Agility! Artgerechte, ernstzunehmende Hundebeschäftigung?
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Huhu,
hier mal ein Parcoursplan aus der A3...
http://www.agility-ch.ch/parcours-5001-8500/7224.htmAhh, das war der Tag meiner allerersten Quali (auch auf diesem Turnier), und ich hab mir den A3er angeschaut und noch gedacht, super, das darfst Du bald auch mal laufen. Und dann hat es doch noch ein ganzes Jahr gedauert, bis es endlich so weit war, und dann hatte das Niveau inzwischen auch schon deutlich angezogen.
Solche Pille-Palle Parcours stellt heute leider so gut wie niemand mehr -
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Hi
hast du hier Agility! Artgerechte, ernstzunehmende Hundebeschäftigung?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Agility ist wesentlich mehr als lustiges über bunte Hürden hüpfen. Deshalb finde ich es immer recht schade, wenn darüber geurteilt wird, ohne sich näher damit beschäftigt zu haben. Und dafür reicht ein einmaliges den Hund mal irgendwie durch den Parcours hüpfen lassen sicherlich nicht aus.
Allein was der Hund alles an verschiedenen Sprungtechniken an einer einzelnen Hürde beherrschen muss ist schon enorm und erfordert einen gut durchdachten Aufbau. Schließlich soll der Hund das Gerät nicht "irgendwie" abarbeiten, sondern entsprechend der Situation (geht es danach geradeaus weiter oder eng um die Kurve, gestreckt oder versammelt springen, Galoppsprünge verkürzen oder verlängern, in-out zum nächsten Sprung ohne Zwischenschritt, Hürde gerade oder schräg springen, Hürde von außen nehmen, 180° Wendung direkt nach dem Sprung und somit enges um den Ausleger springen, in die richtige Richtung landen, damit der Schwung direkt wieder in die Vorwärtsbewegung umgesetzt werden kann und nicht vollständig von den Gelenken abgefangen werden muss, und und und) bewältigen.
Und bevor gleich wieder welche schreien: dabei geht es nicht nur darum die Ideallinie zu treffen um möglichst schnelle Zeiten zu erreichen, sondern vor allem um gesundes und gelenkschonendes Springen. Agility ist und bleibt ein Hochleistungssport für den Hund. Deshalb ist der Mensch in der Verantwortung seinen Hund so auszubilden, dass die Gelenke und Bänder nicht unnötig belastet werden und das Verletzungsrisiko so gering wie möglich gehalten wird. Wenn man sowas Agility Einsteigern erzählt wird man oft mit großen Kulleraugen und ein wenig ungläubig angeschaut, nicht selten gefolgt von dem beliebten Satz "Aber wir machen das ja nur 'just for fun'". Nur dass bei einem "just for fun" Hund exakt die selben physikalischen Gesetze gelten und somit auch die selben Kräfte auf den Hund wirken. Davon abgesehen: auch Menschen die an Turnieren teilnehmen machen das aus Spaß ;).Worauf ich hinaus will? Darauf, dass es wohl ernstzunehmender ist, als mancher so denken mag und zum Wohle des Hundes auch verantwortungsvoll betrieben werden sollte.
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Agility ist wesentlich mehr als lustiges über bunte Hürden hüpfen. Deshalb finde ich es immer recht schade, wenn darüber geurteilt wird, ohne sich näher damit beschäftigt zu haben. Und dafür reicht ein einmaliges den Hund mal irgendwie durch den Parcours hüpfen lassen sicherlich nicht aus.
Allein was der Hund alles an verschiedenen Sprungtechniken an einer einzelnen Hürde beherrschen muss ist schon enorm und erfordert einen gut durchdachten Aufbau. Schließlich soll der Hund das Gerät nicht "irgendwie" abarbeiten, sondern entsprechend der Situation (geht es danach geradeaus weiter oder eng um die Kurve, gestreckt oder versammelt springen, Galoppsprünge verkürzen oder verlängern, in-out zum nächsten Sprung ohne Zwischenschritt, Hürde gerade oder schräg springen, Hürde von außen nehmen, 180° Wendung direkt nach dem Sprung und somit enges um den Ausleger springen, in die richtige Richtung landen, damit der Schwung direkt wieder in die Vorwärtsbewegung umgesetzt werden kann und nicht vollständig von den Gelenken abgefangen werden muss, und und und) bewältigen.
