Suche Informationen zum "Utonagan" und "Northern Inuit Dog"
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Hallo,
ich bin vor einiger Zeit auf die Rassen "Utonagan" und "Northern Inuit" (oder auch "Northern Inuit Dog" genannt) gestoßen und suche nun weitere Informationen darüber. Ist hier vielleicht jemand, der sich mit einer der beiden Rassen auskennt oder vielleicht sogar selber einen solchen Hund besitzt?
Am wenigsten Informationen habe ich bis jetzt über das Verhalten gefunden, und auch interessiert mich, ob da wirklich kein Wolf mitgemischt hat. (Hatte mich zuvor ausgiebig mit Tamaskanen beschäftigt und da erschreckend viele Beweise für den Wolfsanteil in dieser Rasse gefunden, obwohl von vielen Züchtern (deren "Anhänger" auch die Wikipedia-Artikel verfasst haben/ ständig wieder umändern, und diese "Sage" aufrecht erhalten wollen) das Gegenteil behauptet wird. Einfach unverantwortlich gegenüber den Hunden und natürlich auch neuen Besitzern, die dann später beide vielleicht erhebliche Probleme wegen Unwissens haben... Finde ich richtig gemein sowas!) Daher versteht bitte meine Skepsis.
Liebe Grüße :)
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Hi
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Hallo,
diese Rassen sind noch so jung (Zuchtbeginn 1987) und wurden (werden?) aus Rassen gezüchtet, die sehr verschiedene Verhaltensweisen an den Tag legen, dass eine Vorhersage, wie das Verhalten eines bestimmten Exemplars aussehen wird, fast nicht zu treffen ist.
Wikipedia sagt, dass die Rasse auf 5 Rettungshunde unbekannter Herkunft zurückgeht, in die Husky, Malamute und DSH eingekreuzt worden sind. Um eine Rasse überlebensfähig zu halten und den Genpool nicht in kürzester Zeit unter das Minimum zu bringen, muss man sehr lange sehr viel einkreuzen. Das wiederum heißt eben auch, dass die Vorhersehbarkeit von Eigenschaften zurückgeht. Beim Aussehen ist es viel einfacher, da kann man schon ca. 7 Generationen selbst nach einer völlig unpassenden Einkreuzung (z.B. DSH x Bulldog) wieder mit einer Vereinheitlichung rechnen.
Noch sind diese Rassen (die natürlich bislang nicht offiziell anerkannt sind) demnach für mich in ihrem Verhalten völlige Überraschungspakete. -
Hallo,
danke für die Antwort :)
Kann man eigentlich generell sagen, dass das Verhalten der Welpen eine Mischung aus dem der Elterntiere ist? (Ich habe mit Hundezucht kaum Erfahrung) Oder hat das AUSSCHLIEßLICH mit der Erziehung, dem was sie kenenlernen, im Welpenalter zu tun (udn natürlich auch spätere Erlebnissse, die sie prägen). Oder ist es so, dass man davon ausgehen kann, wenn man zwei Hunde mit hohem Jagdtrieb oder zwei recht gelassene Tiere miteinander kreuzt, dass man dieselben Eigenschaften auch bei den Nachkommen erwarten kann?
Liebe Grüße und schonmal vielen Dank :)
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Zitat
Kann man eigentlich generell sagen, dass das Verhalten der Welpen eine Mischung aus dem der Elterntiere ist?
Es geht in die Richtung, ist aber nicht ganz so einfach. Verpaarst Du z.B. zwei Rassehunde, deren Charakter und Verhaltensweisen durch Zucht über viele Jahrzehnte vereinheitlicht worden ist, ist oft schon das Verhalten der Eltern ein Anhaltspunkt, um zu wissen, was aus dem Nachwuchs werden könnte.
Da aber immer auch Charaktere weiterer Vorfahren bei nachfolgenden Generationen zum Vorschein kommen können, ist eine Vorhersage beim Verpaaren von zwei Mischlingen unbekannter Herkunft kaum mehr zu treffen.Dazu kommt, dass die genaue Mischung beim Welpen nicht vorherzusehen ist. Als Beispiel: wenn Du einen Border Collie mit einem Neufundländer paarst, kann es sein, dass Du einen schlanken Hund bekommst, der an Schafen überhaupt kein Interesse hat, dafür gerne schwimmt, leicht begeisterungsfähig ist mit einem ausgeprägten will to please. Oder Du kriegst einen Hund, der mit 50kg Lebendgewicht nichts besseres zu tun hat, als alles zu hüten, was ihm in den Weg kommt, und das auch noch recht selbständig entscheidet. Das wäre sowohl für den Hund als auch für den Menschen (und für die Kinder, Radfahrer, Jogger, etc., die unter dem Hüten leiden) eine Qual.
Die "Mischung" der Verhaltensweisen liegt also nicht immer genau in der Mitte.ZitatOder hat das AUSSCHLIEßLICH mit der Erziehung, dem was sie kenenlernen, im Welpenalter zu tun (udn natürlich auch spätere Erlebnissse, die sie prägen).
Nein. Selbstverständlich spielt Erziehung auch eine Rolle, aber Rassehundezucht ist entstanden, weil man bestimmte Eigenschaften gezielt vorhersehbar machen wollte. Die Rassestandards, die wir heute kennen, sind erst vor gut hundert Jahren festgehalten worden. Davor war es völlig egal, ob ein Hütehund eine exakte Größe hatte oder den Fleck auf dem Fell an genau der richtigen Stelle, er musste schlichtweg gute Arbeit an der Herde leisten.Unsere heutige Hunderassenauswahl nach (häufig) ausschließlich optischen Gründen hat für viele Hunderassen fatale Folgen.
