wie soll das nur weitergehen?

  • hallo,
    mein gehirn ähnelt zur zeit brei, ich habe mich hier angemeldet, um wieder etwas klarer zu sehen. tut mir leid, es wird wahrscheinlich etwas lang werden, aber ich glaube, es ist notwendig, daß ich alles erzähle..
    ich bin alleinerziehende mama eines sohnes im grundschulalter. sein vater starb im mai letzten jahres und zwei monate später habe ich erfahren, daß meine hündin(12 jahre husky/schäfer/?) einen tumor im bauchraum hat. sie war noch nie krank, aber bei ihrer sterilisation, damals war sie 6 und hatte 2x babies, ging alles schief was nur schiefgehen konnte und sie wäre fast gestorben. u.a. hat sie das narkosemittel nicht vertragen. deswegen u weil sie beim ta größte panik hat, in die tierklinik können wir gar nicht mehr, hab ich das ganze nicht röntgen lassen. eine oparation kam sowieso auf keinen fall in frage, selbst wenn wir nicht diese erlebnisse gehabt hätten, habe ich schon früh fest entschlossen u ihr auch versprochen, daß ich sie nicht operieren lass3en würde, sollte sie jemals als alter hund krebs bekommen. ich habe schon zu oft erlebt, wie die tumore wieder kommen, kaum daß sich der hund erholt hat und er die letzte zeit mit schmerzen verbringt. ich weiß es kann auch gut gehen, aber die chance wäre bei meiner hündin noch geringer als überhaupt.
    es ging ihr ein jahr gut, sie sieht selbst jetzt noch oft wie ein junger hund aus und sie hat auch noch viel mit unserem 2 jahre alten jack russel mix gespielt. vor 3 wochen dann der große schock:
    als wir gerade vom einkaufen zurück kamen und im hof vor unserer wohnung waren, merkte ich daß sie nicht da war und schaute zurück. da lag sie zuckend am boden, die pfoten liefen, das maul ging auf und zu, ihr ganzer körper krampfte. ich lief zu ihr, steckte ihr meine hand in den mund, um ihre zunge zu schützen und hielt sie etwas fest, sprach beruhigend mit ihr. ich dachte, das wären jetzt todeskrämpfe oder so und auch mein sohn lief weinend mit seinem hund davon, nachdem ich ihm gesagt hatte, daß er das nicht sehen soll. nach 5 minuten beruhigte sie sich wieder und stand dann auch bald auf. doch dann knurrte sie mich an, sprang zurück und lief davon. zum glück wußte sie wenigstens noch, daß sie nicht auf der strasse, sondern am gehweg laufen muß, sonst wäre sie wohl überfahren worden. weil sie bei meinem anblick noch panischer uns schneller wurde, zog ich mich außer sichtwqeite zurück, aber ihr könnt euch vorstellen, wie mir zumute war. ich dachte mein hund hätte einen gehirnschaden und jetzt lierf sie, scheu wie ein wolf durch die straßen, noch dazu mit schaum vorm mund! wenn sie wer in die engte treiben würde, würde sie den auch anknurren, d9ie leute würden denken, sie hat tollwut..
    mit viel geschick bekam ich sie in die wohnung, zum glück wollte sie auch dorthin, solange kein mensch im weg stand. ich hab sie in ein zimmer gesperrt und es dauerte, aber dann war sie plötzlich wieder sie selbst, sie war besonders anschmiegsam und liebesbedürftig. eine freundin hat einen hund mit epilepsie und informierte mich, daß das ein ganz typischer anfall war. ich ho0ffte auf eine einmal8ige sache, doch als sie am nächsten morgen wieder krampfte(diesmal erkannte sie mich zum glück) ging iczh sofort mit ihr zu der tierärztin, die nur 2 min von uns entfernt ist.
    dann der nächste schock: das herz arbeitete gar nicht mehr richtig, die lungen wären voller wasser. sie gab ihr eine spritze zur entwässerung, tabgletten fürs herz, aber ließ keinen zweifel daran, daß das herz es kaum die 3 tage schaffen würde, bis die tabletten wirken würden.
    außerdem bekam ich noch phenobarbital, die ich am nächsten tag, aber in der dosierung für einen 10 kg hund beginnen sollte u zwei diazepam rektal ampullen für den notfall, aber sie warnte mich, daß sie dann einschlafen und sterben könnte, bei ihrem zustand.
    wir setzten uhns im garten unter einen baum u als sie zwei heftige anfälle hatte, rief ich die ta an, ich wollte meinem hund das nicht länger antun. diese bestand aber, trotz meiner beteuerung, daß ich grade kein auto hätte u mein hund ja auch so pan9ische angst beim ta hätte, darauf, daß wir zu ihr kommen. lustig, mit einem total schwachen, krampfenden hund, der ja deshalb eingeschläfert werden soll!
    als ich meine freundin anrief, um nach ihrem ta zu fragen, beruhigte sie mich und bat mich, noch diesen nachmittag abzuwarten.
    meine hündin verschlief den tag, bis auf die zeiten wo sie pinkeln mußte und hatte keinen weiteren anfall mehr!
    nach dem wochenende ging ich zu unserer gewohnten ta, um ihren zustand zu überprüfen. ich hatte ihr das mittel gegen herzinsuffienz gegeben, aber nicht das geg epilepsie, wozu auch.
    die ta hörte sie ab u meinte, daß das herz ganz ok sei, die lungen komplett frei von wasser, wenn sie auch etwas angestrengt atmen würden, wahrscheinlich aufgrund von metastasen, aber daß sie noch nicht zum einschläfern sei, es noch ein bißchen länger schaffen könnte.
