Besuch vom alten Besitzer?
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Hallo ihr Lieben,
habe momentan folgendes Problem:
Vor vier Monaten haben wir unseren Schatz Odin bekommen - ein Scheidungskind.
Damals haben wir mit der Vorbesitzerin vereinbart, dass wir uns natürlich regelmäßig melden - wie es ihm geht, Fotos schicken - und dass sie uns mal besuchen und sich sein neues Zuhause ansehen kann (unwissend zu dem Thema wie wir waren).
Normalerweise macht man das natürlich vorher, aber ich glaub sie war froh, ihn mehr oder weniger los zu sein.Jetzt hat sie sich letztens gemeldet, wie es denn mit einem Besuch aussieht.
Unsere Hundetrainerin hat uns dringend davon abgeraten, da Hunde ihre Vorbesitzer wohl nie vergessen und er danach total durcheinander sein wird. Und er hat damals schon genug gelitten...
Was haltet ihr davon, hat damit schon jemand Erfahrung? (Hab schon das Forum durchsucht aber mit meinen Suchworten nichts gefunden...)
Danke & schönen Abend noch!
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Puh, ganz ehrlich?
Je nach Hund sehe ich das als nicht so problematisch an...
LG
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Ich würde ihr das so sagen, wie der Trainer das euch gesagt hat! Das es um das Wohl des Hundes geht und der Trainer davon abrät.
Was denkst du persönlich denn dazu?
Wie schätzt du den Hund ein? -
Ich kann dir leider keinen Rat, dafür aber einen Erfahrungsbericht geben.
Unseren damaligen Familienhund haben wir mit 2,5 Jahren bekommen.
Er hat zuvor einige Monate in einer Pflegestelle gelebt, die ihn schon als Welpen aufgenommen und dann weitervermittelt hatte.
In den fast 2 Jahren, in denen unser Hund bei seiner 1. Besitzerin lebte, hielt die Pflegestelle Kontakt. Sein Pflegefrauchen liebte Billy über alles.Einige Monate nachdem Billy zu uns kam, besuchte uns sein Pflegefrauchen. Billy freute sich riesig, wich ihr kaum von der Seite.
Allerdings blieb er freiwillig auf unserem Grundstück, als sie ging und verhielt sich kurz nach ihrem Verschwinden total normal, als wäre sie nie dagewesen.
Seine Freude blieb immer gleich groß, auch wenn die Besuchsabstände immer seltener wurden.
Unserem Empfinden nach war er nach keinem ihrer Besuche großartig durch den Wind. Einige Minuten minimal aufgeregter, als bei normalem Besuch, aber dann ging ja auch der Alltag weiter.
Er hatte sich gut eingelebt, fühlte ich bei uns wohl.Billy hat jedoch damals nicht großartig gelitten, als er zu uns kam.
Es kommt wohl auch darauf an, wie gut eure Bindung ist, wie Verlässlich sein Alltag, damit er nach dem Verschwinden vom Ex-Frauchen wieder auf den Boden der Tatsachen kommt (gibt ja auch Sicherheit), und ob er sich schon richtig eingelebt hat (kann ja gerne mal ein halbes Jahr dauern).
Ausserdem würde ich mit der Ex-Besitzerin absprechen, dass es dem Hund zuliebe keine große Begrüßungsituation gibt.
Vielleicht trefft ihr euch auf einem Spaziergang, wo der Hund schnüffeln und laufen kann, damit er sich nicht so reinsteigern kann?Letztendlich ist es deine Entscheidung
Wenn du denkst er ist noch nicht so weit, würde ich noch abwarten und das dem Ex-Frauchen auch so sagen. -
wie schätzt du denn deinen hund ein?