ZitatOder ist es so, dass man davon ausgehen kann, wenn man zwei Hunde mit hohem Jagdtrieb oder zwei recht gelassene Tiere miteinander kreuzt, dass man dieselben Eigenschaften auch bei den Nachkommen erwarten kann?
Siehe oben - sind es Mischlinge, von denen Vorfahren man nichts weiß, die Du verpaarst, kannst Du eh nicht sagen, was rauskommt. Verpaarst Du z.B. einen Jagdterrier mit einer französischen Bulldogge, kann vom einen Extrem (sieht aus wie der Terrier, gleicht vom Charakter der franz. Bully) bis zum anderen ("Jagdsau" im Gewand der franz Bulldogge, und wenn Du Pech hast, kippt Dir der Hund mitten während des Jagens um, weil die Erbkrankheiten, die er von der Bullyseite mitbekommen hat (Herz, Brachyzephalie), diese Belastung nicht mitmachen) alles rauskommen.P.S. aaah, jetzt hab ich Deine letzte Frage glaub ich richtig verstanden. Also: ja, die Verpaarung von zwei Jaghunden gibt wahrscheinlich wieder jagdtriebige Hunde, die Verpaarung von zwei an der Jagd uninteressierten Hunden erzeugt wiederum eher uninteressierte Nachkommen. Aber: da kommt eben wieder ins Spiel, was die Vorfahren mitbringen - verpaarst Du z.B. zwei Weimaraner, die beide zufällig überhaupt kein Interesse an der Jagd haben, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Nachkommen jagen, dennoch recht hoch, weil das eben eine bereits sehr stark in den Genen verankerte Eigenschaft dieser Rasse ist.
Außerdem unterscheiden sich auch innerhalb eines Wurfes die Charaktere, bei einem Mischlingswurf mehr, bei einem Rassewurf genbedingt eher weniger, wobei ich auch da noch keine zwei genau "gleichen" Welpen in einem Wurf gesehen habe. -
Hallo,
ok danke für die Info :)
Wenn man jetzt also davon ausgeht, dass, wie es gesagt wird, für den Northern Inuit recht ursprüngliche Schlittenhunde (sowas wie der Seppala Siberian Sleddog), Huskys, deutsche Schäferhunde und Malamute gekreuzt wurden
und beim Utonagan noch Collies hineingekreuzt wurden,
das "rassetypische" Verhalten jedes einzelnen Hundes IRGENDEINE Mischung aus den vielen rassetypischen Verhalten der Ursprungshunde ist?
Müsste dann doch so sein.Wobei hier bei der Zucht ja auch auf ein recht einheitlich "wölfisches" Aussehen geachtet wurde. Daher sollte ine ungefähre Färbung, spitze Ohren und ein möglichst herabhängendet Schwanz ja Vorraussetzungen sein. Klar, dass bei dem ein oder anderen Hund die Ohren auch mal etwas hängen können oder der Schwanz ein wenig nach oben steht (Malamute), aber im Grunde ist das Aussehen überall recht wolfsähnlich. Sieht man ja auch bei den zahlreichen Bildern, die es im Netz gibt...
Nur was das Verhalten angeht kann dann da alles, von Hüteinstinkt (Schäferhund) bis extremes Ziehen an der Leine (Husky, Malamute, Schlittenhund)
Da Husky, Malamute und Schlittenhunde generell recht stur sein können, ist es warscheinlich, dass auch beim Utonagen/Northern Inuit damit zu rechnen ist. (Was ich aber persönlich irgendwie recht sympatisch finde bei HundenKlar ist das anstrengender, aber so ein Hund der vollkommen ALLES für seinen Besitzer tut finde ich irgendwie ein wenig "langweilig". Nicht böse gemeint
Das wäre einfach nichts für mich.)
Da Schlittenhunde nicht so gut als Wachhunde geeignet sind, wird es ein Utonagen/Northern Inuit warscheinlich auch nicht sein, die recht wenig Aggression gegenüber anderen Hunden/Menschen/Kindern/anderen Tieren haben. Es sei denn das Rudel wird ganz offensichtlich angegriffen. Inwieweit da der Schäferhund als Schutzhund durchschlägt weiß ich jetzt nicht, aber ich denke die Warscheinlichkeit ist eher gering.
Zumal die Zucht ja auch heulende, gegenüber bellenden Hunden bevorzugt hat.
Natürlich sind das auch recht große und starke Tiere, erscheint ja recht offensichtlich. Genauso ist eigentlich klar, dass sie sehr viel Auslauf und Beschäftigung brauchen. Also großer Garten, lange und häufige Spaziergänge, vielleicht Hundesport, Agility und Schlittenfahren.
Alle Urspringsrasse zeichnen sich ja auch durch recht hohe Intelligenz aus. Und das Alleinelassen könnte auch ein Problem werden, daher lieber noch einen Zweithund dazu... (Mein Freund hätte gerne einen Collie)
Fällt je,andem sonst noch was ein? :)
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Ist hier nicht vielleicht doch noch jemand, der vielleicht sogar jemanden mit einer solchen Rasse kennt, oder vielleicht sogar selber hat? :)
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