    zwei wochen ging es gut, dann hatte sie letzten mittwoch gleich 3 anfälle.es war so schlimm, daß ich es riskiert habe, ihr die rektalampullen zu geben, als sie nicht halfen, noch valium zusätzlich. zum glück schlief sie dann ein u ich machte mich bereit, mich zu verabschieden und bereitete meinen sohn auf ihren bevorstehenden tod vor.
    aber sie hat es wieder geschafft u am nächsten tag fing ich mit phenobarbital an, habe die dosierung langsam auf 4 tabletten erhöht(laut gewicht sollte sie 5 bekommen). am anfang half es auch, aber dann hatte sie wieder anfälle, bis zu 5 pro tag. weil sie von dem medikament auch noch probleme mit ihren beinen hatte(knickten unter ihr weg), ihr schwindlig war und sie auch nicht ganz da war, hab ichs wieder abgesetzt, schließlich ist das ihre letzte zeit und geholfen hat es auch nicht.
    vorgestern hatte sie dann nur 2 anfälle und gestern keinen, auch hat sich ihr allgemeinzustand verbessert, gestern waren wir sogar 2x 15 min spazieren und sie ist die meiste zeit getrabt.
    nur bin ich seit mittwoch letzter woche rund um die uhr bei ihr(geht ja nicht anders, zum glück kann ich von zu hause aus arbeiten) und rechne ständig mit ihrem tod, wenn es ihr schlechetr geht, schöpfe hoffnung, wenns besser ist. sie begleitet mich so lange und ist so viel mehr, als nur ein hund. mein sohn sagt, es ist seine schwester und ich kann mir ein leben ohne sie gar nicht vorstellen. es ist, als wäre sie ein körperteil von mir, sie ist auch so klug, ein ganz besonderer hund und ohne sie hätte ich das alles nicht geschafft. die trennung von meinem partner, allein für mein kind da zu sein, dann der tod von dessen vater..
    natürlich will ich sie nicht leiden lassen, aber das sagt sich so leicht, wenn man nicht betroffen ist. vor 3 tagen, als es ihr auch so schlecht vom medikament ging, dachte ich schön, es wäre quälerei: sie versteht ja nicht, warum ihr so schwindlig ist und sie alle sachen, die sie liebt, vor schwäche nicht mehr machen kann. und dann diese anfälle, danach leuchten ihre augen ganz irre, sie rennt verwirrt herum und alles was sie gelernt und erlebt hat, ist wie weggeblasen, manchmal. sie ist auf ihre instinkte reduziert, fressen, schnüffeln, ihr rudel liebhaben, aber kennt keine komandos mehr, ist meinem sohn auf den schoß gekrabbelt, um sein essen zu stehlen..
    doch dann habe ich sie gestreichelt und sie war so sehr meine geliebte hündin, hat sich auch so gefreut, daß ich wieder vom gegenteil überzeugt war. sie würde so lange wie möglich bei uns bleiben wollen, ist eine kämpferin und solange es zeiten gibt, wo es ihr gutgeht, schafft sie den rest schon. dann habe ich das medikament abgesetzt und jetzt gehts ihr ja auch besser, zwischen den anfällen. natürlich ist sie schwach und schwankt manchmal, aber dazwischen ist sie wach und nimmt wieder am leben teil. heute früh hatte sie draussen allerdings wieder einen heftigen anfall..
    ich werde auch langsam irre, nach so vielen tagen nur hier und mit dieser ungewissheit. habe einmal sogar geplant, daß wir dann in den sommerferien wegfahren und mich darauf gefreut, oder mir hunde im internet angeschaut. am wochenende wqar ich sogar einmal entäuscht, weil es ihr nach einem anfalol, wieder gut ging!!!
    aber das ist auch, weil ich soo große angst vor ihrem tod habe. daß sie vorher furchtbar leidet, oder plötzlich erstickt. und daß sie dann auf einmal wirklich weg ist, wo ich mich doch gar nicht mehr erinnern kann, wie es ohne hundepartner ist!! dann wünschte ich, es wäre schon vorbei..
    ein großes problem dabei ist auch mein sohn. ein leben ohne hündin kennt er ja gar nicht. sie hat ihn behandelt, als wäre es ihr welpe, oder so, immer auf ihn aufgepaßt. letztes jahr hat er ja auch seinen papa verlohren, ich habe große angst, daß das jetzt zuviel für ihn ist. auch wenn sie einfach so schnell gestorben wäre. aber wenn mich diese ganze zeit, dieses hin und her und ständige rechnen damit, daß es zu ende geht, schon belastet, wie ist es dann für ihn? den halben tag ist er zwar von der schule abgelenkt, aber er hat nur dort freunde(die schule ist in einem anderen stadtteil), hier kann er mit keinem spielen. einmal die woche kann er zu einem freund nach hause und manchmal nimmt ihn meine mutter ein paar stunden, aber sonst kann er nur mit uns in der wohnuntg sitzen, oder im hof unten und mitkriegen, wies der hündin geht.natürlich soll er lernen, daß man füreinander da ist, egal was passiert und niemanden abschiebt, nur weils schwierig wird, aber ich habe angst, daß es zuviel für ihn ist.
    mein kind ist natürlich am allerwichtigsten, aber ich kann doch auch nicht meine hündin jetzt im stich lassen, wo sie mich braucht, nachdem sie mir so oft geholfen hat und es bestimmt auch nicht immer leicht mit mir war. vor allem weiß ich ja auch nicht sicher, wie sich das aufs kind auswirkt. er will sie natürlich nicht einschläfern.
    aber wir wissen ja nicht, wie lange es geht, was wenn es wochen dauert, die wir nichts unternehmen können, vor allem wenn die ferien beginnen? werden wir nicht beide durchdrehen?
    gleichzeitig freue ich mich natürlich über jeden weiteren tag, vor allem, wenn es ihr die meiste zeit gutgeht.