Und bevor gleich wieder welche schreien: dabei geht es nicht nur darum die Ideallinie zu treffen um möglichst schnelle Zeiten zu erreichen, sondern vor allem um gesundes und gelenkschonendes Springen. Agility ist und bleibt ein Hochleistungssport für den Hund. Deshalb ist der Mensch in der Verantwortung seinen Hund so auszubilden, dass die Gelenke und Bänder nicht unnötig belastet werden und das Verletzungsrisiko so gering wie möglich gehalten wird. Wenn man sowas Agility Einsteigern erzählt wird man oft mit großen Kulleraugen und ein wenig ungläubig angeschaut, nicht selten gefolgt von dem beliebten Satz "Aber wir machen das ja nur 'just for fun'". Nur dass bei einem "just for fun" Hund exakt die selben physikalischen Gesetze gelten und somit auch die selben Kräfte auf den Hund wirken. Davon abgesehen: auch Menschen die an Turnieren teilnehmen machen das aus Spaß ;).Worauf ich hinaus will? Darauf, dass es wohl ernstzunehmender ist, als mancher so denken mag und zum Wohle des Hundes auch verantwortungsvoll betrieben werden sollte.
Nur warum gibt es dann die Zeit-Komponente überhaupt? Da müssten sich doch alleine über die Technik genügend Schwierigkeiten ergeben können. Man könnte ja eine Höchstzeit, die max. gebraucht werden darf einführen oder für schnelle und technisch einwandfreie Sprünge Zusatzpunkte vergeben.
Aber so erscheint es für den Laien eben doch nur als der Geschwindigkeitsrausch... oder wird auf Turnieren wirklich peinlichst genau auf die Ausführung geachtet oder gewinnt eben doch der, der fehlerlos am schnellsten durchkommt?
Was macht es da denn schon, ob der Hund dann ein bisschen scheiße belastet wurde, er war der schnellste... da sehe ich die Gefahr drin. -
Linda: Man bekommt für gerissene Hürden und das Nichtberühren der Kontaktzonen Strafsekunden (glaube ich), wird ein falsches Hinderniss genommen, wird der Hund sofort disqualifiziert (glaube ich).
Dann ist ganz wichtig, dass man den Hund nicht berühren darf und ich meine mich zu erinnern, dass man als HH die Hindernisse ebfs nicht berühren oder drüber fassen darf.Die Zeit braucht man schon. Wenn 10 Hunde fehlerfrei laufen, hätte man ja 10 1. Plätze :)
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Nur warum gibt es dann die Zeit-Komponente überhaupt? Da müssten sich doch alleine über die Technik genügend Schwierigkeiten ergeben können. Man könnte ja eine Höchstzeit, die max. gebraucht werden darf einführen oder für schnelle und technisch einwandfreie Sprünge Zusatzpunkte vergeben.
Aber so erscheint es für den Laien eben doch nur als der Geschwindigkeitsrausch... oder wird auf Turnieren wirklich peinlichst genau auf die Ausführung geachtet oder gewinnt eben doch der, der fehlerlos am schnellsten durchkommt?
Was macht es da denn schon, ob der Hund dann ein bisschen scheiße belastet wurde, er war der schnellste... da sehe ich die Gefahr drin.Das ist das einzige, was Du aus meinem Beitrag rausgezogen hast?
Du würdest also den Parcours so anspruchsvoll machen, dass immer höchstens ein Hund fehlerfrei durchkommt? Der Sinn erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht. Wie wird dann entschieden, wenn doch mehrere ohne Fehler ins Ziel kommen? An jedem Gerät einen Zusatzrichter platzieren, der eine B-Note verteilt? Wohlmöglich noch mit Videoanalyse in SlowMotion?
Es ist bereits so geregelt, dass der schnellste fehlerfreie (!) Lauf gewinnt. Es nützt einem also überhaupt nichts wie gestört durch den Parcours zu brettern. Wer technisch unsauber führt und seinen Hund schlecht ausbildet, bei dem fallen Stangen, Kontaktzonen werden übersprungen, Slalomeingänge nicht getroffen, usw. Und da kann ich auch 10 Sekunden schneller sein, solange ich Fehler habe werde ich immer hinter denen platziert sein, die keine Fehler gemacht haben. Deshalb gibt es auch keine Strafsekunden, sondern Fehlerpunkte. Der Hund muss gut ausgebildet und mit voller Konzentration dabei sein, sonst landet man ganz schnell (durch nehmen eines falschen Hindernisses) im Dis.
Ehrlich gesagt kann ich das Vorurteil von den bösen vom Ehrgeiz zerfressenen Turniergängern auch langsam nicht mehr hören. Ich gehe sehr viel auf Turniere, hab also durchaus hunderte Hundeführer mit ihren Hunden laufen sehen. Überehrgeizige Leute habe ich mehr als selten getroffen. Für die allermeisten kommen die Hunde dort an allererster Stelle und werden gehegt und gepflegt wie ein Goldschatz.
