haus erfüllen und gleich alles so haben, wie sie sich es vorgestellt haben.


    Das waren auch nochmal einige Euro. Ich weiß es nicht genau, aber ich würde schätzen, das waren so 10-20.000 Euro, wenn nicht sogar mehr.

  • Hallo,wir wollen auch nen Eigenheim kaufen,wenn du eine bestehendes Haus kauft dann lass noch nen Gutachter drüber schaun vorallen bi älteren Häusern ist das unehrlässlich.


    Ich freue mich schon wahnsinnig und hoffe wir haben bald Glück und finden unser Traumhaus...

  • Hallo,


    man sollte auch Kosten nach dem Immobilienkauf beachten:
    Erkundigt euch unbedingt vor Vertragsunterzeichnung, ob in der Straße in der Haus steht, in unmittelbarer Zeit öffentliche Straßen- oder Gehwegsarbeiten geplant sind. Die Gemeinden beteiligen die Hauseigentümer zu einem nicht ganz unerheblichen Prozentsatz an den entstehenden Kosten. Die Kosten richten sich an der Grundstückgröße aus und können schnell 10.000 € und mehr betragen.


    Und jährlich fällt auch eine Grundsteuer an, die sich ebenfalls an der Größe des Grundstücks bemißt.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

  • Zitat

    ....Die Kosten richten sich an der Grundstückgröße aus und können schnell 10.000 € und mehr betragen.

    Fallen immer mal wieder an - fast unausweichlich im fortschreitenden Alter der Straße. Im Neubaugebiet jedoch mit Erschließungskosten für längere Zeit erledigt.
    Und, die zahlt jeder (Haus-) Mieter allerdings auch indirekt. Straßenfront ist dabei Bemessensgrundlage.


    Zitat

    ....Und jährlich fällt auch eine Grundsteuer an, die sich ebenfalls an der Größe des Grundstücks bemißt.

    naja, das kenne ich anders!
    Straßenfront (Straßen-Winterdienst)
    Personezahl (Mülltonnengröße)
    fällt mir dazu spontan ein.
    Auch Mieter so oder so löhnt (die) hier!!!


    Beachte: richtig hohe Abgaben fallen bei einem Eckgrundstück oder einem Grundstück, das an zwei Straßen anliegt, an!

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