    ich weiß, ihr könnt das nicht entscheiden, aber wie seht ihr das?


    merkt man es wirklich, wenn der hund nicht mehr kann? man sieht es in den augen..nach einem anfall hat sie wirklich nicht glücklich und total leidend ausgesehen, oft waren ihre augen auch so wie verschleiert, doch dann gings ihr wieder gut und sie schaut richt9ig lebenslustig aus. hätte ich sie damals wirklich eingeschläfert, wäre es zu früh gewesen. woher weiß ich, daß es diesmal nicht mehr besser wird??wie soll ich das enstcheiden, bei dieser tragweite und wo ich doch immer hoffe?


    würdet ihr den hund einschläfern?


    hat jemand erfahrung mit krebs im bauchraum(wo genau weiß ich ja leider nicht) und metastasen in lunge u gehirn(wahrscheinlich)? wie lange kann das jetzt noch dauern? wie sieht das ende aus, wie wahrscheinlich ist es, daß sie aufgrund von dem tumor im gehirn einfach bewußtlos wird? oder erstickt wegen dem in der lunge? was passiert wenn der im bauchraum platzt??


    bitte helft mir, ich kann nicht mehr klar denken. geschlafe4n wird hier ja auch kaum, muß auf jedes geräusch achten, damit ich keinen anfall übersehe und würde meine mutter nicht für uns einkaufen, wären wir schon verhungert, zusätzlich bin ich verrückt vor liebe zu diesem hund. irre, daß ich diese enscheidung treffen soll..aber einfach abwarten ist auch eine und wenn das die falsche ist??

