Welpen mit 3,5 Wochen aussuchen
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Hallo,
seit einiger Zeit belese ich mich über das Thema Hund und Hundehaltung und endlich ist meine Entscheidung gefallen. Ich habe einen Mischlingswurf (Papa Labbi, Mama Mischling) gefunden, von dem ich gerne einen Welpen haben möchte
. Mir ist hierbei das Geschlecht und das Aussehen eher egal, ich möchte den Hund, der mir charakterlich am meisten zusagt. Jedoch ist es so, dass es massig Interessenten für die Welpen gibt, und von den 7 wohl schon 4 Hunde von Anfang an reserviert sind. Ich habe nun die Wahl aus drei Welpen - einem Weibchen und zwei Rüden - welche ich aber treffren muss, wenn die Welpen erst 3,5 Wochen alt sind. Vorab, die Begleitumstände der "Züchter" sind meiner Meinung nach sehr gut, das Muttertier ist wahnsinning freundlich und aufgeschlossen, den Papa kann ich das nächste Mal sehen. Nun frag ich mich, ob ich mit 3,5 Wochen überhaupt schon nennenswerte Charakterzüge der Welpen ausmachen kann, bzw. ob es Dinge gibt, auf die ich jetzt schon achten kann? Ach ja, Abholen werde ich den Welpen erst mit 9 - 10 Wochen, solange bleibt er natürlich bei der Mama...
LG
Oecophylla -
- Vor einem Moment
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Ja, das ist sehr schwierig in dem Alter, wenn dir gerade wichtig ist, dass der Charakter zu dir passt. Bei richtigen Züchtern werden die Welpen sozusagen erst mit 6,7 Wochen zu den Besitzern "zugeteilt"; vorab bespricht man, welchen Charakter man bevorzugen würde - das finde ich die beste Lösung.
Ich habe unseren Mischling damals auch ausgesucht, allerdings war er da schon 5-6 Wochen alt und man konnte schon deutlich sehen, wer dominanter, wer weniger dominant ist, allerdings ist dies natürlich auch oft tagesformabhängig. Ich habe damals aber auch sehr sehr viel von der Familie, bei der er aufwuchs, über jeden einzelnen Hund erzählt bekommen. Allerdings ist das bei dir kaum möglich, da die Knirpse so jung sind.Wenn es dir so unglaublich wichtig ist, dass der Hund zu dir passt, schaue im Tierheim oder beim richtigen Züchter, denn da hast du oft alle Zeit der Welt dich zu entscheiden oder Entscheidungsbeihilfe
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Es gibt hier im Forum viele kritische Stimmen bzgl. gewollter Mischlingswurf in der Richtung: es gibt jetzt schon deutlich mehr Hunde, als gute Zuhause für sie, die Gesundheit ist ein Glückspiel und das Wesen ebenfalls. Das nur vorne weg.
3,5 Wochen ist tatsächlich recht früh. Wie ähnlich sind sich denn die Elterntiere vom Wesen her? Sind da größere Unterschiede bzgl. Jagdtrieb, Wachtrieb, Arbeitsfreude, Reaktion auf Fremdes etc.? Ich fand bei beiden meinen Hunden schon, dass sich grundlegende Wesensunterschiede auch schon als Welpe festmachen ließen, wobei ich da eher an mind. 5-6 Wochen alte Welpen denke. Grisu war damals schon eher etwas skeptischer, aufbrausender, aber gut zu motivieren und sehr intereressiert und neugierig, ist Auseinandersetzungen mit Geschwistern z.B. nicht aus dem Weg gegangen, hat Fremdes aber erst mal beobachtet und hat im Zweifelsfall den Lauten gemacht. Lucy war auch als Welpe schon der Typ, der sich aus allem raus gehalten hat, im größten Trubel schlafen konnte, dabei aber genau wusste, was sie wollte.
Wie alt ist denn die Mutterhündin? Ich frage, da Lucys Mutter beim Wurf noch rel. jung war und sich erst später "problematisch" entwickelt hat und einige ihrer Welpen ebenfalls. Lucy kommt eindeutig nach dem Vater. -
Die Mutterhündin müsste ca. 5 Jahre alt sein, der Papa ist zwei. Ich dachte eben, dass die Welpen erst ungefähr mit 4 Wochen in die "Prägungsphase" kommen, in welcher sie beginnen spielerisch Sozialverhalten zu "üben". Daher wollte ich wissen, ob es schon früher Verhaltensweisen gibt, an Hand derer ich auf evtl. Charakterzüge schließen kann.
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Sowas weiß in der Regel der Züchter. Du wirst das bei einem Besuch nicht herausfinden können.
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Zitat
Daher wollte ich wissen, ob es schon früher Verhaltensweisen gibt, an Hand derer ich auf evtl. Charakterzüge schließen kann.
