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Hallo zusammen,
meine Freundin und ich sind neu im Forum und freuen uns hier Erfahrungen rund um den Hund sammeln zu können
Wir bereiten und jetzt schon ca. 3-4 Monate auf einen Hund vor und haben schon sehr SEHR viel gelesen und uns informiert. Am Sonntag ist es nun soweit, wir bekommen unseren ersten Hund. Es ist eine sehr freundliche und gut erzogene ältere Labrador-Dame.
Da wir zwei Zwergkaninchen,2 und 3 Jahre alt, haben und der Rammler etwas ängstlich ist haben wir nun, wo es "ernst" wird, etwas Angst bekommen ob alles klappt. Unsere zwei geliebten Kaninchen sind sehr zutraulich und lieb, nun möchten wir sie nicht zu sehr stressen oder gar von uns entfernen.
Wir haben eine 90 qm große Wohnung und unsere zwei "Hosenscheisser" stehen in einen großen Käfig im Arbeitszimmer. Sie dürfen täglich ca. 1,5 - 2 Stunden frei in der Wohnung und am Balkon laufen. Da wir nun paar mal mit einem Hund spazieren waren, haben wir natürlich auch sehr nach Hund gerochen was beide die ersten paar mal sehr beängstigt hat. Nun nach dem fünften mal Gassi gehen sind sie nicht mehr so ängstlich, jedoch noch misstrauisch. Um sie an den Geruch zu gewöhnen haben wir vom letzten mal (gestern) ein Kleidungstück das nach Hund richt abwechselnd in den Gang und vor dem Käfig gelegt. Dem einen Hasen intressiert der Gerüch fast nicht, doch unseren Rammler ist noch nicht 100% mit der Geruch zufrieden, was auch auf die kurze Zeit verständlich ist.Da in einer Woche der Hund kommt und wir nicht genau wissen wie wir weiter vorgehen sollen wollten wir Fragen ob unser Plan auf das Zusammentreffen richtig ist:
1. Wir lassen das Kleidungsstück noch die Woche vorm Käfig liegen (leider richt es fast bzw gar nicht mehr nach Hund).
2. Wenn der Hund da ist sperren wir die Hasen die erste Woche vom Hund weg und lassen sie aus dem Käfig und in der Wohnung laufen, wenn einer von uns beiden mit dem Hund gassi gehen ist. Oder sollen wir gleich den Hund mit zu den Hasen lassen damit er sie eher als Rudelmitglieder akzeptiert?
3. Wir lassen den Hund angeleint und kurz genommen in das Arbeitszimmer (Hasen natürlich im Käfig) und wiederholen dies mehrfach, bis sich alle aneinander gewohnt habenWir haben Angst das der Hund vielleicht nur noch zu den Hasen will und vor der Tür hockt und ausflippt oder die Hasen den Hund nicht akzeptieren und total ängstlich werden. Was dann?
Danke für eure Antworten
Meli + Andi
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- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Labrador Hündin und 2 Zwergkaninchen zusammenführen?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Als ich meine zwei Kaninchen bekommen habe, war unser Hund schon da. Wir haben das so gemacht, dass zwischen den Kaninchen und dem Hund ein Gitter ist (also wir haben den Kaninchen am Käfig ein extra Auslauf aus Gittern gemacht). Am Anfang war Nero total wild. Nach ein paar Tagen hat Nero sich an die Hasen gewöhnt und die Hasen auch um die Umgebung, erst dann habe ich sie raus genommen (einzeln) und auf dem Arm gehabt. Nero durfte vorsichtig schnüffeln. Das hat ganz gut geklappt und dann habe ich mich auf den Boden gesetzt und das Kaninchen rumhoppeln lassen. Nero ist dem hinterher und wollte schnüffeln. Wenn er zu aufgedreht war habe ich ihn ins Platz geschickt, damit er sich beruhigt. Nach ein paar Wochen hat er sich dran gewöhnt und die Kaninchen laufen jetzt jeden Tag durch das Zimmer und Nero ist mittendrin. Die Kaninchen könnten mittlerweile auch auf ihn drauf krabbeln und er pennt weiter.