  • Oh Wahnsinn, ich hab grad echt Tränen in den Augen...
    Deine Hündin scheint sehr(!) zu leiden..und ich kann dich auf jeden Fall verstehen, ich wüsste in deiner Situation auch nicht was ich tun soll. Sowas ist nicht leicht...aber allein zu lesen, wie der Zustand der Hündin ist, macht einen schon echt traurig.
    Also als Aussenstehende würde ich echt dazu raten, sie einschläfern zu lassen..auch wenns wehtut. Aber anscheinend leidet deine Hündin. Und natürlich ist das jetzt leicht gesagt, aber willst du wirklich, dass sie vor lauter Schmerzen nicht mehr das tun kann, was sie gerne will? Ich fühle echt mit dir mit...aber letztendlich ist es DEINE Entscheidung.


    LG xeandra



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  • Wenn ein Hund Epilepsie hat, braucht er nunmal seine Medikamente. Und wenn man die absetzt, kommt es zu weiteren Anfällen, das Tier leidet.


    Da diese Medis meist sehr stark beruhigend wirken, ist es völlig normal, daß die Tiere anfangs, wenn sie noch icht darauf eingestellt sind, etwas "dasig", also benebelt reagieren, und auch die Koordination vorübergehen etwas nachläßt; das spielt sich aber im Laufe der Zeit wieder ein. Diese Medikamente helfen auch nicht, wenn man sie mal oder kurzfristig gibt, die müssen dauerhaft und regelmäßig genommen werden, bis sich nach gewisser Zeit der benötigte Wirkspiegel im Blut aufgebaut hat! Eine bewußt zu niedrige Dosierung, "weil der Hund dann zu benebelt ist", bewirkt nur, daß sich kein gleichmäßiger und effizienter Wirkspiegel des Medikaments im Blut aufbauen kann, und alles "für die Katz" ist, was Du ihr gibst.


    Ich weiß das, weil meine Schwester einen Epilepsie-Hund hat. Dieser ist jetzt mit ca. 10 Jahren, nachdem sie jahrelang immer regelmäßig die Medikamente in der vorgeschriebenen Dosierung gegeben hat, bereits seit 27 (!) Monaten komplett anfallsfrei *aufholzklopf....


    Es war bei ihr so, daß die Anfälle mit der Zeit weniger und auch schwächer geworden waren mit dem Medikament. Zwischenzeitlich hatte sie auch den Fehler gemacht, das Zeugs eigenmächtig zu reduzieren und gar wegzulassen - mit der Folge erneuter heftiger Anfälle...


    Nach diesen Anfällen reagieren die Hunde oft etwas aggressiv, weil sie verwirrt sind - der Anfall schockt sie (alle Muskeln krampfen, ist bestimmt schmerzhaft), und wenn Du Pech hast, verknüpfen die im ersten Moment auch noch Deine Anwesenheit mit den beim Anfall erlebten Schmerzen und reagieren aggressiv, bis sie wieder ganz "bei Bewußtsein" sind.


    Also: wenn der Hund echt Epilepsie hat und Medikamente kriegt vom Doc: gib sie ihm, und zwar so wie vorgeschrieben. Bei einem herzkranken Hund wäre es kein Wunder, wenn ein Anfall oder mehrere in Folge dann irgendwann den Herztod auslösen würde! Wünsche Dir alles Gute und noch eine schöne und möglichst lange Zeit mit Deiner Kleinen!


    Bzgl. dem Krebs kann ich nicht viel sagen, da mußt den Arzt fragen. Aber wenn er trotz Krebs noch ne schöne Zeit haben kann: mach sie nicht kaputt, indem Du die Epilepsie-Medikamente nicht gibst.

