Herzwürmer - was kommt auf uns zu?

  • Hallo Foris,


    bei meinem neuen Hund wurden Herzwürmer diagnostiziert :hilfe: . Wir haben Röntgenbilder und Ultraschall machen lassen und festgestellt, dass der Befall nicht so groß ist - der TA hat 3-4 Würmer gesehen also es dürften in Wirklichkeit nicht viel mehr sein.
    In einer Woche fangen wir mit der Therapie an. Wie ihr euch denken könnt habe ich schon Unmengen an Information gelesen und vom TA bekommen, doch ich würde gerne mal ein Paar Erfahrungsberichte von Euch lesen in Bezug auf ein Paar Fragen.


    Das erste was mir Sorgen macht ist, dass die Immiticide-Spritzen SEHR schmerzhaft sein sollen. Als der TA gefragt hat ob ers am besten mit einer Kurznarkose machen soll habe ich sofort JA gesagt, weil ich den eh schon ängstlichen und unsicheren Hund nicht traumatisieren will. Sind die Spritzen wirklich SOOO schmerzhaft?


    Dann soll sich der Hund 4 bis 6 Wochen kaum bewegen, aufregen, erschrecken - alles was die Herzfrequenz halt hochtreibt. Kurz Pipi usw ist schon klar aber der TA hat sogar Käfighaltung erwähnt. Ist das wirklich so schlimm? Ich meine...der Hund ist eine Schissbüchse und zuckt und erschreckt bei fast jedem Geräusch. Ruhig stellen für 6 Wochen geht auch nicht. :???:


    Dann diese Einzeller, die in den Würmern leben und angeblich einen allergischen Schock auslösen können. Der TA hat gemeint das wäre ein umstrittenes Thema aber man könnte vor der Herzwurm Therapie mit Antibiotika behandeln. Was habt ihr für Erfahrungen?


    Wie oft musstet Ihr die Behandlung bei Euren Hunden machen bis alle Würmer weg sind? Hab schon was von 1,5 Jahre gehört.


    So und last but not least - was kostet denn die Behandlung? Ich höre und lese immer wieder, dass sie sehr teuer sein soll. Mit den Tests und alles sind wir schon 500€ losgeworden. Gestern hat mir jemand gesagt, dass die Behandlung an sich 1000€ kostet. :dead: Nicht falsch verstehen - an Geld wird es bei uns mit Sicherheit nicht scheitern, ich möchte nur wissen was auf mich zukommt.


    So...das wärs dann.


    Viele Grüße,
    Zheni mit Max und Dari

  • Herzwürmer? Heißt soviel der Hund war in den Südlichen Breitengraden oder Amerika unterwegs oder habt Ihr Ihn von dort geholt?


    An und für sich sieht die reine Statistik für Behandlungen nicht gut aus. 3/4 aller überleben das nicht!


    Problem an der Geschichte ist das Du starke Mittel einsetzen musst die weitere Schädigungen nach sich ziehen können. Anaphylaktischer Schock, Anämie usw... Man kann die Sache aber auch Operativ machen und Herzwürmer entfernen lassen. Allerdings ist die Erkrankung sehr selten hier, weshalb dich da an spezielle Kliniken wenden musst.


    Kosten nun im besten Fall ein paar Euros im schlechtesten Fall das Leben...


    Viel Glück!


    P.S. Lass dein Hund auf andere Mittelmeer Krankheiten mal durchchecken. Sicherlich sehr Sinnvoll!

  • Wie D-Ani schon schrieb, ist Dirofilariose bei uns sehr selten und tritt eigentlich nur nach Hundeimport auf.


    Um eine Behandlung kommt ihr nicht drum rum, jedoch sinken die Überlebenschancen je stärker der Befall bereits ist. Werden zu viele Parasiten auf einmal abgetötet, besteht die Gefahr einer tödlichen Lungenembolie, deshalb sollte der behandelnde TA schon wissen was er da tut.


    Wegen der Kosten fragst du am besten den TA selbst, was er schätzt, wie lange bei dem vorhandenen Befall die Behandlung dauern wird, ob evtl eine OP notwendig ist - wird von manchen Kliniken bei sehr starken Befall als erster Schritt empfohelen - und was es am Ende kosten wird.

  • Hallo,


    danke erstmal für die Antworten.


    Der Hund kommt aus Bulgarien und hat die Viecher mitgeschleppt. Auf andere MMK wurde er untersucht und ist negativ.


