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Ich habe mal eine Frage an die, die sich hier etwas mit Homöopathie, Bachblüten und Schüsslersalzen auskennen.
Es geht um den 17 Monate alten großpudel meiner Großeltern. Seit 4 Monaten bei ihnen über sein ersten Lebensjahr weiß man nichts ausser das er sehr sehr ungepflegt war so dass es an Tierquälerei grenzte, Erziehung hatte er keine genossen. Aber er hatte noch eine super tolle Welpenstube. Er hat sich super eingelebt und entwickelt sich gut. Er ist ausbildungstechnisch gesehen ein kleiner Streber und zuhause ein ganz ruhiger Knopf. Das Problem ist draussen, es fällt ihm sehr schwer mit Frust und Stress um zu gehen. Ich hole dazu mal etwas aus.
Er kann theoretisch an der Leine laufen. Praktisch tut er es nur bei mir und selbst dann sieht man ihm den Streß und seine Bemühungen dazu an. Seine Rute peitscht aufgeregt erhoben hin und her und er kann sich dann auch bei Ansprache nicht lange auf mich konzentrieren. Er kann aber ruhig stehen und nimmt auch Berührungen als angenehm hin aber in solcher Situation kann man nichts weiter von ihm fordern. Je mehr Verkehr ist, desto anstrengender wird es für ihn. Wie gesagt er gibt sich aber wirklich Mühe. Mein Verhalten ist dass das ich total ruhig bleibe und mich langsam bewege. Ist keine Ablenkung durch Verkehr da dann ist er auch entspannt.
Freilauf bekommt er bei mir immer für kurze Zeit. Spielen, ruhiges schnüffeln und dann bevor seine Konzentration flöten geht wieder an die Leine. Also eigentlich normal für einen wilden Junghund.Oma hat sich inzwischen emotional so weit runter gefahren dass sie ihm ebenfalls Ruhe schenken kann. Da klappt es mal besser mal schlechter aber mit deutlichen Tendenzen dass es besser wird. Bei ihr sieht das oft so aus das er bei Stress sehr an der Leine hopst und aufgeregt bellt. Sie muss oft stehenbleiben, zurückgehen und ihn beruhigen. eigentlich wie ich nur muss sie alles viel deutlicher und ausgeprägter machen. Wo bei mir ein Abwenden mit den Schultern genügt muss sie sich eineige Schritte aus der Situation entfernen. Ich bin total stolz auf meine Oma dass sie nun endlich den Weg gefunden hat wie das funktioniert!
Freilauf hat er bei ihr an der Schleppleine da hört er perfekt auf Rückruf und sie macht etwas Dummyarbeit mit ihm. Naja wenn sie dann bis zum Freilauf kommt. Manchmal ist er so aufgeregt dass sie für die 300m bis dahin ne halbe Stunde brauchen. Danach sind dann beide fertig. Aber sie bleibt ruhig und gelassen aber anstrengend ist es eben doch.Nun zu Opa, bei ihm ist es am ärgsten, finde ich sein Verhalten bei mir noch akzeptabel und ohne Schwierigkeiten zu handlen und bei Oma ausbaufähig, so ist es bei Opa teilweise wirklich wirklich schlimm. Zu, Gehopse und bellen kommt noch hinzu dass Bubbel so aufdreht das er vor lauter Aufregung in Taschen und Jacken zwackt. Schimpfen ist sinnlos da dreht er noch mehr hoch und zeigt Beschwichtigungssignale also Stress pur. Im Alltag ist Conny ja oft unterwegs, und folglich macht Reni alles mit Bubbel unter der Woche. Freitags fährt Bubbel aber mit Opa auf die Arbeit was auch ganz toll klappt. Aber die Konsequente ist Oma, Opa ist der Bespaßer und ich bin die zum kuscheln und Seele baumeln lassen aber Oma wird auch immer mehr dazu :-) Jetzt wo es mit Oma immer besser klappt geht es mit Opa immer schlechter. Das war anfangs total umgekehrt. Bubbel fängt jetzt auch an da man ja keine Jacken trägt wenn es warm ist auch in Opas Arme zu zwicken und zwar so das es gestern geblutet hat.
Freilauf an der SL aber er reagiert nicht so prompt wie bei Reni.Ich selbst bin von Baccio restlos überzeugt. Er ist ein junger Hund mit viel Temperament aber nicht übermäßig, er lehnt sich gerne zurück und läßt sich anleiten. Aber er hat ein Problem mit Stress umzugehen. Frusttrationstoleranz in Stresssituationen ist teilweise gleich Null. Nimmt man ihn aus solchen Situationen allerdings komplett raus (optische Trennung) fährt er innerhalb von ein paar Augeblicken runter und dann kann er sich auch hinlegen und völlig entspannt sein.