Aber ob das bei eurer Hündin dann klappen wird, kann ich natürlich nicht sagen, aber man kann ja gucken wie sie reagiert, wenn die beiden im Käfig sitzen ? -
Also ich würde die Kaninchen und den Hund nie gemeinsam frei laufen lassen. Selbst wenn der Hund sie nicht fressen will, ist ein freundlicher Pfotentapser oder mal nachlaufen und die Kaninchen bekommen Panik keine Gute Idee.
Klar kann man einen Hund dazu bringen liegenzubleiben, während um ihn herum Kaninchen hobsen, aber da es euer erster Hund ist, würde ich mal sagen, dass ihr euch erstmal daran gewöhnen müsst, wie man einem Hund einen Befehl so gibt, dass er sich daran hält und unter so einer großen Verführung ist das für die/bei den wenigsten Hunde einfach.
Meine Kaninchen haben sich an die Hunde gewöhnt, die mal zum Kaninchen TV vorbeikommen, solange nicht an der Tür rumgefummelt wird, scheinen sie zu wissen, dass die Hunde nicht hineinkönnen und es kommt auch zu Schnauzenkontakt durch das Gitter. Aber sie kennen es auch gar nicht anders. Bei ängstlichen Kaninchen, würde ich auch das ankucken nicht zulassen, denn vom Fressfeind angestarrt werden, ist keine angenehme Sache.
Wenn die Tiere dabei fressen können und sich lässig benehmen ist es o.k. aber da kennt ihr euch sicherlich aus. Dass die Kaninchen auf den Geruch reagieren, finde ich erstaunlich, hatten sie schonmal (erschreckenden) Kontakt zu Hunden? Jedenfalls habe ich das noch nie erlebt, dass Kaninchen sich anders benehmen, wenn ich einen Hund gestreichelt hatte oder nicht, wenn sie diesen Hund nicht gesehen haben.
Ich denke ihr werdet euch daran gewöhnen müssen, den Hund in einem Zimmer einzusperren (abschließen! nicht dass der Hund Türen öffnen kann oder es lernt, oder ihr aus versehen die Tür öffnet, macht der Gewohnheit) bei der Auslaufzeit der Kaninchen und ich würde auch auf dem Balkon einen Sichtschutz anbringen, damit die Kaninchen nicht vom Hund angestarrt werden können. Wenn ihr den Hund besser kennt und sie euch schon gut gehorcht, könnt ihr mit Gehorsamsübungen bei möglichem Blick auf den Käfig anfangen und dann auch mal schnuppern lassen (Kaninchen kurz vorher mit leckeren Futter beglücken). Aber auch wenn sie sich da vorbildlich benimmt, der Bewegungsreiz eines flüchtenden HAsen ist nie zu unterschätzen, das würde ich auch bei meinen nie nie nie riskieren und das wo mein Hoppler und mein Aussie Fell an Fell (durch Gitter getrennt) beieinander liegen und sie sogar Fellpflegeansätze zeigen.Viel Spaß mit eurem neuen Familienmitglied! Und weiterhin mit den beiden Hasen!
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Das wäre natürlich super wenn sich beide ebenfalls nach paar Tagen aneinander gewöhnt haben!
Als wir gestern mit ihr spazieren waren sind wir einen Feldhasen begegnet der mitten im Weg saß, ca. 15 Meter weit weg, dem hat sie nur einen kurzen gemütlichen Blick gewidmet und dann weitergeschnüffelt, ich hoff das ist ein gutes Zeichen ist, das sie evtl gar keine zu große Intresse an den Kaninchen hat.
Wäre es besser die Kaninchen gleich am ersten Tag dem Hund vorzustellen oder die ersten paar Tage die Hasen wegzusperren? Was soll man machen wenn die sofort zur Arbeitszimmmertür stürmt und nicht weg will? Reinlassen? -
Zitat
Wäre es besser die Kaninchen gleich am ersten Tag dem Hund vorzustellen oder die ersten paar Tage die Hasen wegzusperren? Was soll man machen wenn die sofort zur Arbeitszimmmertür stürmt und nicht weg will? Reinlassen?Das Tempo der Vorstellungsrunde würde ich von der Reaktion der Kaninchen abhängig machen - das Beutetier hat nunmal mehr Stress. Denen würde ich ein paar Tage Zeit geben, sich an den Hundegeruch in der Wohnung zu gewöhnen, bevor der Feind plötzlich grinsend vorm Käfig steht.
