Hund hat Tierarzt gebissen

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Wie kann ich den diesem "Angstbeißer" schema entgegenwirken? Ich möchte nicht das er irgendwen beißt...

naja, jetzt mach Dir mal nicht zu viele Sorgen, wie schon geschrieben wurde, es war ja auch eine außergewöhnliche Situation und Tierarzt langsam trainieren und aufbauen ist auf jeden Fall eine gute Idee. Und ich würde, wenn es wieder zu so einer Stress-Situation mit den Warnzeichen kommen sollte, wie auch immer, rechtzeitig handeln und auf jeden Fall den Hund erstmal aus der Situation nehmen, ohne dass er mit so einem Befreiungsschlag die Situation selbst lösen muss, was dieses Verhalten jedesmal bestärken würde.

Und ich bin mir sicher, es gibt auch für Deinen Hund einen passenden Maulkorb. Hab jetzt nur mal kurz gegoogelt
http://www.hunde-maulkorb-stor…&cPath=65&products_id=529

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Bei mir Zuhause kann ich seine Pfötchen kontrollieren ohne Probleme, allerdings lässt er sich nichts ins Ohr stecken wie z.B. Salbe fürs innen Ohr, dann haut er immer ab. wie kann ich denn z.B. So etwas mit ihm trainieren?

meine hatte auch teilweise Probleme sich an bestimmten Stellen anfassen zu lassen bzw. hat sie teils noch. Mein Rat wäre das ganz spielerisch und geduldig aufzubauen. Wenn ihr knuddelt und der Hund Streicheleinheiten genießt und völlig entspannt ist, immer mal ans Ohr fassen, dann später auch leicht am Rand innen lang streichen wenn das soweit klappt. Dabei immer fein loben, dann mal gaaanz kurz und sanft etwas weiter reinfassen und sofort wieder aufhören und weiterstreicheln usw.

hm, wenn mein Hund vor mir abhauen würde, wenn ich ans Ohr wollen würde etc., dann würde ich erst an sowas üben, anstatt mit einem Hund, der mir nicht voll vertraut, ein Training beim Tierarzt etc. zu machen

zudem würde ich mich selbst schlau machen wegen Maulkörben und einen organisieren und damit dann Maulkorbtraining machen

ich kann aber auch nicht verstehen, warum 2 Tierärzte an ihm rum hantiert haben
warum hast du ihn nicht selbst gehalten?

Hallo,

das gleiche Problem haben wir ab und zu mit Lady.

Wir hatten sie gerade aus dem Tierheim zur Probe, als sie sich auf unserem Hof eine Scherbe eingetreten hatte.
Also Hund schnell eingepackt und ab zum nächst gelegenen TA, man muss sagen, das war nicht der, bei dem wir sonst immer mit unseren Tieren waren, da es für uns eine Notsituation war und schnell gehandelt werden musste ^^.
Jedenfalls, erst haben wir ewiglich gewartet, dann kamen wir endlich dran und wir wurden dann freundlich "angewiesen", den Hund doch mal auf den Behandlungstisch zu heben (wohl gemerkt, Lady war zu dem Zeitpunkt schon mächtig aufgeregt), also mein Mann sie hochgehoben und vorsichtig abgesetzt.
Nachdem wir geschildert hatten, nimmt der Typ die Pfote, ohne vorher zu betäuben(!) und giekelt da mit einer Pinzette drin rum. Es kam, wie es kommen musste, Lady tickt aus und schnappt. Dann durften wir uns noch anhören, dass wir nich fähig wären, unseren Hund zu kontrollieren, es sei mal nebenbei erwähnt, dass da noch eine weitere TA sowie zwei Schwestern im Raum waren.
Also haben sie sich dann erbarmt, Lady endlich einen Maulkorb zu verpassen, damit sie wenigstens nicht mehr nach uns schnappt.
Still gehalten hat sie trotzdem nicht, klar, hätt ich auch nicht.
Daher wurde beschlossen, Madame bekommt eine LMAA-Spritze, wieder mit viel Gezappel, Gekreische und Gemecker vom Arzt, dass wir den Hund nich halten können... als er die Kanüle gelegt hat und dann hatten wir es endlich geschafft und Lady war ruhig gestellt.
Nachdem ich der Ärztin genau zeigen musste, wo der Splitter war, wurde dieser auch endlich entfernt und wir waren endlich raus.
Wir waren genau so fertig wie Lady, das könnt ihr glauben. Außer zur Nachkontrolle sind wir da nicht mehr hingegangen.