    75% sterben?! :shocked: Das gibts gar nicht!!! Wo hast du diese Info her?


    Der Arzt hat ihn geröngt und Ultraschall gemacht und konnte feststellen, dass der Befall nicht so groß ist. 3-4 Würmer hat er in der Lungenarterie gesehen. Ich glaube er weiss was er macht und das kostet dementsprechend aber es ist jetzt absolut zweitrangig.


    Oh mann...sowas blödes :verzweifelt:

  • Unser Tierarzt meinte damals auch , dass die Spritze super schmerzhaft wäre. Wir haben es trotzdem ohne Narkose gemacht und zum Glück zeigte Paul kaum eine Reaktion. Das ist aber wohl super selten.

  • Zitat

    Unser Tierarzt meinte damals auch , dass die Spritze super schmerzhaft wäre. Wir haben es trotzdem ohne Narkose gemacht und zum Glück zeigte Paul kaum eine Reaktion. Das ist aber wohl super selten.


    Aha aha...endlich jemand mit persönlicher Erfahrung. :gott:
    Bitte erzähl wie alles abgelaufen ist. Und auch diese 4-6 Wochen Ruhe. Wie habt ihr das gemeistert? Wie hat sich Köterchen verhalten? Wie oft musstet ihr die Behandlung machen?...und...und...und

  • Das Medikament ist schon da und wir gehen morgen für die erste Injektion.


    Im Forum ist leider relativ wenig Information über diese Krankheit und ihre Behandlung und detailierte Erfahrungsberichte fehlen komplett. Ich dachte ich mache aus diesem Thread ein sozusagen Tagebuch über die Behandlung, Allgemeinzustand des Hundes usw.


    Ich hoffe das wird dann jemandem helfen sich das ganze dann besser vorzustellen aus der Sicht des Hundehalters, was ich persönlich dringend gebrauchen konnte.


    Gruß

  • @catalunya: Danke, ich werde mal das Forum durchsuchen


    Alsooo....heute waren wir beim Tierarzt und Herr Köter hat seine erste Immiticide-Spritze bekommen unter leichter Narkose. Die Narkose bestand aus zwei Teilen...eins um ihn flach zu legen und eins mit Morphin gegen die Schmerzen. Die Spritze wurde mitten im Rücken neben der Wirbelsäule tief in die Muskulatur gegeben. Dazu hat er noch Kortison bekommen für den Fall, dass er einen allergischen Schock bekommen soll.
    15min nach der Aufwachspritze konnten wir nach Hause gehen.
    Er hat sehr stark gesabbert, konnte seinen Darm nicht kontrollieren..alles anscheinend von der Narkose.
    Der Arzt meinte, dass viele Hunde sehr große Schmerzen an der Stelle am Rücken haben und zwar 5-6 Stunden nach der Spritze aber der Morphin hält so lange.
    Er scheint bis jetzt keine Schmerzen zu haben, hat nur ein paar mal versucht die Stelle zu lecken...kommt aber kaum ran.
    Er ist jetzt noch ziemlich benommen. Ich war vorhin kurz mit ihm raus und er hat gepinkelt (einen ganzen See) und Kot abgesetzt.
    Das was mir jetzt die meisten Sorgen bereitet ist, dass er noch nicht gefressen hat. Getrunken hat e schon gsd. Sein Bauch ist ziemlich hart also vielleicht hat er Bauchschmerzen. Morgen müssen wir nochmal hin und er muss wieder nüchtern sein, also er muss dann in die nächste Stunde fressen oder gar nicht mehr :( : .
    Er ist so dünn...es ist nicht leicht anzusehen...sonst frisst er wie ein Scheunendrescher.
    Ich frage morgen den Tierarzt, ob er ihm nicht nur das Schmerzmittel verabreichen kann ohne Narkose.


    So...das wars vorerst. Ich schreibe dann morgen wieder.


    Viele Grüße,
    Zheni

  • Ach Mensch, Dein armes Hundchen. :verzweifelt:


    Wegen Leishmaniose-Forum: Ohne Account kannst Du dort nur sehr wenig lesen. Aber Du kannst ohne Anmeldung mal im Gästebereich fragen, ob man dort Erfahrungen mit Herzwürmern hat. Es geht dort zwar hauptsächlich um Leishmaniose, aber eben auch um andere Mittelmeerkrankheiten, denn leider haben die Lieben ja manchmal mehr als eine Krankheit im Gepäck.


    Ich drücke Deinem Hund die Daumen!


    Gruß
    Lisa

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