  • aber im moment ist es ja wieder besser..woher soll ich wissen, daß sie jetzt nicht wieder eine woche anfallsfrei bleibt? u dazwischen geht es ihr ja auch gut.
    aber du hast natürlich auch recht, bei 5 pro tag ist es zu viel. wahrscheinlich, weil währendessen kriegt sies ja nicht mit, danach ist sie verwirrt. vielleicht bin ich auch ein tierquäler.aber dann denke ich daran, wie gern wir uns haben. hätten wir beide uns nicht getroffen, wären wir beide vielleicht gestorben. ich hatte schon hunde, aber nie war es so, wie bei ihr. auch bei anderen tieren nicht. und sie ist so stark, außerdem doch kein mensch, vielleicht kommen tiere sogar besser mit sowas zurecht, wenns ehenen nicht gutgeht. schmerzen hat sie ja keine(zur sicherheit bekommt sie aber auch was dagegen) und sie wollte nie etwas anderes, als bei mir sein. vor 2 jahren bin ich zum letzten mal ohne sie auf urlaub gefahren, sie war inzwischen bei einem bekannten. die ersten tage ist sie bei sowas immer unruhig, frißt nicht richtig, hört auf jedes geräusch, deshalb hab ich mich eigentlich nur von ihr getrennt, damit mein sohn mal ans meer und in die sonne kommt. dann gings mit ihr ganz gut, bis zu dem tag, als wir, früher als geplant, zurück gefahren sind. mein bekannter hat sie für 3 stunden alleine gelassen, was sie eigentlich immer problemlos machte. als er wieder heimkam, war die polizei in seiner wohnung, sie hatten die tür aufgebrochen, nachdem mein hund 2 stunden lang terror gemacht hatte. vom hund keine spur, sie war zwischen den beinen der polizisten durchgeschlüpft und abgehaut. als wir nach hause kamen, lag meine hündin im hof und hat uns schon erwartet.
    vielleicht will sie auch jetzt bei uns sein, solange es geht? anders wäre es, wenn sie schmerzen hätte. oder eine zeitlang dachte ich, es wäre nichts mehr von ihr übrig, sie wäre durch die anfälle gar nicht mehr da, da hätte ich auch die entscheidung treffen können. aber jetzt ist sie fast wie immer.
    und manhcmal sagen auch menschen, sie wollen nicht sterben, obwohl sie unerträgliches durchmachen.
    woher soll ich wissen, was richtig ist?
    vielleicht bereitet sie sich auf ihren tod vor, wenn ich sie zu früh von hier fortreisst ist es ganz faslch..
    vielleicht kamen die anfälle gar nicht von metastasen, vielleicht tgeht das wieder weg. unwahrscheinlich, aber ich weiß es nicht entgültig, weil ich sie hnicht mit allem testen lassen kann, was geht. jetzt würde ich mich auch gar nicht mehr zum ta trauen, weil sie sich so aufregt, daß sies wahrscheinlich nicht mehr überleben würde.
    außerdem könnte die auch nichts machen, ohne röntgen, ohne ct.


    vielen dank für deine meinung! möchte mich auch gar nicht verteidigen oder so, ich sehe ja echt nicht mehr klar. möchte nur keine fehler machen. sie ist auch grade besonders leib und genießt alles so, was man mit ihr macht. freut sich übers streicheln, fressen, draussen schnüffelt sie überall..auch scheiße, warum konnte sie nicht einfach einschlafen??