Schade, dass es (wieder) in diese Richtung geht. Mein Beitrag war eigentlich dazu gedacht aufzuzeigen, dass die Ausbildung eines Agility Hundes weitaus anspruchsvoller ist als man auf den ersten Blick so denken mag.
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Lieber *fling*, darf ich einlenken?
Ich weiß, dass Linda alias Nightscalcer für sich selber schreiben kann, aber ich bin halt schneller :)
Linda meinte das nicht so, sie ist nur neugierig :), es ist nicht wertend gemeint.
Ist das okay, Linda? Das Marzipanharmonieschwein kommt bei mir durch :)Ich habe aber eine Bitte *fling*...magst du hier schnell nochmal posten wie die Fehler geahndet werden?...Stange reißen 5 Sekunden oder so?? Ich kann mich nicht erinnern....
Danke!
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Fling, ich kann Dir nur voll und ganz zustimmen! Zum Agi gehört einfach viel mehr dazu als nur einfach irgendwie durch den Parcours zun kommen. Das ist schon der Anspruch an mich selber. Sauber zu laufen, dem Hund den optimalen Weg zeigen und auch gelenkschonend zu laufen.
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Sauber zu laufen, dem Hund den optimalen Weg zeigen und auch gelenkschonend zu laufen.
Genau das ist es ja, was Spaß macht
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Also Fehlerpunkte:
Stange abwerfen: 5 FP
Kontaktzone (Auf- oder Abgang) jeweils 5 FP bei nicht berühren
Verweigerung: 5 FP
Bei drei Verweigerungen gibts ein DIS
Fehler im Slalom 5 FP
Sollzeit überschritten: pro Sekunde 1 FP (3,55 Sek drüber = 3,55 FP)
Maximalzeit überschritten: DIS
falsches Hindernis: DIS
Halsband dranlassen, Leckerlies oder Spielzeug im Parcours, unfairer Umgang mit dem Hund und noch 100 andere Möglichkeiten: DISFür ein DIS gibts viele Möglichkeiten...Fehlerfrei durchzukommen hingegen ist umso schwieriger.
Zum Zeitfaktor:
Wer ordentlich führt, büßt auch keine weiten Bögen und somit keine Zeit ein. Ist also im Gesamten schneller als ein unkontrollierter Hund
Ein zu schwerer Parcours würde eher unmotivierend für Hund & Hundeführer sein. Und auch dann kämen Teams gleich stark ins Ziel. Die Zeit jedoch kann fast unmöglich gleich sein. Manchmal kommt es hier nur auf die Millisekunde an! -
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Lieber *fling*, darf ich einlenken?
Ich weiß, dass Linda alias Nightscalcer für sich selber schreiben kann, aber ich bin halt schneller :)
Linda meinte das nicht so, sie ist nur neugierig :), es ist nicht wertend gemeint.
Ist das okay, Linda? Das Marzipanharmonieschwein kommt bei mir durch :)Ich habe aber eine Bitte *fling*...magst du hier schnell nochmal posten wie die Fehler geahndet werden?...Stange reißen 5 Sekunden oder so?? Ich kann mich nicht erinnern....
Danke!
Ähm, ich bin weiblich.
Warum sprichst Du erneut von Sekunden? Ich habe bereits erklärt, dass es Fehlerpunkte sind und warum das so gehandhabt wird. Siehe oben.
Einen Fehler (= 5 Fehlerpunkte) gibt es unter anderem für: eine Stange die fällt, ein Mauerteil das fällt, eine übersprungene Kontaktzone, ein zu frühes Ausfädeln aus dem Slalom, ein ausgelassenes Slalomtor, ...
Wenn Du es genauer wissen willst - in der PO ist es nochmal ausführlicher beschrieben was wie geahndet wird: https://www.dogforum.de/agilit…eschaftigung-t152012.html und die Änderungen für 2012: http://www.dvg-hundesport.de/f…n_agility_po_2012_utd.pdf
Und ja, ich denke auch, dass Linda für sich selbst sprechen kann.
ZitatFling, ich kann Dir nur voll und ganz zustimmen! Zum Agi gehört einfach viel mehr dazu als nur einfach irgendwie durch den Parcours zun kommen. Das ist schon der Anspruch an mich selber. Sauber zu laufen, dem Hund den optimalen Weg zeigen und auch gelenkschonend zu laufen.
Danke, genau so schauts aus :)
Edit: Da war SandraSam schneller
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