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Ich würde es nicht machen, weil Du einfach nicht wissen kannst, wie die Beteiligten reagieren. Vielleicht hat die ehemalige Halterin jetzt doch ein schlechtes Gewissen und will ihn zurückhaben. Oder sie hockt auf eurem Sofa und heult. Und der Hund? Wenn er wirklich gelitten hat, wie du sagst, finde ich vier Monate Eingewöhnungszeit bei euch zu kurz, um jetzt das alte Frauchen wiederzusehen. Und: Was soll das Ganze denn für einen Sinn haben? Über Odins schönes neues Leben könnt ihr auch telefonisch berichten
Unser Bobby kommt ursprünglich aus der Türkei, über seine Vergangenheit können wir nur spekulieren. Wenn wir türkischen Familien begegnen, die sich etwas lauter unterhalten, kommt der Menschen gegenüber meist abweisende Bobby mal so richtig freudig aus der Ecke, besonders, wenn Kinder dabei sind. Eindeutig doof und enttäuschend für ihn, da nicht hinrennen zu dürfen, dabei kennt er die nicht mal! Bobby ist jetzt fünf Jahre bei uns. So viel zum Thema Gedächtnis beim Hund
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Hallo,
genau das gleiche Problem hatte ich vor kurzem auch gehabt.
Ich habe es riskiert und die Vorbesitzer waren zu Besuch hier und es ist GsD alles gut gelaufen und das nach gerademal 2 Wochen. Meine Kyra hat sich gefreut, dass sie da waren, aber sie hatte auch kein Problem oder einen Trennungsschmerz, als sie wieder gegangen sind.
Ich muss dazu aber auch sagen, dass Kyra, als sie bei mir einzog, auch keinen sichtbaren Trennungsshcmerz hatte. Hätte sie das damals stark gehabt, dann hätte ich dem Treffen nicht zugestimmt!
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Je nach Hund halte ich das nicht grundsätzlich für problematisch. Ich habe hier schon einen Pflegehund gehabt (Abgabehund zur Vermittlung) wo sich die ehemaligen Besitzer auch noch zwei oder drei Mal persönlich vom Befinden des Hundes überzeugen wollten. Sie wollten einfach sicher stellen, dass es dem Hund gut geht, nachdem sie ihn wegen persönlichen Problemen abgeben mussten. Das war kein Problem, obwohl der Hund es bei ihnen gut hatte und die Bindung auch gut war.
Mein Timon hatte im Tierheim über 9 Monate eine sehr nette Ausführerin an der er sehr hing. In der Hundeschule haben wir sie mehrmals wieder getroffen. Natürlich hat er sie erkannt und ist freudig hin zu ihr. Und genau so freudig ist er dann mit mir heim gegangen. Klar hat er ihr hinterhergeschaut, wenn sie ging, warum auch nicht -- das ist doch kein Problem? Und trotzdem ist er jetzt "mein" Hund und hat eine gute Bindung zu mir.
Vielleicht hat die Vorbesitzerin jetzt einfach auch vier Monate gewartet, um dem Hund die Eingewöhnung zu ermöglichen. Und wenn es vereinbart war, dass sie zu Besuch kommt, dann sollte man sich auch dran halten.Und wenn du einen Übernahmevertrag hast, dann kann sie ihn ja auch nicht mehr zurück fordern. Wenn du dir unsicher bist, dann sprich mit ihr über ihre Motivation. Frage sie einfach, warum sie kommen will -- will sie sicher sein, dass sie den Hund wirklich in gute Hände gegeben hat -- und ist sie sicher, dass sie das Wiedersehen nicht zu sehr belastet? Ehrliche Kommunikation wirkt oft Wunder -- und an seine Zusagen sollte man sich grundsätzlich halten.
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wie wäre es wenn sie eine Neutrale Person zum gucken schickt?
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Also ich würde es machen.
Ich habe schon mehrmals erfahren, dass die Hunde da weniger ein Problem haben, als die neuen Besitzer ;-)Versetze dich einfach mal in die Lage des ehemaligen Frauchens - sie will sich doch nur vergewissern, dass es dem Hund auch gut geht, sie will ihn dir ja nicht wegnehmen.
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