    bezüglich medikamente: die ta hat gesagt, ich soll ihr nur so wenig geben, also eine tablette, wie für eihnen 10kg hund. sie hat 33kg. habs dann ja selber langsam erhöht, bis wir(fast) bei der dosierung waren, die im beipackzettel angegeben war. aber die anfälle haben nicht aufgehört, im gegenteil. in der beilage steht, daß der wirkungsspiegel nach 4-6h nach der einnahme am höchsten ist und genau zu dieser zeit bekam sie die meisten anfälle. dazwischen ist es ihr echt schlecht gegangen, sie ist geschwankt, war vor allem mit der hinterhand ganz schwach, ist aber auch vorne umgeknickt.
    wäre sie nicht in dieser situation, würde ichs ihr auch weiter geben, aber ddas ist ihre letzte zeit, vielleicht hat sie nur die 2 wochen, bis das wirkt und wenns ihr nur so geht, hat sie ja nichts mehr davon. und phenobarbital ist ja auch nicht ohne, vor allem fürs herz. außerdem hat sie ja nicht in der hinsicht epilepsie, bei ihr wird es ja wahrscheinlich von einem tumor im gehrin ausgelöst, das medikament kommt irgendwie nicht dagegen an.
    gestern hat sies zum ersten mal nicht genommen und hatte gar keinen anfall. heute früh einen. vorher hatte sie trotz jeder menge phenobarbital 2-6.
    hat jemand erfahrungen, daß pb epileptische anfälle durch einen tumor, noch schlimmer machen?
    eine ta meinte auch, daß die anfälle aufgrund von sauerstofrfmangel im gehrin ausgelöst werden, weil ihre lunge angegriffen ist. dazu paßt, daß sie aufgehört hatten, als die lunge herzbedingt vo9ll wasser gewesen war, dann aber das herzmittel angeschlagen hat.
    jetzt hat sie sie leider trotzdem, ihr herz ist ja mit medikament ganz ok, aber die lunge arbeitet nicht so gut.
    kann das sein? das phenobarbital löst aber auch starkes hecheln aus und ist auch fürs herz heftig, würde dann ja ganz gut dazu passen, daß die anfälle mehr geworden sind, oder??

  • Oh man, dass klingt wirklich fürchterlich.


    Ich kann nur dazu schreiben, wie ich das ganze gehandhabt habe.
    Mir wurde im Mai 2011 mitgeteilt, dass mein Ringo ein Plattenepithelkarzinom, einen bösartigen Krebs, im Hals hat. Ich wollte ihn eigentlich operieren lassen, aber die Tierklinik konnte ihm leider nicht helfen. Sie gaben ihm, mit den entsprechenden Schmerzmitteln, eine max. Lebenserwartung von 4 Monaten.
    Letztlich hat er bis März diesen Jahres durchgehalten. Es ging ihm die meiste Zeit ganz gut und er war relativ normal. Allerdings hörte er dann auf zu fressen. An sich meinte mein TA, dass wir ihn erst einschläfern lassen müssen, wenn er körperlich abbaut und nichts mehr frisst. Ich habe mich allerdings dagegen entschieden. Als er drei Tage nichts mehr gefressen hatte, habe ich ihn erlöst.
    Ich wollte ihm einfach das Leiden ersparen. Er hätte ja gemerkt, dass es ihm von Tag zu Tag schlechter geht und er immer mehr abbaut.
    Klar, habe ich manchmal das Gefühl, dass es vielleicht zu früh war. Aber der Gedanke, was ich ihm ersparen konnte, baut mich wieder auf. So hatte er die Möglichkeit auf meinem Schoß ganz friedlich einzuschlafen. Ich finde, dass man das seinem Hund schuldig ist. Mein Ringo hatte einfach ein würdevolles Ende verdient.


    Was ich damit sagen möchte ist, dass wenn du tief in dich blickst und auf dein Herz hörst, wirst du wissen, was zu tun ist. Aber bitte, sei fair deinem Hund gegenüber und halte sie nicht am Leben, nur weil du oder dein Kind den Abschied nicht verkraften würden. Es geht nicht um euch, sondern um sie.


    Ich wünsch dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit. Wie auch immer du dich entscheiden wirst.

  • natürlich gehts um sie, seit einer woche sowieso nur noch.
    es ist auch eher so, daß ich sie nicht einschläfern lassen würde, so lange es so ist wie jetzt. sie frißt ja, ist wieder wach und munter, im moment sind auch die anfälle selten..ich weiß auch eigentl, daß sie noch will.
    nur weil das so lange geht u vielleicht noch viel länger, hab ich zweifel, weil dieses ständige hoffen u bangen an meine grenzen geht.und auch an ihre, natürlich, aber sie ist soo stark und will noch kämpfen.würde sie nicht fressen, oder sich dauernd übergeben, anpinkeln, nicht mehr reagieren, wäre es anders.
    u vor allem ist es die angst um meinen sohn, nachdem er doch grade erst seinen papa verlohren hat. für ihn wäre es wohl am besten, sie einschläfern zu lassen, bevor er das wochenlang so mitmachen muß, nicht rqauskommt, außer zur schule u ab u zu zu einem freund oder zur omi. und den hund krampfen zu sehen..leider hab ich keinen, der das kind eine zeitlang nimmt u er will auch bei uns sein. weiß nur nicht ob er stark genug dafür ist.
    hund oder kind?