Ich denke es könnt ihm gut tun wenn er mit irgendwelchen Mitteln erstmal in die Lage gebracht wird um zu lernen wie man mit Stress umgeht. Keine Ruhigstellung sondern einfach nur eine Unterstützung damit er lernen kann dass Autoverkehr nichts schlimmes ist und dass der ganze Stress den er sich da macht einfach unnötig ist.Keine Ahnung was der Bubbel in seinem ersten Jahr mit Autos und Strassenverkehr für Erfahrungen gemacht hat aber irgendwas ist mächtig schief gelaufen. Angst vor Autos ist es nicht. Er möchte jedem hinterher und steht eine Autotür offen dann ist er sofort drinne.
Oma und Opa hatten schon immer Hunde, teilweise ausrangierte Grenzerhunde dabei und jetzt kommen sie mit einem triebigen jungen Pudel an ungeahnte Grenzen.
Vielleicht kann ja jemand helfen.
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Ich kann mir gut vorstellen, dass ihm etwas Homöopathisches helfen kann.
Mein Tipp ist, mit einem sog. Konstitutionsmittel zu arbeiten. Dazu wird die Persönlichkeit des Hundes eingeschätzt und "sein" Mittel hilft ihm "im Ganzen". Praktisch ein Mittel für alles, was sehr grundlegend unterstützt.
Ich denke, das wäre angebracht hier, weil sich der Hund selbst im Weg zu stehen scheint.
Der HP kennt sich auch mit der Dosierung aus. Gibt übrigens auch TÄ, die eine homöopathische Zusatzausbildung haben! Stichwort ist hier "Klassische Homöopathie" (wg. der Konstitutionsmittel).Was mir zur Situation mit dem Opa einfällt:
Evt. kann er lernen, noch früher "Ruhe zu verordnen". Für mich klingt es, dass er die Anzeichen des Hochdrehens übersieht, die ihr (du und deine Oma) wahrnehmt und die ihr in Ruhe überprüft. Dein Opa ist da vielleicht "etwas härter im Nehmen" - hier aber kontraproduktiv.
Ich würde es mir an deiner Stelle ansehen und mit deinem Opa am Timing arbeiten.
Für mich klingt es, als sei es das gleiche Verhalten, nur halt 5 Stufen weiter.Dann gäbe es noch das Auftrainieren eines Entspannungssignals. (Findest du über die Suche.)
Und Arbeit an der Frustrationstoleranz, also Impulskontrolle - und zwar auch in anderen Situationen. Also dosiert trainiert - das geht draußen nicht unbedingt. Aber auch aus anderen Situationen wird es irgendwann in die für euch schwerer beeinflussbaren Situationen übertragen, weil der Hund lernt, "mit seinen Gefühlen" umzugehen, statt sie gleich auszuagieren - wie er es jetzt tut.
Alles Gute den Dreien bzw. euch zusammen!
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Noch was zu Bachblüten:
Da möchte ich dich ermuntern, dem Hund selbst welche zusammen zu suchen. Bis zu 5 Tropfen pro Mischung, das macht man dir in der Apotheke, ca. 7.- pro Fläschchen. Kannst du in Wasser lösen, dann im Kühlschrank aufbewahren, hält 2-3 Wochen (alternativ: in Alkohol oder Essigverdünnung, dann noch länger haltbar).Meine Erfahrung ist, dass man sein fehlendes Wissen, die fehlende Übung mit Bachblüten damit ausgleicht, dass man den Hund und seine Lebensumstände besser kennt als der Behandler. Feinsinnige Beobachter finden die richtigen Blüten für den Hund meist selbst.
Im Internet findest du viele Seiten, wo die Wirkung der einzelnen Blüten beschrieben ist.Ich hab bisher immer ca. 1 Nachmittag oder Abend gebraucht, wenn Joy Blüten brauchte, um die richtige Mischung zusammen zu stellen. Ich schreibe mir alle Blüten auf, die in Frage kommen, und dann vertiefe und vergleiche ich die nochmal. In dieser Auseinandersetzung wird dann immer deutlicher, worum es beim Hund geht, auf was man einwirken möchte - und welche Blüte dafür "zuständig" ist.
Verabreichung:
Ca. 3x/Tag 5 Tropfen, in die Lefzen/ins Maul getropft.
Du kannst sie auch ins Wasser geben, aber dann ist die Kontrolle schlechter, wie viel wirklich aufgenommen wurde. (Ich hab das immer nur zusätzlich gemacht.)Dauer: So lange, bis man die Einnahme vergisst Nee, im Ernst, ist meine Beobachtung: Die Bachblüten schleichen sich von alleine aus.
Durchaus häufig ist, dass man die Bachblütenmischung einige Male wechselt, bis man sie erst einmal nicht mehr braucht.
