CheckUp - Großes Blutbild - sinnvoll? - welche Werte?

  • Hallo,


    meine Hündin (mit längerer Krankengeschichte) soll in nächster Zeit zum jährlichen CheckUp.


    Jetzt wollte ich mal die Forenmeinung bzw die Meinung der verschiedenen User zum Thema Blutbild hören.
    Ist es sinnvoll oder nicht?
    Falls ja, welche Werte sollten auf jeden Fall ermittelt werden?



    Kurzer Abriss der Geschichte meiner Hündin (falls es wichtig für die Meinungsbildung ist)
    - mit 7 monaten NotOp eines fehlinterpretierten Abzess im Halsbereich
    - mit 15 Monaten Anaplasmose, mit 20 Monaten als "geheilt" diagnostiziert
    - begleitend zur Endphase der Anaplasmose akute Mandel-/Kehlkopfententzündung, anschließend Zwingerhusten (bordetella bronchiseptica)
    - seitdem nur die üblichen kleinigkeiten im leben eines hundes (pfotenschnitt, ebbrechen, durchfall, lahmheit)


    Ich spreche natürlich mit meiner TÄ über die "Maßnahmen", aber mich würden weiteren Einschätzungen interessieren

  • Also, ich darf ja ehrlich sein und meine Laienmeinung schreiben, richtig?

    Bei einem vierjährigen Hund ohne irgendwelche klinischen Symptome würde ich gar keinen Check Up machen.
    (bevor gleich jemand meckert: ICH würde das nicht machen ;) )


    Man könnte überlegen, ob man nochmal den Anaplasmose-Titer bestimmt....aber dein TA weiß besser, ob das sinnvoll wäre....bei Jill wurde der ein Jahr später nochmal kontrolliert (und er war < 1:100 :party:)


    Falls der Hund irgendwelche Auffälligkeiten hat (Stuhlgang, Urin, Appetit, Bewegungsapparat, Schlafverhalten etc pp), würde ich in Absprache mit dem TA entsprechend schauen.
    Das wäre dann aber kein Check up mehr :D


    Falls hier sonst noch jemand reinschaut: Ab welchem Alter ist denn der Check Up überhaupt sinnvoll?


    Bauchgefühl-mäßig würde ich sagen so ab dem achten Lebensjahr....aber ob das stimmt?! :???:
    Bei Jill habe ich den ersten Check Up mit sieben gemacht....das war allerdings im Rahmen ihrer Lahmheit.


    Herrje, nicht sehr hilfreich für dich, aber vielleicht schauen ja noch andere vorbei :)

  • Ah, sehr gute Frage.


    Ich habe meinen Hund mit einem Jahr bekommen, jetzt ist er gerade zwei Jahre alt geworden. Habe mir auch mal Gedanken darüber gemacht, ob ich nichtmal ein Blutbild von ihm machen lassen sollte. Einfach nur, um zu gucken, ob alle Werte ok sind.
    Er hatte noch nie was und sonst auch keine sonderlichen Auffälligkeiten.
    Bin mal gespannt, was andere so sagen...

  • hallo,


    danke für deine laien-meinung, genau so was wollte ich hören (das fachwissen bekomm ich schon von meiner TÄ bzw meiner besten freundin (ebenfalls TÄ)).


    im endeffekt kam es bisher nie zu diesem checkup, weil wir vorher sowieso immer wegen irgendwas andrerem da waren und dann eh diverse untersuchungen gemacht wurden (und dann war halt sowieso ein blutbild notwendig und vereinzelt wurden extrawerte angefordert).
    als sie vor 2 jahren in narkose lag, wurde sie gleich komplett geröngt (hüfte, ellenbogen, wirbelsäule, brustkorb) und war unauffällig. jetzt würde nur bei akutem verdacht nachgeröngt werden.


    ich bin momentan einfach unsicher ob es notwendig ist oder nicht. verhaltenstechnisch gefällt sie mir gerade nicht 100%, aber das kann auch am wetter liegen.
    und wenn es ganz blöd klingt, die anaplasmose war ein zufallsfund und ich hab einfach schiss etwas zu übersehen oder etwas zu spät zu entdecken. gerade, wenn sie ruhiger ist, als normal.

  • Ich kann dich so gut verstehen, was die Unsicherheit angeht!


    Halt uns doch bitte auf dem Laufenden, was die Experten sagen, ja?


    Wäre toll!

  • Zitat


    Jetzt wollte ich mal die Forenmeinung bzw die Meinung der verschiedenen User zum Thema Blutbild hören.
    Ist es sinnvoll oder nicht?


    Hi,
    ich bin ein "Sicherheits-Mensch" und lasse bei meinem Hund jedes Jahr ein großes Blutbild machen ;)
    Bei eher "kränklichen" Hunden oder mit einem schwachen Immunsystem halte ich das für sinnvoll. Da ich meinen Hund in Eigenverantwortung ernähre, liefert mir das Blutbild noch zusätzliche Infos.


    Ich empfehle das " Geriatrische Profil"....das beinhaltet die Werte von
    Niere(...wichtig, die Harnstoffwerte!)
    Leber
    Bauchspeicheldrüse
    Muskel
    und dann die Werte von Leukozyten, Eos(...gibt evtl. Hinweise auf Parasitenbefall oder Allergien), Hämoglobin usw.


    Wie gesagt, es beruhigt doch ein wenig.........zumal ich die Möglichkeit habe, bei abweichenden Werten spezielle Untersuchungen machen zu lassen, als lange herumzurätseln.


    LG


  • Also Grundsätzlich kann ich das nur bestätigen. Man geht ja eigentlich jedes Jahr zum Impfen/Entwurmen je nachdem. Und als erste Amtshandlung darf mein Hund erstmal Blut geben... Wenn sich dort nichts zeigt im großen Blutbild dann ist es gut.


    Allerdings habe ich über diesen Standart den ich mir Verordnet habe herraus gefunden das die kleine Hündin eine CNI (Niereninsuffizienz) und der große einen Leberschaden hat. Beim großen wäre das mit der Leber vermutlich erst rausgekommen wenn die "Kacke schon am Dampfen ist", da Er keine Anzeichen zeigte die mir sagen sollten das mein Hund krank ist.


    Also ich würde es jedem Empfehlen der mich fragt.

  • Bei einem fitten Hund im besten Alter ohne jedes Krankheitsanzeichen lasse ich kein Blutbild machen und schon gar keinen geriatrisches CheckUp. Da gibt es vor der Impfung die übliche Untersuchung durch den TA mit Ohren, Augen und Abhören/Abtasten und gut ist.


    Wenn Krankheitsanzeichen vorliegen, würde ich mit demTA besprechen, ob und welche Blutwerte bestimmt werden sollten.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!