Ich finde, das ist nicht dein Job, sondern der des Züchters - ähm, Vermehrers. Du bist Käufer, wie sollst du das beurteilen können? Er siehst die Welpen doch tagtäglich und tut sich da viel leichter.
Ansonsten würd ich mir an deiner Stelle darüber Gedanken machen, was in Punkto Charakter erblich bedingt evtl. durchschlagen könnte - wenn die Mutter ein Mix ist, ist das ja nicht so einfach vorherzusagen. Was ist, wenn der Hund ne riesen Poriton Jagdtrieb mitbringt? Oder Schutztrieb?
Weiter würde ich mir über die gesundheitlichen Aspekte Gedanken machen...ich bezweifle jetzt einfach mal, dass die Eltern Untersuchungen haben, wie sie z.B. im VDH vorgeschrieben werden? Großeltern, Urgroßeltern wohl sowieso nicht. Beim Labbi wäre da z.B. HD ein Thema.
Ist das deren erster Wurf? -
Zitat
Vorab, die Begleitumstände der "Züchter" sind meiner Meinung nach sehr gut, das Muttertier ist wahnsinning freundlich und aufgeschlossen, den Papa kann ich das nächste Mal sehen.
Das hat absolut nichts zu bedeuten. Gesundheit und Wesenszüge vererben sich über Generationen hinweg - deshalb gibt es bei ordentlichen Züchtern ja Ahnentafeln.
Du wirst gesundheitlich und charakterlich ein Überraschungspaket bekommen.
Es gibt genetische Komponenten, die vielleicht bei den Elterntieren nicht sichtbar sind, sich aber bei deinem Hund äußern werden (schlechte Hüfte, Taubheit, Blindheit, Epilepsie, bis hin zum Tod) - und das ist NICHT selten!
Frage mal diese "Züchter", warum sie das offensichtlich nicht großartig interessiert. Oder versuche, dir die Frage selbst zu beantworten.
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Ach Leute, wenn ich ne Rassehund / Mischlingshund Diskussion gewollt hätte, dann stünde dies in der Überschrift. Ich bin übrigens der Meinung, dass es auf beider Seiten schwarze Schafe gibt, sowohl "Vermehrer" als auch "Überzüchter".
Den kennt ihr ja bestimmt schon, oder? http://www.youtube.com/watch?v=3O0l0f50AAkEs ist deren erster und einziger Wurf, wie der Papa ist, weiss ich noch nicht, den kann ich mir aber anschauen. Wenn es allerdings keinerlei Merkmale gibt, auf die ich achten kann, bzw. Ihr mir keine nennen konntet, dann muss ich wohl auf die Meinung meines Züchters und mein Bauchgefühl achten.
LG
Oecophylla -
Was sind denn die Ausgangsrassen? Damit würde ich anfangen und schauen, was da im schlimmsten Falle rauskommen kann. Ansonsten hilft normalerweise ein guter Züchter bei der Wahl, wie das ja schon geschrieben wurde.
ZitatAch Leute, wenn ich ne Rassehund / Mischlingshund Diskussion gewollt hätte, dann stünde dies in der Überschrift. Ich bin übrigens der Meinung, dass es auf beider Seiten schwarze Schafe gibt, sowohl "Vermehrer" als auch "Überzüchter".
Das ist nunmal so, wenn man aus Unwissenheit Vermehrer unterstützt. Und im Forum hat sich gezeigt, dass die meisten sich nicht wirklich Gedanken gemacht haben.
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Zitat
Ach Leute, wenn ich ne Rassehund / Mischlingshund Diskussion gewollt hätte, dann stünde dies in der Überschrift. Ich bin übrigens der Meinung, dass es auf beider Seiten schwarze Schafe gibt, sowohl "Vermehrer" als auch "Überzüchter".
Den kennt ihr ja bestimmt schon, oder? http://www.youtube.com/watch?v=3O0l0f50AAkEs ist deren erster und einziger Wurf, wie der Papa ist, weiss ich noch nicht, den kann ich mir aber anschauen. Wenn es allerdings keinerlei Merkmale gibt, auf die ich achten kann, bzw. Ihr mir keine nennen konntet, dann muss ich wohl auf die Meinung meines Züchters und mein Bauchgefühl achten.
LG
OecophyllaSchau dir doch erst einmal die Welpen in Ruhe an und entscheide dann in Ruhe.
So habe ich es auch gemacht.Pech haben kann man immer,obe Mischling oder reinrassig.Eine Bekannte von mir hat einen 6 Monate alten reinrassigen Entenbuchler.Und was ist diagnostiziert worden? HD! Ist echt scheisse sowas,aber man steckt nicht drin.Risiko ist IMMER dabei! -
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