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Finde ich interessant und Baccio scheint sich absolut genauso wie Lucky zu verhalten und springt auch auf dasselbe an.
Ich kann verstehen, dass deine Großeltern damit überfordert sind bzw. waren, mir kommt das sehr bekannt vor.
Was bewirken Bachblüten denn da konkret, beruhigen sie denn Hund, machen sie schläfrig etc? -
Bachblüten ist so - bildlich gesprochen - das Level von Kräutertee.
Also nicht zu vergleichen mit Psychopharmaka, weder in der Wirkung, noch in der Nebenwirkung.
Bei Bachblüten geht es um die feinstoffliche Ebene.
Vielleicht hilft dabei auch die Auseinandersetzung mit dem Problem, weil man sich für die richtige Auswahl Hund und Situation sehr genau anschaut, anschauen muss - und man behält eine von Zuversicht geprägten Blick auf das Problem, während man die Bachblüten gibt. Auch das mag - neben der Blütenessenz selbst - Einfluss haben -
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Zitat
Bachblüten ist so - bildlich gesprochen - das Level von Kräutertee.
Also nicht zu vergleichen mit Psychopharmaka, weder in der Wirkung, noch in der Nebenwirkung.
Bei Bachblüten geht es um die feinstoffliche Ebene.
Vielleicht hilft dabei auch die Auseinandersetzung mit dem Problem, weil man sich für die richtige Auswahl Hund und Situation sehr genau anschaut, anschauen muss - und man behält eine von Zuversicht geprägten Blick auf das Problem, während man die Bachblüten gibt. Auch das mag - neben der Blütenessenz selbst - Einfluss habenHast du nen Tipp für mich als absoluten Neuling auf dem Gebiet? Wie gehe ich da vor, wo finde ich Informationen, die was taugen?
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Danke für deine Beiträge mit den vielen Infos! Ich hab schon gedacht hier antwortet niemand mehr... Bei HUndsuche die 1937664538932946 gibts ebenso viele Antworten und bei Leinenziehen auch und wenn man dann wirklich mal Hilfe braucht. Super dass du dir soviel Zeit genommen hast.
Ich habe gleich heute früh mit einer THP gesprochen. Sie ist derzeit im Urlaub aber empfiehlt uns jetzt für die nächsten 14 Tage erstmal das Schüssler Salz Nr5 und wenn sie wieder da ist will sie den Buben selbst kennenlernen und gucken ob ihr noch was körperliches auffällt denn kennen und beschreiben können nur wir ihn. Ich kenn die THP schon daher mein blindes Vertrauen.
konditionierte Entspannung mach ich mit ihm klappt aber eben noch nicht in diesen Verkehrssituationen allerdings muss ich ihn wirklich nur hinter einen sichtschutz bringen und mich Hinsetzen schon ist er schnell wieder unten. Zeigen und benennen funktioniert bei Wildkontakt (Spurjäger vom feinsten) schon super gut, so dass er viel mehr Freiheiten hat.
Tja und an Opa arbeite ich auch sozusagen "Kampf" an allen Fronten. Ich hoffe in einem Jahr schmunzeln wir drüber. Naja, ich gehe davon aus.
Psychopharmaka braucht der Bub defenitiv nicht!! *grusel*
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@Lockenwolf: Was für eine Leinenlänge habt ihr denn für ihn? Und was macht er, wenn er ne lange Leine zur Verfügung hat?
Ich kenne es von meinem nämlich so, dass er dann unsicher wird und pendelt. Er braucht ne mega-kurze Leine, am besten nen Kurzführer sonst kommt er mit den Reizen nicht klar... -
ich habe mir jetzt im Internet Bachblüten mischen lassen, da Milo sich teilweise schlecht konzentrieren kann und auch öfters unruhig ist.
Habe mich stundenlang über die verschiedenen Blüten informiert und mich dann für 4 entschieden.
Ich habe hier nachgesehen:
http://www.doc-nature.com/bachblueten-fuer-tiere.phphttp://www.mirianapet.com/bachblueten-pflanzen.php
Ich warte mit der Gabe noch bis nach meiner Hundeführerscheinprüfung nächsten Sonntag und dann probiere ich es mal aus.
Ich werde sie auch nehmen Denn in der Hinsicht sind Milo und ich gleich -
Zitat
@Lockenwolf: Was für eine Leinenlänge habt ihr denn für ihn? Und was macht er, wenn er ne lange Leine zur Verfügung hat?
Ich kenne es von meinem nämlich so, dass er dann unsicher wird und pendelt. Er braucht ne mega-kurze Leine, am besten nen Kurzführer sonst kommt er mit den Reizen nicht klar...an der Strasse wird er an der 1m Leine geführt. Da weiß er genau wo die Grenze ist alles andere würde ihn fertig machen. Reinrennen umdrehen, zu uns kommen, reinrennen, umdrehen,... .
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