  • Da kommt alles wieder hoch, und ich kann gut mitfühlen,
    nun aber mein ABER:


    Also ich bin der gleichen Meinung wie BieBoss


    gibt die von der Ärztin vorgeschriebene Menge und zwar regelmäßig. Es dauert eine Weile bis sich der Körper an das Medikament gewöhnt hat, somit sind am Anfang Anfälle "normal" trotz Medis. Vor allem kann es auch sein das sie anders eingestellt werden muss von der Tabletten Menge, dies setzt aber voraus das der TA und du merkt wie sie mit den 5! Tabl. drauf ist.


    Zu dem Krebs kann ich nur eins sagen :( : mein Freddy (9Jahre) hatte ne Beule am hinteren linken Knie, der Dok meinte damals solang es nicht größer wird, keine OP. Kurz vor seinem 16 Geburtstag (muss dazu sagen, der Knoten war immer noch so groß und wurde auch jedes Jahr untersucht) hatte er einen leichten Epianfall aus dem ich ihn wieder nur durch Berührungen und reden rausholen konnte, 3 Tage später hatte ich dann nen Termin beim TA...leider wollte / konnte er nicht mehr so lange warten...2 Tage später hatte er einen Anfall aus dem er nicht mehr rausgekommen ist, die TK wollte ihn wieder zurück holen, aber alle Versuche mit Spritzen waren erfolglos, so musste man ihn in seinem Epianfall seine letzte Spritze geben :verzweifelt:


    Danach meinte er, das der Krebs vermutlich bis zum Hirn fortgeschritten war, daher auch die Epianfälle.


    Mein Rat an dich, lass sie genauestens Untersuchen, wenn es "normale" Epianfälle sind, gib die Tabletten und freut euch das ihr sie noch ne weile bei euch habt, und genießt zusammen eure Zeit die euch noch bleibt. Sollte der Krebs bis zum Hirn gestreut haben, erlöse sie von ihrem Leiden, denn dort können weder Medis noch OP´s helfen. Ich wünschte, ich hätte damals meinen Freddy nicht so gehen lassen müssen.


    Und wenn der Hund wirklich von sich auch nimmer will / kann siehst du das, so war´s zumindest mit unserer hübschen Mel dieses Jahr. Auch sie hatte Krebs, den wir operieren ließen (immer wieder denke ich daran, wenn ich nicht auf die OP bestanden hätte wäre es vielleicht nicht so gekommen). Leider kam der Knoten innerhalb 3 Wochen zurück und viel größer als vorher. Da eine 2 OP für ihr Herz nimmer in Frage kam (sie hatte damit schon probleme bei der 1ten OP) ließen wir sie nimmer operieren :( : aber dafür durfte sie bei uns zuhause auf dem Hundesofa mit uns allen und unseren anderen Hunden einschlafen, sie merkte sie war nicht alleine und alle die sie kannte waren da. Musste sich somit den Streß mit dem Transport (konnte nicht mehr laufen und aß auch nichts mehr) und der fremden Umgebung antun, und hat so ihre ewige Ruhe in ihrer gewohnten Umgebung gefunden. :abschied:

  • Hallo!
    Ich wollte dir erstmal sagen, dass du großen Mut und großen Liebe zeigst. Du schreibst, dass du manchmal enttäuscht bist, dass es nichts chon vorbei ist, dir andere Hund im Internet anguckt. Das ist "Verabschiedung". Du wendest dich der Zukunft zu, voller Hoffnungen und Vorstellungen, Wünschen. Trauer hat viele Phasen, aber genau das ist es, wo es hingehen soll. Auch wenn der Patient (egal ob Mensch oder Hund) noch lebt, sobald das Ende absehbar ist, kommt es bei den meisten Menschen zu solchen Gedanken.