Der Hund wird vom Hasengeruch nicht so fasziniert sein, dass sie unbedingt ins Arbeitszimmer will. Wahrscheinlich zeigt sie da an der Tür bestenfalls beiläufige Neugier. Ein unsichtbares Kaninchen in Gefangenschaft ist wesentlich weniger interessant als ein rennender Hase auf dem Feld.
Und außerdem: Die meisten Hunde wissen auch, dass man Wurst im Kühlschrank hat und sitzen trotzdem nicht den ganzen Tag sabbernd davor.Keine Sorge, das wird schon. Ich rate nur davon ab, Raub- und Beutetiere im gleichen Raum frei laufen zu lassen. Egal, wie lieb der Hund ist - im Ernstfall ist man als Mensch zu langsam, um Schlimmes zu verhindern.
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Wenn Ihr schon SEHR viel gelesen habt, dann wisst Ihr ja bereits, dass Hunde Führung brauchen und schätzen.
ZitatWas soll man machen wenn die sofort zur Arbeitszimmmertür stürmt und nicht weg will? Reinlassen?
Es ist uninteressant, was der Hund will - Ihr stellt die Regeln auf.
Tut Euch einen Gefallen und geht nicht angeleint und kurz genommen zu den Kaninchen - angeleint ok, aber kurz nehmen vermittelt dem Hund nur "Achtung, jetzt kommt was wirklich Interessantes, sogar Herrchen ist total angespannt."
Genausowenig würde ich den Neuankömmling erstmal die Wohnung inspizieren lassen, der Hund übernimmt hier nicht sein neues Reich. Vor dem ersten Nachhausekommen würde ich mit der Hündin eine richtig große Runde laufen, zuhause bekommt sie einen Platz von mir zugewiesen und darf sich dort entspannen, den Platz in Eigenregie verlassen darf sie erstmal nicht.
All das mach ich nicht, um den Hund zu "terrorisieren" oder eine vermeintliche Machtposition auszuspielen, sondern vor allem aus zwei Gründen:
- ich sorge dafür, dass die Hündin für sie verständliche (weil im Hunderudel so gehandhabte) Regeln bekommt und sich dadurch entspannen kann. Ich vermittle ihr auf diese Weise, dass ich für den Schutz meines Rudels verantwortlich bin, das gibt ihr Sicherheit und Ruhe.
- ich lege den Grundstein dafür, dass ich auch danach (z.B. bei den Kaninchen) meine Regeln ruhig und gelassen aufstellen und umsetzen kannGute Hundewahl, gerade als Ersthundbesitzer.
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Du schreibst, es ist eine ältere gut erzogene Labrador-Dame? Dann sollte es kein riesen Problem sein. Ich habe selbst Kaninchen und die haben eigentlich immer Freigang. Mein Hund ist das sehr gelassen, mittlerweile, auch wenn meine Meeris mal ihrern Freigang genießen.
Ich habe meine Hündin bekommen, da war sie 8 Monate alt. Sie ist ein Jagdhundmischling mit Pfeffer.
Ich habe sie zunächst immer nur am Gehege schnuppern lassen. Meine Kaninchen kannten Hund bereits.
Der nächste Schritt war: Gehegetür auf. Hund an die Leine. Kaninchen kommen raus. Hund darf nicht hin.
Das habe ich lange und oft wiederholt. Irgendwann durfte sie dann mal mit Leine hin bzw. meine Kaninchen kamen auch mal zu ihr. Wurde sie zu stürmisch, habe ich gemaßregelt. Hund wieder auf Abstand. Das hab ich auch lange gemacht und irgendwann kam die Leine ab.