Dann stand die erste Impfung an. Wir wollten das selber bei unserem HausTA machen, damit die sich schon mal kennenlernen.
Aber dadurch, was Lady beim anderen erlebt hat, hat alles gut zureden und streicheln nicht wirklich was gebracht. Lady hat wieder geschnappt.
Aber diesmal hat der TA so geil reagiert, dass ich heute noch favon schwärme.
Er hat sie weiter gekrault, ruhig auf sie eingeredet und nebenbei vorsichtig und sachte den Maulkorb umgelegt, als der dan dran war, gabs nochmal eine Knuddeleinheit und erst dann wurde sie von der Schwester auf den Tisch gehoben, wo sie nochmal von TA sanft an ebenjenen gedrückt und gestreichelt wurde, damit sie ein bisschen runterkommt. Dann schnell der Pieks, noch ne Streicheleinheit und dann durfte sie im Behandlungsraum ein paar Runden hin und her laufen, hat ihr auch sehr geholfen. Nur das Leckerli wollte sie nicht

Seitdem liebt Lady TA nicht wirklich, aber sie reagiert entspannter, jault nicht mehr so viel rum (hat auch die Behandlungen nach der Beißerei relativ ruhig über sich ergehen lassen, nur gejault, wenns weh getan hat) und wir haben auf der Heimfahrt zwar einen müden, aber nicht mehr allzu gestressten Hund.
Gut, als sie letztens zur Praxis rein ist, um die letzte Impfung zu bekommen und den Doktor gesehen hat, wollte sie gleich wieder kehrt machen, aber hallo, im Vergleich zu dem allerersten finde ich das ein Riesenforstschritt.

Du siehst, es gibt bei den TA verschiedene Schläge, ich würde meinen jetzigen um kein Geld der Welt tauschen wollen, so wie der mit den Patienten umgeht.
Vllt liegts ja nicht unbedingt an dir, sondern auch am Arzt?

Ich lass meinen Hund nicht von Helfern festhalten, egal ob er untersucht wird oder ne spritze bekommt halte ich ihn fest. Ihn in komplett fremde Hände zu geben macht ihm nur noch mehr Angst.
Die einzige Situation wo ich ihn nicht festhalte ist wenn wir ins Behandlungszimmer kommen und die TÄ ihn erstmal auf den Arm nimmt und ein paar Minuten streichel um sich bei ihm einzuschleimen.
Mein Hund beißt oder knurrt nicht aber er zittert wie Espenlaub.
Ich finde es wichtig dass TÄ sich dann auch die Zeit für den Hund nehmen wenn sie sehen dass er Angst hat.

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Ich lass meinen Hund nicht von Helfern festhalten, egal ob er untersucht wird oder ne spritze bekommt halte ich ihn fest. Ihn in komplett fremde Hände zu geben macht ihm nur noch mehr Angst.

Das lässt sich aber nunmal manchmal nicht vermeiden.

Ich halte meine Hunde auch selbst. Zumindest bin ich vorne am Kopf und kraule sie, lenke sie ein wenig ab. Wenn ich das nicht tue, haben sie deutlich mehr Angst und halten nicht still.

Auf jeden Fall Tierarzt-Training machen wie schon erwähnt. Auch Rescue-Tropfen können helfen, ihn ein wenig zu entspannen.

Ich bin ja auch der Meinung, dass zur Grundausstattung eines jeden Hundes ein gut sitzender Maulkorb gehört, an den der Hund auch gewöhnt ist.

Und es gibt ja auch für kurzschnäuzige Rassen Spezialmaulkörbe die gut passen - siehe Link.

Ich habe mit Mr Ekko von Welpenbeinen an TA Training gemacht... gebracht hat es so ziemlich Null, seit der Pubertät verbittet er sich einfach, dass fremde Personen an ihm herum manipulieren.
Ich kann alles machen, aber der TA darf nur zugucken, Behandlung ist nur mit Maulkorb möglich.

Ist halt so und für mich jetzt auch nicht so das Riesenproblem.

zusätzlich kannst du selber auch üben, die praxissituation zu entspannen, indem du zuhause den hund an die gerätschaften zu gewöhnen: die plastikhandschuhe zeigst und ihm damit futter reichst... und mal ne mullbinde zeichen und vllt mal um eine pfote binden, ggf. kannst du dir übers inetrnet so ein abhorchdings zulegen und das dem hund vorstellen und zeigen, und was ganz wichtig ist, alkoholgeruch und desinfiziergeruch, sprich kodan oder so etwas... und denn immer men erste hilfe üben, schön entspannt das ganze...

mein Hund lässt sich von mir fast alles gefallen, das heißt aber noch lange nicht dass er sich das von jemandem anderen auch gefallen lässt, da kann ich so viel mit Desinfektionsmittel und Handschuhe üben wie ich will.