    Es ist kein Grund vor sich zu erstrecken oder sich zu schämen! Das solltest du auch deinen Sohn sagen und ihn in solche Zukunftspläne mit einbeziehen, damit auch er Raum findet sich positive Gedanken zu machen, die den Tod des Hundes einbeziehen und darpber hinaus gehen.


    Wenn das Ende kommt, spürt man das. Es kann durchaus sein, dass dein Hund noch ein paar Tage ohne Krämpfe hat, oder sogar welche, an denen es ihm ganz gut zu gehen scheint. Krebs im Bauchraum ist sehr schmerzhaft und die letzten Wochen können sich quälend hinziehen. Ich würde den Tag, an dem dein Hund gehen muss, gut vorbereiten und ihn dabei unterstützen. Hol dir einen TA zu dir, soweit dies möglich ist. Mach irgendetwas schönes mit dem Hund und deinem Sohn und genieß die letzten Stunden um dann loszulassen. Es ist besser, als wenn es plötzlich vorbei ist und man nach Hause kommt und der Hund tot, allein gelassen in den letzten Stunden.


    Mit deinem Sohn musst du aufpassen. So viele Verluste in kurzer Zeit können ein Kind ganz schön beschäftigen. Rede viel mit ihm und viell. ziehst du ggf. eine therapeutische Betreuung in betracht.


    Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Kraft.

  • vielen dank für die antworten. kaum zu glauben, aber es hilft wirklich..
    werde jetzt auf jeden fall nochmal unsere lieblingtierärztin anrufen, sie ist zum glück wirklich eine, der man vertrauen kann, handelt immer nach "soviel wie nötig, so wenig wie möglich" und nicht nach ihrem verdienst und hat immer dafür gekämpft, daß alte hunde auch ein schönes leben haben können, mich unterstüzt, als ich die hündin meines freundes nach dessen tod nicht gleich eingeschläfert habe, obwohl man ihr ihr alter ansah und sie alles nur in ihrem tempo machen konnte. aber eben ohne schmerzen.
    ich glaube, sie wird auch ehrlich sagen, wenn es zeit ist. ich hoffe, sie kommt auch her, auch wenn es noch nicht heute ist, möchte ich das klären. sie wäre nicht weit weg und ich würde auch viel mehr bezahlen, eigentlich macht die keine hausbesuche, also drückt mir die daumen. bei dem anderen hund hatte ich keinen ta, als es schnell gehen mußte, es hat stunden gedauert und dann kam einer, den das richtig kalt gelassen hat, völlig emotionslos, hat den hund angefaßt, als wäre es ein gegenstand, bei dem man halt ein bißchen vorsichtig sein muß. das möchte ich bei meiner hündin auf keinen fall. klar ist das für einen tierarzt alltag u er hat keine bindung an den hund, aber so ganz kalt..bei meiner arztin merke ich schon, daß sie alle tiere gern hat..ich merke, ich schreibe, um mich vorm anruf zu drücken, hab angst davor, was sie sagt.

  • Bitte, bitte...
    nimm dich zusammen, sei stark für sie.
    Mein Ersthund ist auch ein Körperteil von mir, wir sind sehr, sehr stark miteinander verbunden. Aber genau aus diesem Grund könnte ich diese Ungewissheit (was ist mit dem Krebs, woher kommen die Anfälle) überhaupt nicht ertragen! Tue es für sie und ruf deine TÄ an, die euch kennt... Überlege auch, wie du dein Handeln vor deinem Kind rechtfertigen kannst - hast du alles getan, um ihr zu helfen? Wie soll es weitergehen? Ich denke, deinem Sohn könnte es helfen, wenn du ihm die Situation und dein Vorgehen halbwegs logisch erklären kannst.

    Ich muss ehrlich sagen, ich könnte das nicht, so mit Medis experimentieren und dabei Anfälle riskieren. Jeder Anfall macht den Hund verwirrter, wie schon andere geschrieben haben.
    Ohne Frage ist dein Hund charakter- und willensstark, aber: muss er sich unter Schmerzen abmühen in einem Kampf, den er nicht gewinnen kann?
    Ich wünsche euch alles Gute... sei stark (mir kommen grad selber die Tränen)
    -s-

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