Mittlerweile weiß sie, dass sie zu ihnen hin darf, aber sie nicht bedrängen. Im Dezember kam ein neues Kaninchendazu, das kannte keine Hunde und fand das auch erst gruselig, aber sie hatte immer ihre Fluchtmöglichkeit zurück ins Gehege, da darf der Hund nicht rein. Das heißt solang das Kaninchen auch ausweichen kann und von selbst den Kontakt mit dem Hund nicht sucht und nicht möchte, kriegt es auch keinen Herzinfarkt. Der Hund sollte trotzdem wenn er zu aufdringlich wird, lernen wo die Gernze zum Kaninchenkontakt ist. Mittlerweile sind meine Nager so dreist, dass sie schon mal versuchen an der Kralle meiner Hündin kanbbern und sie mich dann verzweifelt anschaut. gehen tut das alles. Aber bitte langsam und vorsichtig und nicht zuviel auf einmal.
Berichte dochmal wie es weitergeht.
Noch eine Interessefrage: Wie leben eure Kaninchen bei euch? -
Danke für eure schnellen und hilfreichen Antworten!
Wir haben uns 5 Hundebücher gekauft, haben viel im Internet gelesen, waren in 4 verschiedenen Tierheim und haben mehrere super nette Labrador-Züchter kontaktiert die uns sehr viele super Tipps und Tricks gegeben haben, leider konnte uns niemand 100% was zum Thema Hund & Kaninchen sagen und im Internet waren viele Tipps naja nicht sehr hilfreich. Deswegen sind wir euch sehr dankbar für die positiven Antworten und guten Tipps die wir beherzigen!So nun unser Plan
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- Hund holen, langen Spaziergang machen, nach hause kommen und auf seinen Platz verweisen.
- Die ersten paar Tage Hund und Kaninchen trennen damit sie erstmal den Geruch richtig kennenlernen und wenn Hund Gassi gehen ist dürfen die Kaninchen durch die Wohnung hoppeln.
- Wenn sie sich daran gewöhnt haben, machen wir die Zimmertür auf und lassen die Hund von weiterer Entfernung "Sitz oder Platz" machen, wiederholen dies öfters und verringern die Distanz langsam. Wenn der Hund und die Kaninchen brav sind wird viel gelobt.Unsere Absicht ist eigentlich nur das Hund und Kaninchen entspannt sind wenn der Hund zu ihnen ins Zimmer kommt und sich am besten nicht großartig für einander zu intressieren. Beide zusammen laufen lassen wollen wir nicht, da es für uns ein zu großes Risiko ist das was passiert. Wenn wir nicht da sind müssen wir die Zimmertür zusperren, denn die freche Maus kann alle Türen aufmachen. (Haben deswegen Türgriff schon nach oben gestellt)
Zu den Kaninchen wie sie leben. Wie oben beschrieben leben beide in einen großen Käfig im Arbeitszimmer und bekommen täglich 1,5 - 2 Stunden Auslauf in der Wohnung und am Balkon. Jeder hat sein eigenes Häuschen zum Verstecken und zum Fressen bekommen sie täglich Heu, normales "Kaninchenfutter" und täglich verschiedenes einheimisches Gemüse und Obst, Grünzeug oder mal einen frischen Zweig um Rind abzuknabbern. Sozusagen sie werden schon sehr verwöhnt
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Wie gesagt, würden mich Berichte über euren Trainingsstand sehr interessieren.
ZitatZu den Kaninchen wie sie leben. Wie oben beschrieben leben beide in einen großen Käfig im Arbeitszimmer und bekommen täglich 1,5 - 2 Stunden Auslauf in der Wohnung und am Balkon. Jeder hat sein eigenes Häuschen zum Verstecken und zum Fressen bekommen sie täglich Heu, normales "Kaninchenfutter" und täglich verschiedenes einheimisches Gemüse und Obst, Grünzeug oder mal einen frischen Zweig um Rind abzuknabbern. Sozusagen sie werden schon sehr verwöhnt
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Da ihr euer Kaninchen sehr zu lieben scheint. Habt ihr schonmal über artgerechte Haltung nachgedacht? Ich halte selbst artgerecht Kaninchen und bin gerne bereit Tipps bezüglich Ernährung etc. zu geben. Gerne auch per PN, da das hier ja nicht das eigentliche Thema ist.
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